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BeitragVerfasst: Do, 20.11.2008, 19:03 
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Na dann, der letzte Teil:

Obersaxen, 26.12.2007

Obersaxen zählt bekanntlich zu den eher unbekannteren Skigebieten, ist preislich moderat geblieben, durchaus aber groß und mit vielen modernen Anlagen.

Leider gab es am Besuchstags zwei Probleme: Es hatte nicht viel Schnee und die Sicht war recht schlecht, so dass man nicht so schnell fahren konnte.

Ansonsten zum Skigebiet, eine kleine Plus-Minus-Liste:

+ weiter auseinander als man es am Pistenplan meinen könnte
+ interessante/lange Hintenrum-Abfahrten
+ viele natürliche und unbeschneite Pisten
+ viele Abfahrtsvarianten
+ einigermaßen gute Mischung aus alten und neuen Anlage, etwas viel fixe 3SBs

- Die beiden 6KSBs find ich in diesem Skigebiet etwas deplaziert
- Die Abfahrten an der 6KSB Piz Sezner: Oben viele Varianten, unten gehen sie alle auf eine zusammen, und wenn ich mich nicht täusche, könnte es am Weg an den rechten Abfahrten eine Schiebe- oder Bergaufstelle gegeben haben. Extrem unsympathisch!
- Pisten/Anlagen-Anzeige an der/den Talstationen überall anders und somit nicht glaubwürdig. Aufgrund dessen hab ich mich nicht getraut zum SL Sasolas zu fahren, da man diesen auch von der Bergstation SL Plitsches nicht gesehen hat und weil:
- Pistenplan teilweise nicht ganz nachvollziehbar / schlecht eingezeichnet

Fazit: Gemischte Gefühle, irgendwann in den nächsten 10 Jahren werd ich's mir wohl noch mal anschauen.

Fotos: (Anklicken zum Vergrößern)
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^ GPS-Track. Leider durch die schlechte Sicht nicht mehr gegangen ..

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^ Strecke 3SB Valata-Cuolm Sura (Pistenplan ganz links unten)

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^ Übungs-SL Valata, ganz hinten die SBs Meierhof-Kartitscha-Stein (mittlere Liftlinie im Plan)

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^ 3SB Valata-Cuolm Sura

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^ Zoom Stein. Der vordere, untere SL ist stillgelegt.

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^ 3SB Valata-Cuolm Sura / 6KSB Cuolm Sura-Piz Mundaun

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^ 6KSB Cuolm Sura-Piz Mundaun

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^ Pano vom Piz Mundaun

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^ Pano vom Piz Mundaun

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^ Pano vom Piz Mundaun, kaum zu erkennen die Liftkette Vella-Triel-Hitzeggen

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^ Netter Übergang Piste Piz Mundaun - Triel

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^ Abfahrt Piz Mundaun-Triel. Nett natürlich.

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^ 4KSB Triel-Hitzeggen

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^ Blick von der Bergstation Hitzeggen zum Stein (so heißt der Gipfel dort in der Mitte, wo die Lifte hinauf führen)

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^ SL Misanenga-Untermatt

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^ Talstation 4KSB Meierhof-Kartitscha

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^ 4KSB Meierhof-Kartitscha und 3SB Kartitscha-Stein

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^ Ebenfalls sehr natürlich, die Abfahrt Kartitscha-Wali

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^ Blick zur 6KSB Wali-Sezner, die im Plan ganz rechte Bahn

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^ 3SB Kartitscha-Stein

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^ Abfahrt Stein - Wali, hinten die fast komplette Strecke der 6KSB Wali-Sezner

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^ Abfahrt Stein - Wali, links die 6KSB Wali-Sezner, rechts die 3SB Wali-Stein

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^ 6KSB Wali-Sezner. Meine Begeisterung für die Bahn und deren Abfahrten diesseits hielten sich stark in Grenzen ...

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^ Pano vom Stein

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^ Vorne SL Gischniga-Stein, dahinter rechts oben 4KSB Hitzeggen, dahinter mittig 6KSB Piz Mundaun

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^ Blick von einer der Abfahrten an der 6KSB Sezner zur 3SB Wali-Stein, auch ganz leicht zu sehen die SBs Meierhof-Kartitscha-Stein

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^ Oben die Bergstation 6KSB Piz Sezner, Start der genialen ewig-langen Hintenrumabfahrt Sezner-Vella

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^ Hintenrumabfahrt Sezner-Vella

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^ Hintenrumabfahrt Sezner-Vella, bereits 5 Minuten unterwegs und gerade mal die Hälfte, bis ins Dorf da rechts unten geht die Abfahrt noch, die Bergstation KSB Hitzeggen ist auch in weiter Ferne zu erkennen....

