Das ist in der Tat ein interessanter Artikel mit einer ungewöhnlich differenzierten Sichtweise, wobei ich einiges dann doch stereotyp finde, denn die Dörfer des Pitztals sind eigentlich für tiroles Tourismusverhältnisse ziemlich authentisch und das Restaurant am Gletscher gehört mE eher zu den besseren. Insbesondere ist der Baustil der ganzen Bergstationsanlage sogar sehr gut in den Berg eingefügt, sie fällt kaum auf. Das als industriellen Charme zu verkaufen funktioniert angesichts der sonst üblichen Vorgehensweisen mE überhaupt nicht.
Zitat:
"Um 1900", erzählt Krüger, "haben die Leute hier gebetet, der Gletscher möge zurückgehen und ihre Häuser verschonen."
Die Menschen waren sehr fromm.
Wenn ich die erwische...
Was daran ein Öko-Vergehen sein soll, Schneekanonen aus Gebirgsbächen zu speisen, verstehe ich schon mal gar nicht. Das Wasser fließt genauso ins Tal wie vorher - eben nur zu einem anderen Zeitpunkt. Und Wasser "verschwenden" kann man in Nord- und Mitteleuropa schon mal gar nicht, es gibt mehr als genug davon und nur dadurch, das wir weniger verbrauchen, hat Mali ja nicht auf einmal mehr...
Ob das Wasser den Bach nun mit Umweg über die Schipiste hinab fließt oder nicht.
Also, es gibt ökologisch vieles, was man am Schisport und dessen technischen Begleiterscheinungen herbst kritisieren kann - aber die tatsächlich angeführten Argumente aus Öko-Kreisen sind höufig lapidar.