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BeitragVerfasst: Mi, 01.04.2015, 0:12 
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T-2279

Im Herbst 2008 war ich zur Erweiterung meines Horizonts virtuell in Osteuropa unterwegs - ich durchforstete im Internet erstmals Griechenland, Serbien, Bosnien, Bulgarien und die Türkei. Am 2.12.2008 postete ich meinen ersten Überblick, eilig hatte ich es aber nicht mit einem Besuch, da ich zwar interessante Skigebiete entdeckte, allerdings kaum alte Lifte, andere Ländern waren also erstmal wichtiger.

T-828

Zwischenzeitlich besuchte ich Griechenland, Bulgarien, Rumänien und einige andere Länder und postete am 22.11.2012 eine überarbeitete Version der Skigebiete der Türkei:
http://www.sommerschi.com/forum/wintersport-infrastruktur-f9/skigebiete-in-der-tuerkei-%C3%9Cberblick--t1548.html

Dennoch, andere Länder gingen vor, und so ging es im Winter 2012/2013 in die Balkanländer, wo mich Trincerone einige Tage begleitete.

Ganz aus der Welt war eine Tour in die Türkei aber weiterhin nicht, Trincerone und ich chatteten via Skype immer mal wieder diesbezüglich. Aufgrund der weiten Strecke wäre mir ein Mitfahrer zur Kostenbeteiligung ganz recht. Im Winter 2013/14 hatte weder Trincerone ausreichend Zeit dafür, noch gab es in der Türkei sonderlich viel Schnee, genauer gesagt, es lag die meiste Zeit so gut wie nichts, als ich mir hin und wieder die Schneehöhen ansah.

T-257

Mitten im Sommer sprach ich Trinc an, was wir 2014/2015 angehen wollen - lieber Südamerika (das ebenfalls seit ein paar Jahren ein Thema für uns wäre) - oder die Türkei, die wir - oder zumindest ich - danach nicht mehr aus den Augen ließen, wobei Trinc bereits im Oktober auf eine Erweiterung nach Osten tendierte (Georgien, Iran), was also eine Fahrstrecke von 11.-12.000 km bedeuten würde.

T-114

Im November bzw. Dezember 2014 meldete ich in meiner Arbeit den Wunsch an, diesen Winter ausnahmsweise 3 Wochen am Stück Urlaub gehen zu dürfen - eine Ski-Reise durch die Türkei ist in 2 Wochen nicht sinnvoll machbar. Im Dezember kamen mir dann Zweifel, ob es nicht doch dringendere Ziele gäbe - Iran oder Russland. Trinc wäre für alles offen, einen Zeitraum freihalten bzw. nennen kann er jedoch nicht.

T-47

Mitte Januar zeichnete sich ab, dass heuer ein wesentlich besserer Winter in der Türkei werden sollte. Ich aktualisierte nochmals meine Türkei-Übersicht. Mittlerweile waren die für mich möglichen Termine für eine Reise auch etwas beschränkt, ich hatte mich auf 3 Wochen ab 31.1. oder 7.2. eingestellt. Trinc konnte erst ab 14.2. und wollte doch auch unbedingt Georgien und Armenien mitnehmen. Also noch kurz eine Übersicht über diese Länder erstellt und je 2 Skitage dort angedacht und festgestellt, dass die gemeinsame Zeitspanne zu kurz ist. Es gab allerdings noch einen alternativen Zeitraum, nämlich die ersten beiden Märzwochen, hier hatte Trinc mehr Zeit und auch ich konnte mir vom 28.2. bis 18.3. Urlaub nehmen - allerdings keine vollen 3 Wochen.

Nebenbei hatte der Termin noch weitere Vorteile: 1. hatte ich mittlerweile im Internet gelesen, dass Februar doch noch sehr winterlich in der Türkei sein soll, und wir beide sind eher die Frühjahrs-Fans. Auf -20° hab ich keine Lust..

2. Wenn es nur 2,5 Wochen sind, kann man ja im Februar noch eine Woche Italien/Appennin mitnehmen.

Ebenfalls positiv schien mir, dass wir in der ersten Woche Vollmond bekommen - falls wir irgendwelche nächtlichen Fotosessions oder Skiaktionen machen wollten, ist das praktisch - und außerdem hat's in der Vollmondwoche doch gerne mal schöneres Wetter, oder?

T-26

Im Zuge der Vorbereitungen war ich heute beim ÖAMTC und hab mir einen internationalen Führerschein (1 Jahr gültig, € 14,10) und einen internationalen Zulassungsschein (1 Jahr gültig, € 19,60) geholt. Beides sollte lt. Länderinfo für Georgien und Armenien sinnvoll sein. In Wirklichkeit haben dann alle Länder nur den "Car Passport", also die deutschsprachige Zulassung gewollt und sich nicht wirklich für die Übersetzungen interessiert. Vom ÖAMTC bekam ich auch noch weitere Karten mit, insbesondere die Überblickskarte der Türkei sollte uns später treue Dienste leisten. Nebenbei ließ ich mir noch einen Reisekrankenschein für die Türkei von der Krankenkasse zuschicken und erkundigte mich nach den Versicherungen, da meine "grüne Karte" nicht mal für die Türkei gilt, geschweige denn in Georgien oder Armenien. Bei Amazon bestellte ich noch einen neuen Auto-Feuerlöscher (für einige Länder benötigt) und eine Türkei-Straßenkarte.

T-14 bis T-5

Für 9 Tage war ich nun über die Faschingswoche in den Alpen und im Appennin unterwegs und musste meine Reisevorbereitungen unterbrechen....

T-11

Mitten im Urlaub in Italien setzt mir Trinc die Pistole auf die Brust, er müsse nun unbedingt heute noch die Flüge buchen. Ich hatte die halben Planungen aber gar nicht dabei und hatte von ihm auch gar keine Rückmeldung erhalten, welche Gebiete er nun mitnehmen möchte und welche nicht! Stundenlang diskutierten wir über die möglichen Routen und von wo er wieder abfliegen könnte, er müsse nun doch früher fliegen bzw. wollte noch früher dort sein, von wo er zurückfliegen würde - ein gleicher An- und Abflughafen war so mit meinem Routenwunsch nicht in Einklang zu bringen. Ich strich den 2. Skitag in Armenien (die beiden Gebiete kann man eh an einem Tag kombinieren), nach einigen Stunden einigten wir uns auf Ankunft Istanbul (Montag spätabends) und Abflug in Ergan und Trinc buchte seine Flüge.

T-5

Jetzt wird's heftig. Nach einer Woche in Italien hab ich nun gerade einmal 4 Nächte (egtl. 5, aber ich kam ja erst um 0:40 von Italien wieder zurück) und 5 Tage, um die letzten Vorbereitungen zu machen, 3 Ladungen Wäsche zu waschen und die Sachen zu packen.... Obwohl ich im Vorhinein doch schon vo viel gemacht hatte, es blieb auch noch so viel übrig...

T-4 bis T-0

Erneuter Besuch beim ÖAMTC mit Abschluss einer Reisevollkasko-Versicherung für mein Auto, mit 100% Aufschlag weil Ergänzung um einige außereuropäische Staaten - Georgien war dabei, Armenien dagegen nicht. Da sollte man dann also vorsichtig fahren .... Mit Zusatzrabatt wg. erhöhtem Selbstbehalt und geringster Stufe (mein Fiat ist nur noch weniger als 7.000,- € wert) kostete das dann 173,26 €. Zusätzlich nahm ich noch um 38,- € eine "Weltschutz"-Kranken/Reiseversicherung mit - da ich mir nicht sicher war, ob ich in Georgien und Armenien ausreichend Versicherungsschutz hatte.

Die Vorbereitungen für diese Reise sind also nicht nur sehr umfangreich, sondern auch sehr teuer.... Immerhin braucht man als Deutscher - im Gegensatz zu Österreichern - in der Türkei kein Visa, und auch in Georgien und Armenien wird kein Visa benötigt. Das macht diese Reise wenigstens etwas unproblematischer..

Was die Haftpflichtversicherung anging (grüne Karte), müsste ich diese an der Grenze zur Türkei kaufen, ebenso an der Grenze zu Armenien. Für Georgien sollte es egtl. auch eine an der Grenze geben, aber wie es sich dann vor Ort herausstellte, gab es dort weder die Notwendigkeit noch die Möglichkeit, eine Versicherung abzuschließen. D.h. in Georgien war ich ohne Haftpflicht aber mit Kasko, in Armenien ohne Kasko aber mit Haftpflicht unterwegs. Wobei evtl. für Georgien eine der anderen Versicherungen eingesprungen wäre, zumindest Teilweise, weil dort irgendwowas von "Reisehaftpflicht" stand - ob das nun auch für Autos gilt oder nicht ..

Ok, was war sonst noch zu tun, an den letzten Tagen?

- Ich las im Internet kuriose Dinge über die Zollvorschriften der Türkei, man dürfe nur ein technisches Gerät mitnehmen, also nur 1 Navi, nur 1 Digicam. Und ich hab ja jeweils schon mal 2. Lassen wir's drauf ankommen. Außerdem meinten einige Forenberichte, man solle teure Dinge am Zoll bei der Hinfahrt bestätigen lassen, um bei der Rückfahrt keine Probleme zu bekommen. Alternativ könnte man sich aber evtl. auch Rechnungsbelege mitnehmen - also machte ich ein paar Kopien von mein teuersten Geräten (Navis, Digicams, Notebook).

- Playlists für meinen iPod erstellen mit den neuesten Liedern > 3 Sterne und einigen älteren > 4 Sterne, das ganze Mixen und in 10-15 handliche 100-Tracks-Listen zusammenstellen, um für die gemeinsamen Autofahrten gerüstet zu sein....

- Vorsorglich ein paar grobe Karten für Georgien und Armenien ausdrucken. Die Ecke ist zwar auch in der Türkei-Karte abgedeckt, dort aber die Orte nur mit lateinischer Schrift eingetragen. Und da ich nicht wusste, wie durchgehend 2-sprachig die Schilder in Georgien und Armenien sind ... (im Endeffekt: nicht benötigt)

- das georgische und das armenische Alphabet von wikipedia ausgedruckt, falls wir mal etwas entziffern müssten (im Endeffekt: nicht benötigt)

- ein Blatt mit ein paar Übersetzungen in Englisch, Türkisch, Georgisch, Armenisch und Russisch erstellt und ausgedurck (im Endeffekt: fast nicht benötigt)

- für eine vor ein paar Wochen downgeloadete, gratis Routenplanungs-App am iPhone die nötigen Länder downloaden, sowie meine aktuelle POI-Datei übertragen und ein Backup des iPhones machen. In Georgien und Armenien hat mein Navi keine Karte, daher das iPhone als 3. Navi :)

- die POIs zumindest in eines meiner beiden Navis übertragen

- die zusammengesammelten Infos und Vorplanungen, sowie ein paar TV-Aufnahmen auf Notebook / USB-Festplatte kopieren

- Hotels für Montag und Dienstag Nacht buchen, das erledigte ich am Mittwoch. Montag würde eine kurze Nacht werden, da Trinc erst nachts in Istanbul ankommt und wir am Dienstag in Bursa/Uludag skifahren wollen. Ich entschied mich für ein Hotel in Bursa, weil auf dem Weg nicht wirklich was vernünftiges war bzw. weil wir dann so evtl. noch frühstücken könnten, falls wir zeitig genug ankommen würden. Jedenfalls wäre da keine Zeit mehr für die Hotelsuche für Dienstag, also buchte ich für Dienstag auch gleich eines.

