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 Betreff des Beitrags: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: Fr, 25.09.2009, 19:18 
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Registriert: Mo, 07.05.2007, 19:15
Beiträge: 287
Heute wurde die neue Monte Rosa SAC-Hütte eröffnet.
Ein genialer 5 geschossiger Holzbau, entworfen durch ETH-Zürich Architekturstudenten unter der Leitung von A. Deplazes.
Diese neue Hütte setzt weltweit neue Massstäbe über Architektur, Komfort & Funktionalität von Berghütten.

Aber seht selbst:

http://videoportal.sf.tv/video?id=9e661 ... d9b33b8743


Homepage der neuen Monte Rosa Hütte:
http://www.neuemonterosahuette.ch/

Projektpläne, für jene die Pläne lesen können:

http://www.neuemonterosahuette.ch/330_realisierung.php

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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: Fr, 25.09.2009, 21:10 
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Registriert: Sa, 03.03.2007, 12:53
Beiträge: 1543
Danke für die Info.
Das ist ja wirklich ein geniales Projekt.
Sicher kann man im Hochgebirge einen solchen Komfort nicht erwarten, aber irgendwie war die Zeit ja schon reif dafür, die moderne Technik mal dafür einzusetzten, das zu erreichen.
Einige Sachen wie die Küchenausstattung mit der Zeitsteuerung etc. erscheinen mir persönlich zwar etwas übertrieben; aber solchen Projekte funktionieren doch eher dann, wenn sie wirklich konsequent zuende gedacht und ausgeführt werden.
Von den Maßstabslosen Plänen her dachte ich zunächst an die üblichen Massenlagaer, aber die Zimmergröße ist ja geradezu luxoriös klein.
Was noch sofort (für die heutige Zeit) extrem positiv auffällt ist, dass dieser "Kristall" mit der Terrasse in die Landschaft gesetzt wurde, ohne ein künstliches Plateau zu planieren.
So entsteht ein spannender Kontrast zwischen Modernem Fremdkörper und der Landschaft.

Bild

Lediglich die künstlich geschaffenen Strukturen des Außenbereiches und Baukörpers und seinen Zugängen sind planerisch geometrisch geformt, nicht aber die Landschaft.

Bild

Insgesamt zeigt sich schon, dass da mehr den Ideen der Architekten gefolgt wurde, als denen der Baufirmen und Unternehmer, die natürlich lieber erstmal Erdarbeiten durchführen und abrechnen wollen, um dann gleichzeitig bequemer jeden Winkel des Gebäudes andienen zu können.
Ganz interessant, dass gerade ein Projekt, das konsequent moderne und progressive Denkansätze verfolgt sich auch nach Grundsätzen richtet die sich früher ganz automatisch aus der verfügbaren Technik heraus ergeben haben.

Oft bevorzuge ich persönlich ja die Betonbunkerbauweise in solchen Lagen.
Aber hier trägt die Fassade ja gleichzeitig Technik, weshalb das mE konzeptionell sehr gut passt so.
Außerdem korelieren Formensprache, Endergiekonzept und Konstruktion miteinander.
Auch ein zeitloser, konzeptioneller Grundsatz, der in der Bautechnik seit jeher die schönsten und später schützenswerten Gebäude hervorgebracht und nie an Berechtigung verloren hat, auch wenn er vielerorts aus kommerziellen Gründen seit einigen Jahrzehnten zu Lasten der Qualität leider oft gebrochen wird.

Hast Du genauere Informationen zum Brandschutzkonzept?
Ich konnte aus dem Bericht nur entnehmen, dass "der Holzbau" mit einer Brandmeldeanlage kompensiert wurde. Vielleicht habe ich aber auch etwas nicht mitbekommen.
Holz ist doch nicht grundsätzlich das Problem, denn Brandlasten wird man im Gebäude unabhängig vom verwendeten Material ohnehin nirgendwo realistisch verhindern können? Zumindest kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das ginge.
Vermutlich wurde mit der Brandmeldeanlage eher kompeniert, dass nicht jedes Zimmer einen zweiten Fluchtweg hat?

Meines Erachtens jedenfalls (unabhängig davon, ob die Form jetzt genau so aussehen "muss", was ich nach einem kurzen Blick auf den Plan nicht beurteilen möchte) ein ganz besonderes Projekt, das Maßstäbe setzt.

