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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: So, 23.08.2009, 22:22 
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pancugolo hat geschrieben:
Hab mal irgendwo gelesen, dass man 1% Energieeinsparung erreichen würde, falls alle Glühbirnen weltweit durch ESL's ersetzt werden. 1% !
Und dabei wird vergessen, dass die Wärmeabstrahlung von herkömmlichen Glühbirnen ja meistens nicht sinnlos verpufft, sondern zur Heizung der Wohnung beiträgt.


Bei der Glühbirne als Heizung stimm ich dir voll zu. Ich bin überhaupt (ganz im Ernst!) dafür, sie in Zukunft unter Heizmöglichkeit statt als Beleuchtung zu führen. Aber wie gesagt: Die ca. 95% Energie, die sie in Form von Wärmestrahlung abgibt, sind ja per se nicht "verloren", sie heizen den Raum mit. Und das übrigens mit unschlagbarer Effizienz (kaum etwas anderes funktioniert besser als Strom in Wärme zu verwandeln)!
Was ist aber im Sommer? Zielführender ist es im Endeffekt schon, wenn Dinge, die zum Leuchten da sind auch hauptsächlich Leuchten und sonst nicht viel mehr!

Aber 1% Energieeinsparung? Kommt mir schon arg wenig vor. Ist da in Richtung Herstellungsprozess auch was mit eingerechnet. Würd diese Rechnung jedenfalls gern mal sehen.

Ad LEDs: Jep, das ist eine sehr feine Sache! Da gibt es satte 95% Einsparung verglichen mit herkömmlicher Beleuchtung. Schon beachtlich und wesentlich wenn man bedenkt dass ein sehr großer Teil des städtischen Stromverbrauchs in öffentliche Beleuchtung fließt (Gebäude etc...)


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: So, 23.08.2009, 23:47 
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sesa hat geschrieben:
der Widerwille den Leuten Glauben zu schenken, die tendenziell die meiste Ahnung haben (die Wissenschafter, die sich mit etwas hauptberuflich beschäftigen)

Da gibts im AF eine aufwändige Diskussion :wink: du bist im AF "cauchy" oder?
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 65&start=0
Ich persönlich empfehle nicht zu viel zu glauben, sondern abzuwarten. Bei den Modellen wird viel zuviel mit Annahmen operiert.

k2k`s Rückblick auf die Mediensäue die in vergangenen Jahrzehnten durchs globale Dorf getrieben wurden, haben mich schmunzeln lassen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Mo, 24.08.2009, 12:27 
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Registriert: Do, 20.08.2009, 23:41
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Fab hat geschrieben:
sesa hat geschrieben:
der Widerwille den Leuten Glauben zu schenken, die tendenziell die meiste Ahnung haben (die Wissenschafter, die sich mit etwas hauptberuflich beschäftigen)

Da gibts im AF eine aufwändige Diskussion :wink: du bist im AF "cauchy" oder?


So ist es :)

Fab hat geschrieben:
Ich persönlich empfehle nicht zu viel zu glauben, sondern abzuwarten. Bei den Modellen wird viel zuviel mit Annahmen operiert.


Naja, das ist eben mein Punkt. Ich sag ja nicht dass man alles glauben soll (und vor allem nicht alles was die Medien oft falsch und verzerrt wiedergeben), aber warum sollte ich jemand anderem mehr Glauben schenken als eben den Leuten, die sich damit hauptberuflich auseinandersetzen? Ganz allgemein gesprochen. Ich geh ja auch nicht zum Wirt wenn ich eine neue Frisur brauch oder zum KFZ-Mechaniker wenn ich einen Brief verschicken will.
Das ist keine Einladung seinen Verstand auszuschalten, ganz im Gegenteil! Viel bin ich bei der Thematik auch so empfindlich weil das grad in meiner Heimat Österreich extrem ist, dass die Leute wenig Vertrauen in WIssenschaft haben und lieber ihre Wirtshausmeinung zur Schau stellen und sie als Wissen verkaufen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Mo, 24.08.2009, 16:05 
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Verachte mir das Wirtshaus nicht :D
Hab unlängst eine Untersuchung gelesen die sich mit der "Weisheit der Vielen" im Vergleich zu den Experten beschäftigt hat. War ein klarer Punktsieg für die "Vielen"!

