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BeitragVerfasst: So, 15.03.2009, 16:42 
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RetroRebel

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9 Filmtipps für lange Abende - Die "prison & jail" Tour 2009


Tausend Wagen westwärts (Burt Lancaster, James Stewart, Elizabeth Taylor)

A Foggy Day (Fred Astaire, Ginger Rogers, Gene Kelly)

Der Weg nach La Rösa (Humphrey Bogart, Paul Henreid, Ingrid Bergman)

Piraten der Karibik IV (Johnny Depp, Orlando Bloom, Keira Knightley)

Anflug auf Samedan (Sean Connery, Tony Curtis, Catherine Zeta-Jones)

Shining II (Jack Nicholson, Shelley Duvall, Danny Lloyd)

Intermezzo in Paradise (Woody Allen, Scarlett Johansson, Michael Caine)

Indiana Jones und die ewige Finsternis (Harrison Ford, Sean Connery, Cate Blanchett)

La ultima Strada (Anthony Quinn, Giulietta Masina, Richard Basehart)



Freitag, 27.Februar 2009

Eine knappe Woche ist es her seit den fulminanten Tiefschneeerlebnissen auf der Tauplitzalm, die nahezu alles bisher Erlebte in den Schatten gestellt haben. Und jetzt startet endlich die schon zur lieben Gewohnheit gewordene spätwinterliche Alpentour, die – im ersten Jahr noch durch fix vorgebuchte Quartiere klar vorgezeichnet – mittlerweile nur mehr von aktuellen Schnee- und Wetterverhältnissen gesteuert durch spontane Entscheidungen oft in ganz andere Gegenden führt als ursprünglich vermutet. Teilnehmer sind, wie schon in den beiden vergangenen Jahren, meine Frau Sabine, Helmut und der Schreiber dieser Zeilen.
Mit vielem haben wir gerechnet vor dieser Reise, allerdings nicht mit der Tatsache, dass wir auf dem Trip insgesamt drei Mal aus verschiedenen Gründen erheblich an unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden sollten. (Aber davon später!).
Die Reise beginnt leider ziemlich feucht. Nachdem in den Wetterprognosen Ende letzter Woche noch von weiteren Schneefällen im Salzkammergut – jedoch bei tiefen Temperaturen – die Rede war, haben wir den größten Teil der Ausrüstung in Altaussee gelassen, da wir eigentlich die „weisse Ernte“ endlich auch am Krippenstein einfahren und erst nach dem Wochenende weiter nach Westen fahren wollen. Doch nun sitzen wir etwas frustriert im Auto und ärgern uns über den üppigen Niederschlag in Verbindung mit viel zu hohen Temperaturen, die in unserer Zielregion die Lawinengefahr soweit ansteigen lässt, dass etwa Obertraun mit dem Auto nicht mehr erreichbar ist und an ein Schifahren am Krippenstein an diesem Wochenende wohl kaum zu denken ist. Und irgendwo im Wald herumkurven bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes mit entsprechend schwerem und feuchten Schnee wollen wir nicht, schon gar nicht nach dem tollen letzten Wochenende.
Damit steht bald fest, heute fahren wir zwar nach Altaussee, doch dort wird nur die Ausrüstung verstaut und am nächsten Morgen soll es dann weitergehen nach Westen. Aber wohin? Warmwettereinbruch überall, hohe Lawinengefahr durch die Erwärmung in Verbindung mit dem schweren und feuchten Neuschnee, das Zielgebiet sollte also möglichst hoch liegen, viele Variantenmöglichkeiten anbieten und aktuell nicht zu viel von dem feuchten Neuschnee abbekommen haben. Nachdem wir ja schon vorher St. Moritz als zweites Etappenziel nach dem Salzkammergut ins Auge gefasst haben, fällt dieser Entschluss nun leicht, da die Höhenlage zwischen 1800 und 3303 Meter doch einen Schutz vor übergroßer Erwärmung bieten sollte, der Oberengadin schon vor Wochen mit reichlich Schnee versorgt wurde und wie bei unseren bisherigen Äufenthalten einige Klassiker wie etwa die Morteratsch-Abfahrt von der Diavolezza oder die südseitige Variante zur Alp Rösa vom Piz Lagalb aus Schneemangel nicht befahren konnten.
Nachdem ich dieses Mal einen Traktor zum Freiräumen des Autoabstellplatzes bestellt habe, sparen wir uns eine Stunde Schneeschaufeln und können sofort die weiter angewachsenen, aber leider sehr feuchten Schneemauern ums Haus bewundern.