Kompliment für den Mut, so etwas konsequent durchzuziehen und zu finanzieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: Fr, 25.09.2009, 21:46 
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RetroRebel
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Ja, man merkt schon dass da konsequent ein Plan der ETH Zürich umgesetzt wurde. Wobei 6,5 Mio. Franken auch nicht grad wenig Geld ist für eine Berghütte. Und ich glaube, ein bisschen planiert hat man schon. Ich habe mal irgendwo ein Bild von vor dem Baubeginn gesehen, und ich meine der Platz für die Terrasse ist schon ein bisschen eingeebnet worden. Aber ich mag mich täuschen.
Jedenfalls ist die Monterosahütte sicher keine schlechte Wahl für so einen modernen Neubau. Soll ja recht überlaufen sein, wie man hört.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: Fr, 25.09.2009, 21:56 
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Registriert: Mo, 07.05.2007, 19:15
Beiträge: 287
3303 hat geschrieben:
Hast Du genauere Informationen zum Brandschutzkonzept?
Ich konnte aus dem Bericht nur entnehmen, dass "der Holzbau" mit einer Brandmeldeanlage kompensiert wurde. Vielleicht habe ich aber auch etwas nicht mitbekommen.
Holz ist doch nicht grundsätzlich das Problem, denn Brandlasten wird man im Gebäude unabhängig vom verwendeten Material ohnehin nirgendwo realistisch verhindern können? Zumindest kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das ginge.
Vermutlich wurde mit der Brandmeldeanlage eher kompeniert, dass nicht jedes Zimmer einen zweiten Fluchtweg hat?

Meines Erachtens jedenfalls (unabhängig davon, ob die Form jetzt genau so aussehen "muss", was ich nach einem kurzen Blick auf den Plan nicht beurteilen möchte) ein ganz besonderes Projekt, das Maßstäbe setzt.

Kompliment für den Mut, so etwas konsequent durchzuziehen und zu finanzieren.



Bis zu 3 oberirdischen Geschossen kann man die Tragstruktur eines Gebäudes, egal ob Holz- oder Massivbauweise als REI30nbb durchgehen lassen. Ab 4 und mehr Obergeschosse (im Falle der Monte Rosa Hütte sind es 5) muss die Tragstruktur die Anforderung REI60nbb wen nicht sogar REI90nbb erfüllen. Aber wie ich momentan gerade selber erleben kann, sind die schweizer Feuerpolizei-Vorschriften immernoch eher ein Verhinderung als eine Förderung von Holzbauten.....


Soweit ich das anhand der Grundrissen beurteilen kann, dient die seitliche Kaskadentreppe als eigentlichen Fluchtweg. Jedes Schlafzimmer wird wohl als eigenständiger Brandabschnitt konzipiert sein und mit entsprechender EI30-Zimmertür ausgerüstet sein. Sofern ich es richtig im Kopf habe, darf eine Strecke vom Brandabschnitt (Zimmertür) bis zum Ausgang des Fluchtweges (über Treppe) nicht mehr als 25 Meter betragen. Dies beim eigentlichen zu begehenden Weg gemessen und nicht die kürzeste Strecke im Grundriss. Bei der Monte Rosa Hütte dürfte dieser Wert in den obersten Geschossen bis zum Ausgang deutlich überschritten worden sein, so dass eine zweite Fluchtmöglichkeit eingerichtet werden musste. In diesem Fall wurde es über die an die Fassade gehängte Fluchttreppe gelöst, welche von jedem (?) Geschoss direkt erschlossen ist. Die Brandmeldeanlage ist glaub Vorschrifft in Beherbergungsbetriebe.
Eher "traurig" und unverständlich finde ich, dass der Fluchtweg im Holzbau komplett EI30nbb verkleidet werden muss. Das heisst konkret, dass die gesamte, schöne Holz(trag-)konstruktion, (obwohl diese-je nach Geschosszahl-an und für sich sowieso bereits den Wert REI30 / 60nbb in sich tragen würde) mit irgendwelchen schmudeligen Duripanelplatten, Gipskarton, oder andere Plattenarten wie zementgebundene Holzfaserplatten verkleidet werden muss...(Erlebe sowas gerade selber an einem Industriebau mit 2 Geschossigem Büro- und Garderoben-Kern :( ). Leichte, filigrane Holztreppen sind auch nicht möglich, sondern es müssen massive, mit Zellulosedämflocken ausgestopfte Holmentreppen her (BKZ 5.3). Brüstungen natürlich auch EI30nbb....
Bis zu 3 oberirdischen Geschossen kann man die Tragstruktur eines Gebäudes, egal ob Holz- oder Massivbauweise als REI30nbb durchgehen lassen. Ab 4 und mehr Obergeschosse (im Falle der Monte Rosa Hütte sind es 5) muss die Tragstruktur die Anforderung REI60nbb wen nicht sogar REI90nbb erfüllen.



