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 Betreff des Beitrags: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Mo, 20.12.2010, 12:29 
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Wenn man hier schaut:
http://www.livigno.eu/de/home.jsp?idrub=75102
geht wohl ohne amtliche Skilehrer gar nichts mehr.
:twisted:

_________________
Grüße von der Insel ! Bild
Urlaub am Meer - hier


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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Mo, 20.12.2010, 17:53 
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Zitat:
4. Verstöße dieser Verordnung wird zu einer Geldstrafe von 50,00 € zu zahlen 500,00 €, mit der Bezahlung des gleichen in begrenztem Umfang in Höhe von € 100,00 möglich, gemäß dem Gesetz 689/81 und nachfolgenden Änderungen;


Die Regeln hat Berlusconi persönlich geschrieben ?

Mir fällt nur eins dazu ein: Die haben einen an der Waffel :evil:


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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Mo, 20.12.2010, 19:38 
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das schlimme ist, soweit ich gehoert habe meinen die das ernst... - anders als die "Hupen verboten" Schilder. Und, mit einem Skilehrer ists nicht getan, ein Bergfuehrer muss her und zwar ohne die zitierten Paragraphen verfolgt zu haben, vermutlich ein UIAA diplomierter.

Wie gut, dass das Aostatal diesbezueglich nicht zu .it gehoert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Mo, 20.12.2010, 20:14 
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albe hat geschrieben:
Wie gut, dass das Aostatal diesbezueglich nicht zu .it gehoert.

Wobei sich mir jetzt sofort die Frage stellt in welchen Teilen (Regionen/Provinzen) Italiens gilt dann diese neue Regelung überall? Alles außer Aosta?

_________________
Ich bin aufgewacht, habe aus dem Fenster geguckt, den Schnee gesehen - da war für mich klar: Heute ist kein Training. Doch dann ist der Trainer gekommen und hat gesagt, dass wir rausgehen.

(Freiburgs Abwehrspieler Boubacar Diarra aus Mali über seine ersten Erfahrungen mit Schnee)


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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Mo, 20.12.2010, 21:45 
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Albe hat völlig Recht, im Aosta-Tal werden Freerider nicht verfolgt und es herrscht dort weiterhin große Freiheit. Das liegt daran, dass die Resorts dort zum sehr großen Teil von den Freeridern leben (insbesonder Monte Rosa und Monte Bianco), und es sich gar nicht leisten können, uns Rider schlecht zu behandeln.

Livigno und Dolomiti sind in erster Linie Pistenskifahrer-Resorts. Dort greift man eben durch.
Macht mir aber trotzdem nicht so viel Angst.
Einfach schnell ganz weit weg von Liften und Pisten, und Ruh ist! :D

_________________
"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Di, 21.12.2010, 1:09 
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Wenigstens steht - zumindest in der Kurzfassung - nicht das Wort "geöffnete" vor "Skipisten". D.h. geschlossene Skipisten (mit wenig Schnee zum Saisonanfang/ende) gelten also nicht als abseits und somit nicht strafbar *puh* :)

Fraglich ist natürlich, wie weit man weg sein muss und ob bereits 2m neben den Stecken gestraft werden würde. Besonders an der Carosello-Seite sind ja zwischen den Liften relativ schmale Stücke ohne Abfahrt (wobei die tw. im Plan sogar als Abfahrt eingezeichnet sind) - zählt das dann ebenfalls schon als verbotenes Freeriden?

_________________
Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Di, 21.12.2010, 9:41 
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Das meiste was ich dazu weiss ist leider nur Hoerensagen, da ich (leider) seit 4 Jahren nicht mehr in den Dolomiten (bzw. in nicht Aostatal-Italien) war, pancugolo kennt sich da bestimmt besser aus. Wie ist denn die Situation am Sellastock, die Pordoigondel war doch nur kurz fuer Skifahrer geschlossen - oder?

