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BeitragVerfasst: Mo, 16.03.2009, 20:23 
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baeckerbursch hat geschrieben:
Glücklicherweise hatte ich eine Spur vor mir im Schnee und die hab ich bis unten nicht mehr "losgelassen" :lol:

.. soviel zum Thema "Spur nachfahren im offenen Gelände und Sicherheit" ...

baeckerbursch hat geschrieben:
Attraktivität ist aber nicht nur schiere Größe. Bildlich gesprochen wird auch ein zusammengeschlossenes Skigebiet "St. Moritz" immer noch ein kleines unter vielen anderen Großen sein. Also nichts besonderes.....


In meinen Augen sogar ein Nachteil. Wenn ich 2 Skigebiete hab, wo ich jeweils einen Tag verbringen kann, hab ich doch 2 Tage Abwechslung. Wenn ich nur noch 1 zusammenhängendes Skigebiet hab, hab ich nur noch die Hälfte Abwechslung, weil ich jeden Tag "im gleichen" Gebiet bin...

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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BeitragVerfasst: Mo, 16.03.2009, 20:31 
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RetroRebel
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Lest doch mal aufmerksam den Spam, den ihr jeden Tag bekommt: "Size DOES matter!!!!"

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BeitragVerfasst: Di, 17.03.2009, 14:09 
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RetroRebel
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Das sagt aber auch Burger King. :)

Na ja, ich glaube es steckt viel Philosophie dahinter: ich mochte eine gewisse Schweizer Eigenheit, bestimmte Dinge eben mit dem landestypischen Stil zu tun und nicht einfach Tirol zu kopieren, eigentlich durchaus sehr gerne. Vor diesem Hintergrund hat beispielsweise Zermatt für mich heute sehr an Qualität verloren, weil es eben schon mehr Massenbetrieb als früher hat, damit mangels Exclusivität aber auch weniger Wert hat, so dass mir mittlerweile einfach der Skipass zu teuer ist.

Andersrum zeigt Chamonix schon sehr deutlich, was so geht, wenn man konsequent ist. Sicher wird da vermutlich nicht derselbe Umsatz generiert, wie am kompletten Arlberg - aber ich glaube es ist schon ganz ok und dort setzt man ja - ähnlich wie übrigens am Dachstein - auch auf Pluralismus: die Aiguille (bzw. der Dachstein) als echte hochalpine Freeridegebiete, die talnäheren Gebiete (wie etwa Planai) für die Massen.

Macht mE auch sein: aus genau dem Grund gibt es ja A-Klassen und S-Klassen, 1er BMWs und 7er. :)

Subjektiv sehe ich es übrigens wie Starli: tatsächlich war einer der Gründe nicht mehr in die 3V zu fahren die Tatsache, dass man jedem Tag im gleichen Gebiet unterwegs ist. Natürlich erscheint das auf den ersten Blick widersprüchlich, weil die Verbindung vieler Gebiete die einzlenen Gebiete ja nicht verschwinden lässt. Rein praktisch ist der Unterschied aber schon gegeben: wenn ich nämlich täglich die gleichen langweiligen / überfüllten / sonst qualitativ minderwertigen Schigebietsteile queren muss, um zu den verschiedenen interessanten Gebieten zu kommen, dann lohnt sich für mich die Anreise in ein kleineres und günstigeres Schigebiet, das von vorneherein meinem Geschmack entspricht, wesentlich mehr. Insbesondere weil mir dann der Spaß am Bergsport erhalten bleibt.

Aber letztlich ist das die alte Diskussion: die Tatsache, dass Dieter Bohlen mehr Platten verkauft als Pat Metheny macht ihn nicht zum besseren Gitaristen / Musiker. Fragt man allerdings nur noch Umsätzen, dann gewinnt er natürlich. Ich höre trotzdem lieber gute Musik, aber das ist letztlich eben auch eine Frage des Ansatzes.

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... the echo of a distant time ...


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BeitragVerfasst: Di, 17.03.2009, 15:00 
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Ai das waere sehr Schade fals die Lagalb aufgelassen wird. Diavolezza/Lagalb ist einer meiner Top5 Freeridespots in der Schweiz.
Allerdings wird es auch den Seilbahnen nicht gerade leicht gemacht zu ueberleben.