Sowie man aus der Schweiz-Aktuell Reportage entnehmen kann, wurde lediglich eine Kaverne für die Wasseraufbereitung in den Felsen gesprengt. Die Holkonstruktion der Hütte selber ruht auf einem Stahltisch (-->Chesa Futura :idea: ). Die Fassade wurde dann über diesen Stahltisch bis ans gewachsene Terrain runtergezogen, so dass dieser "aus dem Boden wachsenden Kristall-Effekt" besonders gut zur Geltung kommt.

Bild

Bild
^^Der Stahltisch (Quelle: http://www.neuemonterosahuette.ch/340_r ... r=25&max=5)

Interessiieren würde mich wie sich die Alu?-Fassade mit den extremen Temperaturschwankungen verhällt. Denke die Blech-Verkleidung wird sich bei direkter Sonneneinstrahlung ziemlich ausdehnen, so dass ab und zu sicher ein Krachen zu hören sein wird und die Blech Paneelen einen schönen, bombierten Effekt bekommen :)


http://www.blick.ch/news/schweiz/bern/d ... ren-129468

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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: Sa, 26.09.2009, 7:36 
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Selten so was hässliches gesehen! Vielleicht sollten die Studenten der ETH weniger Drogen nehmen!
Verschandelung der Natur nennt man sowas!!!! Der SAC sollte sich schämen sowas zu akzeptieren!

Ok ist nur dass man aufs Energiemanagment achtet .... alles andere ist einfach Potthässlich! :twisted: :oops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: Sa, 26.09.2009, 13:19 
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missyd hat geschrieben:
Vielleicht sollten die Studenten der ETH weniger Drogen nehmen!
Solche Äusserungen finde ich hier eher nicht angebracht...

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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: Sa, 26.09.2009, 17:06 
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Hab vor einiger Zeit einen Film über die Erstellung der Monte-Rosa-Hütte gesehen.
Die eigenartige Form ist dem Versuch geschuldet, die mathematisch größtmögliche Annäherung an eine Kugel dort zu erreichen, wo mein keine Kugel bauen kann.

Mir gefällt der kompromisslose Bau. Es muß ja nicht immer 17. Jhdt. simuliert werden :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: So, 27.09.2009, 0:41 
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piano hat geschrieben:
missyd hat geschrieben:
Vielleicht sollten die Studenten der ETH weniger Drogen nehmen!
Solche Äusserungen finde ich hier eher nicht angebracht...

Warum nicht? Find die Äußerung witzig. Zumal sie sachlich auch noch wahrscheinlich den Kern trifft.

Tolle Stahl-/Glas Architketur find ich in Manhattan super. Hat aber m.E. im Hochgebirge nix verloren.

Warum hat man die alte, wunderschöne Hütte dort nicht einfach renoviert? Mir blutet das Herz, wenn ich daran denke, wie kuschlig es dort mal war.

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"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: So, 27.09.2009, 1:05 
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RetroRebel
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Ja, aber von Polemik halte ich wiederum wenig, um hier noch mal von offizieller Seite ein Statement abzugeben.

Ansonsten find ich das architektonisch nicht uninteressant, kommt ein bisschen aufs Umfeld an, ich weiß gerade nicht, wo die steht (oder ist das die Capanna Magherita?).

Komme allerdings auch gerade aus den Dolomiten zurück, nachdem ich vorgestern auf der Seiser Alm war, finde ich vermutlich erstmal jede sonstige Architektur gut... ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: So, 27.09.2009, 6:02 
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pancugolo hat geschrieben:
Warum nicht? Find die Äußerung witzig. Zumal sie sachlich auch noch wahrscheinlich den Kern trifft.
Wenn ich die, mir bekannten Fehlleistungen von Architekten so reflektiere, nehmen manche von denen Drogen wenn sie schon längst keine Studenten mehr sind denn wie wäre es sonst (außer mit grenzenloser Dummheit) erklärbar, daß einem jener einfiel, aus statischen Gründen in ein langes großes Rechteckstahlrohr Knotenbleche zur Versteifung einschweißen lassen zu wollen. Auf die Frage des Stahlbauers an den Architekten, ob er denn auch eine speziell dafür abgerichtete Ratte zur Verfügung stellen könne die da drinnen dann die Knotenbleche verschweißt, herrschte betretene Funkstille.
Dasselbe "Genie" wollte beim Umbau einer Diskothek in Kirchberg deren Decke auf der Unterseite mit schweren Stahlträgern versteifen also wurden diese gleich bestellt und brav von uns geliefert. Ne Woche später durften wir sie dann wieder retourholen weil der Vollidiot nicht daran gedacht hatte, daß man die Träger ja auch irgendwie ins Gebäude reinbringen und auf die Deckenunterseite heben hätte müssen; den dafür nötigen berühmten "Waggon Neger" (nicht rassistisch gemeint !!!) konnte er jedoch nicht auftreiben.
Die Bauschlosserei durfte dann an Ort und Stelle aus großen Flachstählen "Träger" zusammenschweißen...:shock:
Der Architekt stand übrigens, ohne das ich es zuerst wußte, auf der Baustelle zufällig neben mir als mir der Schlossermeister auf meine Frage erklärte warum ich die Träger wieder abholen müsse - über meinem heftigen Lachflash war er jedenfalls, zumindest nach der Geschwindigkeit zu urteilen mit der er das Weite suchte, really not amused...:mrgreen:

