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BeitragVerfasst: So, 08.11.2009, 15:50 
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RetroRebel

Registriert: Di, 01.11.2005, 18:55
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Auch wenn der Vergleich etwas weit hergeholt ist:
Beim Heliskiing geht es (überwiegend) um das reine Schifahren im optimalen Pulverschnee, viel weniger um das Bergerlebnis oder das Befahren schwierigerer Routen. Es ist sogar oft der Fall, dass - sollte die erste Gruppe in schlechtere Schneeverhältnisse kommen - alle nachfolgenden Gruppen oberhalb dieser Stelle wieder abgeholt werden.
Weder erarbeitet man sich einen Berg im Aufstieg noch eine Abfahrt, es geht nur um das Schwingen oder Cruisen in möglichst tiefem Powder. Ist ein doch ziemlich differentes Erlebnis im Vergleich zum Variantenfahren oder Tourengehen hier. Es ist also eigentlich praktisch ähnlich der Reduktion des Schifahrens auf Powercarven bei entsprechenden Bedingungen.
Ich möchte keines dieser Erlebnisse in den Himmel heben oder verdammen, mir machen beide Spaß, allerdings nicht ausschließlich sondern eher als "gelegentliche Exzesse", die man sich halt auch gönnt.
Das oben angeführte Argument von CruisingT bezüglich des Wohnorts (bzw. m.E. eher bezüglich der im Jahr möglichen Anzahl an Schitagen) ist zweifellos richtig und ich möchte mich an dieser Stelle auch bei allen für die interessante und differenzierte Diskussion bedanken.
@lanschi: Deine Erwartungen haben sich ja voll erfüllt!
Was die klimatischen Verhältnisse betrifft: wie ja schon erwähnt wurde gibt es fundierte Studien, die für die 4-Berge-Region für die nächsten Jahrzehnte keine wesentlichen Schneeprobleme vorhersehen, die Kombination aus Mikroklima und der dort offenbar wirklich fundiert beherrschten Schneitechnik werden Schilauf DIESER Art wohl noch auf längere Sicht garantieren (was immer noch besser als gar kein Schilauf ist).

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Schweben im Powder - Die, die es erlebt haben, verstehen, den anderen kann man es nicht erklären!


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BeitragVerfasst: So, 08.11.2009, 15:52 
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RetroRebel

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pancugolo hat geschrieben:
Also ich fahr immer dahin, wo's Powder hat.

Wie schon mehrfach erwähnt hab ich so meine Zweifel bezüglich Ursache und Wirkung..... (es hat immer Powder, da wo Du hinfährst) :wink:

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BeitragVerfasst: So, 08.11.2009, 21:24 
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gerrit hat geschrieben:
Wie schon mehrfach erwähnt hab ich so meine Zweifel bezüglich Ursache und Wirkung..... (es hat immer Powder, da wo Du hinfährst) :wink:
Fällt mir auch so langsam auf; offensichtlich ist Pancu telepathischer Wolkenschieber denn zuerst haut er sich nen Meter Neuschnee hin und am Folgetag macht der Saunigel (natürlich nicht böse gemeint) dann bei strahlendem Sonnenschein Bilder wo man sich besser Frauchen´s Kopftuch umbindet bevor man seine Berichte öffnet damit wenigstens die Kinnlade oben bleibt...:mrgreen:

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Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


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BeitragVerfasst: So, 08.11.2009, 21:46 
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Herbstskilauf Schladming/Ennstal (7/8. November 2009)

Da ich das Reportagen-Subforum nicht mit Ennstal-Pistenberichte "zustopfen" möchte, erlaube ich mir meine - ja zum Thema passenden - aktuellen (Samstag) Fotos vom Hauser Kaibling zu Lanschis Bericht anzufügen.

Lanschis stimmungsvolle Fotos haben unsere (schon länger in Diskussion stehende) Entscheidung ein Wochenende zum Herbstskilauf in Schladming zu verbringen erleichtert. Dass es vorgestern nochmal einigen Neuschneezuwachs oberhalb von ca. 1000m gegeben hat, war natürlich ein zusätzliches add-on.

