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BeitragVerfasst: Do, 02.03.2006, 16:02 
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RetroRebel

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Mont Blanc - Eine Woche Schifahren im Bann des höchsten Berges der Alpen

I. Les Contamines (19.2.06)
II. Chamonix - La Flégère, Le Brévent (20.2.06)
III. Courmayeur - Punta Helbronner (21.2.06)
IV. Chamonix - Aiguille du Midi (22.2.06)
V. Chamonix - Les grands Montets (23.2.06)
VI. Courmayeur - Cresta d´Arp (24.2.06)



III. Courmayeur ? Punta Helbronner (Dienstag, 21.2.06)

Wieder erblicke ich beim Erwachen ein Sternenmeer über mir, aber im Gegensatz zu Sonntag und Montag findet sich beim Rundumblick keine einzige Wolke. Da fällt das Aufstehen dann doch etwas leichter, weil um 8 Uhr 30 werden wir Alain in Chamonix treffen. Pünktlich sind wir am vereinbarten Treffpunkt, und Alain meint, heute wäre es günstig, den Tunnel nach Italien zu nehmen und die südseitigen Gletscherhänge unterhalb der Punta Helbronner zu befahren. Heute erwartet er dort gute Verhältnisse, die Bahn war gestern noch geschlossen, und die für die nächsten Tagen prognostizierte Sonne würde auf der Südseite rasch den Pulverschnee zerstören, während die Nordhänge auf der Seite von Chamonix sicher noch länger gut zu befahren wären. Selbstverständlich vertrauen wir unserem Guide und um 9 Uhr stehen wir bei fast wolkenlosem Himmel an der Talstation La Palud der Funivie Monte Bianco.
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Kleine blaue Kabinen für 30 Personen sind es in den ersten beiden Sektionen, wir haben eine davon am Samstag bei der Anfahrt kurz gesehen und uns auf Wartezeiten eingestellt, aber der obere kleine Parkplatz der Bahn ist mit vielleicht 30 Fahrzeugen noch nicht ganz zugeparkt und wir finden uns rasch zu sechst in der Kabine, die sozusagen exklusiv für uns die Bergfahrt zur Mittelstation Pavillon du Mont Frety (2173 Meter) antritt.
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Die Beschreibung des Schigebietes fällt relativ kurz aus, eine Pendelbahn erschließt in 2 langen Sektionen (La-Palud 1370m ? Pavillon du Mont Frety 2173m ? Refugio Torino 3375m) und einer kurzen Strecke (Rifugio Torino ? Punta Helbronner 3462m) die lange Gletscherabfahrt Toula zur Mittelstation und eine steile Geländeabfahrt ins Tal.
Im Sommer kann man von der Punta Helbronner auch mit einer Umlaufbahn über die Gletscherhochfläche zur Aiguille du Midi (3842m) fahren, diese Bahn ist jedoch im Winter geschlossen. Von der Punta Helbronner gibt es auch eine Abfahrtsmöglichkeit durchs Valle blanche nach Chamonix. Früher gab es im obersten Gletscherbereich auch 2 (lt. Alain) Gletscherlifte, die sich beide auf französischem Gebiet befanden, jedoch schon vor Jahren aufgegeben wurden.
Auch an der Mittelstation gibt es keinerlei Wartezeiten und bald steigen wir am Rifugio Torino auf 3375 Meter in die 10 Personen fassende Kabine der kurzen dritten Sektion.
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Wir stehen nun den höchsten im Winter von Courmayeur per Bahn erreichbaren Punkt, der Punta Helbronner auf 3462 Meter und blicken zurück auf die Bahntrasse.
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Zunächst steigen wir auf die Dachterrasse der Bergstation und genießen einen atemberaubenden Rundblick.
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Hier der Dent du Geant mit 4014 Metern
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Der Monte Bianco (4810 Meter)
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Die Seile der Gletscherbahn zur Aiguille die Midi, darunter der Weg zum Beginn der Gletscherabfahrt zurück zur Mittelstation
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Das Vallee Blanche
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Das Rifugio Torino, die 2. Mittelstation und der Ort Courmayeur im Tal
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Das ?Normalschigebiet? von Courmayeur, dessen obere Regionen heute offenbar den ganzen Tag gesperrt bleiben
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Aber nun geht es los. Um zur Abfahrt ?Toula? zu gelangen muß man zunächst von der Bergstation eine kurze Treppenpassage überwinden, um auf den Gletscher zu kommen.
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Dann bewegt man sich zunächst in nördliche, dann in nordwestliche Richtung, um einen Felsgipfel zu umrunden.
Wir waren nicht die ersten, dankenswerterweise besteht schon eine Spur im gut kniehohen Pulver
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Blick zurück zur Bergstation
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Ein kurzer Aufstieg ist zu bewältigen, der jedoch auf fast 3500 Meter einiges an Anstrengung kostet.
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Die Gondeln der Gletscherbahn zur Aiguille di Midi müssen den ganzen Winter draußen schlafen.
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Interessant eine ?Stütze? in Form eines gespannten Seiles
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Märchenhaft ist die Stimmung auf unserem Weg
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Und dann wartet eine kleine Schlüsselstelle. Um zum oberen Gletscherrand zu gelangen, muß man eine etwa 70 Meter hohe Geländestufe mittels einer Treppe und anschließenden Leiter überwinden. Die Treppe wurde vor etwa 25 Jahren errichtet, da der früher viel höher war. Allerdings mußte man auch vor dem Bau der Treppe ein kurzes Stück klettern und die Schi in einem Korb an einem Seil hinunterlassen. Eine unten an die Treppe anschließende Leiter mußte wegen des weiteren Gletscherrückganges erst in den letzten Jahren errichten werden.