Ich hab mich vorige Woche ein bisserl mit dem Scharfegger (Besitzer der Raxseilbahn) unterhalten. Dadurch dass sie dort zu einem Umbau und einer kleineren Gondel gezwungen wurden (30 statt 35 Personen nominal, praktisch kann man wie ueberall natuerlich noch 3-4 Personen dazuquetschen) ist die Kapazitaet deutlich gesunken. Noch dazu haben alle modernen Gondeln automatische Tueren, und solange die nicht geschlossen sind kann nicht losgefahren werden, bzw beim einfahren muss die Gondel auch 5sek stehen bis die Tueren geoeffnet werden koennen. Die automatischen Tueren sorgen fuer rund 30sek Fahrtverlaengerung im Gegensatz zu frueher wo halt bei Hochbetrieb die Tueren mit Schwung von Außen zugemacht wurden, bzw schon bevor die Gondel steht wurden die Tueren aufgerissen.

Waehrend frueher an schoenen Sommersonntagen bis zu 3500 Personen befoerdert wurden, sind es nun maximal nur noch 2500. Dazu kommt dass noch vor 10-15 Jahren schon vor der ersten Fahrt um 07:00 Uhr Schlangen waren, inzwischen lohnt sich die Eroeffnung um 08:00 kaum mehr da fast alle Touristen zwischen 09:30 und 11:30 ankommen (dadurch dann sehr lange Schlangen). Bis vor rund 10 Jahren wurde immer ein ordentlicher Profit gemacht, inzwischen freut man sich selbst bei so beliebten Gondeln wie der Raxseilbahn wenn am Ende des Jahres kein Verlust eingefahren wurde. Der Winterbetrieb ist klar defizitaer - aber man moechte die Mitarbeiter nicht im Winter entlassen und freut sich wenn der Schnee moeglichst frueh abgetaut ist. Veraenderungen um das Gebiet attraktiver zu machen (etwa eine offizielle Talabfahrt, oder Mountainbikestrecken) sind wegen Natur und Quellenschutz utopisch.


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BeitragVerfasst: Do, 19.03.2009, 20:27 
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RetroRebel

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Der Weg nach La Rösa

Helmrick Blaine, Nachtclubbesitzer........Humphrey Bogart
Gerrit Lazlo, Widerstandskämpfer.........Paul Henreid
Sabina Lund, Lazlos Frau....................Ingrid Bergman

In Las Galbas, einer einer Grenzstadt im Land Diavolana irgendwo in den Bergen Südamerikas, betreibt Helmrick Blaine einen Nachtclub. Die Geschäfte gehen nicht schlecht, denn im Land herrscht Bürgerkrieg, zwei politische Gruppierungen sind es, die sich bis aufs Messer bekämpfen, die Bananeros, deren Flagge eine nach links gekrümmte Banane ist und die Chiquitas, die auf ihrem Banner eine nach rechts gekrümmte Banane tragen. Las Galbas liegt an der Straße zum Banana-Pass, einer der wenigen Passstraßen ins sichere Nachbarland. Doch Transitvisa sind nicht einfach zu bekommen. So sitzen viele Flüchtlinge in der Stadt fest und Helmrick´s Cafe ist eine Art Treffpunkt für Widerstandskämpfer, Spione, Fälscher, Schlepper und andere Abenteurer.
Unter ihnen sind Gerrit Lazlo und seine Frau Sabina Lund, auch sie werden verfolgt und müssen das Land verlassen. Doch Schwierigkeiten treten auf, feindliche Truppen besetzen die Paßhöhe und so stecken die beiden in der Falle. Nur eine Möglichkeit gibt es, der sagenumwobene Weg nach La Rösa, auf dem angeblich früher die Inkas über die mit dichtem Dschungel bewachsenen Berge zu einer rituellen Opferstätte auf der anderen Seite der Berge gezogen sind. Doch seit Jahrhunderten es niemand mehr geschafft, diesen Pfad zu finden, viele sind beim Versuch ums Leben gekommen.
Aber Helmrick besitzt eine alte Karte, auf der dieser Weg eingezeichnet ist, auch ist er nicht mehr zufrieden mit seinem Leben in Las Galbas, und so machen sich die drei auf den Weg nach dem sagenumwobenen La Rösa. Auf sich allein gestellt in den einsamen Bergen schaffen sie es schließlich, den alten Pfad zu finden und gelangen zu den Ruinen von La Rösa jenseits der Berge und im sicheren Nachbarland.

Nie in die europäischen Kinos gekommener Versuch, den Erfolg von Casablanca mit der gleichen Besetzung zu wiederholen. Vorhersehbarer Plot, konventionell inszeniert.