Die Auffahrt (um ca. 11h00) am Samstag auf den Hauser Kaibling startete zunächst im Herbstnebel mit entsprechender Stimmung. Die Nebelschicht wurde aber bald durchbrochen und die Landschaft hat sich plötzlich in eine in der Sonne gleissende Winterlandschaft gewandelt. Vormittags war auch der Wald durch Neuschnee noch schön angezuckert. Pistenangebot war das gleiche wie von Lanschi berichtet.

Mir (bzw. uns) hat's zunächst aber deutlich weniger Spass gemacht. Teilweise recht harte Bedingungen und ein Hang zudem auch sehr "knollig". Bis gegen 13h00 war überraschend viel los, die Saisonkarte war ja schon gültig und die Aussicht auf Sonne hat wohl viele Kartenbesitzer raufgelockt. Dazu kamen zahlreiche Skiclubgruppen aus der gesamten Region (bis hin zu Skiclus aus dem Mürztal und auch einige internationale, z.B. vom russischen oder slowenischen Skiteam waren Busse bzw. Trikots zu sehen).

Die Aussicht auf die Berg ringsum und das nebelverhüllte Ennstal entschädigte aber die mässigen Pistenbedingungen.

Bild
Blick in Richtung Osten zum Grimming. Die Sonnseite (Berge gegenüber) sahen noch deutlich herbstlicher aus als die nordseitig gelegenen Ennstaler Alpen.

Bild
Blick nach Westen

Bild
Immer wieder schön die Aussicht auf den Dachstein. Nicht schlecht für November - da lassen sich Beispiele für Zermattberichte aus dem Jänner finden, wo es schnee- und stimmungsmässig trauriger aussieht ...

Der Neuschnee hat oben für eine bereits eindeutige Winterstimmung gesorgt. Die westorientierte Piste vom Kaiblinggipfel wurde bereits grundpräpariert ... Bild

Zufällig trafen wir dann am frühen Nachmittag auf einem Steirer, der uns von Tiefschneeerlebnissen im Bereich der "Blauen" erzählte. Natürlich waren wir zunächst ungläubig aber nach konkreteren Erzählungen schauten wir uns das gemeinsam an. Und tatsächlich. Auf einer noch nicht freigegebenen Piste (aber schon mit paar Depots und einer Grundbeschneiung) lagen 10-15cm Neuschnee (oben) und erlaubten einige Schwünge mit Pulverschneeauflage. Noch überraschender war die Tatsache, dass wir in einer kleinen Waldschneise abseits der Piste durchaus brauchbaren Pulverschnee fanden - noch dazu ohne Grundberührung. Mit der im November gebotenen Bescheidenheit genossen wir also sogar ein klein wenig Powder-Feeling. Die paar Runden über diese Route entschädigten mehr als genug für die harten Pistenbedingungen von vorhin (die wir aber auch als notwenige Trainingseinheiten akzeptiert hatten). Der Samstag begann dann mit "unguter" Überraschung.

Gerhard war über Nacht krank geworden und nach einigen komplexeren Logistikplanungen fuhr ich dann erst gegen Mittag allein auf die Planai rauf. Das Wetter war dann heute gänzlich anders. Keine Sonne mehr, sondern Nebel im Tal, und oben eine hochgelegene Wolkenschicht (zunächst ca. 2500m dann sinkend). Gegen 13h00 begann es leicht zu schneien, wobei der Schneefall mit der Zeit immer dichter wurde (Schneefallgrenze war wohl so um die ca. 1100m).

Die Pistenbedingungen auf der Planai waren besser als am Hauser Kaibling. Gut griffiger Kunstschnee. Zusätzlich liess sich der Hang unter der Burgstallalmbahn (bzw. dann die Schneise des Lifts) schon gut fahren. Zwar mit enden wollendem Genuss, aber doch auch eine gute off-piste Trainingseinheit (oben verspurt, einige vorausschauende Gegenmassnahmen gegen noch nicht eingeschneite Sträucher, Bäumchen etc. notwendig, interessante Wasserrinnsalquerung etc.). Skifahrer waren heute sehr wenig oben auf der Planai, es gab also immer reichlich Platz.