Oberes Ende der Treppe
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Auf der Stiege
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Das letzte Stück muß man auf einer Leiter überwinden
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Die Treppe von unten
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Es sind zwar schon einige vor uns da gewesen, aber es gibt noch genug Platz
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Letzte Vorbereitungen
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Im obersten Bereich gibt es tolle Verhältnisse, lockerer Pulver, bis etwa zum unteren Oberschenkeldrittel reichend. Wir schweben hinunter und betrachten unser Werk.
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Und weiter geht es
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Blick zurück zur Bergstation, durch das schmale Couloir kann man auch zum Gletscher abfahren, aber diese Variante ist für uns zu steil
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Noch ein Blick zurück über den Gletscher, oben ist die Treppe zu sehen
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Wir passieren den Gletscherbruch, oben wieder die Bergstation
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Das Gelände ist kupiert
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Tief unten im Tal liegt Courmayeur
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Wir nähern uns der Mittelstation, im unteren Bereich der Abfahrt hat sich schon eine Kruste auf dem Schnee gebildet, wie man im Vordergrund erkennen kann. Exaktes Fahren ist nun angesagt, wir kommen ordentlich ins Schwitzen.
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Die Gondel ist nicht sehr groß, aber hier sieht sie schon sehr klein aus
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Mittelstation mit einfahrender Gondel
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Blick ins Val Ferret
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Sonnenterrasse bei der Mittelstation, es sind doch einige Fußgänger heraufgekommen, um das Panorama zu bestaunen.
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Blick in den Triebwerksraum
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Wir müssen gerade mal 10 Minuten warten, bis die nächste Gondel fahrplanmäßig mit uns nach oben schwebt.
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Beim nächsten Mal blicke ich beim Traversieren nach links und stoße wohl auf die Überreste der Bergstation eines der ehemaligen Sommerschilifte.
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Und auch bei dieser Abfahrt bieten sich prächtige Photomotive
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Den Gletscherbruch kann man nur rechts oder links umfahren, an diesen Stellen kommen natürlich alle Spuren zusammen, und die Mittagssonne hat den Schnee schon ziemlich schwer gemacht.
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Dafür finden sich reichlich Photomotive.
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Im untersten Bereich ist der Schnee mittlerweile sehr ?fordernd? geworden, wir sind zwar erst bei der zweiten Abfahrt des Tages, aber die Höhe, die beeindruckenden Panoramen und die wechselnden Schneeverhältnisse haben uns schon ziemlich müde gemacht. Allerdings haben wir uns auch nicht hetzen lassen, es gab so viel zu sehen und zu photographieren, dass wir beschließen, 3500 Abfahrtshöhenmeter (zweimal Punta Helbronner ? Pavillon, einmal Pavillon ? Tal , was wir noch vorhatten) würden uns für heute reichen.
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Diese Spuren sehen zwar gut aus, aber hier steckt einiges an ?Engagement? drinnen.
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Die letzten 300 Höhenmeter sind dann aber auch wirklich höchst anstrengend, in Österreich sagt man zu diesen Verhältnissen ?Eisenbahnerschnee?, weil eine Richtungsänderung im Bruchharsch höchst schwierig und anstrengend ist.
Unsere Damen beschließen, den Tag auf der Sonnenterrasse der Mittelstation ausklingen zu lassen und mit der Gondel hinunter zu fahren, Wolfgang und ich lassen uns von Alain noch die stellenweise ziemlich steile Talabfahrt hinunterführen.
Im Schatten gab es noch durchaus guten Schnee, aber der riesige Kegel einer Samstag abgegangenen Lawine über fast 2000 Höhenmeter stimmt uns doch ziemlich nachdenklich.
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Während Wolfgang und Alain noch ziemlich frisch aussehen, bin ich nach dieser Abfahrt jedoch schon ziemlich fertig und kann mich gerade noch aufraffen, die Talstation abzulichten.
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Zum Abschluß gab es noch einen Bummel durch Courmayeur, das insgesamt einen etwas nobleren Eindruck als Chamonix macht.
Nochmals bietet sich ein Panorama, auf dem man gut die beiden Mittelstationen der Bahnen und links davon den Gletscher sehen kann.
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Zum Abschluß noch eine Zoomaufnahme des Gletschers.
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BeitragVerfasst: Do, 02.03.2006, 16:37 
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RetroRebel
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Schade, dass die Pistenmarkierung so schlecht ist, die Pisten anscheinend nicht regelmäßig gewalzt werden und noch dazu Gefahrenstellen niocht vernünftig abgesichert und markiert sind. Na ja, wenigstens die Beschneiung scheint ja den Bildern nach soweit ganz ok zu sein.


