Ein neuer Skitag steht, in einer für mich noch vollkommen unbekannten Region. Selten dokumentiert könnte man sie nennen, oder auch Neuland. Ich bin gespannt, was mich dort erwartet.

Am Abend zuvor sitze ich an meinem Tisch und lese mich ein. Mein Ski-Almanach spricht von einem weißen Rausch.

Am nächsten Morgen - ich bin bereits unterwegs in Richtung Skigebiet. Die üblichen Gestressten sind auch unterwegs, es wird überholt wie wild. Hoffentlich fahren die alle ein paar Täler weiter in das nächste Großraumskigebiet.

Ich komme an, aber angekommen bin ich nicht. Ein großer Parkplatz, ein Hotel, irgendwo hier soll das kleine Skigebiet sein, von dem mein Almanach in den höchsten Tönen geschwärmt hat. Ein langer Skilift als Zubringer, allerlei kuriose und exotische Lifte, natürliche Abfahrten. Hier bin ich jedenfalls falsch.

Nur wenige Kilometer weiter steht ein seltsamer Wegweiser am Straßenrand. Ich kann ihn nicht entziffern, aber es scheint erst ein Auto den kleinen Waldweg befahren zu haben. Könnte ich hier richtig sein? Ich setze den Blinker...
Der Weg windet sich durch den Winterwald. Nach einigen hundert Meter stoße ich auf einen kleinen Parkplatz - nur ein alter Allrad steht dort. Ein Pfad windet sich etwas abseits durch den Wald. Ich ziehe mich an und nehme den Weg in Angriff. Heute kommt mein neuer Skihelm zum Einsatz:

Kurze Zeit später taucht die Talstation auf einer Lichtung auf. Ich kann nicht genau erkennen, um was für einen Lift es sich handelt. Aber der Liftler ist schon da und sitzt in seinem Häuschen, das wie eine Kombination aus verschiedenen Dingen aussieht. Man kann nicht behaupten, dass er euphorisch aussieht, aber er stimmt einem Bild zu.

Der Liftler lächelt verschmitzt, als ich eine Tageskarte kaufen möchte. 999 Euro - Dynamic Pricing. Es ist jeden Cent wert, lässt er mich wissen. Also gut. Aus dem Augenwinkel sehe ich ein altes Poster in einer Ecke der Hütte stehen. Vorfreude macht sich breit, als ich das Liftunikat erblicke.

Aber nun wird es Zeit für die Bergfahrt - und die hat es in sich. Der Liftler steht auf, kurbelt an einem Hebel und der alte Lift setzt sich in Bewegung. Der Motor hat mich noch nie im Stich gelassen, sagt er und zeigt auf das rostige Etwas.


Der Lift kommt der Anlage auf dem Bild schon nahe, aber die Aufhängung des Sessels scheint man optimiert zu haben. Es macht jedenfalls einen durchdachten Eindruck.

Oben erwarten mich perfekt präparierte Pisten. Ein Hochgenuss. Auch abseits der Pisten geht einiges.

Plötzlich eine Zeitreise...

Und auch die nächste Liftfahrt hat es in sich. Aus den Boxen an den Stützen wummert Disko-Sound. Immerhin treffe ich auf ein Skihaserl.

Auch im Tiefschnee geht was.
Die Zeit vergeht wie im Flug, ich bekomme Hunger. Etwas abseits soll es eine gute Hütte geben.

Ein paar Leute befinden sich in der Hütte, es sieht aus wie bei einem Stehempfang. Niemand fährt Ski außer mir. Aber wen interessiert das schon an so einem Tag.

Ich bestelle einen Kaiserschmarrn. Es sieht anders aus als sonst. Auch die Hütte hat sich ziemlich verändert. Egal, es schmeckt.
Nach ein paar Minuten setzt sich eine ältere Dame zu mir. Wir kommen ins Gespräch, reden über Dies und Das. Doch langsam zieht es mich weiter. Zum Abschied erhalte ich einen Tipp, der Einstieg in einen unbekannten Teil des Skigebiets wartet direkt hinter der Hütte auf mich. Dann los.
Und sie hat nicht zu viel versprochen. Plötzlich sind Spuren im Schnee zu sehen und es tut sich eine Hintenrumabfahrt durch ein einsames Seitental auf.


Und wieder steht mir eine verrückte Liftfahrt bevor. Eigentlich war von einem Skilift die Rede... plötzlich fühlen sich meine Beine sehr schwer an, aber ich genieße lieber die dramatischen Wolkenformationen.

Am Ausstieg überrascht mich ein Meeres-Pano, das mir vorhin überhaupt nicht aufgefallen war. Auch der Ski-Almanach hatte davon am Vortag nicht berichtet. Nehme ich natürlich gerne mit.

Der weitere Tag vergeht wie im Flug. Seltsame Liftkonstruktionen wechseln sich mit tollen Abfahren ab - mal habe ich ein ganzes Dutzend Skier an den Füßen, mal keine.


Ich komme auch noch an einer Skistation nach französischem Vorbild vorbei.

Die Pisten sind ein Traum, es staubt wie verrückt. Manchmal fühlt es sich an, als würde man auf Wasser fahren.

Auch der Verbindungslift hat es in sich.

Nochmal durch den Tiefschnee, der Tag geht dem Ende entgegen.

Zeit für die Talfahrt.

Ein verrückter Tag geht zu Ende - wie ein Traum.
Fortsetzung folgt.
Info: alle Bilder wurden von Midjourneys KI v4 generiert.