Der architekt der stationsgebäude, Carlo Mollino, war einer der bestimmenden köpfe der italienischen architekur der 30,40,50er jahre, er konnte sich stets von den konventionen lösen (auch von den fschistischen der 20(30er), und eigene ideen entwickeln. Da er mit dem (in italien ebenso bekannten) Lora Totino (erbauer der bergbahnen u.a. in cervinia ) beferfreudet war, wurde er mit der planung der bergstation furggen beauftragt.
Die bergstation wurde dann leider billigst ferstiggestellt, ohne den kühnen auskragenden stahlkonstruktionen und den weiteren touristischen einrichtungen.
Nach dem riss des zugseiles wurde Denis Creissels beauftragt, eine studie über einen wiederaufbau zu erstellen. Haupthindernis war anscheinend, dass man sämtliches hätte abreissen müssen, da die italienische seilbahnverordnung nun wegen des (3km) langen einzelnen spannfeldes eine spurweite von einigen dutzend metern vorgeschrieben hätte.
Eine einspurige bahn wurde verworfen.
Alternativ dazu studierte man je eine variante mit sehr hoher mittelstütze (um derart die spurweite und so die stationsgebäude beibehalten zu können, als auch (it's denis denis...) eine variante mit einer art mittelstation als niederhalter mit durchfahrbetrieb auf schienen....
Aber bei stundenkapazitäten von je nach variante 250 bis 360p/h, also einem ca. zehntel einer KSB, wurden diese ideen bald schubladiseiert.
Die eigentümer konzentrierten sich sodann auf die erneuerung der liftkette vom ort bis Cime Bianche. Explizit wird erwähnt, dass wegen dem massentourismus die nachfrage nach leichten pisten derart prioritär erschien, dass die betreiber skiabfahrten wie die vom furggen für unwichtivg hielten....
Molino baute in cervinia das bekannte haus, 40/50er(!) Jahre:
Habe in den (uni-)blbliotheken von turin ein wenig über cervinia und den seilbahnen dazu recherchiert. Die entstehungsgeschichte dieses ortes ist in der tat aussergewöhnlich faszinierend...