Montag, 2. März 2009 - endlich Alp Rösa

Die Betten im Hospiz sind deutliche besser als in dem Hotel in Zuoz, und auch das Frühstück ist reichlicher und mundet hervorragend. Einzig das Wetter lässt noch immer zu wünschen übrig. Zwar ist die Sicht deutlich besser als gestern, doch der Traum von gleißender Sonne und wolkenlosem Himmel ist noch weit von seiner Erfüllung entfernt.
Trotzdem – die Bedingungen sind gut genug für eine weitere Premiere: die Abfahrt nach Alp Rösa an der Südseite des Piz Lagalb. In beiden meiner früheren Aufenthalte war an diese Route wegen Schneemangel nicht zu denken, größtenteils apere Geröllhalden an der Südseite des Berges vereitelten jede Befahrung. Wie bei der berühmteren Piste Italienne von der Bergstation der Umlaufbahn am Großen St. Bernhard fährt man auch hier von einer direkt am Alpenhauptkamm gelegenen Seilbahnstation nach Süden, doch im Gegensatz zur Piste Italienne fehlen hier sämtliche Hinweistafeln oder Markierungen.
Nach einer Aufwärmrunde an den weiterhin leeren Pisten unterhalb der Seilbahn wenden wir uns – etwas zu früh, wie wir bald merken werden – nach der nächsten Bergfahrt gen Süden. Hier steht Helmut gerade am äußersten Südende des offiziellen Pistenreviers und sondiert photographisch die Gegend.

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Panorama nach Süden, rechts unten die Bernina-Paßhöhe mit dem Hospiz, links unser Ziel, die Alp Rösa.
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Alp Rösa leicht gezoomt
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Und ein Blick zum Hospiz
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Und hier unser Ziel im Visier des Teleobjektivs
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Helmut bei den ersten Schwüngen über hart gepressten Altschnee.

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Ganz so einfach, wie die Orientierung auf der Karte wirkt, ist die Sache dann nicht, am Anfang sind einige Felsstufen zu überwinden. Die anfänglich gut sichtbaren alten Spuren (ja, ich weiß, denen soll man ja nicht nachfahren.....) sind bald durch Verwehungen nicht mehr sichtbar und das Gelände ist vor allem am Anfang stark konvex, sodaß man nur schwer über die Felsabbrüche hinaussehen kann um die richtige Linie zu finden. So queren wir anfänglich etwas unschlüssig hin und her, um schließlich die Einfahrt in einen ziemlich steilen Hang zwischen zwei Felsen zu finden. Helmuts Bild weiter unten zeigt die "Schlüsselstelle" von oben, auf meiner Aufnahme von unten sieht das ganze aber natürlich wieder absolut flach und harmlos aus. Spätestens hier merken wir auch, dass wir besser noch eine Stunde gewartet hätten, denn obwohl die Sonne herausgekommen ist, ist der Hang noch ziemlich hart gefroren.

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Ab dem ersten Felsband wird die Orientierung leichter, über kupierte Hänge geht es in eine Geländekammer, die sich sowohl nach Westen in Richtung unseres Hospizes öffnet als auch Abfahrtsmöglichkeiten weiter hinunter nach Süden zu unserem eigentlichen Ziel, der Alp Rösa bietet. Auf dem Betonsockel rechts oben war nach Angaben unseres Wirtes früher einmal eine Wetterstation. Man erkennt auch gut, dass der Zustand der Schneedecke nicht gerade euphorisierend war.

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Aber landschaftlich gibt es keinerlei Kritikpunkte. Der Einschnitt unten links ist das Val di Gess, da wollen wir durch um zum Talboden der Alp Rösa zu gelangen.

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Auf der Weiterfahrt treffen auf eine Vierergruppe aus Tourengehern, die vom Hospiz her aufgestiegen sind. Bis auf diese kleine Gruppe haben wir die gesamte Südseite des Berges für uns allein. (Wobei zugegebenermaßen die Zahl der Pisten-User auf der Nordseite ja auch nicht gerade gewaltig war.)

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Sabine und Helmut am oberen Ende des Val di Gess

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Und hier finden sich auf den südexponierten Hängen des kleinen Tales sogar einige Höhenmeter Firnschnee.

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Zu schnell ist der Genuss vorbei, und nun geht es ziemlich flach entlang eines Baches weiter.

