oweh, jetzt krieg ich Haue...
ich war genau einen Tag später, am Mo. 23.3., am Gemsstock, erstmalig für mich. Verhältnisse waren größtenteils wirklich top wie bei ATV, aber insgesamt hat Andermatt auf mich einen sehr zweigeteilten Eindruck hinterlassen.
Dass die 2. Sektion bis auf den Gipfel gebaut wurde und nicht f***ing 100Hm tiefer, ist wirklich genial - und die dadurch erschlossenen Routen allemal. Aber z.B. die rote Anna-Piste finde ich skifahrerisch langweilig. Trasse, naja: Querfahren - kurzer Steihang - Schussstrecke - wieder Querfahren - kurzer Steilhang - Schussstrecke usw. Da hatte ich mir aus den Erzählungen mehr erhofft. Die Hänge am Russi-Run haben mir sehr gut gefallen, stellen aber m.E. nichts außergewöhnliches dar. Davon gibt es in vielen Destinationen ähnliches. Wir waren am Tag zuvor an der Rosetta, wo's mehr "Orgasmuseffekt" hat.
Die Talabfahrt hat sich bei uns in wesentlich schlechterem Zustand dargestellt als auf ATV's Bildern. In den beiden unteren Steilabschnitten ganz schön abgeschrubbt, was natürlich am Sonntagsbetrieb tags zuvor gelegen haben kann. Aber irgendwie dachte ich mir, das ist nicht hü und nicht hott. Für eine Route zu sehr Piste und für eine Piste angesichts der Schneelage in zu schlechtem Zustand.
Der Ausschnitt in ATVs Bild vom Dorf ist gut gewählt. Das eigentliche Bergdorf Andermatt ist wirklich sehr urtümlich. Wir haben selbst in einer dieser kleinen Gassen gewohnt, wo man mit dem Auto kaum rum kommt. Aber zum Dorfbild gehören leider auch etliche häßliche Betonbauten außenrum. Nicht nur vom Militär, auch von der Eisenbahn und ein paar (ehem.?) Hotels in der Nähe der Gemsstock-Talstation. Hatte für mich keinen Flair, weil's irgendwie nicht homogen wirkt.
Wie gesagt, ein wirklich schönes Gebiet, bin aber offenbar mit zu hohen Erwartungen hingefahren. Dennoch ein cooler Skitag.