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BeitragVerfasst: Mi, 14.02.2024, 16:35 
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Savognin // 13. Februar 2024 // Lange Schlepper und Pisten

Mein Ziel – Savognin. Dieser berühmt-berüchtigte Werbespruch aus den 1970er-Jahren feierte bei mir Urständ. Wir schreiben bald Mitte Februar 2024. Im Tal riecht es seit Wochen nach Frühling, der Winter will nicht mehr so richtig, zumindest unterhalb von 1500 Meter nicht. Und mittlerweile war ich doch einen ganzen Monat lang nicht mehr auf Brettern.

Wie wir alle wissen: Februar, das ist traditionell im Winter neben den Weihnachtsferien die Ferienzeit schlechthin, nicht zuletzt in den Skigebieten. Und wenn dann gleich noch ein paar grosse Schweizer Kantone Sport- und Fasnachtsferien haben, dann kann es zu dieser Zeit in den Skigebieten arg voll werden. Gut natürlich für die Skigebiete. Ich hingegen bevorzuge diesbezüglich eher ruhigere Tage und Orte.

Wieso oft stellte ich mir im Vorfeld die Frage, wohin es denn gehen soll. Für mich war schnell klar: Berner Oberland: irgendwie kein Bock. Jura oder Freiburger Alpen: kein Schnee weit und breit. Wallis: gehe ich Ende Februar hin. Nach reiflicher Reflexion kam ich auf zwei Kandidaten: Savognin oder Airolo.


Blick von der Talstation der EUB nach Riom:

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Wohin es mich letztlich verschlagen hat, ist ja bereits im Titel ersichtlich: Nach geschätzt 25 bis 30 Jahren habe ich es erstmals wieder nach Savognin zum Skifahren geschafft. Der Andrang war gross, wobei sich die Personenstöme im Skigebiet einigermassen gut verteilten. Über Nacht gab es rund 10 cm Neuschnee, und es war kalt, gefühlt zumindest. Oberhalb von 1800 Metern fand ich Top-Verhältnisse im Skigebiet vor. Die Pisten ab Tignigas nach Savognin runter waren nur ganz früh am Morgen praktikabel. Ansonsten aber war die vollbeschneite Talabfahrt der Horror, insbesondere ab der Mittagszeit. Alles wie erwartet.

Dafür war der Skilift "Laritg" der Oberhammer. Ein Super-Lift mit schöner Zwirbelkurve und zwei genialen Pisten. Allein nur wegen dieses Lifts hat es sich gelohnt, hierher wiederzukommen. Kurz: der "Laritg"-Schlepper war mein persönliches Highlight des Tages.

Resümée: das Skigebiet Savognin hat mir - mit Abstrichen - insgesamt recht gut gefallen.

Positiv:
- lange Lifte
- lange Abfahrten
- schöne Carving-Pisten
- Verhältnis Anlagen-Pistenkilometer ist sehr gut. Trotz relativ vielen Leuten musste man maximal zwei Minuten anstehen.

Negativ:
- Preis für eine Tageskarte (dynamisch) für mein Empfinden klar zu hoch. Bei mir waren es 72 Franken.
- Talabfahrt bzw. Pisten im Bereich Tigignas/Somtgant waren ab circa 11 Uhr teilweise grauenhaft: halt "klassische" Maschinenschnee-Pisten. Entweder eisig und pickelhart oder mit grossen Eishaufen, gepaart mit sonniger Exposition und intensivster Befahrung, das kommt in der Regel nicht gut.
- Das Panorama ist schön, aber insgesamt spielt sich fast alles gefühlt am gleichen Hang ab. Das ist ein wenig schade. Der Skilift "Laritg" ist da die löbliche Ausnahme.

Dummerweise begann mein Savogniner Ski-Tag mit einem kleinen Missgeschick: meine treue Digikamera gab leider nach drei Bildern den Geist auf. Beziehungsweise blieb einfach das Display schwarz. So war ich gezwungen, mit dem Handy zu fotografieren. Etwas, das meines Erachtens sehr unpraktisch ist. Zudem ist Zoomen mit dem Mobile quasi ein Kapitalverbrechen;-) Zu allem Verdruss war dann irgendwann auch noch der Akku meines Natels tot. Nun ja, kein Weltuntergang, aber ärgerlich.

Sehr erfreulich waren hingegen meine neuen Skis. Habe die (Head) in Savognin erstmals ausprobiert. Bin sehr zufrieden damit. Kommen fast an meine (bisherigen) Salomon SX-10 ran.