Die Schweizer mit ihrer direkten Demokratie sind das klassische Beispiel.
Zwei Stichwörter: SBB, ÖNV Zürich. Die wissenschaftliche "Experten" haben die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen als sich das dumme Wahlvolk der Expertenmeinung widersetzte und sich gegen die Privatisierung der SBB und gegen den Bau einer U-Bahn in Zürich aussprach. Heute kommen die "Experten" in die Schweiz um sich das vorbildliche Verkehrswesen anzuschauen.

Ich argumentiere ungern mit der Erfahrung die aus dem Altersunterschied erwächst. Das will kein junger Mensch hören (ich seinerzeit auch nicht).
Will mal eine Ausnahme machen. Es scheint ja ein Naturgesetz zu sein, daß man jungerweise leidenschaftlich Stellung bezieht und zwar unter teilweisem Verlust der Kritikfähigkeit. Wenn man, wie ich, seit einigen Jahrzehnten interessiert Debatten verfolgt und beobachten mußte, wie reihenweise wissenschaftlicher Konsens zu Asche wurde und gesicherte Theorien widerlegt, dann geht man, wenn man noch bei Trost ist, auf natürliche Distanz zur jewelis aktuellen Mode.

Bitte glaube mir, es sind oft nur Moden. Einige Profs verkünden eine Lehrmeinung. Die wird dann erst mal von mm. einer Generation von UniAbgängern nachgeplappert.
Es dauert einige Zeit bis einer ruft "der König ist nackt!"
Erst danach artikuliert sich der heimliche Zweifel. Denn viele sind erst mal in Sorge um ihre Reputation und halten sich lange bedeckt.
Es gibt auch andere Motive. Falls du im Zweifel über die Motive bist, nimm am Besten das Niedrigste (Geld,Posten etc.), dann liegst meist richtig.
Ich weiß, klingt schwer nach Alterszynismus. Ich zitier mal Altbundeskanzler Schröder "Dasss isss sso"


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Mo, 24.08.2009, 17:06 
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Registriert: Do, 20.08.2009, 23:41
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Von welchen Bereichen sprichst du hier eigentlich und welche Beispiele kannst du einbringen?
Das Privatisierungsbeispiel bezieht sich auf "Experten" aus der Wirtschaft, oder liege ich da falsch? Die Damen und Herren erhalten nämlich von mit keinerlei Rückendeckung.

In welchen weiteren Bereichen siegen die "Vielen" über die "Experten" im Bereich Wissenschaft? Fast in allen Bereichen des Lebens gibt es Zusammenhänge, die sich eben nicht nur mit dem "gesunden Hausverstand" erfassen lassen, ja diesem sogar teilweise streng widersprechen. Mathematisch ausgedrückt kann der menschliche Verstand eigentlich nur mit linearen Zusammenhangen umgehen, nur finden sich in der Natur eben nicht nur lineare Zusammenhänge (Beispiele umfassen: die mit der Geschwindigkeit quadratisch zunehmende Bewegungsenergie, die ganz wesentlich im Bereich Fahrsicherheit mitmischt oder exponentielles Wachstum im Allgemeinen). Alleine das legt schon den Schluss nahe, lieber Leuten zuzuhören, die sich mit "mehr" beschäftigen.

Was genau willst du mit dem Altersargument sagen? Ich meine, inwiefern hilft dir dein Alter, wissenschaftliche Aussagen einzuschätzen bzw. zu "widerlegen"?


Fab hat geschrieben:
Wenn man, wie ich, seit einigen Jahrzehnten interessiert Debatten verfolgt und beobachten mußte, wie reihenweise wissenschaftlicher Konsens zu Asche wurde und gesicherte Theorien widerlegt, dann geht man, wenn man noch bei Trost ist, auf natürliche Distanz zur jewelis aktuellen Mode.


Kannst du bitte ein paar Beispiele nennen? Bin mir nicht sicher inwiefern ich dir da folgen kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Mi, 26.08.2009, 12:11 
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Zum Thema Glühbirnen / Energiesparlampen: Ich hab mit dem Verbot kein Problem, da ich seit 15-20 Jahren nur Energiesparlampen und Neonröhren verwende. Weniger Kosten, seltener Austausch und angenehmeres Licht (bei "normalen" Neonreöhren, dieses orangene Warmlicht mag ich genausowenig wie die kaltblauen) sprechen m.E. für sich.

