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BeitragVerfasst: Fr, 31.03.2006, 19:07 
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RetroRebel

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Zwischen 25.3. und 30.3.06 war eigentlich ein Aufenthalt im Pitztal mit Variantenabfahrten und Schitouren inclusive Besteigung der Wildspitze vorgesehen, doch Regen, Schneefall und Sturm in den Nordalpen bewogen Helmut und mich zu einer kurzfristigen Umplanung. So suchten wir alpine Erlebnisse abseits präparierter Pisten in folgenden Gebieten:

Maseben / Langtaufers (25.3.06) (in Ausarbeitung)

Sulden am Ortler (26. u. 27.3.06)

St. Moritz / Bernina (29. u. 30.3.06)


26.3.06 Sulden ? Martelltal

Am Vortag sind wir um 18 Uhr 30 in Sulden angekommen und haben im Rumwaldhof, einem Bauernhof in Außersulden, Quartier bezogen. Um 35 Euro gibt es hier Halbpension mit reichlichst Essen, die Zimmer im alten Bauernhaus sind zwar nicht besonders groß und Dusche/WC sind über den Gang zu erreichen, aber die Atmosphäre ist sehr gemütlich. Und gegenüber imponiert die mächtige Ortler Nordwand.
Nachdem es am Vorabend praktisch wolkenlos gewesen ist, haben wir auf der Anfahrt großartige Ausblicke auf die Ortlergruppe

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und das noch geschlossene Schigebiet des Stilfserjoches (Bildmitte: Livrio, rechts: Trincerone) genossen.

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Nun sind wir nach dem Aufstehen doch etwas enttäuscht über die Hochnebeldecke, die den Blick auf die Bergspitzen beeinträchtigt.
Doch weder das Wetter noch die seit heute gültige Sommerzeit können uns daran hindern, um 7 Uhr 40 beim Frühstückstisch zu sitzen.

Panoramakarte Sulden

Gegen 9 Uhr erreichen wir die Talstation der Suldener Seilbahn, die sich ja seit dem Umbau als ?größte Seilbahn der Welt? bezeichnet mit 440 Personen am Seil. Allerdings verschwiegen wird, daß es sich hier um insgesamt 4 Kabinen zu je 110 Personen handelt und an einer Mittelstation genau an der Hälfte der Trasse umgestiegen wird. Jedoch hängen wirklich alle 4 Kabinen am gleichen Seil.
Wie auch immer, die Seilbahn führt jedenfalls von ihrer Talstation auf 1900m in südlicher Richtung zur Bergstation unweit der Schaubachhütte auf 2610m. Dort macht die Erschließungskette einen Schwenk nach Osten, die 4KSB Madritsch erschließt leichte Abfahrten und erreicht 2850m, von dort erreicht man über eine kurze Querfahrt die Madritschhütte auf 2820 m, wo sich auch die Talstationen der 4KSBs Schöntauf 1 (bis 3250m) und Schöntauf 2 (bis 3150m) befinden. Sämtliche Hänge sind von der Bergstation der erstgenannten Bahn erreichbar. Die Abfahrten im oberen Bereich des Gebietes sind überwiegend leicht bis mittelschwer, die inneralpine Trockenzone um Sulden sowie die windexponierte Lage lassen meist keine berauschenden Schneehöhen zu und neben den Pisten sind meist viele Steine zu sehen.
Die beiden kleineren Schigebiete von Sulden, Langenstein mit dem ?Ende der Welt Ferner? an der Westseite und Kanzel an der Ostseite des Tales verfügen jeweils nur über einen Zubringerlift in Form einer Doppelsesselbahn und einen Lift in der Höhe (Kanzel: SL, Langenstein: neue 4SB).
Wir fahren nun jedoch in einer fast völlig leeren Kabine ins Madritsch-Gebiet und nehmen zu Beginn eine der leichten Abfahrten im Bereich der Madritsch-KSB. Ziemlich frustriert müssen wir erkennen, daß nahezu überhaupt keine Nahsicht vorliegt und wir die Topographie der Piste nur mittels des Gleichgewichtsinnes erahnen, jedoch keinesfalls sehen können.
Noch schlimmer ist es weiter oben im Bereich der Schöntaufbahnen, sodaß wir etwas ernüchternt schon nach 2 Abfahrten einen Einkehrschwung in der Madritschhütte machen.
Das dürfte jedoch die richtige Methode gewesen sein, denn nach einem heißen Tee wird es draußen plötzlich heller, sodaß endlich auch Details des Schigebiets und der umliegenden Berge zu erkennen sind.