Alles in allem zwei lohnende Skitage. Für mich als jemand, der den herbstlichen Andrang auf die Gletscherskigebiete meiden möchte, ist das Herbstskilaufangebot im Ennstal eine sehr attraktive Alternative und eine gute Überbrückung der Wartezeit auf den „echten“ Winter.

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BeitragVerfasst: So, 08.11.2009, 22:25 
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RetroRebel
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Hm, das wird ja ein richtiger Trend hier :lol:
Allerdings wären das dann wohl nun tatsächlich die Pistenverhältnisse, die ich persönlich mittlerweile überhaupt nicht mehr mag. Ich frage mich gerade, warum sich das so verändert hat die Woche über - hat's da reingeregnet?

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BeitragVerfasst: So, 08.11.2009, 22:47 
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Registriert: Di, 21.02.2006, 10:12
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k2k hat geschrieben:
Hm, das wird ja ein richtiger Trend hier :lol:
Allerdings wären das dann wohl nun tatsächlich die Pistenverhältnisse, die ich persönlich mittlerweile überhaupt nicht mehr mag. Ich frage mich gerade, warum sich das so verändert hat die Woche über - hat's da reingeregnet?


Hm ... weiss nicht, obs mal geregnet hat. Aber Neuschnee auf Kunstschnee plus viel Betrieb vormittags ist ja meist keine gute Mischung. Der Knollenhang war vielleicht über mittags leicht aufgefirnt und dann wieder gefroren? (wir sind den nur einmal gefahren - und da war er bereits im Schatten).

Wegen Pistenverhältnisse: Trotz aller Kritik möchte ich festhalten, dass das genau jene sind, die man üblicherweise auch im Hochwinter in viel frequentierten Gebieten bei entsprechender Zeitspanne nach dem letzten Schneefall findet.

Die Abfahrten über die "wilde" Piste haben aber dafür entschädigt. Und solche nicht hergerichteten Pisten findet man dann im Hochwinter ja leider kaum ...

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BeitragVerfasst: Mo, 09.11.2009, 12:01 
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Registriert: So, 13.08.2006, 9:48
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Es war ja auch letzte Woche teilweise sehr hart (von Pulver keine Spur, Knollen gab´s jedoch im Unterschied zu dieser Woche auch keine). Der Unterschied war halt, dass so wenig los war, dass man den Mehrplatz, den man bei diesen Verhältnissen zum Carven benötigt hat, einfach gehabt hat.

Der Start-Steilhang war so genial, dass man da oben 3 RTL-Schwünge gemacht hat, dann über die Querfahrt rübergezogen ist und dann am rechten Pistenrand bis zur Einfahrt in den Kulmhofersteilhang gecarvt ist (bis dorthin super griffig). Dort hab ich dann zumeist abgeschwungen, weil´s sonst zu rasant geworden wäre, und von dort aus runter bis zur Talstation der Quattralpina. Vor allem die Einfahrt in den Kulmhofersteilhang war an einigen Stellen sehr eisig (da, wo halt alle abschwingen). Weiter unten war´s dann auch wieder hart, jedoch super griffig (erforderte halt entsprechenden Krafteinsatz, um auf der Piste zu bleiben).

Dass es diese Woche drauf geschneit hat - auf eine Unterlage, auf der sich Neuschnee nun einmal nicht bindet - und dann auch noch so viel los war, ist natürlich nicht gerade zuträglich für einen großen Skigenuss. Ich hätte das aber ehrlich gesagt auch unterschätzt.

Ich war gestern dann auf der Reiteralm - dort vor allem an der Reiteralm II (alias Sepp´n-Jet) sehr gute Verhältnisse, aber bedingt durch die nicht gerade tolle (weil bedeckte) Stimmung ein auf das sportliche Erlebnis beschränkter Skitag. Zeit wird´s jedenfalls, dass es wo anders auch geht.


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