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Wir treffen schließlich auf die im Winter gesperrte Verbindungsstraße nach Livigno, unterhalb davon entdecken wir in mit schütterem Baumwuchs durchsetztem Almgelände wieder einen netten Firn-Hang.
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An der Südrampe der Bernina-Paßstraße schnallen wir ab, nicht ohne zuvor angesichts der hohen Schneemauern neben der Straße eine geeignete "Abstiegsroute" gesucht zu haben. Sabine und Helmut warten in der Sonne und ich stoppe zurück auf die Nordseite. Schon der zweite Wagen hält an, und bald kurve ich über die Paßhöhe zurück, um die beiden abzuholen. Den Nachmittag verbringen wir noch mit zwei Abfahrten auf den normalen Diavolezzapisten und einer abschließenden Wiederholung der Gletscherabfahrt nach Morteratsch.
Auch heute haben wir keinesfalls optimale Schneeverhältnisse vorgefunden, abgesehen von den vielleicht 150 Höhenmetern Firn gegen Ende der Abfahrt nach Alp Rösa, aber vom landschaftlichen Erlebnis der gänzlich unmarkierten und einsamen Route vom Alpenhauptkamm nach Süden waren wir absolut begeistert. Im Vergleich mit der in meinen Augen irgendwie "verwandten" Piste italienne ist die Abfahrt zur Alp Rösa sicher einsamer und - vor allem bei schlechtem Wetter - von der Orientierung deutlich schwerer.

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BeitragVerfasst: Do, 19.03.2009, 21:09 
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Alp Rösa: Mit Ski über dem Alpenhauptkamm

Der Piz Lagalb (2959m) war mal einer der begehrtesten Seilbahnskiberge der Schweiz. Heute steht er auf der roten Liste, d.h. akut schließungsgefährdet. Seine Nordseite bietet einige schöne Freeridehänge (falls Pulverschnee vorhanden ist). Unser Interesse galt diesmal aber die Südseite des Berges. Direkt von der Seilbahnbergstation kann man nämlich eine tolle Geländeabfahrt runter auf die Südseite der Berninapassstrasse unternehmen, die erst auf der Hochfläche der Alp Röse (1870m) endet. Dadurch gelangt man vom deutschsprachigen Oberengadin über den Alpenhauptkamm ins italienischsprachige Poschiavo. Diese Abfahrt hatten wir schon länger im Visier, es ergab sich aber bei unseren bisherigen Aufenthalten nie eine Gelegenheit zur Befahrung.

Das Wetter war durchaus brauchbar – über die Schneeverhältnisse machten wir uns nach den Erlebnissen vom Vortag keine großen Erwartungen mehr

Wieder waren wir die einzigen abseits der Pisten und die wenigen alten Spuren verloren sich bald bzw. waren verweht. Obwohl die Abfahrt auch auf der offiziellen Website der Bergbahnen Diavolezza-Lagalb als Freeride-Variante erwähnt wird, findet man nur spärliche Hinweise im Internet. Aber immerhin wird sie im Buch „Die schönsten Freeride-Touren in den Schweizer Alpen“ von Jörg Butscher und Simon Starkl beschrieben. Allerdings hatten wir das Buch nicht mit, wobei ein späteres Nachlesen war ebenfalls nicht gerade aufschlussreich, wird doch darin beschrieben: „Landschaftlich besonders reizvoll … Dabei trennt sich die Spreu bereits zu Beginn vom Weizen. Je nach Schneelage muss gleich hinter der Bergstation Lagalb auf einem kurzen, dafür schmalen und sehr steilen Schneeband zwischen blankem Fels abfahren“. Nun blanker Fels war kurz nach dem Verlassen des Gipfels – trotz der guten Schneelage – öfters mal zu sehen.

Die ersten Meter der Abfahrt sahen noch ganz harmlos und unschuldig aus …

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Bald war die Navigation durch einige Felsbänder aber in der Tat ein wenig trickreich und verlangt gute Sicht (oder gute Ortskenntnisse), da die Hänge ziemlich konvex geformt sind und keinen aufschlussreichen Überblick von oben bieten. Aber mit einigem Hin und Her gelang es uns immer einen relativ bequemen Durchschlupf zu finden.

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Rückblick zum oberen Teil – diese kleinen Felszonen lassen sich von oben relativ schwer einsehen
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Weiter unten werden dann die verschiedenen Möglichkeiten deutlicher. Wir wählten – da lediglich Lawinenwarnstufe 2 herrschte – das kleine, nette Tobel (Val di Gess) links unten.

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Dort trafen wir auf den südseitigen Hängen sogar auf recht nette Firnverhältnisse …
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Rückblick ins Val di Gess
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Auch die letzten Hänge zur Passstrasse oberhalb der Alp Rösa boten brauchbaren Firn
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Neben Skigenuss bietet die Abfahrt natürlich auch nette landschaftliche und kulturhistorische Besonderheiten. Der Wechsel vom hochalpinen Gelände unterhalb des Piz Lagalb zur den sanften Almmatten oberhalb von Alp Rösa, wo es nun in der Märzsonne bereits angenehme warm wurde, hatte einen ganz eigenen Reiz.