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^ Talstation 4KSB Vella-Triel im Zoom


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^ Hintenrumabfahrt Sezner-Vella

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^ 4KSB Vella-Triel

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^ Bergstation 6KSB Piz Mundaun

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^ SL Cuolm Sura - Plitsches

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
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BeitragVerfasst: Do, 20.11.2008, 19:44 
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Als Obersaxen-Intimus muss ich da logischerweise auch noch meinen Senf dazugeben. Starli hatte in der Tat Pech, dass bei seinem Besuch wenig Schnee lag und die Sicht zudem mies war. Zu seiner Plus-Minus-Statistik gibts nichts beizufügen, genauso wie beschrieben. Kenne das Gebiet seit mehr als 25 Jahren und fahre dort mindestens 1 Woche pro Saison.

Sechsersessel auf den Piz Mundaun ist in der Tat übertrieben - allerdings hatte es früher im Mundaun-Gebiet viel mehr Leute als heute, deswegen wurde 1997 wohl auch eine Sechserbahn geplant. Die Meisten fahren heute im Sez-Ner-Gebiet. Der Mundaun-Sessel hat im Uebrigen der Liftgesellschaft Piz Mundaun dann später finanziell auch das Genick gebrochen (wurde mit den Bergbahnen Obersaxen fusioniert). Mein persönlicher Favorit ist das Sasolas-Gebiet - an anderer Stelle hier im Forum schon ausführlichst besprochen und beschrieben. Pistenschilderung und Information ist in der Tat himmellausig, frueher gabs wenigstens noch ein paar Schilder entlang der Pisten, das ist allerdings auch schon gut 10 Jahre her...

Aber ansonsten mag ich das Gebiet sehr. Wenig Leute, natuerliche unmodellierte Pisten und extrem viele Varianten sind fuer mich ein grosses Plus.

Werde bei Gelegenheit mal noch andere Bilder in den Obersaxen-Thread reinstellen (schliesslich habe ich davon noch Hunderte von Aufnahmen).


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BeitragVerfasst: Do, 20.11.2008, 21:16 
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Registriert: Sa, 03.03.2007, 12:53
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Ich finds jetzt trotz der eher mageren Schnee- und Sichtverhältnisse schon ziemlich cool.
Die Landschaftliche Weite und der Style der Pisten scheinen genau mein Geschmack zu sein.
Schätze mal, dass ich es bei besseren Verhältnissen dann wirklich richtig klasse fände.
Bei solchen Bildern bekomme ich auch wieder merhr Lust aufs Piste fahren!

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BeitragVerfasst: Mo, 24.11.2008, 21:15 
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Nochmals vielen Dank für diese kleine Trilogie. Obersaxen steht bei mir schon längers auf der Wunschliste. Vermutlich deshalb, weil bisher kaum Berichte darüber geschrieben wurden und das Skigebiet deshalb noch recht unbekannt war. Nun weiss ich erhlich gesagt nicht so recht, was ich davon halten soll, ich hatte mir mehr davon erhofft.
Es mag auch am durchzogenen Wetter liegen, dass das Skigebiet etwas öde, gleichförmig, wenig alpin aussieht. Ausser der Hintenrumpiste vom Piz Mundaun nach Vella scheinen mir die Highlights etwas zu fehlen. Auf der anderen Seite gibt es hier im Forum Leute, die das Gebiet sehr positiv einschätzen. Deshalb bleibt für mich das Fragezeichen noch immer bestehen.

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BeitragVerfasst: Di, 25.11.2008, 7:50 
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piano hat geschrieben:
... ..., dass das Skigebiet etwas öde, gleichförmig, wenig alpin aussieht. Ausser der Hintenrumpiste vom Piz Mundaun nach Vella scheinen mir die Highlights etwas zu fehlen. ...

Genau so gings mir auch beim Lesen. Dennoch werde ich diesen Winter hin fahren und nach den Positiv-Elementen Ausschau halten. Und ich bin ziemlich zuversichtlich, dass ich die finde.

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BeitragVerfasst: Di, 25.11.2008, 9:28 
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Obersaxen:

Weiter oben fielen zu diesem Gebiet Worte wie oede, gleichförmig und wenig alpin. Das alles mag beim Betrachten der Bilder auch so anmuten. Dass die Reaktionen so ausfielen, ist für mich allerdings auch keine Ueberraschung, bei der diesigen Sicht, die an diesem Tag vorherrschend war. Da sieht fast jedes Skigebiet auf diesem Planeten schlecht aus, zumal wenn auch noch so wenig Schnee liegt, wie offenbar am 26. Dezember 2007.