Bild

Der Abend wird unter anderem damit zugebracht, diverse Utensilien hin und her zur räumen und langsam dämmert mir, dass es offenbar wirklich nicht ganz so einfach ist, zwei Haushalte bezüglich Tourenausrüstung voll im Griff zu haben, denn irgendwie sind die beiden Garnituren Schiunterwäsche, die ich fix hier vermutet habe, offenbar doch in Niederösterreich geblieben......


Tausend Wagen westwärts

Helmut Johnston, Landvermesser ........... James Stewart
Gerrit Halloway, Farmer ......................Burt Lancester
Sabina Maynard, Abenteurerin ................Elizabeth Taylor

Zusammenfassung:
Eng ist die Welt geworden für den Landvermesser Helmut und den Farmer Gerrit, keine Perspektiven sehen sie mehr und so beschließen sie, der Heimat den Rücken zu kehren und ins ferne Engadiniana zu ziehen, einem westlichen Bundesstaat, in dem alles viel besser, größer und freier sein soll. Zu ihnen gesellt sich die Abenteurerin Sabina, die auch neue Herausforderungen sucht.
Doch der lange Weg ins gelobte Land ist ein schwieriger, zwei Routen gibt es für den Treck dorthin, einer durch die Berge, der andere durchs flache Land. Schnee und Sturm machen den Pfad durchs Gebirge ungangbar, und so müssen die drei so wie viele andere Auswanderer die Ebene durchqueren. Zudem wird dabei auch das Stammesgebiet der Bajuwachen durchquert, die jungen Krieger dieses Indianerstammes beenden genau in dieser Zeit eine Woche eines Initiationsritus in den Bergen und strömen nun in Massen wieder in ihre Dörfer in der Ebene, was auf dem schmalen Pfad zu vielen gefährlichen Situationen führt.
Doch die drei Reisenden trotzen allen Gefahren und meistern auch eine kritische Situation knapp vor der Grenze Engadinianas, denn die Normalroute ist unpassierbar und das Ziel kann nur auf einem abenteuerlichen Pfad durch die Berge erreicht werden.

Klassischer Western mit solider Besetzung und vorhersehbarem Skript, phasenweise etwas langatmig inszeniert.


Samstag, 28.Februar 2009 - Im Stau

Der Schneeregen, mit dem uns der Tag begrüßt, bestätigt uns in unserer Entscheidung, und so sitzen wir bald im Auto.
Vorbei geht es an der Katrin in Bad Ischl, deren Talabfahrt sich nun sicher in besserem Zustand befindet als bei Chasserals Besuch, wir passieren St. Gilgen, die ehrwürdige Zwölferhornbahn läuft und die Schiabfahrt bis zur Talstation ist augenscheinlich möglich, doch beide Berge hüllen sich in Wolken und das Thermometer zeigt deutliche Plusgrade.
An und für sich haben wir geplant, unsere Fahrt irgendwo im Inntal zu unterbrechen, um ein uns bis dato unbekanntes Schigebiet kennen zu lernen, etwa den Glungezer oder die Hänge von Fendels. Doch das Ferienende in Bayern und die aktuelle Lawinensituation machen uns einen Strich durch die Rechnung: das kleine Deutsche Eck ist gesperrt und auf der Autobahn Salzburg – München verursachen Unfälle bald einen ordentlichen Stau, sodass unser Zeitplan zunächst gefährdet wird und bei weiteren Staus nach Rosenheim und auf der Inntalautobahn in sich zusammenbricht. Gleichzeitig hören wir im Radio zahlreiche Meldungen über Lawinenabgänge praktisch im gesamten Bereich der nördlichen Ostalpen, von denen Straßen, Bahnstrecken und auch gesicherte Schipisten betroffen sind, sodass wir letztendlich auf einen Stopp verzichten und ohne wesentliche Pause nach St. Moritz fahren. Auch die Straße nach der Schweizer Grenze ist wegen Lawinengefahr gesperrt und so verlieren wir eine weitere halbe Stunde durch die Umleitung über Nauders. Schließlich gestaltet sich auch die Quartiersuche als nicht ganz einfach, zwar habe ich schon vor einigen Tagen vom Bernina-Hospiz telefonisch ausreichend freie Zimmer bestätigt bekommen, damals allerdings ausgehend von einer Anreise am Sonntag oder Montag, dass die Nacht von Samstag auf Sonntag dort jedoch komplett ausgebucht ist, erfahren wir erst jetzt. So beginnen wir schon einige Ortschaften vor St. Moritz mit der Suche und werden schließlich in Zuoz in einem alten Hotel direkt am Hauptplatz fündig. Hier werden wir die Nacht zum Sonntag verbringen und dann ins Hospiz übersiedeln.
Der Abend verwöhnt uns mit wolkenlosem Himmel und einer großen Portion Engadiner Rösti und so sind wir guter Dinge, was die kommenden Tage betrifft.