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BeitragVerfasst: Do, 19.03.2009, 21:16 
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gerrit schrieb:
"Und hier finden sich auf den südexponierten Hängen des kleinen Tales sogar einige Höhenmeter Firnschnee.

Wir treffen schließlich auf die im Winter gesperrte Verbindungsstraße nach Livigno, unterhalb davon entdecken wir in mit schütterem Baumwuchs durchsetztem Almgelände wieder einen netten Firn-Hang."


ich hoffe sehr, ihr habt ein paar schwünge für mich eingelegt ... :wink:

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BeitragVerfasst: Do, 19.03.2009, 21:59 
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Man sieht vom Ospizio aus manchmal Spuren, die schon ziemlich "gewagt" durch die Felsen auf der Südseite des Lagalb führen. Wenn man nicht gerade gerne über Felsrippen springt, gibts da sicher auch so die eine oder andere Sackgasse.
Ihr werdet Euch von oben gesehen ziemlich weit links, fast schon in Richtung Val Minor bzw. Bergstation des EX-SL Motta Bianca gehalten haben, oder?
Naja, vor einiger Zeit hat im AF jemand gefragt, ob ich dort schon mal gefahren sei. Ich habs mit verschiedenen gründen verneint. Darunter die Orientierung besonders oben und natürlich auch die Verhältnisse ansich. Wenn, dann hätte ich wahrscheinlich einen Führer genommen.
Man müsste zusätzlich idealer weise einen perfekten Firn erwischen.

Gibts da nicht einen Bustransfer zurück?
Meine ich mal irgendwo gelesen zu haben...

Ach ja, es gibt ja auch eine stillgelegte Piste von der Berninaabfahrt zum ehemaligen "Paradiso Bianco", nur glaube ich, dass man dann zwischendurch ein Stückchen laufen muss. Kann mich leider zu schlecht erinnern, wo genau die raus kam.

Zum Thema Spuren nachfahren.
Ehrlich gesagt glaube ich es eigentlich kaum jemandem, wenn er sagt dass er das noch nie gemacht hat.
Man kann ja nicht alles einsehen und man fährt eben manchmal etwas das erste Mal ohne es zu kennen. Natürlich ist das ein Risiko, aber: Zumindest stellt sich die Frage, ob es in solchen Situationen besser ist, grundsätzlich dahin zu fahren, wo keine Spuren sind ;-)

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BeitragVerfasst: Do, 19.03.2009, 22:34 
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@3303: Ja, wir haben uns von oben weg tendenziell links gehalten. Hier ist die Beschreibung aus dem Buch dann allerdings sehr unklar (und ich hatte die auch nur noch sehr vage im Kopf): im Buch wird nämlich das Val Minor explizit angesprochen. Als ich mal nachgeschaut habe, inwieweit man da hinüber queren könnte (also von der Südseite auf die Ostseite des Piz Lagalb) sah das dann aber nicht verlockend aus. Wir sind dann eben grad runter und durch diese Felsinseln durch (gab auch ab und an immer wieder Reste von halb-verwehten Spuren). Auf der Karte sieht das z.T. eindeutiger aus, da diese Felszonen dann doch mehr angedeutet sind. Tatsächlich war es dann eh einfach, aber durch die konvexe Hangform sah man halt nie, wie "gut" es dann wirklich immer weiter ging. Erst direkt beim "Durchschlupf" war dann offensichtlich, dass es "freie Bahn" gibt. Gute Sicht und günstige Lawinenverhältnisse sind aber schon Voraussetzung.

Bustransfer: man kann sich angeblich eine Art Bustransfer an der Talstation Lagalb mieten (soll 90 SFR pro Bus/Gruppe kosten).

Spuren nachfahren: ist halt immer dann ein Problem, wenn man "blind" Spuren folgt. Also sich darauf verlässt, dass die Spuren immer durch den eigenen Skikönnen angemessenen Gelände etc. führen. Natürlich ist es was anderes, wenn man auf einer an sich bekannten Route und mit laufenden Gegencheck mit der Karte eine Spur / Spuren folgt. Ist halt dann auch bequemer (sofern halt überhaupt Spuren vorhanden sind natürlich). Grade im Tourenbereich findet man ja mittlerweile auch viel seltener - ausser unmittelbar nach Neuschneefall - gänzlich spurenlose Routen. D.h. das "Spurenfolgen" beginnt beim Tourengehen bereits mit dem Aufstieg (da ist es dann natürlich besonders bequem :wink:).