Zu Savognin: Überrascht war ich, dass das Parken etwa 200 Meter abseits der Gondelbahn gratis ist, während man bei der EUB zehn Franken bezahlt. Bin zwar kein Schwabe, aber das Gratis-Schnäppchen habe ich mir dann doch nicht entgehen lassen – und habe die 200-Meter-Extraschlaufe gerne in Kauf genommen;-)

Ich war um 8:45 in der Gondel. Tageskarte für teure 72 Franken erstanden. Frühmorgens ging es noch gut mit dem Andrang. So ab 10 Uhr wurde es dann an den neuralgischen Punkten schon voll - aber ist ja auch völlig normal in der Hauptsaison und bei diesen Wetterprognosen. Ich bin mir solche Massen einfach nicht mehr gewöhnt beziehungsweise ich bemühe mich, solche Tage im Normalfall um alles in der Welt zu vermeiden. Insofern wusste ich ja im Voraus, was mich unter Umständen erwartet.

Die vielen Leute an der 6KSB auf den Piz Martegnas wirkten für mich zuerst abschreckend. Aber zum Glück habe ich dann zu den Doppelschleppern im Radons-Sektor gewechselt. Bester Wechsel war dann derjenige zum Laritg-Schlepper, und ganz am Schluss Naladas. Extrem wichtig, dass es solche tollen Ecken in einem Skigebiet gibt. Den Laritg-Schlepper bin ich sicher fünf Mal hintereinander gefahren, so gut hat es mir dort gefallen. Diese Ecke erinnert mich an Sasolas, irgendwie abgekoppelt vom restlichen Gebiet. Der Schnee in dieser Ecke war perfekt, die Pisten hervorragend griffig. Und es hatte nur sehr wenig Leute, die sich dorthin verirrten. Grosses Kino, dieser Laritg-Lift. Auch die Aussenrum-Piste vom Piz Martegnas gefiel mir ausgezeichnet.

Vorerst ein paar wenige Bilder, leider nur Handy-Bilder. Kommt später dann mehr.

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Zuletzt geändert von intermezzo am Mi, 14.02.2024, 18:52, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi, 14.02.2024, 17:33 
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intermezzo hat geschrieben:
Ich hingegen bevorzuge diesbezüglich eher ruhigere Tage und Orte.

Was hat dich dann doch dazu bewogen, noch in dieser Woche zu gehen? Nach einem Monat Abstinenz nicht mehr ausgehalten?


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BeitragVerfasst: Mi, 14.02.2024, 18:32 
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téléski hat geschrieben:
intermezzo hat geschrieben:
Ich hingegen bevorzuge diesbezüglich eher ruhigere Tage und Orte.

Was hat dich dann doch dazu bewogen, noch in dieser Woche zu gehen? Nach einem Monat Abstinenz nicht mehr ausgehalten?


Antwort: Abstinenz und ein Gebiet, in dem ich schon lange nicht mehr war, das mich aber seit längerer Zeit wieder stärker interessiert.


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BeitragVerfasst: Mi, 14.02.2024, 18:55 
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Fotobericht:

Savognin liegt halt mit seinen 1100 Metern tief, zudem ein Sonnenhang. Insofern sind apere Verhältnisse im Talstationsbereich fast schon Norm:

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Skigebiets-Plan:

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Talstation der EUB Savgognin - Tigignas:

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Blick auf Savognin:

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Talabfahrt: morgens bretterhart, dann Eisschlcht:

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Von Tigignas startet die zweite Sektion der EUB nach Somtgant:

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Von Somtgant geht es mit der KSB auf den 2670 Meter hohen Piz Martegnas:

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Oben auf dem Piz Martegnas:

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Am Anfang waren noch viele Wolken und Nebelschwaden, die Sicht war aber immer gut:

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Blick in Richtung Radons-Sektor:

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Die Pisten in den oberen Bereichen waren in tadellosem Zustand:

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Blick auf die Bergstation des Laritg-Schleppers:

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Langsam zog es mit den Leuten an:

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Blick zur Lenzerheide mit Rothorn:

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In der Bildmitte sieht man gut den Felssturz von Brienz/Brinzauls:

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Es waren viele Kids und Skischulen unterwegs:

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Skibrücke beim Doppelschlepper auf den 2713 Meter hohen Piz Cartas:

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Talstation Doppelschlepper auf den 2713 Meter hohen Piz Cartas:

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Ü60 - neuerdings sogar in Gelb unterwegs. Vestes jaunes soixantes;-)?

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Eindrückliche, wuchtige Konstruktion:

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Sehr schöne Carving-Pisten dort:

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Blick in Richtung Radons:

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Radons. Früher gab es hier eine alte Gondelbahn. Bin die damals noch gefahren...