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Zuletzt geändert von gerrit am Sa, 12.12.2009, 18:32, insgesamt 7-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So, 15.03.2009, 17:30 
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In Anschluss an Gerrits cineastische Review und seinen jeweiligen Berichten werde ich jeweils kurze Kommentare inklusiver Fotodokumentationen liefern. Wahrnehmungen und Erzählungen sind ja immer subjektiv. Wir hoffen daher mit dem Bericht aus jeweils zwei Blickwinkeln zu einem "runderen" Gesamtergebnis beitragen zu können.

Normalerweise sind Anreisen ja von Vorfreude geprägt. Diesmal war die Vorfreude jedoch getrübt. Zum einen dadurch die (trotz Erwärmung) noch immer herrliche Winterlandschaft des Salzkammerguts verlassen zu müssen und dadurch die Ergebnisse der starken Schneefälle nicht ernten zu dürfen. Zum anderen begann der teutonisch-bajuwarische Reisestau natürlich just als die Sonne sich gegenüber den Wolken durch zu setzen begann. Wie zum Hohne mussten wir im Schritttempo kriechend - und manchmal sogar stehend - die in der Sonne glänzenden verschneiten Berge Bayerns ertragen. Die Sonne blieb uns dann den ganzen Tag über treu - hätten wir gewusst, dass es für etliche Tage der letzte wirklich sonnige Tag sein würde, wäre unsere Stimmung wohl noch gedämpfter gewesen. So aber (und in irriger Annahme, dass auch die nächsten Tage ähnliches Wetter bringen würde) versuchten wir das schöne Wetter während der Fahrt zu genießen und genossen vor allem die Fahrt durch das architektonisch wie landschaftlich beeindruckende Unterengadin. Mit jedem Kilometer in Richtung Oberengadin wuchs zudem die Schneedecke und wir waren durchaus zufrieden, die außergewöhnlichen Schneeverhältnisse in dieser ansonsten oft sehr trockenen und daher schneearmen Alpenregion erleben zu dürfen.

Nach einiger vergeblicher Quartiersuche fanden wir schließlich doch noch Herberge in diesem schönen typischen Oberengadiner Gasthof in Zuoz
Bild

Bei einem Rundgang überzeugte uns nicht nur die pittoreske Architektur dieses alten Oberengadiner Dorfes, sondern v.a. auch der Ausblick auf die tief verschneiten Hänge rings herum.

Skilift Zuoz Richtung Lawinengalerien Albanas
Bild

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BeitragVerfasst: So, 15.03.2009, 18:16 
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A foggy Day

Helmut „magic feet“ Conway, Sänger und Tänzer.........Fred Astaire
Gerrit Myers, Sänger und Tänzer.............................Gene Kelly
Sabina LaFayette, Sängerin und Tänzerin...................Ginger Rogers

Moritztown, berühmt für seine Musiktheater und glamorösen Nachtclubs zieht Künstler aus dem ganzen Land an, und so sind auch Helmut „magic feet“ Conway, Sabina LaFayette und Gerrit Myers in dieser Stadt gelandet und träumen den Traum vom großen Erfolg. Doch der Weg dahin ist steinig. Sie studieren gemeinsam eine neue Choreographie ein, "Valse d´Arlas" nennen sie ihre Tanzshow, doch der Erfolg bleibt aus. Ein neues Sujet muss her, "Tango Lagalb" heißt die rassige Revue, doch auch hier gelingt der Durchbruch nicht, im Gegenteil, es kommt zu Meinungsverschiedenheiten und so trennen sich die Wege der Protagonisten sogar phasenweise und ein Happy End scheint in weite Ferne gerückt.
Doch noch einen Anlauf nehmen die drei jungen Tänzer, und die Choreographie "Sunrise Morteratsch" führt nun endlich zum Ziel. In wunderschöner Kulisse wird auf der Bühne die Illusion eines Sonnenaufgangs an einem nebeligen Tag simuliert und die Protagonisten tanzen in berührenden Figuren ans Licht und zum Erfolg.

Seichter Revuefilm in klassischem Stil, vor allem im dritten Akt durchaus ästhetische Choreographie



Sonntag, 1. März 2009 - Nebel und Sonne

Etwas ernüchtert sind wir am Morgen, der wolkenlose Himmel von gestern ist leider Geschichte, tiefe Wolken und Nebel verbergen teilweise den Blick auf die umliegenden Berge. Doch einen echten freerider kann das nicht aufhalten, und so stehen wir bald an der Kasse der Diavolezzabahn und lösen die Tickets. Nachdem Helmut und ich das Val d´Arlas vor 3 Jahren schon mehrmals befahren haben, sollten wir dort auf keine Orientierungsprobleme treffen, und so queren wir bald von der Bergstation des Sessellifts hinüber in die kleine Scharte am Beginn der Abfahrt.