:)

Ansonsten: hast du eine neue Kamera oder hast du meine Bildbearbeitungstips besser in Erinngerung behalten als ich erwartet hatte? ;) Sehr geile Bilder jedenfalls, hast teilweise den Himmel separat tonwertkorrigiert? Oder sah der einfach so krass aus?

Jedenfalls wohl der geilste Bericht (das Gesamtwerk), das mir bis jetzt untergekomen ist!!! Allein die Photos.... das' einfach zu krass... wusste schon warum ich da unbedingt hin will... der style des italienischen Teils gefällt mir am besten mit der Treppe, den Sendemasten und den alten SL...

Muss ich mir aber alles noch mal in Ruhe anschauen.


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BeitragVerfasst: Do, 02.03.2006, 16:53 
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RetroRebel

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Keine einzige Bildkorrektur, alles so wie es aus (der immer noch gleichen) Kamera gekommen ist. Allerdings immer deutlich unterbelichtet bei den Aufnahmen.
Ja, es ist wirklich ein tolles Gebiet, weil bis auf die Seilbahn, die Treppe und eine ca. 200 Meter lange Pistengerätespur bei der Mittelstation gibt es keinerlei Anzeichen von Zivilisation. :)

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BeitragVerfasst: Do, 02.03.2006, 17:04 
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RetroRebel
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Hervorragende Bilder jedenfalls. Erinnert mich sehr an Alagna!! Freu dich über deine Kamera! Meine macht sowas

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nicht ohne entsprechende Maßnahmen, ich müßte extrem Farbsättigung rausnehmen (vor allem im Cyanbereich), alles heller machen, den Himmel maskieren und separat Tonwertkorrigieren und den Vordergrund etwas überbelichten um etwa bei diesem Bild anzukommen (was dann immer noch unschärfer und körniger wäre). Darüberhinaus müsste ich ca. 10 min Arbeit rechnen. Ist schon geil, wenn die Kamera das von selbst einfach gleich richtig macht! :)