- ein paar TV-Aufnahmen programmieren (im Endeffekt: umsonst, da sich mein Mac Mini leider nach 3 Tagen aufhing)

- nochmal checken, ob man irgendwelche aktuellen Infos hinsichtlich der Grenzen zwischen Türkei und Georgien bzw. Georgien und Armenien findt. Wintersperren? Öffnungszeiten? Leider nicht wirklich allzuviel Infos gefunden ...

- Wetterberichte checken, wo kann ich die ersten Tage auf den Weg nach Istanbul skifahren? Und geht sich das von der Fahrzeit her aus?

- die vordere Hälfte meines Bettgestells im Auto ausbauen

- und last but not least: die Koffer packen...

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^ Noch nie hatte ich für eine Reise so viel Vorbereitungen gehabt wie für diese....

T-1 - 26.2.2015

Trotz so langer Vorbereitungszeit hatte ich heute doch noch eine lange Liste zu erledigen - und nicht alles geschafft. Grund mal wieder: Das Wetter, das mir die Planungen für das WE zerstört. Einige Berichte gaben Hoffnung auf Sonnenschein am Sonntag in Pilio, aber wollte ich das schaffen, müsste ich morgen, am Freitag, noch bis Ungarn fahren und Samstag dann ganztags bis Griechenland durch. Anderen Wetterberichten nach war das keine gute Idee - wobei auch weiter nördlich nicht viel Sonne zu erwarten wäre. Samstag sollte z.B. in Slowenien und Österreich noch recht sonnig werden. Also doch da bleiben? Schließlich entschied ich mich für eine Fahrt bis Ungarn morgen nach der Arbeit.

Ein gutes und günstiges Hotel in Ungarn nahe der Autobahn zwischen Österreich und Budapest zu finden, scheint gar nicht so einfach zu sein. Gibt zwar viele, die günstig sind, aber fast alle hatten mir zu viele negative Bewertungen auf boooking.com. Übrig blieb das Hotel Amarillis bei Györ, das ich für 27,- + 4,- € Frühstück buchte. Eigentlich hätte ich morgen nach der Arbeit direkt losfahren wollen, aber - ich hatte es heute nicht mehr geschafft, meine Koffer zu packen. Gar nichts!


27.2.2015, Tag 0, km ca. 610

Wäre ich jetzt ein Römer, hätte ich ein Problem - denn die kannten doch keine 0, oder? Wie hätte ich dann den heutigen Tag nummerieren sollen? :)

Um 15:30 hatte ich Feierabend und musste also notgedrungen nochmal heim und Kofferpacken. Obwohl ich die letzten Urlaube es immer so schön geschafft hatte, 1-2 Tage vorher zu packen, wollte das diesmal nichts werden. Auch, weil ich nach der Italien-Reise letzte Woche ja 3x eine Ladung Wäsche zu waschen hatte und die ja auch erst mal trocknen muss. Bis ich so alles gepackt hatte (und mich erst mal für 2 Koffer entschieden hatte und mir netterweise noch einfiel, das fremdländische Geld mitzunehmen), verging dann doch 'ne Stunde und ich kam erst um 16:45 weg.

Danach noch tanken, weil ich da ja auch unter der Woche keine Lust/Zeit hatte (ein Tag war mein Auto auch nochmal in der Werkstatt), dann aber endlich weg. In Kufstein kurz am McD was mitgenommen. Nächster Halt war dann eine Pinkelpause kurz nach Wien, ein Tankstopp kurz vor der Grenze (da war nochmal ein McD, also noch einen Hamburger geschnappt) und der Vignettenkauf direkt an der Grenze in Ungarn. 10 Tage, weil ich ja nicht weiß, ob ich bei der Rückfahrt wieder durch Ungarn fahren werde (1 Monat wäre günstiger als 2x 10 Tage). Somit ca. 1 Stunde später am Hotel angekommen als geplant, kurz vor 23 Uhr. Zum Glück musste ich heute nicht mehr bis Budapest fahren, war doch schon recht müde - hatte die letzten Tage immer nur so 5,5-5,75 Stunden geschlafen, normalerweise brauch ich 6.


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^ Während des Autofahrens kann man ja mal ein paar Routenvarianten durchchecken - und dann ein Foto machen, damit man später wieder darauf zurückgreifen kann. Hier würde ich morgen durchfahren und am Sonntag in Pilio skifahren. Blöderweise sind die Wettervorhersagen für Sonntag nicht so toll, aber am Montag nach Pilio noch über 10 Stunden nach Istanbul ist echt zu lang...

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^ Alternative könnte sein, morgen nach Rumänien zu fahren. Fast 9 Stunden morgen früh - ne, da geht sich Skifahren auch nicht mehr aus, wäre dann also Sonntag Rumänien und Montag Bulgarien.

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^ Zwischen Wien und Ungarn ist eine Alien-Invasion! Echt spooky, diese Windrad-Anlage hier in der Nacht, wenn die roten Lichter im dunklen Himmel blinken.

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^ Erste Fremdwährung der Reise, die ungarischen Forint. Ziemlich viel Nullen, aber dafür spart man sich die Untereinheit. 1.000 HUF sind ca. 3,30 EUR.

Hotel ist soweit ganz nett, ein Schreibtisch fehlt leider im Zimmer. Lauter Zug. Wo ich morgen hinfahre? Absolut keine Ahnung. Werd morgen früh nochmal alle Wetterberichte checken und ein Hotel buchen. Internet ist schnell. Falls ich nur bis Rumänien fahren sollte (um dort am Sonntag skizufahren), hätte ich auf die heutige Fahrt und Nächtigunng verzichten können. Der Wetter-Check in der Mittagspause verhieß jedenfalls nichts gutes für Griechenland am Sonntag. Montag, ja, Montag solls sonnig werden in Pilio. Aber hat das einen Sinn? Lt. Google Maps brauch ich 8,5h von Pilio bis Istanbul Flughafen, dann könnte ich also vormittags in Pilio noch skifahren. lt. meinem Navi dagegen bräuchte ich 10:15! Da müsste ich dann schon vor 12 Uhr wieder abfahren. Ob sich da dann der Umweg über Pilio lohnt? Vorallem, haben die am Montag überhaupt offen? Das Frühstücksbuffet, von 6-8 Uhr (!), war reichhaltig.

(Fortsetzung folgt.)

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 Betreff des Beitrags: Eplény (Ungarn), 28.2.2015
BeitragVerfasst: Mi, 01.04.2015, 20:46 
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Sa, 28.2.2015 - Tag 1, Eplény (Ungarn) -> Serbien, km 1.370 (∆ 760)

Im Laufe der Nacht oder am Morgen hatte ich mich dazu entschlossen, morgen, am Sonntag, einen Skitag in Serbien einzulegen. So schlecht meldete der Wetterbericht nicht. Da die Strecke nicht so weit war, suchte ich nach einem anfahrbaren Ziel für den heutigen Tag und wurde sogar fündig, das Skigebiet von Epleny, eines der größten Ungarns, war das einzige, was heute geöffnet und halbwegs auf dem Weg war.

Nach ca. 1,5h Fahrt kam ich gegen 9:30 im Skigebiet an und kaufte mir die 3-Stunden-Karte, weil ich nicht richtig auf die Uhr sah - sonst hätte ich festgestellt, dass mir 2 Stunden reichen würden. Leider war doch wesentlich weniger offen als auf der interaktiven Karte auf der Homepage als offem markiert war - genauer gesagt nur 1,75 Abfahrten an der 4SB, wobei 0,5 davon vom einzigen heute offenen SL mitbedient wurden. 1+1+0,5 Abfahrten wären Restschneemäßig möglich gewesen, aber extrem abgesperrt. Bin die 1+0,5 zum Schluss noch gefahren, bei der steilen 3. Abfahrt war mir der Schnee unten zu schlecht. Generell war der Schnee auf den geschlossenen Pisten sehr dreckig und bremsig und pappig, speziell im unteren Bereich.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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A) Eplény
im Anschluss Fahrt bis kurz vor B

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^ Irgendwo in Ungarn

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^ Ortsdurchfahrt in Ungarn. Erinnerte mich an Rumänien, mit dem Kanal am Rand und den Zufahrten

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^ Zufahrt ins Skigebiet von Eplény. Da liegt ja doch noch etwas Schnee..

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^ Talstationsbereich. Die Abfahrt in Bildmitte ist ordentlich steil, war leider geschlossen und aufgrund der schwierigen Schneeverhältnisse bin ich sie nicht gefahren

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^ Pistenplan. Geöffnet waren lediglich die Abfahrten 7, 1.1 und 1.b-1.2; zusätzlich gefahren bin ich die 6.1-6.2, 3.1-2 und 3.1-4.2

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^ Der einzige heute geöffnete SL, die Abfahrt konnte aber auch durch die 4SB befahren werden.

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^ SL Sektion 1-2. Die 4SB geht diagonal direkt

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^ SL Sektion 2, nicht in Betrieb. Daher musste man immer die 4SB bis rauf nehmen.

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^ Blick zum Verbindungsweg von und zur Talstation des Kurven-SL

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^ 4SB und geschlossene Abfahrt 3.2

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^ Geschlossene Abfahrt 2, bin ich dann noch gefahren

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^ 4SB und Abfahrt 3.1, bin ich später gefahren

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^ Abfahrt 1.1

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^ Bergstationen 4SB und Kurven-SL - und die extrem abgesperrten, geschlossenen Pisten. Hab dann rechts am Rand ein Stückchen durch den Wald gefunden :)

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^ Abfahrt 7 am SL Sektion 2 (geschlossen)

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^ Pano vom Aussichtsturm

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^ Pano vom Aussichtsturm

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^ Pano vom Aussichtsturm

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^ Talstationsbereich

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^ Kurven-SL (Rücklauf)

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^ Kurven-SL und geschlossene Abfahrt

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^ Die Abfahrt am Kurven-SL ist etwas steiler

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^ Kurven-SL

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^ Abfahrt am Kurven-SL

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^ Der Schnee abseites der präparierten Piste war extrem verdreckt, weich und pappig.