Bild

Doch über den weiteren Verlauf des Vormittags sollte man besser den Mantel des Schweigens hüllen, gelinde gesagt, waren die Bedingungen so schlecht, dass es bis auf das Bild aus der Scharte überhaupt keine Photos vom Val d´Arlas gibt.
Schon oben ist die Sicht durch diffuses Licht stark eingeschränkt, und eine höchst eigenartig aufgebaute Schneedecke mit Wechsel aus Bruchharsch und Preßschnee führt (zumindestens meinerseits) zu einer ziemlich uneleganten Schitechnik, wir sind jedenfalls froh, dass uns dabei weder jemand beobachtet noch photographiert hat. Letzteres wäre dann im unteren Bereich des Tals auch gar nicht mehr möglich, denn dichter Nebel verschluckt uns und nur das Bewußtsein, dass in diesem Bereich keine unliebsamen tektonischen Überraschungen zu erwarten sind, macht halbwegs normales Schifahren überhaupt möglich. Wir queren schließlich hinüber zur Lagalb Bahn und machen dort einige Fahrten, auch hier ist die Sicht mäßig, aber der Schnee auf den Pisten ist gut, Schifahrer sind nur wenige unterwegs und so vertreiben wir uns die Zeit mit Power-Carven, wobei wir und fallweise trennen und dann die verschiedenen Pistenvarianten fast für uns alleine haben. Früher gab es Zeiten, zu denen angeblich Platzkarten an Diavolezza- und Lagalb-Bahn ausgegeben wurden und sich die Leute die Wartezeit auf mittlerweile längst abgebauten Talliften vertrieben, nun fahren die beiden Aufstiegshilfen oft nur für eine Handvoll Schifahrer, kein Wunder, dass dieser Sektor zum Problemkind im Schiverbund geworden ist.
Später werden wir noch erfahren, dass das Projekt der Schigebietserweiterung im Diavolezza-Lagalb-Sektor angeblich endgültig gestorben ist und die Lagalb Bahn eventuell überhaupt aufgegeben werden soll. Das Auftauen des Permafrostbodens unter der Bergstation verursacht offenbar große statische Probleme. Nach dem Abbau der Bahn soll er Nationalpark auf den Piz Lagalb erweitert werden, als Gegengeschäft würde der Bau einer Seilbahn im Bereich der Hahnenseeabfahrt von St. Moritz-Bad aus den Zusammenschluss Corviglia-Corvatsch ermöglichen.
Am frühen Nachmittag bessert sich das Wetter jedoch und endlich können wir auch wieder die Sonne hinter den Wolken erahnen. Zwar verschwindet der Hochnebel nicht wirklich, aber die Sicht ist zufrieden stellend und so schaffen wir es endlich erstmals, die berühmte Morteratsch-Gletscherabfahrt zu machen. Von der Diavolezza-Bergstation geht es zunächst über eine etwas vereiste Buckelpiste nach Süden hinunter und dann auf dem Gletscher auf einer flachen, ausgesteckten und teilweise planierten Abfahrt in großartiger Kulisse hinunter nach Morteratsch.
Schitechnisch anspruchslos, aber landschaftlich höchst lohnend, ein bißchen wie ein kleines valle blanche. Sollte man auf jeden Fall einmal gemacht haben!

Hier befinden wir uns im obersten Bereich, es ist ziemlich hart und verbuckelt. Im Hintergrund der Piz Palü.

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Doch bald erreichen wir den Gletscher im Talboden

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In grandioser Landschaft zieht die flache Piste dahin, Warnschilder weisen auf Spaltengefahr beim Verlassen der markierten Route hin.

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weitere Eindrücke der Abfahrt:

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Bild

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An der Moräne links erkennt man den Gletscherstand in besseren Zeiten des 19. Jahrhunderts, wir blicken zum Talausgang, wo sich Hotel und Bahnstation Morteratsch befinden.

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Ab dem Gletscherende fährt man dann auf einem Wanderweg bzw. einer Loipe hinaus zu Bahn und Straße, hier haben wir den Eindruck, dass wesentlich mehr Spaziergänger unterwegs sind als Schifahrer oben auf der Diavolezza.