Damit eines klar ist: es liegt mir fern, irgendwelche Werbung oder PR für Obersaxen zu machen, auch wenn ich dort seit vielen Jahren skifahre und das Gebiet bis in den hintersten Winkel kenne. Nur allzu gut weiss ich auch um die vielen Nachteile dieses Gebiets - diese habe ich ja auch in meinem Obersaxen-Bericht bereits erwähnt, siehe:

http://www.sommerschi.com/forum/viewtopic.php?f=8&t=1106&hilit=obersaxen

Kurzum, Fakt ist: Obersaxen ist ein mittelgrosses Gebiet mit 120 km Pisten, das sich in KEINSTER Weise mit grossen (und zum Teil auch grossartigen) Schweizer Skigebieten wie Zermatt, Quatres Vallées oder St. Moritz vergleichen lässt. Das steht ausser Diskussion. Aber wenn ich z.B. Obersaxen mit Laax, das direkt gegenüber liegt, vergleiche, so wird mir immer wieder bewusst, welches Juwel Obersaxen eigentlich ist. Laax zum Beispiel ist, so meine Ueberzeugung, viel zu teuer, es hat viel zu viele Leute, und die Pisten sind grösstenteils auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Zudem ist die Landschaft in Laax/Flims an gewissen Orten mit etlichen, potthässlichen Bauten zugepflastert. Da ziehe ich Obersaxen eindeutig vor, u.a. weil es relativ wenig verbaut ist und die grandiose Weite der Landschaft (auf zwei Talseiten) fasziniert. Obersaxen hat eindeutig voralpinen Charakter, verfügt über 100% natuerliche, unmodellierte Pisten (bis dato praktisch noch ohne Kunstschnee, was aber bald vorbei sein wird) und einen Charme des Unfertigen. Lässt man einmal die voralpine Vergleichsgrösse weg, so kommen mir in der Schweiz nur gerade zwei Gebiete in den Sinn, die mir von der Grösse, dem Ambiente, der Pistenvielfalt und der Pistengastronomie (nicht nur Massenbetriebe) her in etwa gleich gut gefallen: St. Luc/Chandolin und Evolène/Zinal.


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BeitragVerfasst: Di, 25.11.2008, 10:10 
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@ Intermezzo: Ich hatte ja selber vermutet, dass das Skigebiet in diesem Bericht wegen dem Wetter nicht so einladend aussieht wie ich es erwartet hatte. Wenn du Obersaxen ähnlich einstufst wie St.Luc/Chandolin, dann kanns wirklich nicht schlecht sein...
Und keine Angst, man wird dich nicht als PR-Agenten bezeichnen. :D Es ist ja nichts als normal, dass ein Stammkunde über "sein" Gebiet besser Bescheid weiss als jemand, der noch nie da war. Leider hatte die Region in den letzten Jahren oft wenig Schnee zu bieten, ansonsten hätte es mich sicher schon dorthin verschlagen.

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BeitragVerfasst: Di, 25.11.2008, 10:33 
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@ Piano: Alles klar. Wenn Du eine gute Woche oder einen guten Tag erwischst, lohnt sich Obersaxen allemal. Tipp: ich gehe jeweils immer in der ersten vollen Märzwoche dorthin. In den letzten 25 Jahren war es in dieser Zeit nur einmal knapp mit Schnee, Nordhang sei Dank - und das, obwohl sich das Gebiet lediglich auf einer relativ niedrigen Höhenlage zwischen 1080 Meter (Flond) bis 2280 (Sez Ner) befindet.

PS: St. Luc/Chandolin ist eines meiner Lieblingsgebiete generell; insbesondere die Waldabfahrten empfinde ich dort als sensationell. Die hats in Obersaxen leider praktisch nicht (ausser Pisten in den Teilgebieten Triel oder Sasolas), weil rund 80% des Gebiets auf baumfreien Weideland liegen. Aber der Charme des Unfertigen, der nicht zu-Tode-gewalzten-Pisten und die Möglichkeit, auch in kleineren, privat geführten Restaurants einzukehren, schätze ich an beiden Orten sehr. Gerade was die Pistenrestaurants in Obersaxen betrifft, hier zwei Tipps: Restaurant Bündnerrigi im Sasolas-Gebiet sowie Restaurant Posta unten im Lugnez in Vella an der Sesselbahn-Talstation Vella-Triel sind zu empfehlen.