Im Prinzip ist es "common (non-)sense" - im wesentlichen geht es darum, dass keine Liftanlagen oder Pisten gefaehrdet werden - was ja durchaus Sinn macht. In Zermatt haben wurde letztes Jahr ja auch Anklage erhoben als Skifahrer oberhalb Gruensee eine Lawine ausloesten. Wenn ich mich richtig erinnere wurde das ganze ausgeloest durch einen Tourengaenger (iirc. einheimischer Bergfuehrer), der eine Lawine ausloeste, sofort mit der Suche darunter begann und zum Glueck niemanden fand. Daraufhin wurde das "potentielle Ausloesen von Lawinen" in Italien unter Strafe gestellt... die Crux ist nur, wer kann beurteilen, wann diese Gefahr besteht?

...nun haben wir in Italien auf den Pisten Carabinieris, die alles moegliche ueberwachen, Rauchverbot in Huetten, Helmpflicht uns auch das Fahren ausserhalb des Skiraums. Dummerweise reicht deren Kompetenz vom ausgebildeten Bergfuehrer bis zum Streifenpolizist mit Beziehungen aus Mailand, der mal eine Saison Ski fahren moechte... mit ersterem kann man sich gepflegt bei einem Espresso ueber die Gefahrensituation unterhalten und der zweite pfeift dich zurueck wenn du irgendwo zwischen zwei Pisten abkuerzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Di, 21.12.2010, 19:07 
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Ich hätt's selber kaum besser formulieren können. "common (non-)sense" trifft es am Besten. :D

Zur Situation am Pordoi: Die Seilbahn beförderte nur für wenige Wochen nach dem Lawinenunglück dort im Januar keine Skifahrer. Jetzt ist alles wieder beim Alten.
Das Gleiche gilt für die Seilbahn am Col Rodella in San Martino di Castrozza.

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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Mi, 22.12.2010, 0:43 
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Das ist echt ein Witz. Wie ich im AF bereits geschrieben hatte bieten sich doch wenige Skigebiete derart zum (aus meiner Sicht) durchweg gefahrlosen Variantenfahren an wie Livigno, wo bspw. nach Neuschneefällen der riesige Hand bergwärts gesehen rechts der 6-KSB Valfin den Tiefschnee-/Buckelliebhabern überlassen wird, oder an der Blesaccia Due die gesamte westliche Seite des Liftes, neben der Pista "Polvere" am Carosello, neben der Skydancer-Abfahrt, von der Bergstation Valandrea bis zum Skydancer, zwischen den Federia-Abfahrten...
Glauben die wirklich, dass mit solchen Regeln mehr Gäste einen Bergführer buchen? Oder, dass die Zahl der Lawinenunglücke abnimmt? Ich bin sehr froh, dass wir bereits Ostern dieses Jahr in Livigno waren, solche Regeln sind für mich definitiv ein Grund es ersteinmal dabei zu belassen. Ich sehe natürlich ein, dass durch abseits der Piste fahren niemand und keine Sachwerte gefährdet werden sollen, würde jetzt einmal aber behaupten, dass diese Gefährdung durch eine Abfahrt 10 Meter links oder neben der offiziellen Piste kein bisschen erhöht ist. Bei hoher Lawinengefahr besteht für die Betreiber ja immer noch die Möglichkeit das Gebiet zu sperren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Do, 23.12.2010, 14:25 
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Aus meiner Sicht sind die Varianten in Livigno durchaus eher gefährlich. Die großen, freien, konkav geformten Hänge sind generell sehr anfällig für Lawinen. Und bei den von Dir beschriebenen Varianten, bis auf Valfin-Monte della Neve vielleicht, kann bei einem Lawinenabgang auch Infrastruktur beschädigt werden.
In der Backcountry-Route Monte Cantone, die auch ohne Aufstieg vom Sessellift Federia zu erreichen ist, ereignen sich fast jeden Winter Lawinenunfälle. Also obacht.