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Alte Gondel der ehemaligen EUB Savognin - Radons:

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In einem der Restaurants in Radons. Auch noch nie gesehen, aber clevere Idee: Hängt man den grünen Wipfel auf, bedeutet das: ich möchte bestellen. Hängt man den roten auf: kann ich bezahlen? Hat super geklappt. Der Service dort ist sehr fix.

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BeitragVerfasst: Mi, 14.02.2024, 19:36 
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intermezzo hat geschrieben:
Antwort: Abstinenz und ein Gebiet, in dem ich schon lange nicht mehr war, das mich aber seit längerer Zeit wieder stärker interessiert.

Kann ich gut nachvollziehen.

Auf den Bildern sieht der Andrang noch erträglich aus. Kommen noch Bilder von Zwirbelkurve und Zmittag?


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BeitragVerfasst: Do, 15.02.2024, 9:21 
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téléski hat geschrieben:
intermezzo hat geschrieben:
Antwort: Abstinenz und ein Gebiet, in dem ich schon lange nicht mehr war, das mich aber seit längerer Zeit wieder stärker interessiert.

Auf den Bildern sieht der Andrang noch erträglich aus. Kommen noch Bilder von Zwirbelkurve und Zmittag?


Ja, der Andrang war wirklich nur auf der EUB- und KSB-Hauptachse zwischen 10 und 12:30 Uhr gross. Und auch da musste man allerhöchstens drei Minuten anstehen. Die vielen und langen Pisten führen dazu, dass sich die Besucherströme sehr schnell entflechten. Sehr angenehm.

Bilder vom Skilift Laritg und der Zwirbelkurve kommen natürlich noch. Vom Mittagessen kommen keine Bilder, da ich nicht zu Mittag gegessen habe. Habe um 11 und 14 zwei kurze Snack-Pausen eingelegt.


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BeitragVerfasst: Do, 15.02.2024, 17:57 
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Tolle Fotos, auch ohne professionelle Kamera, lieber Intermezzo!

Nichtsdestotrotz vermag Savognin mich nicht zu überzeugen: weiß nicht genau warum. Vielleicht weil das was man von der Kantonalstraße normalerweise sieht (EUB plus künstlich verschneite Pisten inmitten grüner Wiesen) wahrlich nicht das Gelbe vom Ei ist. Verstehe schon, dass die oberen Schlepper doch interessant sind, aber es ist mir beim Vorbeifahren in Savognin noch nie eingefallen aufzuhalten und das Skigebiet auszuprobieren.

Ganz anders als in Bivio, um es in Klartext auszudrücken.


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BeitragVerfasst: Fr, 16.02.2024, 8:03 
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Kaliningrad hat geschrieben:
Tolle Fotos, auch ohne professionelle Kamera, lieber Intermezzo!


Danke Dir! Aber das Fotografieren mit dem Moliltelefon ist mühsam und nicht befriedigend. Sehr umständlich muss man es dauernd hervorklauben. Das geht mit einer Kompacktkamera deutlich einfacher.

Kaliningrad hat geschrieben:
Nichtsdestotrotz vermag Savognin mich nicht zu überzeugen: weiß nicht genau warum. Vielleicht weil das was man von der Kantonalstraße normalerweise sieht (EUB plus künstlich verschneite Pisten inmitten grüner Wiesen) wahrlich nicht das Gelbe vom Ei ist. Verstehe schon, dass die oberen Schlepper doch interessant sind, aber es ist mir beim Vorbeifahren in Savognin noch nie eingefallen aufzuhalten und das Skigebiet auszuprobieren.

Ganz anders als in Bivio, um es in Klartext auszudrücken.


Ich verstehe, was Du meinst - und dennoch bin ich anderer Meinung. Die Talabfahrt bzw. das oftmals vorkommende weisse Band in Savognin stört auch mich. Dennoch muss ich zugeben, dass ich Savognin etwas unterschätzt habe. Ich war ja auch jahrelang nicht mehr dort, aber im Hinterkopf hatte ich immer noch irgendwo abgespeichert, dass es mir damals durchaus gut gefallen hatte.

Ich denke, Savognin und Bivio lassen sich nur schlecht miteinander vergleichen, auch wenn sie geografisch nahe beieinander liegen. Bivio ist ein Kleinod mit drei Haupt-Liften, Savognin dagegen fast schon ein Gross-Skigebiet. Den mitunter spannendsten Aspekt an Savognin finde ich den Gegensatz zwischen der Gegenwart/Moderne an der Hauptachse Savognin/Tigignas/Piz Martegnas auf der einen Seite und dem alten Teil mit den beiden Doppelschleppern Radons und Piz Cartas. Plus als Zückerchen die beiden Old School-Lifte Naladas und Laritg. Klar, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die alten Anlagen der Moderne weichen - aber so, wie sich die Lage jetzt noch präsentiert, finde ich es absolut reizvoll. Kommt dazu, dass halt Schlepper heutzutage für viele Wintersportler offenbar ein rotes Tuch ist. Ein rotes Tuch aber, das für überschaubaren Andrang und angenehm frequentierte Pisten sorgt.