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Nun wird es Zeit, unser eigentliches Quartier für die kommenden Tage zu beziehen, das Hospiz am Berninapaß. Hier gibt es zu moderaten Preisen durchaus ansprechende Zimmer und vor allem gutes und reichliches Essen. Gratis dazu bekommt man die ganz spezielle Atmosphäre eines Einkehrgasthofs direkt am Alpenhauptkamm, der neben touristischen Zwecken auch einen wichtigen infrastrukturellen Beitrag für die Betreuung der Paßstraße erfüllt. Die beiden Wirte Kurt Forler und Emanuele Fumasoni sind höchst kooperativ (u.a. beim Herstellen des etwas bockigen wireless LAN zum Internetzugang, es ist auch problemlos möglich, einzelne Punkte des Halbpension-Menüs gegen andere Speisen der Karte zu tauschen) und wir können dieses Haus als Stützpunkt für einige Tage Oberengadin nur wärmstens empfehlen.
Besonders spektakulär ist die Stimmung da oben natürlich in einem Winter mit so viel Schnee wie heuer, hier ist man gerade damit beschäftigt, eine Schneise in die Schneemauer gegenüber des Hospizes zu fräsen, um dann später "überflüssigen" Schnee auf den dahinter liegenden Abhang kippen zu können. Wie man sieht, ist "schweres Gerät" nötig.

Bild

Um die Dimensionen des Baggers bzw. der Schneemassen zu illustrieren marschieren Sabine und Helmut durch die Schneise.

Bild

Nach durchaus vorhandenem vormittäglichen Frust war dann die Morteratsch-Abfahrt trotz des vorhandenen Hochnebels sicher ein Highlight, zumal es ja unsere erste Befahrung dieser Route war. Auch das nette Quartier mit dem köstlichen Essen trägt zur weiteren Aufhellung unserer Stimmung bei und so sitzen wir schließlich satt und zufrieden in der Gaststube und brüten über Gebietskarten und Schiführern, um das Programm der nächsten Tage zu planen.

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Zuletzt geändert von gerrit am Do, 19.03.2009, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So, 15.03.2009, 19:00 
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Schade, dass das Wetter mäßig war. Die Bernina wirkt im kontrastreichen Licht natürlich ungleich imposanter.
Was ich mir auch wirklich kritisch vorstelle, ist das Fahren im freinen Gelände im Nebel.

Ein Wegfall der Lagalbbahn wäre natürlich extrem schade. Sicher kann sich die Diavolezza, auch aufgrund des Sommers, auch allein halten. Dennoch wäre es ein sehr großer Verlust.
Aber bezüglich der ganzen Planungen ist sicher zunächst noch Gelassenheit angesgt. Wenn man sich überlegt, was schon alles mal geplant war und dann nie umgesetzt wurde.
In Zeiten der Fusionen lässt man offenbar Pontresina als Destination auch mal hinten anstehen, um an anderer Stelle eine große "Arena" zu erhalten.
Skifahrereisch zwar ein großer Verlust, wenn Lagalb stirbt und die Hahnenseeabfahrt ihren Charme verliert, aber im Prospekt macht es sich eben gut. Gibt wieder eine Schneeflocke oder einen Stern mehr in der Tabelle der sich verdrängenden Gebiete.

Zitat:
Ab dem Gletscherende fährt man dann auf einem Wanderweg bzw. einer Loipe hinaus zu Bahn und Straße, hier haben wir den Eindruck, dass wesentlich mehr Spaziergänger unterwegs sind als Schifahrer oben auf der Diavolezza.

Die Aktivitäten jenseits des Skibetriebs machen einen sehr hohen Anteil aus im Engadin.
Und vor Allem bringen diese Gäste tendenziell extrem viel Geld ins Tal.
Manche sagen, dass von der besonsers zahlungskräftigen Klientel besonders. zur Hochsaison um Sylvester und im Februar (im Schnitt 1.000 Sfr pro Tag und Person) nur ca. 1/3 überhaupt Ski fährt.

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BeitragVerfasst: So, 15.03.2009, 19:24 
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@3303: ja, der Anteil der Nicht-Skifahrer ist hier tatsächlich überdurchschnittlich hoch. Aber: wir sind Skifahrer und waren natürlich auch in St. Moritz zum Shoppen :lol:. Ich hab immerhin eine Box Ski-Schokolade beim Hanselmann gekauft (die diamantbesetzten Handys um 5000 EUR waren mir dann doch etwas zu protzig-prollig).

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BeitragVerfasst: So, 15.03.2009, 19:26 
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Trotz der Enttäuschung über das doch deutlich schlechtere Wetter ließen wir uns in unserem Enthusiasmus noch nicht bremsen. Insbesondere die außergewöhnlich hohe Schneedecke nährte große Erwartungen …

Diavolezza-Seilbahn mit der Corn Diavolezza, wo seit zwei Jahren dank künstlicher Vereisung Eiskletterer beständiges Eis in grandioser Umgebung vorfinden
Bild

Die Abfahrt durch das Val d’Arlas war dann aber ein wirklich herber Dämpfer unseres Enthusiasmus. Was nützt der viele Schnee, wenn er nicht genussvoll befahrbar ist. Offensichtlich war die mangelnde Schneequalität mit ein Grund, dass wir weit und breit die Einzigen waren, die zumindest versuchten abseits der Piste zu „fahren“.