Schöntauf 1 u. 2
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Madritschhütte, Schöntauf 1 u. 2, von unten heraufkommend Madritsch
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Seilbahnbergstation, Madritsch
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Die Königsspitze (3851m) mit ihren Hängegletschern
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Auf den Hängen zur Mittelstation der Seilbahn finden wir sogar Pulverschnee.
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Abfahrt zur Mittelstation
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Hier zwei der vier Seilbahnkabinen vor der Variante Hochleiten, einer engen, felsbegrenzten Rinne.
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Die Mittelstation, die Zugseile werden hier über Kreuz geführt, sodaß man nach dem Umsteigen auf der gleichen Seite weiterfährt.
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Kurz nach 12 Uhr haben wir einerseits genug vom Schigebiet gesehen und beschließen andererseits, dass das Wetter nun gut genug ist für die Verwirklichung unseres heutigen Plans, der südost- bis ostseitigen Abfahrt vom Madritschjoch (3123m) ins hinterste Martelltal zur Enzianhütte (2051m).
Das Madritschjoch läßt sich leicht durch eine Schrägfahrt von der Bergstation der KSB Schöntauf 1 erreichen.
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Knapp unter dem Joch, schon auf der dem Schigebiet abgewandten Ostseite, machen wir eine kurze Pause und beobachten Tourengeher, die aus dem Martelltal heraufkommen. Im Hintergrund läßt sich gut der S-förmige Verlauf der Route erkennen.
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Während wir rasten, reißt der Zustrom an Wolken aus Westen langsam ab und blauer Himmel kommt zum Vorschein.
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Wir brechen nun auf, und Helmut hat den ersten Hang schon hinter sich gebracht. Es ist nicht gerade flaumiger Pulverschnee, eher windgepresster Frühjahrsschnee, der eine exakte Schiführung verlangt.
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Trotzdem fabrizieren wir zufriedenstellende Schwunggirlanden
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Weiter unten treffen wir in einem trogförmigen Talboden auf feuchten Firnschnee.
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Nach einer kurzen nach Südost ausgerichteten Passage dreht das Tal wieder nach Osten.
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Wieder treffen wir auf Gegenverkehr
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Es ist zwar feuchter Frühjahrsschnee, doch macht die Abfahrt durchaus Spaß.
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Schließlich erblicken wir die Zufallhütte (2265m) vor uns, ein klassischer Ausgangspunkt für die Begehung der zahlreichen Gletscher im Bereich des Monte Cevedale.
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Das ziegelfarbene Gebäude in der Bildmitte ist das ehemalige Hotel Paradiso, das wir später noch näher besichtigen werden.
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Hier ist der Schnee nun wirklich sehr tief und feucht.
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Nochmals die Zufallhütte
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Sehr durstig fallen wir schließlich in der Enzianhütte ein, die eigentlich keine Hütte sondern ein normaler Gasthof ist. Nach Ausgleich des Flüssigkeitshaushalts und Verzehr einer ausgezeichneten Minestrone bleibt Helmut mit Schiern und Rucksäcken vor Ort und ich mache mich per Autostopp an den Rückweg nach Sulden. Insgesamt 5 Mitfahrgelegenheiten brauche ich, um nach etwa 100 Minuten den Parkplatz der Seilbahn erreiche. Ein Einheimischer erzählt mir von Plänen, vom hinteren Martelltal eine Seilbahn zum Madritschjoch zu bauen, ebenso soll eine Bahn von Trafoi aus zum Stilfserjoch entstehen. Auf meine Frage, ob und wie das mit dem Nationalpark Ortler in Einklang zu bringen wäre, beginnt er zu schimpfen, der Nationalpark hätte nichts mit Naturschutz zu tun und nur mit Vermarktung, der deutsche Besitzer beider Schigebiete würde die Region erpressen und drohe mit Zusperren, wenn die Pläne nicht genehmigt würden, und angeblich würde auch Reinhold Messner die Ausbaupläne fördern. Bevor ich noch nähere Informationen bekommen kann, muß ich wieder Aussteigen, da wir mittlerweile das Ziel meines Chauffeurs erreicht haben.
Mit dem eigenen Auto bin ich natürlich doch schneller, aber die Kurvenorgie von 1900 m auf 600 m und wieder hinauf auf 2100 m braucht doch seine Zeit, sodaß ich erst nach 17 Uhr wieder im hinteren Martelltal bin.
Nun machen wir uns noch zu einer kurzen Inspektion des ehemaligen Hotel Paradiso auf. Der offizielle Name dieses Hotels lautete ?Albergo Sportivo Valmartello al Paradiso del Cevedale?, es wurde Mitte der 30-er Jahre durch den Mailänder Architekt Gio Ponti (1891 ? 1979) im Auftrag des Italienischen Fremdenverkehrsministerium gebaut. Nach einer kurzen Blütezeit wurde das Haus mit Beginn des 2. Weltkriegs geschlossen und 1943 durch die Deutsche Wehrmacht besetzt. Nach dem Krieg wurde der Hotelbetrieb nochmals aufgenommen, doch schon 1946 ging das ?Paradiso? in Konkurs. Anfang der 50-er Jahre erfolgten unter einem neuen Besitzer noch einige Umbauten, doch eine neuerliche Eröffnung erfolgte nicht mehr, seit 1955 steht der Bau leer und droht zu verfallen.
Höchst interessant in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, daß der Plan des Hotels auf einen Prototyp eines gigantischen, nie verwirklichten Vorläuferprojekts zurückgeht, mit dem Ponti 1930 beauftragt worden war. Die Dolomiten zwischen Bozen und Cortina sollten mit einem lückenlosen Seilbahnsystem von mehr als 160 km Länge mit Haupt- und Nebenlinien und einem dazugehörigen Hotel- und Restaurant-System erschlossen werden. Mehr dazu gibt es hier, nun noch zwei ?Nahaufnahmen? der Hotelruine.