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^ Talstation Kurven-SL und Seillift

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^ GPS-Track 28.2.2015 (durch den Wald bin ich aber nicht gefahren); Türkis die heute geschlossenen Lifte.

Fazit: Wenn alle Abfahrtsvarianten offen sind, wären ein paar nette Stücke dabei, mit dem heutigen Ergebnis war's nur ein Notnagel, um heut nicht ganz Ski-los geblieben zu sein. Somit hätte ich auch endlich mal ein Skigebiet in Ungarn besucht und mich für morgen für ein näheres Skigebiet in Serbien entschieden (sonst wäre ich ja heute ohne Skifahren bis Griechenland durchgefahren, aber der Umweg mit Pilio ist für Montag zu heftig und Sonntag eben zu schlechtes Wetter, wie gesagt.)

Gegen 12 Uhr fuhr ich wieder los, bald auf die Autobahn und Richtung Serbien. In Ungarn an einer Raststätte gegen 14/15 Uhr noch etwas gegessen (Rindsschnitzel überbacken mit Schafs- und anderem Käse, Kartoffelspalten, war ganz gut), netterweise Nichtraucher - weiß nicht, wie das in Ungarn generell ist, aber in Serbien gibts kein Rauchverbot in den Restaurants, daher ziemlich zu vergessen), kurz einkaufen gewesen und meine restlichen Forint in 6,9 l Diesel umgetauscht.

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^ Irgendwo in Ungarn auf dem Weg von Epleny zur Autobahn ...

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^ 4-spuriger Ausbau der Straße, heute mit (für mich) ungewöhnlichem Gegenverkehr

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^ Varpalota. Das da hinten sähe ja durchaus mal etwas mehr nach einem Berg aus.. der Gipfel ist aber auch nur auf 350m

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^ Kraftwerk

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^ Diese 2x2-spurige Straße hatte häufig Kreuzungen mit Geschwinidgkeitsbeschränkung. Naja, immerhin angenehmer als die Kreisverkehre in England.

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^ Viele Ortschaften in Ungarn haben ihren Ortsnamen zusätzlich in der Altungarischen (Runen-) Schrift stehen, die man von rechts nach links lesen würde.

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^ Kurz vor der ungarisch-serbischen Grenze

Um in Serbien nicht irgendwo einen Bankomat suchen zu müssen und nicht laufend die Maut mit Kreditkarte oder in Euro zahlen zu müssen, hab ich direkt an der Grenze getauscht, 80 €, bei 2,8% Spesen, auch heftig. Wie schon in Ungarn die Forint sind auch in Serbien die Dinar für mich neu, da ich Ungarn 2x ohne Tauschen durchgefahren bin und Serbien bisher nur ganz kurz zwischen Bulgarien und Rumänien befahren hatte. In Serbien sind wohl keine oder kaum Münzen im Umlauf, der kleinste Schein, 10 Dinar, ist etwa 0,08 € (also 8 Cent!!) wert - irgendwie ja schon albern. Allerdings frag ich mich, ob so ein 10 Dinar-Schein aufgrund des Scheines gefühlt mehr Wert hat, als es eine gleichwertige Münze hätte. Wenn ich mir so vorstelle, ein 10-Cent-Schein ...

Die Maut in Serbien ist teilweise bei der Einfahrt mittels Video, teilweise muss man eine Karte ziehen. Bezahlt wird aber jeweils beim Verlassen bzw. teilweise auch zwischendrin bei den normalen Mauthäuschen. Vor Belgrad wurde man auf eine noch nicht sehr weit ausgebaute Umgehungsstraße umgeleitet, wo aber großteils nur 60 km/h ist - und wenn man da mit 70 fährt, wird man von LKWs angehupt und überholt (ich brauch im Ausland halt immer ein paar Tage, um zu verstehen, wie viel man gewöhnlich über die Begrenzung fährt). Jedenfalls waren das im Vgl. zur vom Navi vorgeschlagenen Autobahn durch Belgrad lt. Navi 4 Minuten Zeitverlust. So ein Krampf.

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^ Einige Mautstations-Einfahrten in Serbien wurden mit einer Videomaut ersetzt, man muss also kein Ticket mehr ziehen, zum Bezahlen gib's dann aber später normale Mauthäuschen.

Noch ein Tankstopp und kurz vor 21 Uhr kam ich im reservierten Hotel Golf in Kruševac / Крушевац / "Kruschewatz" (ÜF 32,-) an. Parkplatz leider alles voll - der eine Kellner schickte mich dann ins Untergeschoss, wo aber auch alles voll war - und ich zurück die steile Rampe wieder rauffahren musste -pfff!! Straßen/Gehsteige auch voll, 50m weiter auf einem Erdfeld parken müssen. Im Restaurant war wohl irgendeine Feier, den Lärm und den Bass hörte und spürte man selbst hier im 3. Stock! Aber zur Schlafenszeit war es dann ruhig.

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^ Hotelzimmer in Serbien

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^ Hotelzimmer in Serbien, komplizierte Dusche. Dazu Wasser nur lauwarm (und im Spülkasten im WC gab's nur alle paar Stunden Wasser).

Die Serben können sich anscheinend nicht recht enscheiden, ob sie lieber kyrillische oder lieber lateinische Buchstaben verwenden, teils stehen Ortsnamen oder Läden etc. nur in kyrillisch, teils nur in lateinisch, teils in beiden Schriften angeschrieben. Ich tu mich mit dem kyrillisch fast leichter als mit den ganzen Haken auf den lateinischen Buchstaben, da ja da vieles anders ausgesprochen wird wie bei uns (ch, sch, tsch, dsch usw.) - wohingegen die kyrillischen Buchstaben (mit Ausnahme von ein paar serbischen besonderen Buchstaben) wie im russischen und bulgarischen ausgesprochen werden sollten. Ich konnte sogar einige geschriebene, serbische Wörter verstehen, da ich sie mir von meinen kleinen Russischkenntnissen herleiten konnte.

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^ Fremdwährung Nummer 2 in dieser Reise: Der Serbische Dinar. 100 RSD = ca. 0,84 EUR. Der 10er Schein ist also gerade einmal 8 Cent wert. Es soll wohl auch Münzen zu 1, 2, 5, 10 und 20 Dinar geben, glaub aber, dass ich da auch später keine hatte.

Nostalgisch riecht's im Winter in Serbien, da teilweise mit Kohle geheizt wird und einem bei manchen Ortsdurchfahrten ein Geruch in die Nase kommt, der einen an Dampfmaschinen, Dampfzüge und das viktorianische England erinnern lässt :) (Oder zumindst an das Museum im letzten Sommerurlaub)

Vom Hotel aus brauch ich morgen früh ca. 1,5-2h ins Skigebiet Kopaonik, das größte - und leider auch schon ziemlich modernisierte - in Serbien. Für Montag gäbe es einige Möglichkeiten (insb. in Mazdedonien und Griechenland), wobei es neben dem Wetter und der Frage Skigebiet-offen-oder-nicht noch einige weitere große Unbekannte gibt. Wie genau stimmt die vorhergesagt Zeit meines Navis, wie ist der Verkehr in Griechenland und wieviel Zeit braucht man an der Grenze in die Türkei? Die Stunde Zeitverlust durch die Zeitumstellung berücksichtigt mein Navi netterweise automatisch (hatte es extra nochmal getestet, einmal nach Griechenland Zwischenstopp und Endziel in Mazedonien - schon war man früher am Ziel als am Zwischenstopp :) ).

Nachdem in Seli (GR) kaum Schnee liegt und nicht viel offen ist (läge wegmäßig am besten), bleiben noch Pisoderi (GR, die anderen war ich schon bzw. haben am MO nichts/zu wenig offen, von Pisoderi weiß ich aber auch nicht, was offen ist) oder das kleine Pelister im Süden Mazedoniens (weiß noch nicht mal, ob die momentan überhaupt Schnee haben und ob die montags offen haben -- mit 1 (alten, gelben) DSB und 1 (alten, gelben) SL und je 1 Abfahrt ist das Skigebiet sehr überschaubar, aus Nostalgiegründen aber schon einen Besuch wert... Pisoderi/GR und Pelister/MK sind relativ nah beieinander, Griechenland hätte den Vorteil, dass ich die Zeitumstellung schon vor dem Skifahren hab.

Leider (nachträglich betrachtet eher: zum Glück) konnte ich mich nicht für ein Hotel entscheiden - Mazedonien oder Griechenland? Was macht mehr Sinn? Alle (brauchbaren) Hotels auf booking.com liegen eher zentral in den Städten, nicht direkt auf der Straße, evtl. find ich ja auf der Fahrt ein ebenso brauchbares und günstiges Hotel/Motel am Weg? Ich buchte diesmal also kein Hotel für morgen, notierte mir aber die Preise und Lage in den in Frage kommenden Gegenden.

(Fortsetzung folgt.)

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 Betreff des Beitrags: Re: Alanya Freeride, März 2015
BeitragVerfasst: Do, 02.04.2015, 10:20 
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Wie erwartet war das doch eher ein langweiliges Skigebiet, wobei es ja zumindest ein bisschen trashig aussieht mit dem braunen Schnee, den vereinzelten Restschneefeldern, den sich kreuzenden Liften und der Infrastruktur drum herum.
Wie hoch liegt das Skigebiet eigentlich? Ist das eine normale Schneelage für Ende Februar oder liegt da normalerweise mehr Schnee?

Der Aufwand den du für deine Reise betrieben hast ist wirklich immens. Aber so wie es auf der Preview Bilder aussieht hat es sich ja auch gelohnt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Alanya Freeride, März 2015
BeitragVerfasst: Do, 02.04.2015, 11:47 
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Ja hübsch - die 4er kommt aus der Hinterglemm (Hasenauer 4er) und der Kurvenschlepper (Swoboda) könnte aus Gosau kommen - Falmberglift. Vorausgesetzt, sie haben Berg - und Talstation vertauscht.

Hast du ev. zu dieser Anlage noch mehr Bilder?

MFG Dachstein

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Girak, Wopfner, Voest, Swoboda - Hauptsache alt und kultig


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 Betreff des Beitrags: Re: Alanya Freeride, März 2015
BeitragVerfasst: Do, 02.04.2015, 21:55 
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^ Evtl. noch 1-2 Stützen, aber keine besseren Bilder von der Tal- oder Bergstation.