Immerhin konnten wir dann nachmittags die Morteratsch-Gletscherabfahrt abhaken. Rein skifahrerisch nicht unbedingt ein non-plus-ultra, aber in der Tat ein besonderer landschaftlicher Genuss.

Blick zum Piz Bernina (4049m), dem höchsten Gipfel der Ostalpen mit dem berühmten Biancograt
Bild

Übrigens ist nunmehr offenbar die gesamte Gletscherstrecke (zumindest nach stärkeren Neuschneefällen) präpariert. Tatsächlich gibt es an zwei steileren Bereichen auch entsprechende Einrichtungen (in Form eines in den Schnee gegrabenen Baumstammes) für Windenpräparation.

Gletscherabfahrt im oberen Bereich mit Blick zum Piz Morteratsch (3751m)
Bild

Die Anbindung an die Talstation Diavolezza-Lagalb mit Hilfe der Rhätischen Bahn (Berninaexpress) ist übrigens vorzüglich. Nach ein wenig Warten stand schon der Zug bereit. So konnten wir dann schon bald Quartier im gastfreundlichen Ospizio Bernina (2309m) beziehen.

Bild

Mit etwas gedämpfter Stimmung – angesichts der herrschenden off-piste-Verhältnissen – versuchten wir am Abend nähere Details zu den Wetterprognosen heraus zu finden und gegebenenfalls unsere weitere Vorgangsweise darauf abzustimmen. Die Wetterbericht waren irgendwie uneinheitlich: mal war von einem Genua-Tief vom Süden, mal wieder eher von Schlechtwetter von Nord bzw. Nordwest die Rede. Tatsächlich begann es abends leicht zu schneien. Wir entschieden uns daher erstmal abzuwarten bzw. einfach am nächsten Morgen aus dem Fenster zu sehen …

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BeitragVerfasst: So, 15.03.2009, 19:51 
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"dalli klick"

ich weiß es genau ... (bzw. ich sollte es besser wissen)

da klickst hier 50 mal rein und nichts tut sich. (erkenntnis: gut, die werden auch alle zuhause geblieben sein die letzten tage/wochen) - huch
50.-100. klick: gibt es doch nicht, keiner im forum, keine berichte - hhr (hatte (hoffentlich) recht)
ab dem 101 klick zieht so ein komisches gefühl hoch - wwg (wahnsinnsberichte werden gebastelt)
109 klick: bb ("befürchtungen" bewahrheitet)

was bleibt mir übrig?
- offensichtliche schneemassen als photomontagen abtun
- gletscherbefahrungen als langweilig einstufen
- die schweiz und schweizer und ihre schigebiete diffamieren
- nicht mehr klicken
- ...

danke für die ersten filmabende!
klickbare erweiterung erwünscht ...

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im "winter" auf atomic beta race & movement random
im "sommer" nur auf movement random & hagan chimera 3.1 & scott scale 29 sram xx1
http://de.wikipedia.org/wiki/Firngleiter


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BeitragVerfasst: So, 15.03.2009, 22:02 
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Zitat:
Später werden wir noch erfahren, dass das Projekt der Schigebietserweiterung im Diavolezza-Lagalb-Sektor angeblich endgültig gestorben ist und die Lagalb Bahn eventuell überhaupt aufgegeben werden soll. Das Auftauen des Permafrostbodens unter der Bergstation verursacht offenbar große statische Probleme.

Hm. Dann sollte ich das Teil wohl doch endlich mal fahren - gibt's einen genaueren Zeitplan? Oder wartet man einfach, bis die Permafrostbodenprobleme zu stark geworden sind?

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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BeitragVerfasst: Mo, 16.03.2009, 8:18 
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starli hat geschrieben:
Zitat:
Später werden wir noch erfahren, dass das Projekt der Schigebietserweiterung im Diavolezza-Lagalb-Sektor angeblich endgültig gestorben ist und die Lagalb Bahn eventuell überhaupt aufgegeben werden soll. Das Auftauen des Permafrostbodens unter der Bergstation verursacht offenbar große statische Probleme.

Hm. Dann sollte ich das Teil wohl doch endlich mal fahren - gibt's einen genaueren Zeitplan? Oder wartet man einfach, bis die Permafrostbodenprobleme zu stark geworden sind?


Die grundsätzliche Diskussion ist nicht neu. Die Permafrostproblematik höre ich jetzt allerdings erstmalig. Das dürfte jedoch eher eine Frage des Willens sein.
Im Endeffekt sind ja viele Stationen in ähnlicher Höhe davon betroffen.
Corvatsch z.B. wurde vor Jahren bezüglich der Gründung "saniert".