Zum Anfangen im Tiefscheefahren in Pistennähe eignet sich eher Österreich. Im Gegensatz zu Italien werden dort bei Hängen in Pisten- und Liftnähe recht ordentlich Lawinensprengungen vorgenommen. Obwohl ich auch schon einmal vor 2 Jahren ein Lawinenunglück direkt unter der St. Christoph-Bahn am Arlberg beobachten konnte. Die beiden Snowboarder hatten natürlich kein VS-Gerät und hatten einfach Glück, dass viele Skifahrer mit Notfall-Ausrüstung das Unglück beobachteten und das Lawinenfeld sehr klein war. Sie wurden per Sondierung gefunden und stark unterkühlt mit dem Helikopter in Krankenhaus Innsbruck geflogen. Überrascht war ich, dass trotz der bescheidenen Ausmasse der Lawine (ca. 50x50 Meter) die Verschüttetentiefe bei dem einen ca. 1,5 Meter betrug.
Deswegen am Besten Notfall-Ausrüstung kaufen und Lawinen-Kurs buchen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Do, 23.12.2010, 18:16 
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Registriert: So, 24.05.2009, 19:57
Beiträge: 143
auf der einen seite, wird sich die situation, abseits der pisten, durch den angelaufenen freeride boom, die nächsten jahre noch verschärfen. auf der anderen seite, waren verbote dieser art noch nie wirklich hilfreich, eher im gegenteil. leute, die sich derzeit unangemessen im gelände bewegen, werden sich auch von einem quasi verbot nicht abhalten lassen.

Sent from my HTC Wildfire using Tapatalk


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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Di, 28.12.2010, 11:45 
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Beiträge: 1935
Wohnort: Canazei / Karlsruhe
Hatte gestern eine recht große Runde um die Marmolada gemacht...

Canazei -> Arabba -> Padon -> Malga Ciapela -> Sottoguda
Bus bis Alleghe
Alleghe -> Pescul -> Palafavera -> Alleghe
Bus bis Falcade
Falcade -> Col Margherita -> Pellegrino - Cima Uomo
Bus bis Ronchi/Lusia
Ronchi -> Le Cune -> Talabfahrt Moena
Bus bis Campitello
Campitello -> Col Rodella -> Canazei


... und mal speziell auf potentielle "Überwachungsmaßnahmen" geachtet. Mir ist absolut nichts aufgefallen. Selbstredend, bei Lawinenstufe 4 bin ich nur an wenigen, absolut sicheren Passagen ins Gelände - weit weniger als so mancher andere - aber ich konnte bei keiner einzigen Station irgendetwas in Sachen off-Piste Überwachung beobachten.
Auch am Sass Pordoi waren Skifahrer unterwegs. Hab's aber nur von der Ferne beobachtet, weshalb ich nicht beurteilen kann, ob man dort nun LVS-Ausrüstung abcheckt. Das wär' ja mal auch sinnvoll...

_________________
the sands of time
were eroded by the river
of constant change


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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Do, 06.01.2011, 15:35 
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RetroRebel
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Das wesentliche ist ja bereits sehr gut gesagt worden.

Eine Anmerkung noch: entgegen meiner früheren Ansicht unterstütze ich mittlerweile den Ansatz von Bahnen, die nur mit LVS (etc) benutzt werden sollen. Das trennt in der Tat ein bisschen Spreu und Weizen und das halte ich für eine gute Idee.

Das Problem mit diesen ganzen Regeln ist vor allem die Verhältnismäßigkeit. Zum einen fehlen Bagatuellklauseln, zum anderen sind die Regeln oft zu pauschal und damit ungenau und drittens stehen Tatbestand und Rechtsfolge gerne außer Verhältnis. Dies wäre wohl nach deutschem Recht vielfach aus den genannten Gründen verfassungsrechtlich bedenklich, aber andere Länder haben da andere Rechtstraditionen - ein Umstand der übrigens auf dem Umweg über Brüssel vielfach die an sich sehr feinfühlig austangierten Rechtssysteme im deutschen Sprachraum unterminiert. Für mich eine durchaus bedenkliche Entwicklung!

_________________
... the echo of a distant time ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Sa, 22.01.2011, 10:20 
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Registriert: Mi, 29.10.2008, 15:27
Beiträge: 224
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hierzu aus dem aktuellen DAV Panorama:
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 Betreff des Beitrags: Re: Freeriden in Italien verboten ?
BeitragVerfasst: Mo, 24.01.2011, 11:57 
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Registriert: Mo, 10.09.2007, 12:50
Beiträge: 1212
Wohnort: Tegernsee
Oh je, ganz schlimm das. :roll:

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