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BeitragVerfasst: Sa, 17.02.2024, 10:10 
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^ Intermezzo, ich danke Dir für die zusätzlichen Hinweise!


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BeitragVerfasst: So, 18.02.2024, 17:45 
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Savognin // 13. Februar 2024 // Bericht, Teil 2 - mit den Skiliften "Laritg" und "Naladas":

Talstation WSO-Doppelschlepper Radons:

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Hier ist der Übergang vom WSO Radons zum Piz Cartas:

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Flache Verbindungspiste vom Radons-Gebiet nach Somtgant:

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Genau zwei Mal habe ich mir die Talabfahrt angetan. Auf dem untersten Abschnitt habe ich keine Bilder gemacht...

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Bergsturz von Brienz/Brinzauls in leider schlechter Zoom-Qualität:

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Bergstation Martegnas:

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Und jetzt kommt das Highlight des Tages: Hintenrum-Piste vom Piz Martegnas zum Skilift Laritg. Völlig ruhig hier, abseits vom Trubel...

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Der Skilift Laritg erschliesst drei Pisten plus die tolle 10 b:

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Zwirbelkurve, dann gehts richtig steil zur Sache:

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Eindrückliche Stützenkonstruktion der Bergstation des Laritg-Schleppers:

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Talstation des Laritg-Schleppers:

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Erneuter Wechsel nach Radons zwecks kulinarischer Stärkung:

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Ehemalige Bergstation Radons-LSAP-EUB:

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Flache Verbindungs-Piste Radons - Tigignas:

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Unterwegs auf der flachen Verbindungs-Piste muss man so circa 5 Meter hochsteigen, um zum Skilift Naladas zu gelangen. Dieser Lift erschliesst eine tolle Piste:

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Auch das ein WSO-Produkt - die letzten Stützen des Lifts stammen dann von Garaventa:

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Bergstation Naladas:

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Talstation Naladas:

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Und jetzt zum Ende des Tages ging es ein letztes Mal zum bereits schattigen Laritg:

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Ich hoffe, es hat Spass gemacht!

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BeitragVerfasst: Sa, 24.02.2024, 10:03 
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Hoffentlich bleiben uns solche Skilifte noch lange erhalten.


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BeitragVerfasst: So, 25.02.2024, 21:12 
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Danke, sieht bei diesen Schneeverhältnissen sehr besuchenswert aus. Einfach tolles, sehr geeignetes Skigelände, in dem man wenig bis kaum herumgestalten muss.

Warum hat man egtl. die EUB nach Radons eingestellt? Hat man die Zubringerkapazität nicht mehr benötigt? Kosteneinsparungen?


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BeitragVerfasst: Mo, 26.02.2024, 15:32 
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Emilius3557 hat geschrieben:
Warum hat man egtl. die EUB nach Radons eingestellt? Hat man die Zubringerkapazität nicht mehr benötigt? Kosteneinsparungen?


Genau. Kosteneinsparungen wollte man mit der Schliessung und dem völlig unnötig schnellen Abriss der Radons-EUB erreichen. Savognin, so habe ich das gelesen, hat sich damit massiv ins eigene Fleisch geschnitten. Denn die direkte Anbindung zum Dorf ist seither unterbrochen, und zwar für:

- Winterwanderer
- Langläufer
- Restaurant-Besucher
- Familien und Kinder

Viele dieser Gäste hat Savognin dadurch verloren. Ein Leserbrief im Bündner Monopolblatt aus dem Jahr 2014 bringt die ganze Sache auf den Punkt:


Zitat:
Verzichtbarer Snowliner nach Radons?

Unlängst wurden die Maiensässbewohner, die Restaurant- und Gastbetriebe in der Val Nandro mit der Botschaft beglückt, und bald darauf war die Nachricht auch in den Medien zu lesen mit folgendem Wortlaut:

«Anlässlich seiner Sitzung von Anfang August hat der Verwaltungsrat der Savognin Bergbahnen AG unter anderem entschieden, den Betrieb des Snow Liners (Fussgängertransport zwischen Tigignas und Radons) einzustellen. Ab kommender Wintersaison mit Start am 6./7. Dezember 2014 fährt der Snowliner bereits nicht mehr.» Als Hauptgründe wurden das Sicherheitsrisiko, die geringe Förderkapazität, die sehr schwache, seit Jahren rückläufige Auslastung und die jährlichen Betriebskosten, (rund 100 000 Franken) aufgeführt.