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27.3.06 Sulden ? Suldenspitze

7 Uhr 15, Helmut blickt aus dem Fenster, und das, was er nicht sieht, löst Begeisterung in uns aus: keine Wolke ist zu erkennen. Die Morgensonne wirft ihr warmes Licht auf die Ortler ? Nordwand mit dem Oberen Ortlerferner, llinks der Ortlergipfel, mit 3905 m der höchste Punkt (Gesamt-)Tirols, rechts ist auch die Julius Payer Hütte auf 3029 m zu erkennen.

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Ein perfekter Tag für unsere ?Königsetappe?, die Suldenspitze. Mit 3376 m Höhe ist sie zwar nur ein Vorposten des südlich gelegenen Monte Cevedale (3769m), doch 750 Höhenmeter von knapp unterhalb der Bergstation der Suldener Seilbahn bis zum ? paradoxerweise ? flachen Plateau der Suldenspitze reichen uns für heute, zumal wir beschlossen haben, auf das Engagement eines Bergführers zu verzichten und den östlichen Teil des Suldenferners auf eigene Faust zu begehen, schließlich haben wir gestern schon die Route studiert und reichlich Spuren im Hang gesehen.
Der Weg zum Monte Cevedale hätte zwar nicht die doppelten Höhenmeter bedeutet, aber in etwa eine doppelt so lange Wegstrecke und die ausschließlich in vergletschertem Gebiet auf dem Zufallferner.
Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Stube des Rumwaldhofs setzen wir uns ins Auto und erwarten um 9 Uhr die Kabine der Madritschseilbahn.
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Von der Bergstation unweit der Schaubachhütte können wir praktisch die Streckenführung der gesamten Tour überblicken.
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Hier ist die Route eingezeichnet (rot:Aufstieg ? grün: Abfahrt)
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Zum Aufwärmen fahren wir zunächst mit der Madritsch-Sesselbahn.
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Oben können wir ? im Gegensatz zu gestern ? ohne Wolken (von links nach rechts) die Gipfel von Königsspitze (3851m), Monte Zebru (3735) und Ortler (3905) sehen.
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In der Wand der Königsspitze ist der charakteristische Königswandferner, ein Wahrzeichen Suldens, zu erkennen. Die ebenfalls berühmte Gipfelwächte der Königsspitze (?Schaumrolle?) ist 2002 in Form einer riesigen Lawine ins Tal abgefahren und wächst nun langsam wieder nach.
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Nach einer Abfahrt über die noch beinhart gefrorene Piste verlassen wir die Abfahrt zur Mittelstation der Seilbahn etwas unterhalb der Schaubachhütte nach links und steigen ? anfangs noch sehr flach ? zwischen den Moränen des früher viel weiter ins Tal reichenden Suldenferners nach Süden auf.
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Daß uns einige später gestartete Gruppen, darunter augenscheinlich auch ein Trupp Südtiroler Rentner, überholt, ist sicher nur auf die ausgiebige Fotodokumentation zurückzuführen.
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Zwischenzeitlich zieht es etwas zu und wir fürchten schon um den erhofften Gipfelblick, doch immer wieder blitzt die Sonne durch ein Wolkenfenster und läßt das Gletschereis erstrahlen.
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Nicht allzu schnell, aber stetig streben wir unserem Ziel entgegen. Ein Verirren wäre auch bei schlechter Sicht schwierig, da eine ?Aufstiegsautobahn? den Hang hinaufquert. Die ?Hauptspur? ist jedoch fallweise zu steil, aber auch flachere Varianten haben unsere Vorgänger zurückgelassen, sodaß wir immer mehrere Möglichkeiten zur Wahl haben.
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Durch unsere zahlreichen Photopausen haben die Rentner schon einiges an Vorsprung.
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Der Sonne entgegen!
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Königsspitze, Monte Zebru und Ortler aus einer etwas anderen Perspektive
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Im Gegensatz zur Tour von vorgestern geht es mir heute beim Aufstieg gut und ich freue mich am Blick zurück Richtung Sulden.
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Langsam setzen wir einen Schritt nach dem anderen, gleichmäßig ist der Atemrhythmus, nur im letzten Teil ist die Spur etwas unangenehm, da im steilen Gelände der Untergrund sehr hart gefroren ist und die dünne Schneeauflage unter unserem Gewicht leicht abrutscht.
Hier ist die Spur aber noch leicht zu begehen.
