Kaliningrad hat geschrieben:
Kurzum: "aria fritta" (heiße Luft)
... trifft die Verbindungspläne ins Saastal und nach Alagna wohl am besten. Das kann man sich von vornherein sparen. Von Macugnaga nach Saas-Almagell sind es 7 km Luftlinie, von Macugnaga nach Alagna 6,5 km. Die Berghänge dazwischen sind nicht mal teilweise erschlossen. Furggstalden in Saas-Almagell dürfte für den Zweck nutzlos sein, und Saas-Fee hat ganz andere Probleme. Die bestehende Infrastruktur von Alagna steht genau auf der "falschen" Talseite. Und Neuerschließungen kompletter Hochtäler wird es auch in Italien nicht mehr geben.
Trotzdem ist es geboten, die Ski-Infrastruktur von Macugnaga einsatzbereit zu halten, und das natürlich am besten mit Fördermitteln. Abgesehen von der PB Monte Moro sind die Liftanlagen Macugnagas ja relativ trashig. Und die aktuelle, schmale Straßenverbindung vom Val d'Ossola aus schreckt potenzielle Gäste sicherlich ab. Wenn man in eine moderne Straße mit vielen Tunnels investieren würde, z.B. analog dem Straßenausbau zwischen Rhonetal und Lötschental, und mehr Geld in Lifte und Pisten investiert, würde Macugnaga für Wochengäste attraktiver. Gerade die Italiener bewegen doch so gern große Mengen Fels und Erde ...
Aktuell bleibt Macugnaga
weit hinter seinen touristischen Möglichkeiten zurück, zumindest beim Wintertourismus. Klar, ein zweites Cervinia will ich dort auch nicht sehen. Aber wenn das Brachliegen des winterportlichen Potenzials so weiter geht, erreicht Macugnaga in absehbarer Zeit den Status z.B. von Vent als fast reinem Tourengeher-Ort.
[Edit 12. Oktober: Luftliniendistanzen korrigiert - ich habe zwischenzeitlich korrektes Linealablesen geübt.]