Letztes Jahr hat mir noch jemand erzählt, Lagalb sollte irgendwann, wenn die Alte PB Dienstende hat, eine relativ kleine neue Bahn bekommen und "Freeridegebiet" werden.
Wobei damit wohl eher ein Skibetrieb gemeint gewesen gewesen sein dürfte, wie er früher dort Standard war. Buckelpisten bzw. weitgehend unpräpariert, aber gesichert, vermute ich mal. (genau mein Geschmack also)
Man wollte auf Vielseitigkeit setzen. Ein weiteres Jahr davor war noch der massive Ausbau der Gebiete am Berninapass im Lastenheft ganz oben angesiedelt, weswegen Umweltverbände die Stillegung von Lagalb forderten.
Solange jedoch keine Genehmigungen und Ausgleichsplanungen für sonstige Projekte unter Dach und Fach sind und solange keine Finanzierungskonzepte und Bauzeitenpläne für eine "Hehnenseebahn" vorliegen, kann man sich noch ein Wenig zurücklehnen.

Ich würde sagen, dass es einfach ein Stillegungsgepenst gibt, das sein einigen Jahren am Piz Lagalb herumspukt. Der Berg fällt offenbar einfach vielen Projektplanern ein, wenn sie etwas zum Ausgleich von Neubauten im Engadin suchen.

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BeitragVerfasst: Mo, 16.03.2009, 9:47 
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Zitat:
Schon oben ist die Sicht durch diffuses Licht stark eingeschränkt


So ging es mir letztes Jahr auch. Bei meiner 1. Fahrt durch das Tal. Oben noch perfekte Sicht und dann weiter unten hat es zugezogen. So einen Whiteout hatte ich noch nie - ich hab nicht mal mehr gemerkt ob ich nach oben oder nach unten fahre - wirklich krass. Glücklicherweise hatte ich eine Spur vor mir im Schnee und die hab ich bis unten nicht mehr "losgelassen" :lol:

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BeitragVerfasst: Mo, 16.03.2009, 13:05 
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3303 hat geschrieben:
Die grundsätzliche Diskussion ist nicht neu. Die Permafrostproblematik höre ich jetzt allerdings erstmalig. Das dürfte jedoch eher eine Frage des Willens sein.
Im Endeffekt sind ja viele Stationen in ähnlicher Höhe davon betroffen.
Corvatsch z.B. wurde vor Jahren bezüglich der Gründung "saniert".


Die Gründung der Bergstation der Lagalbbahn wurde vor 3-4 Jahren saniert und neu "befestigt". Man sieht die neue "Stützmauer" ganz gut, gleich unter der Kabineninfahrt.
Dass die Fundation von Corvatsch saniert wurde, höhre ich zum Ersten Mal. Dachte immer die Station so wie sie heute steht, auf stabilen Boden plaziert ist (welches aber trotzdem ständig überwacht wird). Deshalb wurde ja beim Neubau der Bahn in den vergangenen zwei Sommersaisons auch am bestehenden Bergstationsstandort festgehalten und genau aus diesen statischen (-und Kostengründen) Gründen die Idee von einer neuen Bahnachse mit versetzter Bergstation im Bereich des heutigen Heli-Landeplatzes abgesehen.
Aber kann sein das ich mir irre.



3303 hat geschrieben:
Solange jedoch keine Genehmigungen und Ausgleichsplanungen für sonstige Projekte unter Dach und Fach sind und solange keine Finanzierungskonzepte und Bauzeitenpläne für eine "Hahnenseebahn" vorliegen, kann man sich noch ein Wenig zurücklehnen.

Ich würde sagen, dass es einfach ein Stillegungsgepenst gibt, das sein einigen Jahren am Piz Lagalb herumspukt. Der Berg fällt offenbar einfach vielen Projektplanern ein, wenn sie etwas zum Ausgleich von Neubauten im Engadin suchen.

^^Dass ich eher Befürworter als Gegner von Verbindungen und Neuerschliessungen bin, möchte ich nicht verschweigen und sollte inzwischen auch hier bekannt sein ;-)
Persönlich könnte ich- wenn auch mit einem weinenden Augen- die Schliessung von Lagalb so "akzeptieren".
Als Lagalb-Ersatz im Skigebiet "Bernina" selber, könnte ja die 6KSB/B Collinas erstellt werden, die ja so wie sie heute geplant ist (oder war), sofort gebaut werden könnte, da das Gebiet gänzlich in der überlagerten Winterspoirtzone liegt und ausserhalb eines BLN Gebietes. (Was ja beim Projekt Bondo/Ravulaunas nicht der Fall war und somit die Verbände als Ersatzmassnahme die Stillegung von Lagalb forderten.)