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BeitragVerfasst: Fr, 20.03.2009, 8:31 
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Übrigens hätte ich es mir glaub ich oben noch "extremer" vorgestellt, da ich mal sowas wie "durch die steilen Couloirs" gelesen habe. Dazu dann eben die sichtbaren Spuren, die teilweise schon recht extrem sind etc.. Vielleicht hat aber auch die Schneemenge Einiges nivelliert.
Hinzu kommt natürlich, dass es dort fast nie Pulver geben dürfte. Nach Schneefall ist die Lawinengefahr natürlich zu berücksichtigen. (obwohl es ja Leute gibt, die sowas dann trotzdem fahren) Dazu noch stellenweise Absturzgefahr etc..
Lange wird sich auch seltenst Pulver halten. Auch wegen der Windexponiertheit.
Dann wäre Firn ideal, aber auch wiederrum natürlich nicht zu spät wegen Nassschneelawinen.
Jedenfalls nochmal vielen Dank für die Dokumentation dieser Route, von der man nicht so viel zu lesen bekommt.

Was ich übrigens noch "bestätigen" wollte ist dieser geniale Blick von dort über die Hochebene und Richtung Puschlav.
Mich persönlich fasziniert dort in der Gegend immer dieses Gefühl der Eindamkeit, das trotz Straße, Bahnlinie, Freileitung, Seilbahnen etc. aufkommt. Der Kontrst der hochalpinen Landschaft oben und der so schnell erreichbaren, fast schon leicht mediterranen Stimmung weiter unten ist natürlich sowieso mein Geschmack.
Am extremsten ist das mE dann so Anfang Mai wahrnehmbar.

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BeitragVerfasst: Mo, 23.03.2009, 18:36 
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RetroRebel

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Die Abfahrt nach Süden war bis auf eine etwas steilere und schmale Stelle an einem Felsabsatz schitechnisch nicht sehr anspruchsvoll bzw. die "Schwierigkeiten" ergaben sich durch den Schneezustand (hart, windgepresst, teilweise Triebschnee), bei Firn dürfte die Abfahrt durchaus genussreich sein.
Klar, auch wenn es immer heißt, man soll keinen Spuren nachfahren, so ist es eigentlich aus logischen Gründen klar, dass dieses Gebot eigentlich sogar falsch ist.
Die Wahrscheinlichkeit, dass man beim Folgen der Spuren hinunterkommt ist wohl statistisch gesehen größer, als wenn man prinzipiell dort fährt, wo keine Spuren sind. Auch dürfte es wohl immer günstiger sein, der Richtung zu folgen, in die VIELE Spuren ziehen als auf den Spuren einzelner "Individualisten" sein Glück zu versuchen. Grundbedingung sollte allerdings jedenfalls ein vorheriger Geländecheck mittels Karte oder wenigstens durch GEspräch mit Ortskundigen sein. Für uns kann ich jedoch als zusätzlichen Sicherheitsaspekt das Mitführen von Fellen bei all diesen Unternehmungen anführen, damit wären wir in einer Sackgasse immer in der Lage, gefahrlos den Rückweg anzutreten.
So, jetzt gehts aber weiter.

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BeitragVerfasst: Mo, 23.03.2009, 18:40 
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Piraten der Karibik IV

Helmjack Sparrow, Pirat..........Johnny Depp
Gerry Turner, Hilfspirat...........Orlando Bloom
Sabina Elizabeth Swan.............Keira Knightley


Captain Helmjack Sparrow beleidigt während eines Pokerspiels Poseidon, den Gott des Meeres, der gerade Urlaub in einem All-inclusive-Club in der Karibik macht und wird von diesem verflucht, bis ans Ende seiner Tage als Steward auf dem Traumschiff des ZDF arbeiten zu müssen. Die einzige Chance, diesem Schicksal zu entrinnen ist ein unsterblicher Hund, der angeblich auf der Insel Fuorcla Surlej lebt, wenn er diesen streichelt, so würde der Fluch von ihm genommen.
Nachdem ihm wieder einmal sein Schiff abhanden gekommen ist, hebt er mit Hilfe von Gerry Turner und Sabina Elizabeth Swan die Titanic und macht sich auf den Weg, die Insel zu suchen. Sie wissen nur, dass sich das Eiland irgendwo im Corvat-Archipel befindet, doch schlechtes Wetter und dichter Nebel machen die Orientierung schwer. So landen sie beim ersten Anlauf in den Furtschellas-Mangrovenwäldern an der Lagune von Sils, doch dann hebt sich der Nebel kurz und sie erblicken die Hauptinsel des Corvat-Archipels, die aus unerfindlichen Gründen den Namen Dreitausenddreihundertunddrei trägt. Auch dort ist ihnen das Glück noch hold und in der Ferne sehen sie das Eiland Fuorcla Surlej, doch bei der Anfahrt geraten sie in tückische Haifisch-Schwärme. Trotzdem erreichen sie die Insel, aber der unsterbliche Hund ist leider von einigen Wochen gestorben. Wieder fällt dichter Nebel ein und die Heimfahrt über die berüchtigte Hahnen-See gestaltet sich äußerst schwierig. Doch sie schaffen den Rückweg in die Zivilisation und im Strandhotel Kempinsky lässt sich Captain Sparrow als Etagenkellner anlernen, um für seine zukünftigen Aufgaben als Steward am Traumschiff gerüstet zu sein.