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BeitragVerfasst: Fr, 03.03.2006, 12:49 
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RetroRebel
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Hab es jetzt noch mal in Ruhe gelesen... ist unendlich geil. Echt, der ganze Syle, alles, genauso wie ichs mir vorgestellt hatte. Aber ganz erhlich: die Route von der Helbronner zur Mittelstation macht mir jetzt was die Routenfindung angeht, keinen soo schwere Eindruck, aber das mag täuschen auf den Bildern. Es sieht jedenfalls aus wie: zur Treppe laufen, den Gletscher runterfahren (und zwar sogar breiter als ich gedacht hatte, eigentlich ist der ganz schön spaltenreich!), und unten die Seracs umfahren. Danach immer schön links rüber zur Mittelstation. Hab ich da einen Denkfehler gemacht? Wie schätzt du die Schwierigkeit ein, bei guten WEtterverhältnissen und einer grundsätzlichen Ortskenntnis diese Route zu finden? Mein Eindruck ist, dass aufgrund des baumfreien und eindeutigen Geländes, die Route relativ leicht zu finden sein müsste. Also Krippenstein fand ich deutlich schwieriger, da wär ich glaub ich das Waldstück nicht einfach so runter gefahren, da hatte ich schon ganz schön Respekt vor. Sah alles os gleich aus, und plötzlich ist dann eben doch mal eine kleine Kante im WEg... ;)

Wie schwierig ist denn die Talabfahrt zu finden?? Unterm Strich macht mir jedenfalls alles den Eindruck, sehr Alagna-like zu sein, wobei die man bei den Alagna Routen z.T. noch die Wege durch die Felsen kennen muss (was aber nicht so ein Problem ist, weil da die Spuren hinführen). :) Nochmal vielen vielen vielen Dank für die großartigen Bericht!!

Was ich noch wissen wollte: der Liftschrott vom Sommerschiligt, wo hast du den aufgenommen? Also ein Station steht quasi fast direkt an der Helbronner )die hast auch mal mit drauf), aber das ist vermutlich nicht die auf dem Bild mit dem Schrott oder? Wo ist die andere?

Wenn ich die Bilder so sehe, dann glaub ich ja fast, nächsten Freitag hat das Gericht geschlossen... ;)


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BeitragVerfasst: Fr, 03.03.2006, 17:35 
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RetroRebel

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Routenfindung ist sicher kein Problem, die ist ziemlich eindeutig. Bei guten Verhältnissen und viel Schnee sollte es sicher möglich sein, auch ohne Führer hinunterzukommen. Restrisiko ist natürlich, daß es ein Gletscher ist und auf jeden Fall Spalten haben kann, daher würde ich alleine eher nicht fahren.
Die Talabfahrt ist wahrscheinlich auch zu machen, wir sind sie ja nur einmal gefahren und da hat uns Alain zu einem ziemlich steilen Stück geführt, unten war der Schnee auch nicht so einfach zu fahren. Die Schneeverhältnisse sind überhaupt eher als Kriterium anzusehen, weil durch die Südlage der Neuschnee meist rasch mit einer Kruste versehen wird. Gut sollten die Verhältnisse im Frühjahr sein, wenn es auffirnt.
Bezüglich des Sommerschilifts: Man geht von der Bergstation zunächst nach Norden und dann nach links (also Westen) um einen Felsgupf herum, an dessen Nordseite ich den Schrott gefunden habe. Im Aiguille du Midi Bericht hab ich von der Nordseite aus den Felsen photographiert und beschrieben. Der besagte Lift ging also etwa 400 Meter von der Punta Helbronner entfernt nach Norden bzw. Nordosten Richtung Aiguille du Midi / Valle blanche. Alain meint, es hätte dort nie mehr als 2 Lifte gleichzeitig gegeben und sie wären beide auf französischem Gebiet gestanden.

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BeitragVerfasst: Fr, 03.03.2006, 22:54 
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Die Lifte standen alle auf französischem Gebiet, das stimmt, daher mussten sie am Ende auch abgerissen werden (so mein Info). Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ingesamt drei Trassen für Lifte gab, es kann aber gut sein, dass der eine schon wieder abgebaut war, als der dritte gebaut wurde, so dass ingesamt nie mehr als zwei Lifte standen. Dieser Felsgupf (was für ein Wort!!) mit dem Übergang ist der Col de Flambeau. Auf der der Pointe Helbronner zugewandten Seite (die ihr zuerst begangen habt), gab es angeblich insgesamt zwei Lifte. Einer endete mehr oder weniger direkt neben der Punta Helbronnerstation (den hast du auch auf einem Photo abgelichtet:
Bild).