Mt. Cervino hat geschrieben:
Wie hoch liegt das Skigebiet eigentlich? Ist das eine normale Schneelage für Ende Februar oder liegt da normalerweise mehr Schnee?
350-500m oder so. Keine Ahnung, was da normal ist, denke aber, dass auf so einer Höhe nichts "normal" ist. Mal liegt mehr, mal weniger, mal nichts...

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 Betreff des Beitrags: Re: Alanya Freeride, März 2015
BeitragVerfasst: Fr, 03.04.2015, 0:33 
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starli hat geschrieben:


Bild


Abgesehen von den anderen Fotos, die Deine Eindrücke auf der Reise verewigen, finde ich dieses eine Foto voll Hammer!

Respekt!

Ich könnte und wollte nie so viel Auto fahren, um solche Erlebnisse zu haben. Wie Marco Polo. Mein Traum wäre ja immer noch die alte Seidenstrasse.

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"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


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 Betreff des Beitrags: Re: Alanya Freeride, März 2015
BeitragVerfasst: Fr, 03.04.2015, 22:49 
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Danke. Die Seidenstraße reizt mich allerdings weniger, da sind mir glaub ich zuviel Problemländer auf dem Weg. Mich reizt dann eher die Fahrt durch Russland, zum Pazifik, zumindest bis zum Bereich Vladivostok; weniger wegen der Landschaft, eher als logische Konsequenz "ich war schon im Norden, Süden und Westen, aber der Osten fehlt" bzw. aufgrund der schieren Entfernung, allein in einem einzigen Land, Russland, fast 10.000 km stur von West nach Ost zu fahren ... Viel weiter in den Osten wird man mit "normalen" Fahrzeugen nicht so leicht kommen, fürcht ich. Und um das Projekt der Eisenbahnverbindung über die Beringstraße ist es wieder ruhig geworden, sonst würd ich noch weiter nach Amerika wollen ... :)

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 Betreff des Beitrags: (Nicht-) Kopaonik, 1.3.2015
BeitragVerfasst: Fr, 03.04.2015, 23:08 
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So, 1.3.2015 - Tag 2, leider nicht Kopaonik, km ca. 1.960 (∆ 590)

Mann!! Dass der übliche "Ankotztag" gleich der 2. Tag werden würde, gibt ja Hoffnung auf einen besseren Verlauf - jedenfalls lieber so, als wenn man - wie schon mal - weiß, dass man am 2. und 3. Tag den besten Tag des ganzen Urlaub gehabt haben wird. Ich fürchte nur, dass das nicht der einzige Tag bleiben wird, wo Skifahren aus irgendwelchen Gründen ins Wasser fällt...

Der Reihe nach. Angepisst#1: Webcam um 7 Uhr, alles vernebelt. Wettervorhersage war so Richtung stark bewölkt, bei einigen waren ein paar Schneeschauer drin. Also dann das gratis Frühstück (Bedienung, 3 Spiegeleier mit Speck, satt!) mitgenommen und erst um 8:15 weggekommen.

Fahrzeit ca. 1,5 h ins Skigebiet. Lt. Navi war es etwas mehr, war also schneller, um 8:30 war bei meiner Routenplanung als Ankunfszeit im Skigebiet Kopaonik eine Fahrzeit von 1:26, nach Pelister (das kleine Skigebiet im Süden Mazedoniens) 8:38 und Atatürk Flughafen 18:14. Alternativ statt Pelister nach Pisoderi (Griechenland) 9:16 und Atatürk Flughafen 18:20. Bleibt sich also ziemlich gleich, nur der Zeitpunkt der Uhrumstellung ist eben einmal nach und einmal vor dem morgigen Skigebiet.

Angepisst#2: Am ersten KSSL (yeah, gleich 2 Verbindungs-KSSL hier!) angekommen, paar Autos neben der Straße geparkt, paar Meter weiter ein kleiner (ungeräumter) Platz rechts, für weniger als 10 Autos (steht als "P" im Plan!). Und: Sonne! Mist, hätte ich doch auf das Frühstück verzichtet und wäre gleich rauf gefahren. Aber keine Ahnung, ob es hier Skipässe gibt, also bin ich vorsichtshalber zu meinem gesetzten POI gefahren, im Hauptort. Ich kam an einem 2. KSSL vorbei, wo ein richtiger, kleiner Parkplatz war, ein paar standen auch hier schon am Straßenrand (hier immerhin geräumt) - ich fuhr trotzdem mal weiter.

Angepisst#3: Im Ort dann chaotische Verhältnisse, viele kleine wohl kostenpflichtige Parkplätze, die mir nicht gepasst hatten (voll, nur noch die Matschplätze frei), außerdem hier dicker Nebel, man sah nicht, wo und wie weit die Lifte gewesen wären und wie man durch den vollgebauten Ort hätte gehen müssen.

Also retour zum 2. KSSL und mich neben der Straße hingestellt. Zum KSSL das Stück Straße raufgegangen und - keine Kasse. Hab den Liftwart gefragt, der meinte, ich solle da unten die Straße links rein. In einigen Ländern hätte ich jetzt einfach mit dem KSSL rauffahren dürfen und zur Kasse abfahren können. Er sagte auch nichts von wegen mit dem Auto da reinfahren. Gibt's da also keine Parkplätze? Keine Ahnung, angeschrieben war jedenfalls nichts. Auf dem Pistenplan vor dem Lift war auch nirgends eingezeichnet, wo man Skipässe kaufen kann. Aber ein paar Parkplätze. Wobei am ersten KSSL ein Parklatz eingezeichnet wäre, an dem 2. hier nicht, während es in Wirklichkeit genau umgekehrt war, da hier mehr Parkplätze waren.

Angepisst#4: Ich lass die Ski am Lift und ging wieder zum Auto retour und dann die Straße links rein - aber das Haus, das man sah, war eine Ruine, die Straße ging weiter, machte aber eine Kurve, und man sah nicht, wie weit man hätte gehen müssen, es stand auch nichts angeschrieben, ob da noch ein Parkplatz gewesen wäre. Es fuhren immer mal wieder Taxis rauf und runter, es war halt eine einspurige Straße, schneebedeckt mit Spuren und ich hatte keine Lust, da reinzufahren und ggf. wieder rückwärts rauszumüssen. Ach leckts mich doch. Wieder zurück und rauf zum Lift gegangen, Ski genommen, eingepackt, und nochmal zum ersten KSSL gefahren.

Angepisst#5: Dort war natürlich das bisschen sinnvolle Parkplätze weg, die Leute parkten schräg im Schnee am Straßenrand (hallo, da komm ich doch nie wieder allein raus!), mittlerweile war es 10:30 Uhr, ich komplett genervt ob der Situation und der schon späten Zeit (das machte für das große Skigebiet ja schon gar keinen Sinn mehr!!) und bin wieder abgefahren.

Unten hatte ich noch aufgepasst, da ich am Plan doch eine zweite Zubringerlinie im Kopf hatte - aber da stand nur irgendwann mal ein Abzweig zu einem Übungslift oder so hatte ich es verstanden, daher nicht ausprobiert. Ob das die 2 Sektionen DSB ins Skigebiet gewesen wären, und ob da ein Parkplatz gewesen wäre, war anhand der Beschilderung nicht erkennbar.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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B) Kopaonik (Serbien) -> Fahrt durch Mazedonien ->
C) Pisoderi (Griechenland)

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^ In Serbien, Ort Lipovac (Lipowatz)

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^ Jezero Celije

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^ Straße richtung Kopaonik

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^ Auffahrt ins Skigebiet Kopaonik

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^ Auffahrt ins Skigebiet Kopaonik

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^ Teil des Skigebiets

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^ KSSL Karaman

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^ Hotels nahe des Zentrums. Puh, was bin ich froh, mir hier gestern kein Zimmer genommen zu haben - Parkplatzchaos vorprogrammiert.

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^ Pistenplan


Schade, wäre allein aufgrund der KSSL und des sonnigen Wetters sehr gerne heute hier gefahren - aber so werd ich das Skigebiet Kopaonik auf meine Never-Ever-Again-Liste setzen. Wenn man ein Skigebiet so groß ausbaut (lt. Plan gibt's ja sogar eine KSB mit WIFI), sollte man halt nicht an genügend sinnvollen Parkplätze sparen und evtl. auch zeitig ein Parkplatz-Leitsystem vor dem Ort aufstellen, ach, was sag ich Leitsystem, ein einfaches Schild, wo Parkplätze sind (und wo richtige Parkplätze sind, nicht nur für 5 Autos oder im tiefen Schnee oder am Straßenrand) und wo Kassen oder wo keine Kassen sind.

In der Nähe bzw. zeitlich vernünftig anfahrbar war kein anderes brauchbares Skigebiet. Dass ich jetzt ausgerechnet gestern so einen popeligen Skitag in Ungarn und heute gar keinen Skitag hätte, war ja mal überhaupt nicht geplant.

Nächstes Ziel für morgen somit also Griechenland, nicht Mazedonien. Pisoderi oder Pilio? Jetzt, wo ich so früh dran wäre, könnte ich ja auch noch nach Pilio fahren ... aber ... lt. meines Navis brauch ich dann 10 Stunden nach Istanbul. Von Pisoderi sinds (trotz ebenfalls 800km!) wenigstens nur 9 Stunden. Und 1h Puffer sollte man bei so einer langen Reise ja doch einrechnen, insb. die Grenze zur TR wird ja einiges Zeit brauchen. Mehrmals überlegte und änderte ich das Ziel in meinem Navi, bis ich mich doch für Pisoderi entschied.

Ich konnte mich gestern Abend ja nicht für ein Hotel entscheiden, was insofern gut war, da ich im mazedonischen Bitola nun "viel" zu früh dran gewesen wäre. Der Hauptgrund war aber, dass mich kein Hotel so wirklich überzeugt hatte, denn die, die am günstigsten waren und am besten bewertet wurden, waren alle recht zentral. Und insb. in Florina in Griechland, kurz vor dem Skigebiet Pisoderi, sah mir das auf der Karte extrem eng alles aus.