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Das letzte Steilstück vor dem Gipfelplateau ist dann doch ziemlich anstrengend, aber nach guten zweieinhalb Stunden und etwa 750 Höhenmetern stehen wir um 12 Uhr 45 zufrieden auf der Suldenspitze. Wir wundern uns, wie dieser oben ziemlich flache Gipfel zu dem Namen ?Spitze? gekommen ist und obwohl es hier heftiger kalter Westwind den Aufenthalt sehr ungemütlich gestaltet, nehmen wir uns Zeit für ein gründliches Studium des Panoramas.
Von links der erste Felsgipfel (links davon Wolken) die Zufallspitze (3757m), dann der Monte Cevedale (3769m), rechts davon eine Einsattelung (3423m), direkt hinter dem Joch der Palon de la Mare (3703m) und noch weiter rechts der Monte Pasquale (3553m).
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Auf den Monte Cevedale sind heute auch einige Gruppen unterwegs, im Vordergrund der Zufallferner, rechts unten das Rifugio G. Casati (3254m)
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Auch vom Monte Pasquale (rechts) kommen Abfahrtsspuren.
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Beim Blick nach Südwesten zeigt sich ein eindrucksvoller Gebirgsstock zwischen Punta San Matteo (3678m) und Pizo Tresero (3594m)
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Der Blick nach Norden zeigt das Madritsch-Schigebiet von Sulden
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Blick nach Osten mit Nebelmeer in der Talsenke des Vinschgaus.
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Beim Zoomen nach Südwesten kann man Teile des Schigebiets von S. Caterina Valfura erkennen.
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Vom Gipfelschauen und Photographieren sind wir nun ziemlich durchgefroren, und deshalb gibt es die ?Gipfelrast? erst in einer Gletschermulde etwas unterhalb. Wir führen uns Energie für die kommende Abfahrt in Form von Müsliriegeln und Apfelsaft zu, und dann geht es los.
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Zu Beginn ist der Schnee phasenweise etwas windgepresst, jedoch viel besser fahrbar, als wir uns erwartet haben.
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Und es gibt auch noch genug unverspurte Stellen.
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Zwischen den Eisblöcken der Gletscherbrüche geht es ins Tal.
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Und immer wieder müssen wir Photostops einlegen.
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Weiter unten wird der Schnee schwerer und behält einmal Helmuts rechten Schi ein, sodaß er zum Bergen desselben etwas 10 Meter zurücksteigen muß.
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Und wieder ein Sonnenphoto.
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Auf diesem Bild kann man den Großteil der Abfahrtsroute sehen.
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Die Route eingezeichnet:
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Die Kulisse bleibt spektakulär.
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Helmut vor dem Hängegletscher ?Königswandferner?
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Nun sind wir wieder auf der Höhe der Seilbahnbergstation
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Vor uns die eindrucksvollen Sulden-Moränen
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Knapp oberhalb der Mittelstation (2172m) treffen wir auf die Normalabfahrt und blicken zurück zum Suldenferner.
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Die Talabfahrt führt als schmales Band durch steiles Gelände ins enge Tal des Suldenbaches.
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Mittlerweile ist es 14 Uhr 30, und wir wollen den Rest des Tages noch zur Erkundung des Schigebiets Langstein nützen, schon allein der Name ?Ende der Welt Ferner? ist Grund genug, die Auffahrt mit dem alten Doppelsessellift zu machen.
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Bei der Auffahrt kann man schon oben rechts das charakteristische Dach der K2-Hütte sehen.
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Von der Bergstation aus etwas links bringt der fix geklemmte Vierersessellift Des Alpes die wenigen Gäste des Schigebiets zum höchsten Punkt , dieser Lift ersetzt seit dieser Saison zwei mittlerweile abgebaute Schlepplifte.
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Der Lift führt durch die Moränenlandschaft des ?Ende der Welt Ferners?, von dem nur mehr ein winziger Rest direkt an der Felswand geblieben ist.
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Bergstation des Vierersessellifts
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Moränenlandschaft, zu sehen ist auch die Bergstation eines der abgebauten Schlepplifts
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Auf der Terrasse der K2-Hütte lassen wir einen herrlichen Tag ausklingen.