Der andere endete angeblich irgendwo zwischen Punta Helbronner und Col de Flambeau oder direkt am Col de Flambeau - aber jedenfalls auch noch auf derselben Seite dieses Felsens.

Der dritte Lift hat auf der Rückseite gestanden, also auf dem anderen Gletscher, den ihr hinter dem Felsgupf betreten habt. Wo genau dieser endete, weiß ich nicht, vermutlich in der Nähe der Treppe, die den Einstieg auf die Abfahrt darstellt.

Wenn ich deine Beschreibung richtig deute, hast du also den zweiten Lift photographiert, der auch rechts runterging, richtig?


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BeitragVerfasst: Sa, 04.03.2006, 8:39 
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RetroRebel

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Ich denke, daß es eher der dritte Lift (Deiner Liste) war, dessen Bergstation ich hinten gesehen habe. Wenn Du irgendwo eine Karte auftreibst, dann zeichne ich es ein.

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BeitragVerfasst: Sa, 04.03.2006, 12:44 
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http://www.alpinforum.com/forum/download.php?id=16346

Bild

http://www.alpinforum.com/forum/download.php?id=16554

Das Dossier. :)


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BeitragVerfasst: Sa, 04.03.2006, 13:04 
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Bei allen 3 Bildern dürfte es sich um den hinteren Lift handeln, der auf der Karte im ersten link links (westlich) von der Gletscherbahn zur Aiguille du Midi eingezeichnet ist. Die Reste der Bergstation dieses Lifts finden sich am Felsen (Bild 42), der Metallteil auf Bild 9 (ist mir erst nach Deinem Hinweis aufgefallen) kann die Bergstation eines der beiden vorderen Lifte sein, diese wären dann allerdings auf dem Foto (2. Bild) falsch (zu kurz) eingezeichnet.

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BeitragVerfasst: Mo, 06.03.2006, 13:41 
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Wahnsinn - toll das Ihr es geschafft habt den "Toula" zu fahren. Bin echt neidisch. Ist leider schon 8 oder 9 Jahre her, dass ich dort war. Sicher einer der besten Routen die ich kenne.

Übrigens damals gab es die Leiter noch nicht, da reichte die Treppe bis an den Gletscher. (Zumindest war keine zu erkennen)


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BeitragVerfasst: Sa, 28.06.2008, 21:15 
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http://cgi.ebay.ch/PUNTA-HELBRONNER-SKI ... otohosting


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BeitragVerfasst: Di, 01.07.2008, 17:30 
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Poma meets Gletscher-Lift. Schaut ja recht filigran aus mit den vertikal- und horizontal-Rollen pro Seite ;-)


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BeitragVerfasst: So, 01.04.2012, 0:20 
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Beiträge: 125
Kurzer Statusbericht zur Punta H.:
- Bauarbeiten an neuer Bahn haben begonnen (mehrere Baukrane auf Mittel- und Gipfelstation)
- sind Toula (linke Variante) bis Pavillon und anschließend Vallee blanche (noir) gefahren
- Steilstueck zur Thule-Treppe war unproblematisch
- Schneeverhältnisse waren leider nicht so toll (Toula hart+Lawinenboller auf Höhe der Seracs, Vallee Noir einiger Bruchharsch im Bereich Roc Noir)
- Zahnradbahn+Zubringerbahn nach Chamonix lief
- Busabfahrten in Chamonix nach Courmayeur sind 16.30&17.30 (im Fahrplan in Italien war 16.00 & 17.00 angekündigt)


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BeitragVerfasst: So, 01.04.2012, 0:44 
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RetroRebel
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Beiträge: 6908
Wohnort: Hannover
Ja, Bauarbeiten kann ich bestätigen; riesige Baugrube unterhalb der Ausfahrt des Mt. Blanc Tunnels. Ehrlich gesagt kann ich mir kaum vorstellen, dass da was sinnvolles bei rauskommt. Und dann ist das eh eine der letzten klassischen italienischen Bahnen. Echt schade drum!

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... the echo of a distant time ...


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