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Mi, 26.08.2009, 18:01 
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Registriert: So, 11.05.2008, 16:26
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Fab hat geschrieben:
Ich persönlich empfehle nicht zu viel zu glauben, sondern abzuwarten. Bei den Modellen wird viel zuviel mit Annahmen operiert.
k2k`s Rückblick auf die Mediensäue die in vergangenen Jahrzehnten durchs globale Dorf getrieben wurden, haben mich schmunzeln lassen.
Und die Glühbirnengeschichte dürfte die nächste Sau werden die durch´s Dorf getrieben wurde.
Gestern gab es auf N-TV eine interessante Gegenüberstellung der beiden Beleuchtungskörpertypen. Energieverbrauchsbilanz ist eine Sache aber das Problem liegt bei der ESl offensichtlich im Bereich Produktion und Entsorgung.
Bedingt durch den Quecksilbergehalt klarerweise Sondermüll und die meisten Billig - Esl enthalten nach dem Bericht bis zur dreifachen Menge an Quecksilber als eigentlich zulässig wäre (5 mg). Nach den Vorschriften müßte man angeblich sogar die kontaminierte Wohnung entgiften lassen falls einem so eine 15 mg Lampe runterfällt und zerbricht. Auch stellt sich das Problem der Resourcenverschwendung weil jedesmal ein komplettes Lampenstartgerät samt Hochspannungseinheit entsorgt wird.
Desweiteren wurde angeführt, daß es für die ESL bis dato keine Strahlungsgrenzwerte gibt; die Techniker im Bericht nahmen daher jene von LCD - Displays als Vergleichsrichtwert und diese wurden bei den Messungen bis um das 15 - fache überschritten. Daher wurde in dem Bericht den Zusehern dringend nahegelegt, ESl´s keinesfalls für längere Zeit in Körpernähe (Eßtisch, Schreibtischlampen etc.) einzusetzen.

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Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Mi, 26.08.2009, 19:23 
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Zitat:
Daher wurde in dem Bericht den Zusehern dringend nahegelegt, ESl´s keinesfalls für längere Zeit in Körpernähe (Eßtisch, Schreibtischlampen etc.) einzusetzen.

Das finde ich jetzt etwas übertrieben. Schließlich werden seit Jahrzehnten Neonröhren zur großflächigen Arbeitsplatzbeleuchtung eingesetzt. Und da hat sich noch niemand verstrahlt :lol:

Zudem haben gute ESL´s eine Lampenlebensdauer von 10000 Stunden - das sind ca. 10 Jahre. Da kann es gut sein daß man die Leuchte eher wegwirft als das Leuchtmittel. Oder einfach nur daran denken wie viel Elektroschrott man in dieser Zeit fabriziert - das sind die Vorschaltgeräte wohl wirklich kein Problem.

Wie Wahrheit liegt - wie so oft - wohl in der Mitte der Pro und Contra ESL Standpunkte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Mi, 26.08.2009, 21:46 
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Sagen wir mal so: Wenn die Form des Anti-Glühbirnen-Entwurfs der EU NICHT von wirtschaftlichen Interessen einer Minderheit beeinflusst war/ist, würde mich das wirklich sehr wundern...


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Do, 27.08.2009, 22:25 
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SeSa hat geschrieben:
Sagen wir mal so: Wenn die Form des Anti-Glühbirnen-Entwurfs der EU NICHT von wirtschaftlichen Interessen einer Minderheit beeinflusst war/ist, würde mich das wirklich sehr wundern...


Das würd mich aber dann schon mal interessieren, ob ein Leuchtmittelhersteller an einer Energiesparlampe genausoviel oder gar mehr verdient wie an 5-10 Glühbirnen (je nachdem wie lang so eine Sparlampe eben hält) - weil genau das würdest du damit behaupten? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen ...