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Fazit: Pistenschilauf in Sulden alleine ist nur die halbe Sache. Zwar bieten sich tolle Ausblicke auf die Gletscher der Ortlergruppe, aber das Schifahren ist eher zahm. Wagt man sich jedoch ins Gelände abseits des Schigebiets oder investiert man einige (bzw. viele) Schweißtropfen in einen mehrstündigen Aufstieg, so bietet einem die Ortlerregion nachhaltige Eindrücke.

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Zuletzt geändert von gerrit am So, 02.04.2006, 19:06, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr, 31.03.2006, 20:20 
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RetroRebel
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Tolle Bilder.

Das ehemalige Hotel Paradiso gefällt mir übrigens für einen 30er-Jahre-Bau sehr gut.

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BeitragVerfasst: Fr, 31.03.2006, 21:35 
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Ich habe dem Bericht von Gerrit nicht wirklich viel hinzuzufügen. Text und Fotos sagen bereits alles.

Zunächst ein paar Anmerkungen zu Sulden generell: Wirklich ein sehr sympathischer Ort in einer grandiosen hochalpinen Umgebung. Zur Zeit herrscht absolute Nebensaison, Wartezeiten gabs also überhaupt keine und auch auf den Pisten war mehr als genug Platz. Neben den Pisten war überhaupt kaum was los, was uns auch bereits im direkten Pistenbereich das Sondieren im Tiefschnee erlaubte.
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Wie Gerrit erwähnt hat, war der Schnee zu Beginn der Martell-Abfahrt nicht wirklich optimal. Aber Gerrit meisterte die Schneebedingungen problemlos
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Die Martell-Abfahrt ist eine recht einfache Variantenabfahrt und bietet bei normalen Wetter keinerlei Orientierungsschwierigkeiten. Gleichzeitig garantiert die komplizierte Rückkehr nach Sulden, dass die Abfahrt nicht gerade überbeansprucht wird. Tatsächlich haben wir kaum Abfahrtsspuren gesehen. Also Platz genug ...
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Neben den grossartigen landschaftlichen Eindrücken besticht die Abfahrt durch ihre Länge und durch ihre Abwechslung. Schöne freie und ideal geneigte Hänge im oberen Teil, flacheren Passagen im Talgrund im Mittelteil und dann über Almmatten in die Waldzone, die auf dem Sommerweg überwunden wird.

Fazit: Viele Abfahrtshöhenmeter für de facto null Aufstiegsmüh (vielleicht 10 Treppelschritte waren bis zum Joch notwendig ...)


