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 Betreff des Beitrags: Re: Infrarotphotographie
BeitragVerfasst: Fr, 08.11.2013, 11:26 
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RetroRebel
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Ich habe in letzter Zeit eine ganze Menge Experimente mit Film gemacht. U.a. Fuji Superia Negativfilm xpro E6 (das kann interessant sein, wenn man richtig belichtet, ist aber schwierig. Ich werde wohl die nächste Charge davon durch ein Gelbfilter vorbelichten, um die sehr blauen Schatten etwas zu reduzieren). Oder auch Fuji Velvia pull -1 im Erstentwickler und pull -2 im Farbentwickler, um die knalligen Farben zu reduzieren (was geklappt hat, nur weiß ich jetzt nicht, ob der Pull im EE oder im FE verantwortlich ist, weswegen ich das Experiment noch mal auf einem Textfilm wiederholen will, den ich dann in Streifen entwickeln lasse). Und natürlich Agfa Precisa CT xrpo C41, wobei ich da noch an Farbe und Kontrast arbeite. Ohne Pull wird der sehr konstraststark, mit pull zu grün. Eventuell muss man den durch ein Magentafilter vorbelichten (aber dann neutrale Schatten, grüne Lichter, eigentlich auch nicht geil), allerdings muss ich nochmal warten, weil ich da bisher nur Scans aus dem Minilab hab und das sind eh quasi photokopien. Ich werde vielleicht heute im Profilabor mal HighEnd-Scans machen lassen. Mal schauen. Kostet ja auch immer ein wenig. Wenn Du, 3303, Interesse an den Ergebnissen hast, meld Dich mal. Weiß ja wie du mich erreichst.

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 Betreff des Beitrags: Re: Infrarotphotographie
BeitragVerfasst: Fr, 08.11.2013, 11:29 
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RetroRebel
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P.S. Die sättigungsreduzierten Velviabilder gehören zu dem besten, was ich bildtechnisch überhaupt je gesehen habe. Auflösung deutlich über meiner 5D MKII, Farb- und Dichteumfang / -wiedergabe einfach unglaublich und dazu noch mit dem leichten Charme des analogen, also der mittenbetonten Kurven. Das war der Punkt wo für mich klar war, dass meine beiden Canon 5Ds noch länger im Schrank bleiben werden.... :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Infrarotphotographie
BeitragVerfasst: Fr, 08.11.2013, 22:38 
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Ich habe heute die Negative gesehen: die sehen SEHR gut aus. Als 850er Filter beim HIE funktioniert sehr gut, allerdings ist durch das pushen das Korn sehr grob geworden (mit bloßem Auge auf dem Negativ deutlich sichtbar!). Man müsste also den film eher wie 12 ASA belichten - oder eben doch eher ein 800er Filter benutzen. Vom Negativ her kann ich nicht sagen, dass es besonders krass aussieht - da hatte ich etwas viel spacigeres erwartet. Aber ich müsste mal die Scans abwarten. Auch habe ich glaube ich so gut wie keine Halos bekommen, was sehr HIE untypisch wäre. Aber wie gegsagt, dass nur vom ersten über die Negative rüberschauen. Jedenfalls hat das Experiment so funktioniert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Infrarotphotographie
BeitragVerfasst: Mi, 13.11.2013, 18:01 
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RetroRebel
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Also, hier ein erstes Beispiel.

Film: Kodak HIE
Entwicklung: 8min in Xtol
Filter: 850nm Filter
Belichtet auf 50 ASA (und pushentwickelt)

Ergebnisse soweit ersichtlich ziemlich gut, allerdings durchs Pushen etwas viel Korn, beim nächsten mal gehe ich gleich auf 25 ASA glaube ich.


Dateianhänge:
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 Betreff des Beitrags: Re: Infrarotphotographie
BeitragVerfasst: Mi, 13.11.2013, 18:03 
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P.S. Ich hatte mir die Wirkung mti dem 850nm Filter viel krasser vorgestellt. Also wie entrückter, weil der Abstand zum sichtbaren Licht ja viel größer ist. Tatsächlich sehe ich auf dem Scan wenig Unterschied zum 715 Filter, aber vielleicht hat der Scanner da auch zu viel korrigiert. Müsste mir mal die Negative genauer ansehen und mit den alten (715er Filter) Negativen vergleichen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Infrarotphotographie
BeitragVerfasst: Do, 14.11.2013, 21:27 
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Sehr gutes Ergebnis - ohne Hotspot.