Für den Umweltschutz mehr bringen würde vermutlich ein generelles Zigarettenverbot. Vergeht kaum ein Tag, wo ich nicht irgendwelche Autofahrer seh, die ihre Kippen aus dem Fenster schmeißen. Und wie's im Sommer unterhalb von Lifttrassen ausschaut, wissen wir ja auch. Ok, das Thema hat jetzt nix mit Klimaschutz zu tun. Obwohl, wieviel CO2 wird durch Herstellen und Transport von Zigaretten verbraucht, und wieviel Schadstoffe durch die Verbrennung beim Rauchen freigesetzt? Vielleicht hätte das sogar mehr gebracht als die Glühbirnen ....

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Do, 27.08.2009, 22:51 
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Ja, diese bösen Glühbirnen, Zigaretten, pupsende Rindsviecher, etc.

Am Besten alles abschaffen!

Ich seh dem kommenden Weltuntergang einstweilen gelassen entgegen. Wenn's soweit sein sollte, sagt mir bitte Bescheid. Dann werd ich doch noch entgegen meiner guten Vorsätze die Mallory an der Aig. du Midi runter fahren.

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"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Fr, 28.08.2009, 0:18 
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@SeSa
wg. des schönen Wetters hab ich bis jetzt keinen Nerv gehabt viel Zeit am PC zu verbringen, außerdem hab ich mich ein wenig geärgert und überlegt ob ich überhaupt noch was dazu schreibe.
Zitat:
Von welchen Bereichen sprichst du hier eigentlich und welche Beispiele kannst du einbringen?
Klassiker der Diskussionstheorie in der Abwehr von manipulativen Beiträgen. Bin in den Foren zum Spaß und manipuliere die Forumsleser nicht, nur um das klarzustellen!
Da ich Mitdenken und Wissen bei Diskussionsteilnehmern voraussetze, verkürze ich natürlich öfters. Will ja hier keine Romane verfassen.

Bereiche: Queerbeet. Beispiele: gerne, obwohl etwas mühsam, da im AF-thread größtenteils schon geschrieben.

Die Diskussionen um die SBB und die Zürcher U-Bahn waren in den 70ern!
Waren, wenn ich mich recht erinnere, Verkehrswissenschaftler der ETH. Beschwören kann ichs nicht.

Zitat:
In welchen weiteren Bereichen siegen die "Vielen" über die "Experten" im Bereich Wissenschaft?
Natürlich kann man nicht durch Mehrheit Wissenschaft ersetzten, nicht das noch ein Beschluß ergeht, die Erde sei doch eine Scheibe. Aber solbald "die Wissenschaft“ wissenschaftlich begründete Prognosen verkündet, ist durchaus Vorsicht geboten. Vor linearem Denken wird gewarnt.
:D

Aber mal grundsätzlich. Ich spitz es satirisch zu, ums auf den Punkt zu bringen.
Zitat:
Das Privatisierungsbeispiel bezieht sich auf "Experten" aus der Wirtschaft, oder liege ich da falsch? Die Damen und Herren erhalten nämlich von mit keinerlei Rückendeckung.

Ist nach Deiner Meinung ein Wissenschaftler der z. B. in der Privatwirtschaft (z.B. Siemens etc.) beschäftigt ist automatisch ein bezahlter, abhängiger und damit unglaubwürdiger Scherge, während ein Wissenschaftler der von der Politik bezahlt wird (Uni oder z. b. das PIK Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, ein von der Bundesregierung u. Ländern gegründeter Verein) einer reinen Herzens ist der, natürlich völlig unabhängig, die reine Lehre vertritt?

Zitat:
Was genau willst du mit dem Altersargument sagen? Ich meine, inwiefern hilft dir dein Alter, wissenschaftliche Aussagen einzuschätzen bzw. zu "widerlegen"?

Das hilft mir dabei die jeweils aktuelle Mehrheitsmeinung nüchtern zu betrachten. Habs im AF mal so ausgedrückt
Fab hat geschrieben:
„Mehrheiten bedeuten in der Wissenschaft gar nichts“ und „Die Wissenschaftsgeschichte ist ein Friedhof der Theorien.“

k2k hat ja drauf hingewiesen. Waldsterben u. Ozonloch. Die Liste kann man über die verschiedensten Wissenschaftsbereiche beliebig verlängern.(Club of Rome, Expansion/Kontraktion d. Universums, Aussterben der Dino`s etc.)
Dinosaurier z. B. War ja „Konsens“ das Chixculub der Meteor das Aussterben verursacht hat. War so schön spektakulär. Hab ich nie geglaubt. Leb seit vielen Jahren im Bewußtsein das der Deccan-Aufbruch die Ursache war.
Scheint jetzt bewiesen zu sein, da man 300.000 Jahre nach Chixculub noch viele Saurierspuren nachgewiesen hat.