Lang erwartete Fortsetzung des Karibik-Dreiteilers mit nur unwesentlich unwahrscheinlicheren Handlungssträngen als in den bisherigen Episoden.



Dienstag, 3. März 2009 - Nebel am Corvatsch

Der Blick aus dem Fenster wird von der Farbe Weiß ziemlich dominiert, Nebel, Schneefall und vom Wind aufgewirbelter schon gefallener Schnee lassen den Schluss zu, dass heute wohl keine große Unternehmung möglich sein wird. Nach einigem Überlegen beschließen wir, dem Gebiet Corvatsch-Furtschellas einen Besuch abzustatten, dort finden sich zumindestens teilweise auch Hänge unterhalb der Baumgrenze, an denen die Sicht ja hoffentlich besser sein würde. Angesichts der schlechten Sicht verzichte ich heute auf die Mitnahme meines Photoapparats, irgendwie bin ich etwas frustriert.
An der Talstation der Seilbahn gibt es immerhin eine angenehme Überraschung, denn die neu errichtete Tiefgarage hat eine Einfahrtshöhe von 240 cm, damit ist – im Gegensatz zu allen Garagen in St. Moritz selbst – die Einfahrt auch mit unserem SUV mit aufgesetzter Schibox möglich.
Die Chastelets-Abfahrt unter der 4-KSB Alp Surlej ernüchtert uns jedoch rasch wieder, denn zusammengeschobener Schnee auf eisiger Unterlage schmälert den ohnehin enden wollenden Genuss des Pisten-Fahrens zusätzlich. So wenden wir uns Richtung Curtinella, wo ich mich gleich einmal über den Ersatz des zwar noch vorhandenen, aber stillgelegten Schlepplifts durch die kurze Rabgiusa-Sesselbahn mokiere. Dafür werden die Pistenverhältnisse nun besser und die Talabfahrt nach Sils macht richtig Spaß. Ein Vorstoß in höhere Gefilde zur Futschellas Bergstation auf 2800 Meter Seehöhe versumpft dann allerdings wieder in dichtestem Nebel, und so bummeln wir nach einer zweiten Talabfahrt nach Sils zurück in Richtung Corvatsch. Auch der Curtinella-Run bietet auf und neben der Piste hervorragende Schneeverhältnisse und ich erinnere mich mit Schaudern, an die belagsmordende Steinwüste von 2005. Nun ist uns auch das Wetter-Glück für kurze Zeit hold, es reißt auf, wir steigen in die Seilbahn zum Gipfel und die gute Sicht hält für eine Geländeabfahrt über den Gletscher an. Hier können wir einige Längen guter Turns fahren, auch wenn Helmut an einer Geländekante unsanft mit knapp unter der Schneeoberfläche lauernden Felsen hat. Knapp vor dem anvisierten Ziel für die Mittagspause, der Hütte an der Fuorcla Surlej, fällt wieder dichter Nebel ein, und so lassen wir uns ohne Zeitdruck die gute Minestrone schmecken. Von den beiden Settern, die bei unserem letzten Besuch 2005 hier lebten, ist einer auf Ausgang und der zweite leider vor einigen Wochen gestorben. Sein „Ersatz“, ein Beagle-artiger Mischling, liegt auf seinem Plätzchen, ist allerdings sehr scheu und zurückhaltend.
Nachdem auch nach dem Essen irgendwie keine Aussicht auf Sicht besteht, ist unser ursprünglicher Plan, die ehemalige Georgi-Abfahrt zu visitieren, Makulatur und wir beschließen, den Schitag mit der Hahnensee-Piste hinunter nach St. Moritz – Bad zu beschließen.
Der Nebel im Bereich der Giand´Alva-Bahn und der ersten Passagen der Abfahrt ist phänomenal dicht, man sieht nicht einmal bis zur nächsten Markierungsstange, und so tasten wir uns zunächst mühsam Höhenmeter für Höhenmeter hinunter, bis wir den unteren Rand der Nebeldecke passieren und im Anschluß noch ein paar nette Tiefschneepassagen rechts der Piste finden. Weiter geht es dann auf Schweiz-typischen Waldpassagen hinunter zum Luxushotel Kempinsky bzw. zur Bushaltestelle. Die Aussicht, dass diese nette und wenig überlaufene Piste durch den Bau einer Verbindungsbahn in Zukunft zu einem der „Haupt-Home-Runs“ des Schigebiets werden könnte, stimmt mich traurig.
Hinter uns liegt nun ein – angesichts der Verhältnisse – durchaus brauchbarer Schitag, aber wir hoffen auf bessere Sicht für morgen, um endlich eine der geplanten „Schi-Plus-Routen“ fahren zu können.