Mazedonien dagegen war heute der Lichtblick. Eine toll trassierte Autobahn (die Gegenfahrbahn ist ganz wo anders), günste Dieselpreise (0,91 €, wenn der Umrechnungskurs gestimmt hatte!) und viel nettere Leute als in Serbien. Der Zöllner war gut drauf, Tanken ist wie auch die letzten Tage mit Bedienung, die Fenster wurden gleich mal ohne Nachfrage gereinigt, der junge Mann am Tresen, wo ich ein Pizzastück kaufte, hatte ebenfalls einen lockeren Spruch auf Lager (und konnte mir noch nicht mal in Landeswährung, Mazedonische Dinar, rausgeben, sondern gab mir Eurocent retour?! Ich musste heute eh nicht wechseln, da ich noch genug Dinar für Maut und das Pizzastück von vor 2 Jahren übrig hatte) ... Schade, dass ich heute nur durchreisen musste, Mazedonien war heute um so vieles sympathischer als Serbien. Vielleicht geht sich ja in 2 Wochen auf der Heimfahrt ein Skitag hier ein. Nur die lauten Muezzin-Rufe während ich tankte waren ungewohnt. (Hä, wer macht jetzt da so einen Lärm? Bis ich einen Turm mit Lautsprechern sah.)

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^ Vmtl. noch irgendwo in Serbien

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^ Die E75/A1 vor Veles (Mazedonien), hier trennen sich die beiden Fahrspuren, die südseitige schlängelt sich interessant durch ein schmales Tal

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^ E75/A1 vor Veles

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^ E75/A1 vor Veles

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^ E75/A1 vor Veles, Mautstation

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^ E75/A1, Veles

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^ Auf der Autobahn gibt's hier nicht nur Hühner und Rennradfahrer, sondern auch alte Männer mit großen Säcken ...

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^ Auf der Autobahn gibt's hier nicht nur Hühner, Rennradfahrer und Männer mit großen Säcken, sondern auch alte Männer auf Rädern am Standstreifen, mit zwei Eimern am Lenker und der Kippe im Mund ....

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^ E75/A1

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^ A1 richtung Prilep

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^ A1 richtung Prilep

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^ A1 richtung Prilep

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^ A1 richtung Prilep, Pletvar-Pass

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^ Pletvar-Pass

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^ Prilep

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^ Kraftwerk

Ich hatte ja gestern bei der Hotelsuche gehofft, dass vor oder nach der Grenze noch irgendein Hotel sein würde, das nicht auf booking.com eingetragen ist - dem war leider nicht so. In Florina angekommen, mittlerweile war es so 19 Uhr, 2 andere Hotels lt. Navi-Verzeichnis angefahren. Das eine war zu, das andere hätte 50,- € ÜF verlangt, was ich sogar zu zahlen bereit gewesen wäre, wenn nicht das Restaurant geschlossen gewesen wäre, und da ich heute außer dem Frühstück und dem Pizzastück noch nichts hatte, wollte ich schon gerne was richtiges essen. Ich hätte also eh nochmal wegfahren müssen, also fuhr ich gleich wieder und versuchte mein Glück bei 2-3 Hotels im Zentrum, die auf booking.com mit 26-28,- € und guten Bewertungen gelistet waren. Wie befürchtet - alles eng im Ort und nirgends irgndwelche Parkplätze außer denen an der Straße, die alle voll waren. Zum Glück hatte ich die gestern nicht gebucht. Angepisst#6, mindestens.

So, was jetzt? Rauf ins Skigebiet. Am ersten Einstiegspunkt alles recht dunkel, maximal 2 Häuser halbwegs offen. Also weiter in den Hauptort, wieder runter, wo die 2. DSB starten sollte. Ähja? Die Straße verläuft am Hang, die DSB wohl unten im Tal, nicht zu sehen, und hier komplett tote Hose. Mein Navi hatte aber noch Hotels in irgendeinem Ort - bis ich gecheckt hatte, dass mein Navi den Hauptort Pisoderi mit einem anderen Namen kannte und somit nichts mehr kam, verging eine Weile und ich durfte wieder 6 km auf der anderen Passseite runterfahren, bis endlich eine Umkehrmöglichkeit war. Angepisst#7, wo soll ich jetzt schlafen?!

Wieder oben am Pass angekommen hab ich mich vor dem noch am beleuchtetsten Haus abgestellt (es war jetzt schon gegen 20:30-21 Uhr) und bin rein - fahren die Lifte morgen? Ja. Haben Sie ein Zimmer? Ja, 40,- ÜF. Restaurant offen? Ja. Gut, dann bleib ich. Das Zimmer ist nett und rustikal - und endlich mal OHNE FERNSEHER! Brauch ich in Hotels nie. Aber Internet wär halt schön, das gibt's hier aber nicht, also nicht von der Unterkunft, aber schon per Handy. Ich musste mehrmals proieren und alle 3 Provider durchtesten, bis ich endlich eine Datenverbindung hatte (wir sind ja in der EU, da ist das ja halbwegs günstig) und ich hatte keine Ahnung, was ich für das große Essen bezahlen müsste, aber es war gut und reichlich (Tzatziki, gegrilltes Schweinekotellett, Pommes, Brot). Frühstück gibt's ab 8 Uhr und die Lifte laufen ab 9 Uhr. Um 12 Uhr muss ich fahren, denn ich hab dann 800 km Fahrt (9h lt. Navi, also 1h Puffer) nach Istanbul vor mir, um 21:55 Uhr landet Trincerone und dann fahren wir noch 200 km bzw. 3-4 Stunden nach Bursa (lt. meines Navi etwas länger als Google Maps gerechnet hätte). Pfuh, ob DAS alles glatt geht morgen??

Die Wettervorhersage für Uludag am Dienstag ist leider gar nicht gut - Regen. Aber ab Mittwoch soll es in den türkischen Skigebeten erstmal überall recht sonnig werden - was sich nach mind. 1 Woche Schlechtwetter ja gut anhört. Hatte auch noch verzweifelt versucht, eine Seite über Verkehrsmeldungen in Griechenland zu finden - aber egal was ich versucht hatte zu übersetzen, eine vernünftige Seite fand ich nicht.

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^ Rustikales Zimmer im Skigebiet Pisoderi

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^ Rustikales Zimmer im Skigebiet Pisoderi - aber was soll das mit den Fliesen?!

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^ Dusche und WC, wobei die Dusche auf den kalten Bodenfliesen mit einem kleinen Mäuerchen .. und alles sehr eng.

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^ Talblick vom heutigen Zimmer - draußen lag zuviel Schnee, als dass ich die Cam auf dem Fensterbrett hätte positionieren können - daher ISO 12800 1/4 sec handgehalten

Am nächsten Tag, beim Frühstück, dachte ich erst, es gäbe (italienisch) nur ein Stück Kuchen (aß ich also komplett), danach kam er noch mit 4 getoasteten Brötchenhälften und 4 offenen Marmeladensorten, danach kam er noch mit 2 kleinen Schinken-Käse-Pfannkuchen und sagte mir, dass er auch noch 2 Spiegeleier auf der Pfanne hätte! Ufz!! Zahlen musste ich schlussendlich inkl. des Abendessens lediglich 50,- €. Da hatte sich also ja doch noch alles zum Guten gewendet...

(Fortsetzung folgt.)

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 Betreff des Beitrags: Re: Alanya Freeride, März 2015
BeitragVerfasst: So, 05.04.2015, 7:00 
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 Betreff des Beitrags: Re: Alanya Freeride, März 2015
BeitragVerfasst: So, 05.04.2015, 18:36 
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Ich glaub, in Pisidori bin ich bei meinen Griechenlandfahrten 1986 und 1987 vorbeigekommen und hab dort sogar einen Lift fotografiert, der damals augenscheinlich neu war, die Abfahrtstrasse war ganz frisch "modelliert" und war noch völlig ohne Bewuchs. In beiden dieser Reisen war ich auch am Pilion und hab da auch mal irgendwo hier oder im AF ein Bild von damals eingestellt. Der ESL am Pilion dürfte ja noch der damalige sein.
Auch von mir der Ausdruck der Hochachtung für Deine organisatorischen Fähigkeiten, so eine Reise ist schon recht heftig, was die logistischen Arbeiten betrifft.....

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 Betreff des Beitrags: Re: Alanya Freeride, März 2015
BeitragVerfasst: Di, 07.04.2015, 23:30 
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Pancu: Danke

Gerrit: Meine Logistik hatte Trinc auf unserer Reise auch gelobt, was ich aber auch erst jetzt so im Nachhinein bei der Aufarbeitung verstanden hab - denn zum Zeitpunkt der Reiseplanung und der Reise selbst ergibt sich halt "logisch" eins nach dem anderen und ich bin ja auch mittlerweile schon sehr geübt, was große Autoreisen angeht, von daher war der Unterschied zu einer Norwegen- oder Großbritannienreise mit Fährbuchungen nicht mehr so groß; aber einzeln betrachtet, dass man sich zur festgelegten Zeit am Flughafen in Istanbul trifft, oder dass wir die Zwischenstationen in Asien quasi genau nach Plan abgefahren sind ...

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 Betreff des Beitrags: Pisoderi, 2.3.2015
BeitragVerfasst: Di, 07.04.2015, 23:37 
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Mo, 2.3.2015 - Tag 3, Pisoderi (Griechenland) + Fahrt in die Türkei, km 3.025 (∆ 1.065)

Das (wie sich später herausstellen sollte: zum Glück) sehr ausgiebige Frühstück war vorbei, ich konnte mir ja Zeit lassen, da die DSB erst um 9 Uhr in Betrieb gehen sollte. Blöderweise hatte ich vergessen, meinen Vermieter zu fragen, wo es die Skipässe gibt. Da mein Parkplatz nicht zum Stehenbleiben geeignet war, fuhr ich die paar Meter zum liftnahen Parkplatz und zog meine Schuhe an. Ein Kassenhäuschen an der DSB war nicht zusehen.

Als ich fertig angezogen war, kamen die beiden Männer von einem der Fahrzeuge neben mir auf mich zu und baten mich, ein Foto von ihnen mit ihrem Tablet zu machen. Bei der Gelegenheit kamen wir ins Gespräch, der eine von denen ist auch öfters mal in Österreich Skifahren und war die letzten Wochen in der Türkei (glaub als Skitrainer?) und freute sich, dass ein Gast aus Österreich in diesem bescheidenen Hügel-Skigebiet in seiner Heimat ist :)

So erfuhr ich, dass es die Skipässe im Restaurant gab, und so kaufte ich mir dort die Tageskarte um günstige 13,- €. Nein, nach einem Halbtagespass hab ich bei dem Preis erst gar nicht gefragt. Es war noch ein zweiter Skifahrer da, so dass nach kurzem Warten um 9:15 die DSB in Betrieb genommen wurde. Ich glaub im Laufe des Vormittags waren dann so um die 5-20 Skifahrer da. In Betrieb war daher unter der Woche nur die obere, kürzere Graffer-DSB, aber immerhin diese, die war mir ja eh wichtiger. Obwohl lt. Schneebericht alles hätte offen sein sollen, die Abfahrten an der Leitner-DSB waren aber nicht präpariert. Naja. Bis Mittag reichte das Angebot, hier und da ganz nett. Schnee war onpiste eher zu hart, offpiste / im Wald bruch-papp-harsch, also dort ziemlich zu vergessen, das Wetter war immerhin ganz gut.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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C) Pisoderi (Griechenland)
-> Fahrt zum Atatürk-Flughafen in Istanbul
-> und bis D) Bursa/Uludag

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^ Blick aus dem Fenster meiner heutigen Übernachtung

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^ Die kürzere (Graffer-) DSB mit direkter (roter) Abfahrt

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^ Die beiden linken Abfahrten an der Graffer-DSB

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^ GPS-Track; dunkelblau die heute geschlossenen Lifte.