Meiner Meinung nach ist jedes Jahr der ohne Hahnenseebahn verstreicht, ein verpasstes Jahr. Die Verbindung der Gebiete Corviglia-Corvatsch ist einfach ein Muss. Wenn man die massiven Ausbauten und geplante Projekten im naheliegenden Norditalien, im Tirol, oder sogar im Kanton selber (Arosa-Lenzerheide) anschaut, dann verliert das Oberengadin immer mehr an Attraktivität.
Natürlich ist die Vielfalt so wie wir sie heute haben ein grosses Plus, aber leider spricht dieses Angebot die "Massen" nicht an.
Will niemanden zu nahe treten, aber heut zu Tage werden die grossen Einnahmen in einer Skiregion mit einem top-Ausgebauten, grossen und modernen Skigebiet generiert. Da bin ich mir sicher.

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BeitragVerfasst: Mo, 16.03.2009, 13:39 
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piznair hat geschrieben:
Dass die Fundation von Corvatsch saniert wurde, höhre ich zum Ersten Mal. Dachte immer die Station so wie sie heute steht, auf stabilen Boden plaziert ist (welches aber trotzdem ständig überwacht wird). Deshalb wurde ja beim Neubau der Bahn in den vergangenen zwei Sommersaisons auch am bestehenden Bergstationsstandort festgehalten und genau aus diesen statischen (-und Kostengründen) Gründen die Idee von einer neuen Bahnachse mit versetzter Bergstation im Bereich des heutigen Heli-Landeplatzes abgesehen.
Aber kann sein das ich mir irre.



Kann sein, dass das, was ich meine bereits länger zurück liegt, aber bei der Stationseinfahrt kann man, wie soll ich sagen, eine Art von "Betoninjektionen" erkennen. Ich bin mir zu 99% sicher, dass die früher nicht da waren. Ebenso bin ich mir ebenfalls zu 99% sicher, bereits früher mal etwas bezüglich Permafrostproblemen am Corvatsch gehört zu haben.
Das kann aber wie gesagt bereits länger zurückliegen. Weiß es nicht.
Hoffentlich hab ich mir keine falschen Schlüsse zusammengereimt :-\

Ebenso hatte ich übrigens immer vermutet, dass die Konstruktion am Pistenanfang (letzte Skianschnallmöglichkeit) vor der Serpentine aus ähnlichen Gründen errichtet werden musste, denn ich habe nicht das Gefühl, dass es früher dort oben wesentlich schmaler war.

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BeitragVerfasst: Mo, 16.03.2009, 13:50 
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Registriert: Mo, 07.05.2007, 19:15
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Stimmt. Links bei der Antenne sind diese "Betonzapfen" am Fels drann.... :oops:
Und der Pistensteg sieht auch nach neuerem Datum aus.
Bin wohl "zu Jung" um zu wissen wie es früher war und wann es gebaut wurde :wink:

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BeitragVerfasst: Mo, 16.03.2009, 15:58 
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Zitat:
verliert das Oberengadin immer mehr an Attraktivität.


Attraktivität ist aber nicht nur schiere Größe. Bildlich gesprochen wird auch ein zusammengeschlossenes Skigebiet "St. Moritz" immer noch ein kleines unter vielen anderen Großen sein. Also nichts besonderes.....

Da sagt doch der Marketingmensch: Attraktivität anders definieren und etwas suchen wo die anderen wirklich nicht mithalten können.

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BeitragVerfasst: Mo, 16.03.2009, 18:23 
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Registriert: Di, 21.02.2006, 10:12
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baeckerbursch hat geschrieben:
Zitat:
verliert das Oberengadin immer mehr an Attraktivität.


Attraktivität ist aber nicht nur schiere Größe. Bildlich gesprochen wird auch ein zusammengeschlossenes Skigebiet "St. Moritz" immer noch ein kleines unter vielen anderen Großen sein. Also nichts besonderes.....

Da sagt doch der Marketingmensch: Attraktivität anders definieren und etwas suchen wo die anderen wirklich nicht mithalten können.


Word! (neudeutsch)

Es scheint so als ob die Schweizer im Moment vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sehen. Ist mir unverständlich wie man so offensichtliche USPs links liegen lassen kann (bzw. in Gefahr läuft sie links liegen zu lassen).

Und zwar grade in so einem Gebiet wie St. Moritz, das ja nun wirklich nicht in die selbe Allerwelts-Liga wie Sölden oder Ischgl fallen will und ja so etwas wie einen Exklusivitätsanspruch gegenüber den "neureichen" Mitbewerbern zu verteidigen hat ...

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Skiing around Vienna


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