Ich halte jedenfalls die Monte Rosa Hütte für architektonisch absolut kontraproduktiv weil meiner Ansicht nach ein moderner Holzbau in eine "Steinhaufenumgebung" nicht einfügt wobei ich mit modernen Holzbauten sowieso meine Probleme habe weil sich nach meinem Gefühl nach eine Holzoptik mit moderner Formgebung nicht verträgt; andererseits finde ich wiederum architektonisch z. B. den Planungsentwurf für den Monte Bianco durchaus gelungen.

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Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: So, 27.09.2009, 10:08 
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pancugolo hat geschrieben:
Tolle Stahl-/Glas Architketur find ich in Manhattan super. Hat aber m.E. im Hochgebirge nix verloren.

"Holz-Architektur" !
Lediglich die Fassade ist aus "Stahl".
Wie auch am Stelvio z.B das neue Pirovano, oder das Livrio.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: So, 27.09.2009, 15:40 
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piznair hat geschrieben:
"Holz-Architektur" !
Hätte besser schreiben sollen "Bretterarchitektur", so hat mal ein Journalist diese Optik umschrieben.
Technisch ist das ja sicher ne architektonische Leistung und von der Energiehaushaltung vorbildhaft, optisch ist die Hütte meiner Meinung nach an dieser Stelle allerdings ne Katastrophe; jedenfalls wären da paar phantasievolle Schüler sicher auf ansprechendere Ideen gekommen. Für mich wirkt die dort optisch jedenfalls wie ein umgestürzter alter ANAS - Container nach nem schweren Erdbeben...:P
Stelvio kann man von der Umgebung her optisch nicht vergleichen weil die Gebäude dort in einer gleichförmigeren Eis - bzw. Mondlandschaftsumgebung stehen und dort viel eher stimmig sind.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: So, 27.09.2009, 18:52 
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habe einen ausführlichen bericht über entwurf und bau im tv gesehen.
bemerkung: die studenten und professoren machten einen eher nicht"aufdrogen"eindruck.

das energie- und lichtmanagement der hütte ist relativ genial, die kristallform kommt ja aus der natur (noch viel mehr als die musikantenstadl-almhüttenarchitektur anderswo).

über geschmack lässt sich streiten, über stil reden ...

lasst uns darüber reden.

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im "winter" auf atomic beta race & movement random
im "sommer" nur auf movement random & hagan chimera 3.1 & scott scale 29 sram xx1
http://de.wikipedia.org/wiki/Firngleiter


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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: So, 27.09.2009, 20:44 
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Beiträge: 664
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Mir gefällts. Gerade bei Berg"hütten" (die ja notwendigerweise ziemlich gross zu sein haben, schliesslich müssen die etliche hundert Leute unterbringen) muss man bei der "Formgebung" innovativ sein ...

@Trincerone: Die Hütte liegt auf knapp 2800m oberhalb des Gornergletschers. Dort wo der Gletscher direkt vom Bereicht Monte Rosa / Lyskamm runterkommt und von links (vom Stockhornpass) der andere Teil runterkommt. Also direkt über dieser riesigen beinahe ebenen Gletscherfläche, die man vom Gornergrat/Stockhorn so schön sieht.

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Skiing around Vienna


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 Betreff des Beitrags: Re: Die neue Monte Rosa Hütte
BeitragVerfasst: So, 27.09.2009, 23:10 
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Registriert: Mo, 10.09.2007, 12:50
Beiträge: 1212
Wohnort: Tegernsee
::: trincerone hat geschrieben:
Ja, aber von Polemik halte ich wiederum wenig, um hier noch mal von offizieller Seite ein Statement abzugeben.

Dann müsste das doch auch kritisiert werden:
firngleiter hat geschrieben:
... (noch viel mehr als die musikantenstadl-almhüttenarchitektur anderswo)...

In meinen Augen sind das allenfalls süffisante Bemerkungen. Und die sind doch das Salz in einer netten Forums-Diskussion.

Zur Sache: Ich find die Hütte objektiv schön. Nur nicht in dieser Umgebung. Da gefällt mir Almhüttenarchitktur einfach besser.
Gegen die Hütte im Central Park in New York hätte ich nichts.

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