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^ Talstationsbereich

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^ Grafffer-DSB; die direkte Abfahrt ist doch recht modelliert, der obere Hang durchaus steil.

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^ Rückblick zur DSB-Talstation bzw. weiter ins Tal

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^ Gipfel

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^ DSB-Bergstation und Rückseiten-Pano

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^ DSB-Bergstation in IR

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^ Pano vorderseitig (IR)

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^ Pano vorderseitig

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^ Start der linken (blauen) Abfahrt

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^ Starthang der linken Abfahrt

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^ Linke Abfahrt

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^ Linke Abfahrt, sehr appenninisch, gefiel mir.

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^ Linke Abfahrt

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^ Linke Abfahrt und DSB Talstation

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^ Das war der Skipass heute - ein einfaches, einfarbiges Armband. Keine nervigen Keycards, die man zurückgeben muss, keine Zutrittsschranken ... nur den Handschuh muss man hin und wieder ausziehen, also auch nicht optimal.

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^ Die schwarze Abfahrt, rechts der DSB, war unpräpariert, leider mit nervig bruchharschigen Verhältnissen

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^ Am Ende der schwarzen Abfahrt kommt man am blauen Leitner-Tellerlift raus; rechts der Bildmitte der Skiweg retour zur DSB

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^ Leitner-SL, heute nicht in Betrieb

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^ Leitner-SL mit blauen Portalstützen, nett, nur bissl flach.

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^ Leitner-SL mit blauen Portalstützen; rechts der Skiweg retour zur DSB

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^ Rückseiten-Pano

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^ Die rechte, längere DSB (Leitner) war heute nicht in Betrieb und hat eine Mittelstation. Die halbe Abfahrt kann man fahren, dann kann man auf dem Skiweg rüber zur Graffer-DSB

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^ Blick vom besagten Retour-Skiweg zur unpräparierten schwarzen Abfahrt.

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^ Diagonal-Abfahrt von der rechten DSB-Abfahrt zur Bergstation des Leitner-SL; bin ich wg. des Bruchharsches auf der schwarzen und der kuriosen Raupenspur in der Mitte erst gar nicht gefahren

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^ Talstation, die Busse brachten Schulkinder, die sich aber ausschließlich auf Rodel etc. vergnügten.

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^ Der Ausstieg an der Graffer-DSB war sehr flach

Fazit: Wie gesagt, in Summe mit der Graffer-DSB, dem Appennin-Feeling und der positiven Erfahrung in der Unterkunft war's ganz nett hier.

Um 12 Uhr musste ich allerdings aufhören, denn ich hatte noch 9-10 Stunden Autofahrt vor mir bis zum Flughafen in Istanbul, wo ich Trincerone abholen sollte, bzw. dann noch 3-4 Stunden zum gebuchten Hotel Ibis in Bursa. Trincerone an Flughäfen und Bahnhöfen abzuholen und abzuladen hat mittlerweile schon fast Tradition. Ob Österreich (Innsbruck), Italien (nähe Rom), Kroatien-Bulgarien (Zagreb-Sofia), hier haben wir schon einges an Erfahrung. So nahm ich auch an, dass das in Istanbul recht problemlos laufen würde...

... allerdings hatte ich natürlich nicht die Größe des Atatürk-Flughafens in Istanbul bedacht!

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^ Restliche Fahrt ab heute Nachmittag; wobei ich die beiden Bank-Zwischenhalte ausgelassen hatte. Trotzdem, 1.065 km und 13 Stunden Autofahrt - auch nicht ohne.

Um 12.15 Uhr kam ich los, so schöne Autobahn-Raststätten/Tankstellen wie in Mazedonien/Serbien/Ungarn gibt's in Griechenland leider nicht (glaub es war auf der ganzen Strecke nur eine einzige), so dass ich mir erst an der Grenze etwas kleines zum Essen (mitnehmen) kaufte. Im Gegensatz zu den letzten beiden Tagen ist Griechenland dank Euro ja wieder "ein Stückerl dahoam", wenngleich nun keine deutschen oder österreichen Kennzeichen mehr zu sehen waren (das stört mich an den Ex-Jugoslawien-Staaten ja schon immer ein wenig :) )


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^ Kurz nach Florina

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^ Auf der 3, nähe Aminteo

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^ 3, nähe Ptolemaida

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^ A27, nähe Pontokomi

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^ Kraftwerk

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^ A27, nähe Kozani

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^ Verlassene Häuser an der A2 nähe Veroia

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^ ebendort

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^ A2, vor Thessaloniki

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^ A2, nähe Thessaloniki

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^ A2, Limni Volvi (See)

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^ A2, Meerblick, nahe Asprovalta

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^ A2, vor Kavala, jetzt in den Bergen, aber noch mit Meerblick

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^ A2, nähe Xanthi, vorbei war es nun mit der Sonne, es ging in die Schlechtwetterzone

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^ A2, kurz vor der Grenze zur Türkei.

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^ Griechisch-Türkische Grenze als Sat-Bild. Ein Fluss ist halt doch die einfachste Möglichkeit, eine Grenze zu ziehen.

So, jetzt sollte es also in die Türkei gehen, trotz aller Vorurteile und Bedenken, ob man auch wieder zurückkommen würde (man hört ja immer so gewisse Horrorgeschichten). Die Grenze selbst war ein Erlebnis, nach der griechischen Seite geht's über eine lange Brücke, auf der mehrere militärische Posten stehen. In der Türkei dann nicht die Straße geradeaus weiter, sonder links in das Zollareal, Passkontrolle zur Einfahrt, dann am nächsten Gebäude die Polizei, davor wär das Servicegebäude gewesen, aber alle Türen zu. Fragte den Polizisten, wo ich denn die Versicherung kaufen könne. Müsste vorne durch das Zollgebäude durch und dann auf die andere Seite und dann wieder zurück zu diesem Servicegebäude. Gesagt getan, dort an einem Bankomat Geld abgehoben, kurz auf's Klo und in der Versicherungsagentur eie Zeit lang gewartet, bis die Versicherung (Haftpflicht, da die Türkei in meiner grünen Karte ausgekreuzt ist) ausgstellt wurde. Mit umgerechnet ca. 50,- € für den Mindestzeitraum von 3 Monaten eine erneute Belastung für's Reisebudget.

Immerhin brauchte ich als Deutscher (im Gegensatz z.B. zu Österreichern) ja kein Visa, das fand ich vor der Reise schon sehr eigenartig, wenndoch positiv. Nächster Halt war dann das Zollhäuschen - Passport, Versicherung, KFZ-Schein. Fahrzeug wird in den Reisepass eingetragen, paar Stempel und ein Barcode auf den Ausweis geklebt. Weiter zur nächsten Station, die Ausfahrt, wo der Barcode gescannt und die Schranke geöffnet wird. Puh! Zeitdauer ca. 45 Minuten für alles.

Leider hatte ich ab jetzt meine Cam nicht mehr griffbereit, so dass es keine weiteren Fotos von heute Abend mehr gibt - nur viel Text.

Die Fahrt durch die Türkei ging recht gut - alles zweispurig, aber die Geschwindigkeitsbeschränkungen für mich selten nachvollziehbar (das änderte sich in den nächsten Tagen auch nur bedingt, z.B. begriff ich, dass z.B. bei einem Kurven-Schild mit einem 50er kombiniert später der 50er nicht aufgehoben werden muss, bei den Ortsdurchfahrten dagegen oder auch bei den Überlandstraßen, kapierte ich es bis zum Schluss nicht).

Kurz vor der Einfahrt zur Autobahn an einer Tankstelle gehalten - der Mann verstand keine meiner Sprachen, verkaufte aber keine Maut. An der Einfahrt zur Autobahn meine Zweifel - soll ich mir jetzt eine kaufen oder kann ich so durch? OEAMTC schreibt, dass man an der Autobahnraststätte was kaufen könnte, schreibt aber nicht genau, ob die vor der Mautstation sein muss oder nicht. Ich stellte mich an den Straßenrand, bemühte meine Wörterbücher am iPhone zwei Schilder betreffend, kam nicht wirklich weiter und folgte einfach einem Schild auf die andere Seite der Autobahn- vielleicht könnte man da ja was kaufen? Ja ging, aber Passport wird benötigt, nochmal zurück zum Auto, dann die Vignette um 5,- TL und Mindestladung um 30,- TL gekauft. War wiederum ein ganz schöner Zeitverlust. Voraussichtliche Ankunftszeit am Flughafen wäre lt. Navi nun um 22:30-22:35, während Trincs Flugzeug 5-10 Minuten vor 22 Uhr landen sollte. Das passe aber ganz gut, meinte Trincerone, da die Ski als Sperrgut eh länger bräuchten.

Istanbul hat über 14 Mio Einwohner, und damit mehr als ganz Österreich (8,5 Mio) oder ganz Griechenland (10,8 Mio). Damit ist sie lt. eines Wikipedia-Artikels die 4.-größte Stadt der Welt - aber gleichzeitig lt. eines anderen Wikipedia-Artikels nur die 23. größte Metrolpolregion der Welt (und in etwa gleich auf mit der Metropolregion London). Der Grund: Die Stadtgrenzen von Istanbul wurden zur gesamten Provinz vergrößert, so dass die "Metropolregion Istanbul" und die "Stadt Istanbul" (zumindest ziemlich) ident sind. In einer Entfernung ausgedrückt sind das von der West- bis zur Ostseite ca. 80-90 km, so dass man auf der Autobahn also rund eine Stunde unterwegs ist. Wenn kein Stau ist.

Lt. Wikipedia / TomTom (2013) ist Istanbul weltweit auf Platz 2, was die Verkehrsdichte angeht, was auch ein Grund war, warum wir uns für die nächtliche Durchfahrt entschieden hatten, da man das ja immer wieder hört, wie grauenhaft voll Istanbul verkehrstechnisch sein soll. Es gibt prinzipiell 2 Ringautobahnen, die auch beide mit einer Brücke über den Bosporus führen - aber leider kein elektronisches Leitsystem. Beidseitig wird man über den nördlicheren, äußeren Autobahnring gelotst (ebenso meine Navis) - ob das nun immer die schnellste Variante ist, insb. wenn Stau ist, ist fraglich. Inwieweit derzeit Fähren als Alternative am Bosporus sinnvoll sind, weiß ich nicht, muss man ja auch erst mal hinkommen.

