Huch
Riesen Photodiskussion
Zunächst mal danke für die Blumen.
Der Vergleich der Fotos in meinem Fotohome mit Berichten im Forum ist natürlich etwas unfair.
Denn kein Mensch kann zig tolle Fotos an einem einzigen Tag machen und muss es auch gar nicht. Insofern wird Dokumentation immer Dokumentation bleiben, was aber natürlich nicht heißt, dass da nicht auch gediegenste Bilder bei herauskommen, wie in Euren berichten ja auch der Fall.
Meine Dias und Negative gebe ich meist zu einem Scanservice, der mit sehr hochwertigen geräten arbeitet, so wird die Qualität ziemlich gut.
@Trincerone: Bezüglich scannen des EIR habe ich herausgefunden, wie man es machen muss, um das Rot zu erhalten.
1. mit extrem gutem Scanner, z.B. Nikon super Coolscan 9000 ED scannen lassen. (lassen, weil man sich sowas nicht leisten kann)
2. Unbedingt als TIFF oder BMP unkomprimiert abspeichern lassen. Keinesfalls JPEG.
2. In Photoshop mit der Tonwertkorrektur der einzelnen Kanäle den Bildeindruck des Dias so gut wie möglich herausarbeiten.
4. Vor dem Abspeichern für's web als JPEG unbedingt in das Farbprofil SRGB umwandeln, nicht nur zuweisen
5. Dann mit der Funktion "für web speichern" wie gewünscht komprimieren.
Dann wird es einigermaßen akzeptabel

, z.B. so:
Definitiv nur etwas für seltsame Leute solche "Urlaubsdias"
Die meisten Leute kippen bei der Projektion entweder fast von Stuhl oder lassen die Dias leicht befremdet über sich ergehen.
Mir geben sie ein Gefühl von fremden Planeten, die ich bereist habe.
Wobei die Wirkung des Dias, was ja stets unbearbeitet und unglaublich authentisch ist, nochmal eine ganz andere als die am Bildschirm ist.
Die ganzen analogen Techniken geben den Bilder oft einen speziellen Charakter und es macht mir zurzeit einfach mehr Spaß.
Das sehe ich aber nicht als Wertung, was besser oder schlechter ist.
Verschiedene Techniken liefern einfach verschiedene Ergebnisse, wobei ich Authentizität schätze.
Sprich lehne ich persönlich für mich ab, die Eigenschaften von gecrosstem Filmmaterial oder Filmkorn etc. am PC zu simulieren, wobei das so richtig sowieso nicht möglich ist, besonders was das Crossen angeht.
Die digitale Photographie bietet ganz andere Möglichkeiten als die Analoge.
Denn es ist wie in der Architektur und auch sonst so oft:
Für mich entwickelt sich eine Ästhetik aus einer Funktion, Konstruktion oder aus durch Technologien geborene Strukturen heraus.
[Das sehen Viele freilich anders]
Übrigens hat Kodak bekannt gegeben, dass nach der "discontinuation" des Ektachrome Infrared EIR auch der SW Film High Speed Infrared HIE zu Ende des Jahres 2007 eingestellt wird.
Ich habe noch 18 EIR und 5 HIE im Gefrierfach
Der Run auf den EIR hat bereits eingesetzt.
Letztens sind bei Ebay 2 Filme für fast 120 Euro verkauft worden!
Verrückt
Zur digitalen Infrarotphotofraphie:
Da kommt es sehr auf die Eigenschaften der Kamera an.
Grundsätzlich sind die Sensoren IR-Empfindlich, besonders die älteren.
Wenn man nun das sichtbare Spektrum absperrt, muss das Infrarote Restlicht mit eher langen Belichtungszeiten aufgezeichnet werden. das erfordert bei so gut wie allen kameras, bei denen das vor dem Sensor eingebaute IR-Sperrfilter nicht ausschwenkbar ist, ein Stativ.
Nach der Aufnahme ist eine mehr oder weniger Intensive bearbeitung am PC erforderlich.
Praktikabler ist es, das Sperrfilter ausbauen zu lassen und mit freihandtauglichen Zeiten Infrarot zu photographieren, was IMHO schon auch seinen Reiz hat.
Die Bearbeitung am PC bleibt aber und das Ergebnis wird immer etwas anders aussehen, als analog.
Naja, es ist auch eine Wissenschaft für sich, über die schon Romane geschrieben wurden.
Den EIR Falschfarbenfilm kann man übrigens digital insofern ersetzen, dass man ein Infrarotbild und ein Normales im PC aufteilt und auf die entsprechende Farbkanäle legt.
Natürlich ist auch das nur mit Stativ und nicht bei bewegten Motiven möglich; also nur eingeschränkt.
Wie dem auch sei; ich habe mit Mittelformat angefangen