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Zuletzt geändert von gerrit am Mo, 23.03.2009, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo, 23.03.2009, 18:57 
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Tja, schade mit dem Wetter. Solche Sichtverhältnisse lassen im Engadin fast alle Pisten im Nichts verschwinden. Ausgenommen die wenigen Waldabfahrten und kurzen Passagen entlang von Felswänden.
Bestätigen kann ich natürlich die Nachteile der Kunstschneepisten, die dank Pulverauflage und Nebel überhaupt keinen Spaß mehr machen, mit ihrer eisigen Unterlage.
Zum Thema Felsen auf dem Corvatsch: Das Blockgelände und die Geröllhalden dort oben halten mich auch ziemlich oft davon ab, wirklich unbeschwert abseits der Gletscher und Pisten Pulverschwünge zu versuchen.
Was auf Furtschellas noch grundsätzlich interessant für Euch gewesen wäre ist die ehemalige schwarze Talabfahrt. Eine schmale, steilere Waldrinne (hätte eventuell guten Schnee und "gute" Sicht gehabt), die früher mal Buckelpiste war. Ist allerdings kein allzu langes Stück. Das Befahren ist wegen Wald- und Wildschutzzone allerdings verboten, wie alle Offpiste Varianten unterhalb der Baumgrenze in dem Gebiet. Vielerorts am Corvatsch wird es geduldet, auch im Wald etwas abseits zu fahren. Wie es auf Silser Gebiet ist, weiß ich nicht.

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BeitragVerfasst: Mo, 23.03.2009, 19:04 
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RetroRebel

Registriert: Di, 01.11.2005, 18:55
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Es gab einige Spuren im Wald unterhalb der langen nach links laufenden Querpassage nach etwa einem Viertel der Abfahrt, wir sind auch kurz rausgefahren, aber es war nicht genug Neuschnee, um die alten Spuren zu tilgen, der Untergrund war sehr "unregelmäßig", und so haben wir es gelassen.
Es gibt übrigens schon auch Bilder von diesem Tag, aber daran arbeitet Helmut gerade.

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Schweben im Powder - Die, die es erlebt haben, verstehen, den anderen kann man es nicht erklären!


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BeitragVerfasst: Mo, 23.03.2009, 19:10 
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Registriert: Di, 21.02.2006, 10:12
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Haifische am Piz Corvatsch

Gerrit hat alles Wesentliche bereits gesagt. Daher kann ich mich mit dem Text ja kurz halten.

Nach dem eher frustrierenden Beginn des Skitages am Corvatsch riss es immerhin plötzlich ein wenig auf und die Sonne zeigte sich.

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Also wagten wir uns mit der Seilbahn rauf auf den Gipfel (eigentlich ein Vorgipfel des Piz Murtel). Leider ist der Gipfelgletscher im Vergleich zu früher arg in sich zusammengeschrumpft (wie auch der noch vor 20 Jahren überaus beeindruckende Tschiervagletscher im Becken zwischen Piz Bernina, Piz Scerscen und Piz Roseg). Dank des Wetterfensters war es uns immerhin möglich ein wenig abseits des Pistengeländes zu fahren – wie bereits an den Vortagen völlig allein (abgesehen von einer kleinen Gruppe mit Bergführer, die sich aber eine andere Variante wählten).

Die ca. 10cm Neuschnee konnten zwar nicht völlig begeistern – aber immerhin. Die letzten Tage hatten uns bereits bescheiden gemacht. Zu allem Überdruss gelang es mir gleich zwei Haifischschwärme aufzuscheuchen. Immerhin konnte ich damit die verseuchten Zonen aufdecken …

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Leider zog es dann an der Fuorcla Surlej wieder völlig zu. Die Sicht beschränkte sich plötzlich auf lediglich einige wenige Meter. Uns blieb also nicht viel übrig als im Wald im Bereich der Hahnenseeabfahrt Richtung St. Moritz ein wenig zu spielen. Immerhin waren wir auch hier allein …

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Skiing around Vienna


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