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BeitragVerfasst: Fr, 31.03.2006, 23:07 
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Auch von der Suldenspitze ein paar zusätzliche fotographische Eindrücke.

Rückblick vom Aufstieg über den Suldenferner auf die zuckerlrosa Schaubachhütte (bzw. Rifugio Citta di Milano) und die Bergstation der Madritschseilbahn. Tief unten im Tal einige Häuser von Sulden
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Mit einigem Respektabstand geht die Aufstiegsspur an den offensichtlichen Spaltensystemen vorbei
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In den nordseitigen Gletschermulden lässt sich der Pulverschnee so richtig auskosten
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Weiter unten im Moränengelände gibts einige Flachpassagen, die zum Landschaftschauen einladen.
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Besonders eindrucksvoll der Blick zum - in den letzten Jahren leider auch deutlich geschrumpften - Hängegletscher der Königsspitze.
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Fazit: Sehr schöne, bei guten Verhältnissen recht gemütliche Tour in hochalpiner Szenerie. Dank guter Sicht, vorhandener Spuren und entsprechender Schneelage und -beschaffenheit gabs auch keine Bedenken wegen der Gletscherbegehung/-befahrung. Die Abfahrt war deutlich länger und skifahrerisch schöner als wir ursprünglich angenommen hatten. Durch unsere Routenwahl erhielten wir ca. 1100 Hm Geländeabfahrt bei nur ca. 750 Hm Aufstieg.

Im Nachhinein haben wir ein wenig bereut, dass wir nicht doch zumindest den Versuch auf die Cevedale weiterzugehen unternommen haben. Aber vielleicht hätte das unsere Kondition doch ein wenig zu stark beansprucht ...


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BeitragVerfasst: Fr, 31.03.2006, 23:59 
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RetroRebel
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Konnte gerade erst überfliegen, tolle Bilder, geniale Tour. Ich brauch ne Tourenbindung.... :)

Nur so viel erstmal: ihr habt auf interessante Art das ehemalige Sommerschigebiet an der Casatihütte dokumentiert, so gute Bilder davon hatte ich bisher nicht. :) Aber vermutlich war das keine Absicht oder? ;)


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BeitragVerfasst: Sa, 01.04.2006, 8:27 
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RetroRebel
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Sommerskigebiet an der Casatihütte? Mir offenbart sich eine Bildungslücke!

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BeitragVerfasst: Sa, 01.04.2006, 11:50 
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Eines der drei italienischen Sommerschigebiete, die man nur zu Fuß erreichen konnte (so wie 3A und Scerscen). An der Casatihütte gab es seit den frühen 70er Jahren ein bis zwei Leitnergletscherschlepplifte, einen Richtung Cevedale und den anderen glaub ich im rechten Winkel dazu. Bis vor wenigen Jahren konnte man noch die alte Station an der Hütte sehen. Wie es heute ist, weiß´ich allerdings nicht.


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BeitragVerfasst: Sa, 01.04.2006, 12:42 
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Ein hochinteressanter Bericht (konnte ihn mittlerweile im Detail lesen). Wiedermal eine Ecke, die mir an sich bekannt ist, die ich aber wohl völlig unterschätzt habe! Das Schigebiet von Sulden an sich gefällt mir schon, zumal mir auch die Tatsache, dass das Gebiet von einer Pendelbahn, die noch noch dazu meines Erachtens optisch ansprechend modernisiert wurde, erschlossen wird. Angeblich war ja ganz urspünglich auch eine III. Sektion geplant, deren Ziel mir aber entfallen ist. War jedenfalls zeimlich weit oben! Grandios finde ich aber vor allem die Landschaft dort, die mich schon bei meinen Besuchen am Stilfser Joch immer fasziniert hat.

