CruisingT hat geschrieben:
Betrachte ich mein gesamtes Umfeld, privat wie beruflich, muss ich feststellen, dass die Menschen inzwischen "später" im Tag leben.
Ist bei mir ähnlich. Allerdings war es schon immer so.
Seit der Schulzeit war das frühe Aufstehen immer äußerst unangenehm und abends wurde ich nicht müde. Das hat sich bis heute nicht geändert.
Es gehört schon ein besonderer Anreiz dazu, früh aufzustehen.
Wenn ich aber z.B. dann oben aus der Bahn steige, merke ich nichts mehr davon, dass ich noch kurz zuvor etwas benommen am Frühstückstisch gesessen habe ;)
Aber z.B. beim Wandern ist das immer ein "Problem".
U.A. deswegen gehe ich viel lieber im Herbst wandern. Da kann man auch mal um 9 oder 10 los und meist bis 17 oder 18 Uhr ohne Gewitterrisiko unterwegs sein.
Am Stelvio laufen ja wenigstens einige Anlagen länger.
In Tignes auf den östlicheren Hängen fand ich es übrigens noch OK, dass um 13 Uhr Schluss war, denn es wurde dann schon arg weich.
Aber sicher gibt es bei anderen Temperaturen, Expositionen oder Höhen auch Hänge, die nachmittags schön zu fahren (und morgens knüppelhart) sind.
Zitat:
Zudem haben die Orte wirklich einen Charme wenn man zur "Nicht-Saison" (Sommer schon vorbei, Winter noch nicht gestartet) da ist.
Das ist wohl wahr. Ich mag die Zwischensaison oder "Randsaison" auch sehr. Seien es nun die letzten Skitage im Frühjahr, wo bei ausgestorbenen Pisten bereits die ersten Frühlingsgerüche und manchmal sogar Schmetterlinge die Talabfahrt begleiten oder der Herbst, wo bei kristallklarer Fernsicht und Stille die letzten Wanderer unterwegs sind, während in den hoch gelegenen Nordhängen der Winter bereits seine Anzeichen in Form von bläulich kalten Schatten vorausschickt. Besonders intensiv wieder Ende Oktober letzten Jahres im Averstal und am Bergalgapass. Auch der Juni, wenn in den Firnhängen die ersten Passstraßen öffnen hat was.