Savognin bietet viel: eine wunderbare Landschaft, ein herrliches Skigebiet, bestens präparierte Pisten, für Skifahrer jeglichen Alters absolut ideal – und trotzdem seit Jahren rückläufige Besucherzahlen – weshalb wohl? Angefangen hat die Talfahrt mit der überstürzten Demontage der Gondelbahn Savognin–Radons im Frühjahr 2001. Auch damals wurde mit denselben vier Hauptgründen argumentiert. «Zu wenig Auslastung, defizitär», so hiess es damals von oberster Stelle. Um Kosten zu sparen, wurde die tägliche Betriebszeit, (unter anderem Betriebseinstellung über die Mittagszeit) drastisch reduziert. Doch der Abriss dieses wichtigen Zubringers, bevor nach einer anderen Lösung gesucht wurde, war ein Kapitalfehler. Die Folgen dieser unüberlegten Handlung blieben nicht aus. Zahlreiche Gäste wanderten ab. Familien mit Kinder, Nichtskifahrer, Schlittler, Langläufer (für welche bis anhin in Curtegns eine präparierte Loipe zur Verfügung stand) fehlten. Zu spät wurde erkannt, dass durch den Abriss der Bahn der Kette ein wichtiges Glied entnommen wurde.

Um Radons für Nichtskifahrer noch einigermassen zugänglich zu machen, wurde ein sogenannter Snowliner, ein Fussgänger-Pistenbus, logischerweise mit geringer Förderkapazität, eingesetzt. «Besser als nichts!», so sagte man sich. «Aus Fehlern nichts gelernt» muss man feststellen, ob der Hiobsbotschaft, dass die Bergbahnen den Snowliner-Betrieb einzustellen gedenken. Wäre es nicht um einiges vernünftiger, zuerst eine Lösung für die scheinbar defizitäre, aber für das gesamte Skigebiet Savognin in Zukunft absolut lebensnotwendige Verbindung Tigignas–Radons zu suchen?

Paradoxerweise schreiben die Savognin Bergbahnen, es wäre für sie von grosser Wichtigkeit, dass Radons auch dann erreicht werden kann, wenn beispielsweise die 6er-Sesselbahn Somtgant–Piz Martegnas infolge starkem Wind oder ähnlich eingestellt werden muss. Wie soll das funktionieren? Die Bergbahnen sollten bedenken, dass die Zufahrt nach Radons unabdingbar ist. Der Shuttle ist mitnichten ein Gratis-Zubringer-Fahrzeug für Anwohner oder Restaurantbetriebe. Jeder Passagier, sei es der Maiensässbewohner, der Restaurantangestellte, der holländische Gast, der (nicht skifahrende) Grossvater aus Deutschland und seine kleinen Enkelkinder, jeder hilft an sich mit, den Shuttle-Betrieb mitzufinanzieren. Mit ein Grund für die ungenügende Auslastung sind die schlecht angesetzten Abfahrtszeiten. Zudem müssten die Anzahl Fahrten um einiges erhöht werden.

Vorschlag: Tigignas ab 8:30 (statt bisher 10:30). Der Bus könnte vor allem von verschiedenen Angestellten benützt werden. Radons ab 8:50, Tigignas ab 9:10. Eine Fahrzeit von 20 Minuten sollte mit dem modernen, im Einsatz stehenden Fahrzeug zu dieser Tageszeit möglich sein. Ab 9:10 im 50 Minuten-Takt: Mittagspause 40 Minuten. Letzte Talfahrt: 16:10. Täglich werden so neun Fahrten (anstatt wie bisher fünf) durchgeführt, der jetzige Fahrpreis von bisher zehn Franken müsste gesenkt werden. Der Wert dieses neuen Angebots dürfte um einiges höher sein als die meiner Ansicht nach doch recht hoch berechneten 100 000 Franken Betriebskosten. So könnte aus einem Flickwerk etwas Positives werden. Es gilt in erster Linie, wieder ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Ein erster Schritt wäre, zusammenzusitzen, um gemeinsam eine Lösung zu finden.

Zu hoffen ist, die österreichischen Hauptaktionäre gehen nochmals über die Bücher und überlegen sich die ganze Sache etwas genauer. Sie könnten damit beweisen, dass ihnen das Wohl der Ferienregion Savognin am Herzen liegt.


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