Die Route in Martelltal sieht auf deinen Bildern auch sehr einladend aus, dieses "hintenrunter" in ein anderes Tal find ich eh sehr faszinierend! Dieses Seilbahnprojekt für eine Verbindung Trafoi - Stelvio gibts ja shcon länger, ich meinte aber, es sei endgültig vom Tisch (wegen des parks / wegen der Finanzierung??). An sich ein begrüßemswertes Projekt, weil das Sommerschigebiet oben sonst sicher nicht mehr lange existieren kann! Allerdings irritiert mich das mit dem deutschen Eigentümer etwas, ich war immer der Auffassung, zumindest die SIFAS (Liftgesellschaft Stelvio) sei fest in italienischer Hand (mag mich aber irren, Sitz ist jedenfalls Bormio). Es gibt auch Gerüchte, dass der mit Sicherheit unrentable Betrieb nach dem selben wirtschaftlichen Prinzip funktioniert, nach dem sich auch die fünf nebeneinanderstehenden und fast nie besuchten Dönerläden halten... ;) Aber ich weiß nicht, was da dran ist.

Diese Idee mit der Seilbahnverbindung Bozen Cortina mahnt erst mal an Utopien wie die Matterhornerschließung und ähnliches - wenn man dann drüber nachdenkt muss man, dass es eigentlich fast Realität ist! Man kommt heute schon von Cortina bis Seis am Schlern (und das ist nicht mehr so weit nach Bozen), wenn man es schafft vom Belevedere nach Alba abzufahren, kommt man bis zum Rosengartenschigebiet vom Pozza und von dort als kleine Skitour auf dem Höhenweg in Karergebiet mit Abfahrt nach Welschenofen - und das ist dann ja wirklich quasi Bozen.

Solche "klassischen" Hotelruinen gibt es übrigens einige in der "Gegend", so z.B. auch am Mendelpass.

Sie Tour zur Suldenspitze macht auch einen interessanten Eindruck (zumindest für jemanden, der nicht so erfahren auf dem Gebiet ist), schöne Gipfelphotos. Zum einen sieht man wie gesagt schön das ehemalige Sommerschigebiet an der Casatihütte, zum anderen bringt der Blick Richtung S. Caterina Valfurva auch einen tollen Blick auf den meines Erachtens schönsten Pass der Ostalpen (den Gavia) und das dahinter liegenden Adamellomassiv. Ich meine sogar die Cima Salimno zu sehen, die ich in meinem Ponte di Legno berichtet erwähnte. (Schöne Haus-3000er von Ponte).

Also nochmal: die Landschaft ist echt gigantisch, genau mein Style: Gletscherhochflächen, Felsen, steile Talgründe, dazu die hübschen Lärchen...

am Ende der Weltferner gabs ja angeblich auch mal Sommer- / bzw. Frühjahrsschilauf. Sehr beeindruckender Bericht jedenfalls, der mich sehr neugierig auf das Gebiet gemacht hat.


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BeitragVerfasst: Sa, 01.04.2006, 20:38 
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Bezüglich der 3. Seilbahnsektion denke ich, daß das Ziel eben die Suldenspitze gewesen wäre, dieser Berg würde sich von der Topographie her als Endpunkt eignen, ich glaube, daß ich das auch schon irgendwo gelesen habe.
Sommerschi bei der Casatiihütte war mir nicht bekannt, vom Ende der Welt Ferner allerdings habe ich gewußt.
Bezüglich des Projektes mit der Seilbahnerschließung der Dolomiten würden mich wirklich nähere Pläne interessieren, so wie ich das aufgefaßt habe, muß es sich ja um eine durchgängige Seilbahnkette (mit Nebenlinien) gehandelt haben, da ja damals sicher der Hauptaugenmerk auf den Sommertourismus gelegen hat. Alleine eine Karte mit dem geplanten Streckensystem wäre ein Hammer.
Viel hab ich im Internet dazu allerdings nicht gefunden, nur 3 x den gleichen Artikel aus der Zürcher Zeitung aus 98.
Ich möchte eigentlich schon nochmal nach Sulden kommen, weil mich die Besteigung des Cevedale doch sehr reizt, allerdings sicher mit mehr Kondition und Bergführer, die Abfahrt von dort würde auch ins Martelltal führen.

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BeitragVerfasst: So, 02.04.2006, 8:59 
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Noch einige Ergänzungen zum Skigebiet K2 und zur neuen 4SB "Des Alpes". Auch wenn das Skigebiet nur aus 2 Liften (2SB Langenstein und 4SB Des Alpes) besteht bietet es durchaus einiges an Abwechslung. Die Talabfahrt nach Sulden ist eine sehr schöne Carvingstrecke und da sie weitgehend durch Wald führt eine gute Alternative bei Schlechtwetter.
Die neue 4SB (Länge: 800m) bietet drei präparierte Abfahrten sowie eine schöne Buckelpiste direkt unterhalb des mittleren Teils der SB. Daneben gibt es Tiefschneehänge im Bereich der Trasse eines der ehemaligen Schlepplifte, welche durch Queren von der SB-Bergstation erreicht werden kann.