Andere Baustelle: Die Wirtschaftsfakultäten haben vor ca. 20 Jahren unisono erklärt Privatkundengeschäft bei Banken ist kostenaufwändig und damit absolut bääääääähhh. Das haben dann die Studienabgänger in die Banken getragen und diese haben sich weitgehend unter Aufgabe des klassischen Bankgeschäftes vom Privatkundengeschäft zurückgezogen. Kein Ärger mehr mit dem Sparergesindel. Lieber billiges Tagesgeld aufnehmen für langfristige Kredite. Nur doof, wenn es auf einmal kein Tagegeld mehr gibt (HypoRealEstate), dann ist fertig.

Solche Mehrheitsmeinungen in der Wissenschaft meinte ich, die dann doch obsolet wurden.
Wenn man das oft erlebt hat, ändert man seine Einstellung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Fr, 28.08.2009, 13:18 
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starli hat geschrieben:
Für den Umweltschutz mehr bringen würde vermutlich ein generelles Zigarettenverbot. Vergeht kaum ein Tag, wo ich nicht irgendwelche Autofahrer seh, die ihre Kippen aus dem Fenster schmeißen. Und wie's im Sommer unterhalb von Lifttrassen ausschaut, wissen wir ja auch. Ok, das Thema hat jetzt nix mit Klimaschutz zu tun. Obwohl, wieviel CO2 wird durch Herstellen und Transport von Zigaretten verbraucht, und wieviel Schadstoffe durch die Verbrennung beim Rauchen freigesetzt? Vielleicht hätte das sogar mehr gebracht als die Glühbirnen ....
Nachdem die Tabakpflanze in ihrer Lebenszeit wie alle anderen auch ebenfalls CO2 in Sauerstoff wandelt dürfte die CO2 - Bilanz nicht schlecht aussehen - Zigarettenkippen bestehen übrigens aus Zellstoff und sind daher biologisch abbaubar sprich ein Stummel in der Pampa ist maximal zwei Jahre lang ein erkennbarer Schönheitsfehler. Und solange sich der Architektenberufsstand so in optischer Umweltverschmutzung ergeht wie bei manchen Alpinbauten steht das meiner Meinung nach in absolut keinem Verhältnis.

Falls jedenfalls ein Politiker auf diese "geniale" Idee käme würde Petz sicher zum militanten Raucher denn es gibt für solche Fälle vereinzelt Menschen mit Fähigkeiten die so einen Politiker auch ohne jeden persönlichen Kontakt für eventuelle Untaten ohne nachweisbare strafrechtliche Relevanz schwersten Schaden zufügen können - dafür genügt denen nämlich ein Foto der betreffenden Person......

Wenn Brüssel mit der Lampenverordnung Nägel mit Köpfen gemacht und nicht nur einen absoluten "Pfusch" zustandegebracht hätte wären nämlich nur solche ESL erlaubt worden bei denen Steuergerät und Leuchtstoffröhre getrennte Bauteile sind. Solche Lampenmodelle gibt es ebenfalls und dies hätte den Elektronikschrott gewaltig reduziert.

@baeckerbursch, aufgrund der Tatsache, daß es keine Strahlungsgrenzwerte gibt wurde das vermutlich bis dato nie genauer untersucht. Leuchtstoffröhren hängen meist in größerem Abstand auf der Decke und nicht im Nahbereich des Kopfes und dürften deswegen zumindest keine Schäden in größerem Ausmaß erzeugt haben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Sa, 29.08.2009, 9:23 
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Registriert: Do, 20.08.2009, 23:41
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Okay Fab, nur in aller Kürze:

Mit den Herren und Damen aus der "Wirtschaft", meinte ich nicht Wissenschafter, die für private Konzerne arbeiten, sondern Ökonomen. DIE erhalten von mir oft keine Rückendeckung.