Eine andere Alternative, insb. wenn man in den Südwesten will (und man noch dazu von Griechenland aus kommt), wären die Fähren bei Canakkale, aber selbst für Bursa/Uludag rechnen die Routenplaner hier mit einiges an Mehrzeit, die man durch Stau in Istanbul auch erst mal einsparen muss. Stressfreier sollte es aber wohl sein.

Allerdings wird lt. aktuellen Sat-Bildern nördlich von Istanbul, nahe des schwarzen Meeres, eine 3. Bosporusbrücke und somit ein 3. Autobahnring gebaut: https://www.google.at/maps/@41.1996093, ... a=!3m1!1e3
Fertigstellung ist lt. Wikipedia bereits für Ende 2015 geplant - aber ob nach den lediglich 2 Jahren Bauzeit ebenfalls auch die restliche Autobahn (ca. 115 km) schon fertig sein werden? Jedenfalls dürfte das für meine nächste Balkan-Skireise mit Türkei auch tagsüber eine stau- und stressfreiere Umfahrung bedeuten!

Ein Autobahnabzweig fährt direkt zum Atatürk-Flughafen - und hier begann das Chaos. X spuren nebeneinander, Taxis, die links und rechts überholen, um dann genau vor einem wieder in die andere Spur zu fahren, den Spuren "international Arrival" gefolgt, dort 4 KFZ-Spuren, alle mit dichtem Verkehr mit 50-70 km/h befahren, 2 Busspuren, Taxi-Spur, Kreuzung rein, Kreuzung raus, großes Parkhaus, Halteverbot an der rechten Spur zuvor war ein Platz im Halteverbot hinter drei anderen Autos frei, stehen geblieben, Puls in der Höhe, Trinc angerufen - wie zum Henker sollen wir uns hier finden??

Nach einiger Zeit hatte er sich am Eingang am Ende des Parkhauses hingestellt, an der linken der 4 Spuren, dort, wo nie jemand hält - so konnte ich ihn dann gut finden, mich einfach hingestellt, Warnblinkanlage ein, Hupkonzert anderer Fahrzeuge ignoriert, schnell alles eingeladen und weiter gefahren. Dass ich dieses Chaos ohne Blechschaden durchstanden hatte, grenzte an ein Wunder. Und dass wir uns hier in der Türkei, nach 3.000 km Autofahrt meinerseits und mit nur ca. 15 Minuten Zeitdifferenz getroffen haben, ja eigentlich auch.

Die Fahrt durch Istanbul auf den Autobahnen war dann unproblematisch, ohne Stau jetzt in der Nacht, aber schon voll. Danach mussten wir noch etwas um einen Meerarm (Golf) rumfahren, wo aber auch schon eine Brücke gebaut wird. Generell waren alle Straßen, auch dann nach den Autobahnen, 2-3 spurig pro Richtung ausgebaut und in mind. einer der Ortsdurchfahrten kamen wir an einem ordentlichen Unfall vorbei. Trinc schlief irgendwann mal die eine und andere Runde und wir kamen in Bursa am Hotel Ibis kurz nach 2 Uhr an.

Das Zimmer war leider viel zu warm, die Klima aber noch nicht auf Kühlung stellbar. Wieder ausgeschaltet, Fenster aufgemacht - Hundegebell. Fenster nach einiger Zeit wieder zugemacht und geschwitzt, konnte nur sehr schlecht einschlafen, auch da von einem anderen Zimmer ein tiefer, vibrierender Lüfterton zu hören war. Irgendwann gegen 4:30 Uhr das Fenster wieder aufgemacht. Um 5:30 Uhr durch einen extrem lauten Muezzin aufgeweckt worden (spinnen die, die Moschee gegenüber und die Lautsprecher voll aufs Hotel und dann mit voller Lautstärke mitten in der Nacht?), Fenster wieder zugemacht, Muezzin noch weitere 5 Minuten gehört, um kurz vor 8 dann aufgestanden.

(Fortsetzung folgt.)

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Zuletzt geändert von starli am Mo, 27.04.2015, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Bursa-Uludag, 3.3.2015
BeitragVerfasst: Sa, 11.04.2015, 0:01 
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Di, 3.3.2015 - Tag 4, Uludag / Bursa (Türkei), km 3.295 (∆ 270)

Da wir gestern Nacht ja erst so spät unser Hotel erreichten, kamen wir entsprechend spät weg und waren erst nach 10 Uhr an der Gondel, wobei die Fahrt durch die 2 Mio-Stadt Bursa entsprechend chaotisch war. Dass die neue 8EUB inzwischen komplett fertig war (die 3. Sektion wurde angeblich im Dezember eröffnet), hab ich erst am 26. Februar bemerkt - ansonsten hätten wir ja zu den Liften hinauf fahren müssen. Mit über 8 km Länge auf 3 Sektionen ist sie lt. eigenen Angaben die längste Seilbahn der Welt. Zumindest mal zur Personenbeförderung.

Die FAQs auf der Homepage sind für unsereins jedenfalls witzig:
"Does the cabin work if there are less than 8 persons?"
"What happens if more than 8 persons get in?"
"What about the air inside the cabin? Is the oxygen inside is sufficient for 8 people in airless case?"
"Is music service available inside the cabin? What if we dance?"
Die Antworten -> http://www.teleferik.com.tr/bursa/?page_id=672&lang=en


30 TL (10-11,- €) kostet die Berg- und Talfahrt mit der langen Gondel, wobei an der 2. Mittelstation heute kein Durchfahrbetrieb war. Zusätzlich waren Parkgebühren von 10,- TL (ca. 3,50 €) fällig.

Oben angekommen, nach 42 statt 22 Minuten, sah man ein paar Lifte, aber alle hinter den Hotels und nirgends wurde uns bewusst, wie man zu den SL kam oder wo man einen Skipass bekäme. Nach einigem Fußmarsch, im nächsten geöffneten Hotel (naja, zumindest in die linke Richtung) sind wir dann rein und haben an der Rezeption gefragt, wobei kurioserweise ein Dermatologen-Kongress hier oben war. Ja, im 1. Stock bekäme man den Skipass. Dort war dann ein Skiverleih und am Gang ein Tisch mit einem Skipassverkäufer. Haben uns nach einigem Überlegen die Tageskarte um 70,- TL (ca. 25,- €) gekauft und sind wieder runter und raus, ums Hotel rum, raufgelaufen und endlich am SL gewesen.

Da heute mittelstarker nasser Schneefall und Nebel war, waren nicht alle Lifte offen und bis auf eine Ausnahme blieben wir an den unteren Liften, hauptsächlich SL, aber die waren auch so zahlreich und gut verteilt, dass es uns für den Rest des Tages nicht langweilig wurde. Zusätzlich brachten die verschieden farbigen Stützen Abwechslung in den Plan. Trinc war mit seiner Jeans und seiner nicht wasserdichten Daunenjacke allerdings schlechter dran als ich.

Zumindest einer der geöffneten Lifte war auch nicht im Skipass enthalten - also ganz hat man es wohl noch nicht geschafft, alle unter eine Decke zu bekommen.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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D) Bursa/Uludag
-> und halbe Fahrt bis E (dort, wo die Verdickung ist)

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^ Morgendlicher Blick aus dem Hotelzimmer. Da rechts ist der Turm der Moschee, der uns den Schlaf geraubt.

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^ In der Mini-Bar gab's solch abgepacktes Wasser - hab ich auch noch nie gesehen...

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^ Talstation der 8EUB in Bursa

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^ 8EUB Talstation

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^ 8EUB Talstation, rechts der Gondelumlauf, links ein Starbucks.

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^ 8EUB Talstation, ein weiteres Café, mit alter PB-Kabine

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^ Alte Fotos auf dem Tisch

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^ Für eine 2-Mio-Stadt (und damit die 4.-größte in der Türkei) sahen wir doch recht wenig Hochhäuser von der EUB aus

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^ Die 8EUB geht über ein paar Häuser

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^ 8EUB und Bursa

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^ Bursa

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^ Überreste einer PB-Stütze

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^ Ok, doch etwas größer, die Stadt. 2 Mio Einwohner oder auch 2.8 Mio - und in der Türkei weiß man nie, ob sich die Zahlen nur auf die Stadt oder die Provinz beziehen.

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^ Ex-PB-Stütze

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^ 8EUB und Bursa. Links und rechts geht das verbaute Siedlungsgebiet noch viel weiter.

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^ 8EUB Sektion 1

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^ 1. Mittelstation, wir befinden uns jetzt auf der 2. Sektion

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^ 8EUB Sektion 2. Hätte man nicht eine weitere Mittelstation dort vorne im Tal bauen können und von der dann 3. zur 2. eine Abfahrt runterziehen?

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^ In der 2. Mittelstation gab es heute keinen Durchfahrbetrieb. Soviel zum Thema längste Seilbahn .. Naja, die 3. Sektion ist ja auch erst seit Dezember geöffnet und heute war's recht stürmisch.

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^ 2. Mittelstation, wir befinden uns auf der 3. Sektion

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^ 8EUB Sektion 3. Glaub es hat viel Schnee hier ...

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^ 8EUB Sektion 3

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^ 8EUB Sektion 3. Die 3. Sektion macht auf 4,2 km gerade einmal 160 hm - da ist verständlich, warum es hier keine Abfahrt gibt :)

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^ Nu, Werner, tut das Not, dass die Stütze da sooo hoch ist? - Jo, Meister, das muss kesseln, sons' taucht das nix!

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^ 8EUB Sektion 3 mit sehr hohen Stützen. Ich fände ja Fachwerkstützen bei der Höhe vertrauenserweckender.

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^ 8EUB Sektion 3. Mit 4.2 km Länge ist die 3. Sektion ca. genauso lang wie die ersten beiden Sektionen zusammen.

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^ Bergstation, nach knapp über 40 Minuten Fahrzeit ...

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^ 8EUB Bergstation, noch nicht ganz fertig.

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^ Ja nu, sollen wir jetzt links ...

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^ ... oder rechts gehen?

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^ Wir gingen links und kamen dann nach einigem Fußweg in ein Hotel, wo ein Dermatokozmetoloji-Kongress war. Die Herren in ihren Anzügen und wir mit Skiklamoten auf der Suche nach einer Skipasskasse :)

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^ Pistenplan und Skipass, der - wie auch die nächsten Tage - mit einem Lanyard vergeben wird.