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BeitragVerfasst: Di, 25.11.2008, 16:55 
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intermezzo hat geschrieben:
... Lässt man einmal die voralpine Vergleichsgrösse weg, so kommen mir in der Schweiz nur gerade zwei Gebiete in den Sinn, die mir von der Grösse, dem Ambiente, der Pistenvielfalt und der Pistengastronomie (nicht nur Massenbetriebe) her in etwa gleich gut gefallen: St. Luc/Chandolin und Evolène/Zinal.

Das hört sich doch schon mal extrem vielversprechend an! :D

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BeitragVerfasst: Di, 25.11.2008, 21:02 
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Was hat Evolène mit Zinal zu tun? Meinst du vielleicht Grimentz?

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
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BeitragVerfasst: Di, 25.11.2008, 21:08 
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Zitat:
Was hat Evolène mit Zinal zu tun? Meinst du vielleicht Grimentz?


Evolène hat selbstverständlich nichts mit Zinal zu tun. Ich wollte eigentlich ein "bzw." dazwischenhängen. Also korrekt sind meine Favoriten St. Luc/Chandolin (an erster Stelle), dann kommt Grimentz/Zinal.

Aus Evolène kommt zwar meine Grossmutter her, war ich aber leider, leider noch nie.


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BeitragVerfasst: Di, 25.11.2008, 21:50 
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intermezzo hat geschrieben:
... Aus Evolène kommt zwar meine Grossmutter her, war ich aber leider, leider noch nie.

Aus Evolène? Zählt sie zu der Franko-Provenzalisch sprechenden Spezies? Die aktiven Sprecher dieser Sprache sind ja sehr selten geworden.

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Chasseral - "Les derniers vestiges ont disparu - la fin d'un rêve"


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BeitragVerfasst: Mi, 26.11.2008, 9:15 
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Zitat:
Aus Evolène? Zählt sie zu der Franko-Provenzalisch sprechenden Spezies? Die aktiven Sprecher dieser Sprache sind ja sehr selten geworden.


Etwas off-Topic, dennoch...

Chasseral: Ui, da fragst Du mich etwas resp. hast mich auf dem linken Bein erwischt - von wegen franko-provenzalisch! Der Geburtsort meiner Grossmutter war Evolène, sie zog dann aber ziemlich rasch nach Genf; sie war aber oftmals in Evolène in den Sommerferien...

Was hat es mit dem Franko-provenzalischen auf sich? Einwanderer aus der Provence? Bitte um Aufklärung...


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BeitragVerfasst: Mi, 26.11.2008, 10:27 
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intermezzo hat geschrieben:
... Was hat es mit dem Franko-provenzalischen auf sich? Einwanderer aus der Provence? Bitte um Aufklärung...

Franco-Provenzalisch ist die (eigenständige und für Franzosen nicht verständliche) Sprache, die bis vor 100 Jahren in der Provence, in Savoyen, in der Westschweiz und im Aostatal gesprochen wurde. Diese Sprache wurde leider nie standardisiert (die Zentralfranzosen hatten kein Interesse an einer solchen Standardisierung = Anerkennung). Durch die fehlende offizielle Anerkennung und vermehrte "Menschenwanderung" ist diese Sprache so gut wie ausgestorben. Ausnahme: Aostatal und Evolène! Dort ist Franco-Provenzalisch nach wie vor die Sprache, welche die Kinder von Geburt an lernen und in der Familie sprechen. Deshalb aus meiner Sicht die Möglichkeit, dass deine Grossmutter diese inzwischen seltene "Kunst" noch beherrscht.

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BeitragVerfasst: Mi, 26.11.2008, 12:09 
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@Chasseral:
Habe vielen Dank für diese sprachhistorisch interessanten Ausführungen. Man lernt nie aus. Könnte ich meine Grossmutter fragen (wäre sie noch auf dieser Welt), ob sie auch der franko-provenzalischen Sprache mächtig gewesen war, würde ich das selbstverständlich tun...hake da mal bei meinen Eltern nach. Die wissen das garantiert.

Zurück zu diesem Thread: ich bin ja gespannt, ob jemand von Euch in diesem Winter es schaffen wird, u.a. auch nach Obersaxen (und vielleicht sogar nach Brigels) zu fahren. Vor allem interessiert mich dann, ob ihr auch gewisse Parallelen (vor allem zu St. Luc/Chandolin) entdecken werdet...Wie gesagt: St. Luc und Grimentz sind eindeutig alpin, Obersaxen und Brigels hingegen voralpin.

Und dann muss ich mich auch noch auf die Suche nach älteren Davos/Klosters-Dias machen. Von dort habe ich nämlich auch noch ein paar Aufnahmen...


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