Keine Ahnung, wie groß die Unterschiede zwischen den einzelnen Filtern sind, da ich ja nur einen 25er oder 29er Rotfiler benutze.
Aber ich denke, dass man schon gleiche Lichtverhältnisse vergleichen müsste, um das klar zu untersuchen. Der Zustand der Emulsion ist auch immer so eine Sache. Hast Du sichere Informationen zur Lagerung und zum Ablaufdatum zum Beispiel?

Das mit den Lichthöfen ist interessant.
Seitdem ich ein Lichtschutzpapier vom Rollfilm über die Andruckplatte geklebt habe (weil die Struktur der Platte von Olympus sich manchmal im Bild wiederfand) habe ich subjektiv den Eindruck, dass die Höfe nicht mehr so ausgeprägt sind. Weg sind sie allerdings nicht seitdem.
Kannst ja mal Alufolie auf die Andruckplatte kleben. Vielleicht kommen die Höfe dann extrem heraus ;-)

Entwickelst Du die Filme selbst oder hast Du das mit dem Labor so besprochen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Infrarotphotographie
BeitragVerfasst: Fr, 15.11.2013, 8:38 
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RetroRebel
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@Filter: mit den Lichtverhältnissen hast Du sicher recht. Generell müsste es eben so sein, je mehr man vom sichtbaren Spektrum sich entfernt, desto unwirklicher wird alles. Bei den "unteren" Filtern / Filmen sieht man das auch recht deutlich. Bei 850er hatte ich aufgrund der extremen Entfernung eigentlich mit krasseren Ergebnissen gerechnet, allerdings muss ich sagen, dass ich jetzt mit meinen alten Bildern verglichen habe, und die einfach auch krasser in Erinnerung hatte. So man sich täuschen. :)

@Lagerung: Ablaufdatum bei dem ist noch recht jung, 2010 oder so und ich hab ihn vorher gekauft und danach immer im Kühlschrank gehabt. Du hast natürlcih recht, gerade beim HIE, aber mein Eindruck ist, dass sie Emulsion iO ist. Ich glaube es waren tatsächlich mehr Motive und Licht; ich hab halt sonst fast immer nur in der Dämmerung photographiert, weil da (im roten Abendlicht) die IR-Effekte im Konstrast zu den Schatten mE am stärksten sind.

@Lichthöfe: Vielleicht ist auch das subjektiv. Ich habe halt früher immer extrem reflektierende Metallflächen und ähnliches bevorugt abgelichtet. Außerdem sind mE die Scans viel zu hell (ich habe sie deutlich abgedunkelt fürs Forum, aber die werden nochmal gescannt), so dass ich annehme, dass sie Lichthöfe dabei verloren gegangen sind. Dass mit der Alufolie habe ich aber auch schon mal gehört und hatte schon bei verschiedenen Filmen überlegt, dass mal zu probieren. Dass Hauptproblem wird sein, diese Knitterfrei zu montieren, nehme ich an; sowie die Filmebene nicht versehentlich zu verschieben.

@Entwicklung: Ich habe hier ein wirklich sehr tolles Labor gefunden, wo ich mich mit den Leuten ausführlich besprechen kann. Daher auch diese Späße mit Pull-Entwicklung im Farbentwickler etc. Das geht ja normalerweise gar nicht (schon wegen der verbreiteten Durchlaufmaschinen, die das nicht erlauben, vor allem aber, weil man idR keinen so guten Kontakt zu den Laboranten hat).

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 Betreff des Beitrags: Re: Infrarotphotographie
BeitragVerfasst: Fr, 11.04.2014, 18:13 
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Mal aus der Kategorie "unbemerkt Infrarot" - wenn man's nicht weiß, würd man die Bilder wohl für "normal" halten:

Bild

Bild

Bild

(Blauer Filter, Bearbeitung in Lightroom: Weißabgleich auf Wolken, Farbe Gelb -> etwas richtung Grün verschoben, Farbe Orange -> etwas richtung Rot verschoben, jeweils Sättigung reduziert)

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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