Alternativ zur präparierten Talabfahrt gibt es noch eine (unpräparierte) Skiroute nach Sulden sowie ein paar steile Hänge im Bereich der 2SB Lifttrasse.

Die K2 Hütte ist sehr gemütlich mit toller Sonnenterasse und eine echte Bereicherung.

Fazit zum Skigebiet Langenstein: Klein aber fein.

4SB Des Alpes und K2 Huette
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4SB Des Alpes - oberer Teil (im Hintergrund: Skigebiet Kanzel)
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4SB Des Alpes - unterer Teil
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4SB Des Alpes - Talstation
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interessant...

Zitat:
Die Dolomiten zwischen Bozen und Cortina sollten mit einem lückenlosen Seilbahnsystem von mehr als 160 km Länge mit Haupt- und Nebenlinien und einem dazugehörigen Hotel- und Restaurant-System erschlossen werden.


.. auch interessant, aber Sulden ist von Bozen doch eigentlich "ewig" weit weg ...

was das Ex-Hotel angeht: Dafür, daß das Ding seit 50 Jahren geschlossen ist, ist der Anstrich noch erstaunlich rot ... .. und erstaunlich wenig verfallen ...

Cassati: Schauen ja wirklich interessant aus, die Gletscherhänge dort. Und im Gegensatz zu 3A & Scerscen scheint dort noch etwas mehr Gletscher zu sein?

Trinc: Könntest du die Lifte mal ungefähr ins Bild einzeichnen?


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BeitragVerfasst: So, 02.04.2006, 18:38 
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RetroRebel

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Das Hotel im Martelltal hat mit dem ursprünglichen Projekt auch nur insoferne etwas zu tun, als architektonische Elemente der ursprünglichen Planungen übernommen wurden.

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BeitragVerfasst: So, 02.04.2006, 18:57 
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starli hat geschrieben:
Cassati: Schauen ja wirklich interessant aus, die Gletscherhänge dort. Und im Gegensatz zu 3A & Scerscen scheint dort noch etwas mehr Gletscher zu sein?

Trinc: Könntest du die Lifte mal ungefähr ins Bild einzeichnen?


Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich irgendwo vor Ort eine alte topographische Karte gesehen habe, wo der (oder die) Lift(e) eingezeichnet waren. Ich hab allerdings vergessen zu realisieren, dass diese Information ja wichtig sein könnte. Kann mich nur erinnern, dass der (oder die) Lift(e) sicher nicht aufregend lang waren und nicht weit weg von der Hütte gingen.

Noch was historisch interessantes gibts in der Gegend der Hütte: Und zwar die sogenannten "Tres Cannoni". Das sind Reste von drei Kanonen auf einer Felsinsel im Gletscher (etwas östlich der Hütte) aus dem 1. WK als hier die Front zwischen den k.u.k Truppen Österreich-Ungarns und der italienischen Armee verlief. Über die Reste alten Stacheldrahtes sind wir sogar auf der Suldenspitze drüber gestolpert (aber da hab ich auch nicht an Fotografieren dran gedacht, war auch nicht wirklich spektakulär ...).

Grade im Ortlergebiet gab es ja viele der zigtausenden Lawinenopfer (im 1. WK sind dort mehr Soldaten durch Lawinen ums Leben gekommen als durch Kampfhandlungen).


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BeitragVerfasst: Mo, 03.04.2006, 10:31 
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RetroRebel
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Ich habe in meiner Karte nur einen Lift gefunden, erinnere mich aber auch, mal in einer anderen zwei gesehen zu haben. Der, den es in jedem Fall gab, war der hier:

Bild

In etwa so lag der Lift, die direkt Linie von der Casatihütte zur Zufallspitze, ca. 700 - 800m lang, ca. 160m HU.


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BeitragVerfasst: Mo, 03.04.2006, 11:02 
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RetroRebel

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Der Gletscher ist an dieser Stelle ja auch wirklich ziemlich flach. Weißt Du, von wann bis wann dieser Lift gelaufen ist?

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