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^ SL Karinna (7)

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^ Der SL-Vorgipfel mit 4 von den 5 SL, Kirközler (5), Karinna (7), MyMountain (8) und Mandira (9)

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^ SL Kirkgözler (5), dahinter die 4KSB Maden (1, nicht in Betrieb) und rechts die DSB Terbiyesi (2, nicht in Betrieb)

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^ DSB Terbiyesi (2) mit roten Stützen, heute leider nicht in Betrieb

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^ Links die beiden KSBs Kusaklikaya (3) und Tutyeli (4), wir sind sichtbedingt nur einmal die linke gefahren. Mittig die SL Cennetkaya 2 (18, nicht in Betrieb) und SL Italyan (11), rechts die GUB (10, nicht gefahren)

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^ Die beiden KSBs 3+4, wir sind die linke gefahren, Null Sicht (aber tolle Piste, keine Schilder, keine Begrenzung, keine Präparierung war im Neuschnee zu spüren und im dichten Nebel zu sehen), die rechte haben wir uns dann gespart.

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^ SL Cennetkaya 2 (18, nicht in Betrieb) und SL Italyan (11)

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^ Bergstation Gelbstützen-SL Italyan (11) und oberer Teil SL Belvü mit orangenen Stützen

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^ Talstation SL Belvü (12). Während Trinc im Café eine Pause einlegte, fuhr ich ein bissl weiter ...

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^ SL Alkoclar (13) mit blauen Stützen

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^ SL Alkoclar (13) mit blauen Stützen

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^ SL Alkoclar (13) Talstation

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^ DSB Agaoglu (?), nicht im Plan nummeriert, mit orange-braunen Stützen

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^ 4SB Cennetkaya (14) - bin ich alleine einmal gefahren, bei Nullsicht

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^ DSB Kervansaray (?), im Plan nicht nummeriert (evtl. extra zu zahlen?), eine von den 3 DSBs, die zum rechten Gipfel mit dem Sendemast gehen

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^ DSB Karkay (19), die man nicht unbedingt fahren muss, da man auch zum SL mit den blauen Stützen kommt, sind wir später aber natürlich noch gefahren.

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^ DSB Karkay (19), Leitner mit gelben Stützen

Trinc wieder eingesammelt, ging es auf ca. gleichem Wege wieder nach rechts...

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^ Doppel-SL Beceren 1+2 (16), dieser darf mit dem normalen Skipass befahren werden; links von hier aus gesehen ist ein Doppel-SL, der extra zu zahlen ist; rechts die schon angesprochene DSB Kervansaray (?), weiter rechts dann die nächsten DSBs, die alle auf den gleichen Gipfel mit dem Sendemast gehen

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^ SL Beceren Talstation

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^ SL Yazici, hier braucht man einen eigenen Skipass

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^ DSB Kervansaray (?, evtl. eigener Skipass?), nette Abfahrt im Wald

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^ Wir probierten aber erst gar nicht, ob wir mit der zuletzt genannten DSB fahren können, denn wir wollten natürlich zur alten Von-Roll-DSB Fahri (17) mit den orangenen Stützen.

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^ DSB Fahri (17)

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^ DSB Fahri (17)

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^ DSB Fahri (17), man streift die Bäume bei der Überfahrt

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^ DSB Fahri (17), Zwischenausstieg

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^ DSB Kervansaray (?, links) und DSB Fahri (17, mitte)

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^ Sendemastgipfel mit DSB Kervansaray (?, links), DSB Fahri (17, mitte) und DSB Karakuvvetleri (?, rechts) - wir sind nur die mittlere gefahren, es war nass und ein kalter Wind hier oben. Sind auch erst mal oben in die Hütte zum Trocknen und - für mich - zum Essen. War aber relativ teuer, das Köfte Ekmek (Fleischbällchen-Sandwich) und ich fand's auch etwas fad vom Geschmack her, dieser Eindruck sollte sich an einem anderen Tag bei gleichem Produkt nochmals wiederholen.

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^ Eine der netten Waldabfahrten im rechten Skigebietsteil

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^ DSB Karkay (19), das ist die rechts des Blaustützen-SL

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^ DSB Karkay (19), Bergstation

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^ .. hier gäbe es auch ein Restaurant

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^ Wieder am SL-Gipfel, diesmal am SL MyMountain (8)

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^ SL Karinna und das Hotel, wo wir heute früh unseren Skipass kauften

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^ Andere Hotels

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^ Gondelfahrt über die Häuser

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^ GPS-Track mit Bursa; rot die abgebaute VonRoll-Seitwärts-KDSB, die ehemalige 3. Sektion nach 2 Sektionen PB

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^ GPS-Track im Skigebiet, blau+magenta die nicht gefahrenen Lifte; evtl. hätte einer der beiden blauen DSBs rechts auch noch magenta eingezeichnet werden müssen (weiß nicht, ob da unser Skipass gegolten hätte)

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^ Tja, und dieses tolle Meer-Pano hätte man an den Bergstationen der KSBs -- ich muss hier absolut noch mal her.

Etwas nach 16 Uhr fuhren wir wieder runter, kauften uns im Starbucks direkt IM Talstationsumlaufbereich noch ein bissl was Süßes und fuhren dann langsam wieder weiter.

Fazit: Nettes Skigebiet, das aufgrund der nicht gefahrenen Lifte und nicht zu sehen gewesenden Panoramas meinerseits einen 2. Besuch bedingt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Alanya Freeride, März 2015
BeitragVerfasst: Sa, 11.04.2015, 0:07 
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^ Fahrt durch Bursa

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^ Fahrt durch Bursa

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^ Tiefe Pfützen

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^ Kurz nach Bursa

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^ Über die mich namentlich ans Kühtai erinnernde Stadt Kütahya gings richtung Antalya ...

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^ Glaub das könnte Kütahya sein

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^ Die dunklen, nassen Straßen waren sehr anstrengend zu fahren, boten aber auch ungewohnte Szenerien

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^ Wie schon in meinem Norwegenbericht letztes Jahr gesagt - ich hasse tiefschwarzen Straßenbelag in der Nacht.

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^ Komm mir vor wie auf einem Schiff mit beleuchteten Bojen links und rechts :)

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^ Ja, ich geb's ja zu, der spiegelnde, nasse Asphalt war schon auch irgendwie nett.

Kurz vor unserem Hotel kamen wir an einem McDonalds vorbei, und da wir nicht wussten, ob es im Hotel noch was gäbe, und da man in einem fremden Land ja doch wenigstens einmal in einem McDonalds die für uns fremden Speisen probieren muss...

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^ Trinc's Abendessen, ich aß auch so einen türkischen Burger rechts und Pommes.

Nach ca. 4 Stunden (seit Bursa) erreichten wir in Gazligöl unser heutiges Hotel, Thermal Apart um günstige ca. 43,- ÜF (für das Zimmer mit 2x Frühstück), das sogar einen eigenen Thermal-Pool hätte, den wir aber zeitmäßig nicht verwendeten (Internet surfen war uns dann doch wichtigr :) ) - leider ist das Zimmer extrem warm (und wir nicht wissend, wo die Hitze her kommt, gibt jedenfall keine Heizung, keine Heizungssteuerung und auch keine Klima hier), aber das Fenster (mit Fliegennetzen) ließen wir einfach so lang wie möglich offen, das bescherte uns im Schlafzimmer doch noch eine angenehme Temperatur. Bad/WC-Bereich fand ich ansonsten sehr nüchtern, nicht wirklich schön und nur halbwegs sauber. Parkplatz war auch ewig weg.

Als wir ankamen, gab es nur einen Mitarbeiter, der halbwegs Englisch sprach, auf die Frage nach der Frühstückszeit wurde uns 9 Uhr genannt, worauf wir uns auf unseren Wunsch hin für 8 Uhr geeinigt hatten. Später wurde uns noch eine Flasche Wasser gratis vorbei gebracht.

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^ Unsere heutige Unterkunft, ein Thermal-Hotel, leider extreme Hitze im Zimmer und keine Heizung zum Abstellen!

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^ Schlafzimmer, wir ließen das Fenster stundenlang offen, um die Temperatur angenehmer zu machen. Wie in den meisten Türkischen Hotels gibt's zusätzlich zu Duschgel usw. auch Hausschuhe und andere Dinge, wie manchmal Zahnbürsten, Kämme, Schuhputzschwamm, Nähzeug etc.

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^ Im Badezimmer dieser Wohnung befindet sich auch ein eigener Thermal-Pool, den wir zeitbedingt leider nicht genutzt hatten.

Am nächsten Tag war ich kurz nach 8 Uhr im Frühstückssaal, es war auf einem Platz gedeckt, es sah somit so aus, als ob das für uns wäre. Die Sachen waren zwar hauptsächlich abgedeckt, aber an den meisten Sachen konnte man sich bedienen. Um 8:20 kamen die Kellner und ich bekam einen Anschiss, wobei die kein Englisch sprachen und wir uns gegenseitig nicht verständigen konnten. Gleichzeitig klingelte aber das Telefon, so dass nach einigen Diskussionen evtl. den Kellnern Bescheid gegeben wurde?! Jedenfalls trotzdem eine unnötig nervige Erfahrung. Offiziell wäre dann wohl ab 8:30 Einlass gewesen.

Noch ein kleiner Hinweis zum Schluss: Aus Bequemlichkeitsgründen schreibe ich die türkischen Namen mit dem mir zur Verfügungstehenden Alphabet. Bei c und c mit Haken macht das nicht viel Unterschied (spricht man dsch und tsch), aus einem s macht der Haken unten aber ein "sch", zwischen dem i mit und dem i ohne Punkt gibt es ebenfalls eine unterschiedliche Aussprache und das g mit dem Haken oben wie bei Uludag ist ... komplizierter.

(Fortsetzung folgt.)

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 Betreff des Beitrags: Re: Alanya Freeride, März 2015
BeitragVerfasst: Sa, 11.04.2015, 6:40 
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Noch ein paar kurze Ergänzungen zu Bursa:

- Links der linken KSB ist ein kleines Plateau, hier sind auf alten Sat-Bildern Häuser bzw. Fundamente zu sehen - mittlerweile ist da alles platt gemacht, es war da aber eine Wolfram-Mienie,hier 2 Bilder:

http://www.panoramio.com/photo/11994546

http://www.panoramio.com/photo/501164

- Noch 2 ältere Pistenpläne:

http://www.izmirgunluktur.com/images/Ulumap.jpg

http://www.skiingturkey.com/images/uludag_ski_tracks.jpg

- Einen ESL gab es wohl auch mal:

http://www.panoramio.com/photo/94779777

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