Du sagst also: Wissenschaft lag schon oft daneben. Und deshalb muss man jetzt prinzipiell alles hinterfragen was aus der Wissenschaft kommt.
Zwei Anregungen dazu:
1.) Geh bitte nicht davon aus, dass das was in den Medien und diversen Internetquellen berichtet wird 1:1 aus der Wissenschaft übernommen wird. Nur zu oft wird die Information verwässert, verzerrt oder sdchlichtweg falsch wiedergegeben. Besser ist es nach Möglichkeit sich direkt an der Quelle zu informieren (wissenschaftlich arbeitende Personen, renomierte Fachzeitschriften, ...) oder wenn diese Möglichkeiten nicht gegeben sind zumindest mal in ein Spektrum der Wissenschaft etc. hineinblicken.
2.) Hast du dir auch überlegt wie oft die konträren Meinungen der "Laien" falsch lagen? Du sprichst ja selbst ein populäres Thema an: Die Erde ist eine Scheibe.
Überhaupt machst du es dir ein wenig einfach. Es gibt schier unendlich viele Möglichkeiten etwas mit einer Theorie zu erklären. Wenn sich jetzt der wissenschaftliche Konsens in einer Sache als falsch erweisen sollte (was natürlich immer wieder vorkommt), springt dann derjenige, der "zufällig" Recht hatte auf und meinte: "HA! Wissenschaft War im Unrecht, ich hatte Recht, ergo ist den Laien von nun an prinzipiell mehr Glauben zu schenken."
Was ich versuche zu sagen ist, dass ich mir relativ sicher bin, dass die Wissenschaft doch mehr richtig als falsch lag bisher und aufgrund ihrer analytischen und systematischen Herangehensweise (wissenschaftliches Arbeiten eben) zumindest von mir mehr Vertrauen erntet als nicht-wissenschaftliche Mutmaßungen.



Und ich weiß auch nicht ob ich mich weiter dazu äußern will. Ich verstehe einfach nicht, warum plötzlich jeder meint er müsse sich gegen den wissenschaftlichen Konsens stemmen und ich verstehe noch weniger wie jemand der Ansicht sein kann, dass diejenigen, die sich hauptberuflich damit beschäftigen (und nebenbei eine der längsten Ausbildungen überhaupt genießen) allgemein weniger Ahnung haben sollten als man selbst.
Wenn man selbst etwas Ahnung hat (etwas Wissen braucht es da schon weil so einfach ist das alles ja auch nicht gerade) ist man herzlichst eingeladen Dinge selbst zu prüfen und darüber zu diskutieren. Dann sind wir hier aber vermutlich im falschen Forum (auch das AF ist dafür nicht der richtige Ort und außerdem haben wir dort ja ohnehin schon diskutiert).


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimaforschung
BeitragVerfasst: Sa, 29.08.2009, 9:49 
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Beiträge: 813
Wohnort: Telfs / Austria
SeSa hat geschrieben:
Ich verstehe einfach nicht, warum plötzlich jeder meint er müsse sich gegen den wissenschaftlichen Konsens stemmen und ich verstehe noch weniger wie jemand der Ansicht sein kann, dass diejenigen, die sich hauptberuflich damit beschäftigen (und nebenbei eine der längsten Ausbildungen überhaupt genießen) allgemein weniger Ahnung haben sollten als man selbst.
Der Grund dafür liegt meines Erachtens nach in der selbstherrlichen Art wie von manchen Wissenschaftlern ihre Theorien vorgetragen werden. Das wäre dann akzeptabel wenn des für eine Theorie keinen Gegenansichten gäbe aber ganz konkret im Falle des Klimawandels hätten gerade jene Leute, die so tun als hätte es niemals zuvor Warmzeiten auf der Erde gegeben und ausschließlich der Mensch sei schuld wenn die Küstenregionen wieder mal in paar Jahrzehnten auf Tauchstation gehen, allen Grund dazu den Ball flacher zu halten.
Auch hab ich noch nie von einem Wissenschaftler mal das Eingeständnis gehört er hätte sich mit seinen Thesen geirrt sondern normalerweise wird da stur und verbissen an ihren Theorien festgehalten bis er die Radieschen von unten sieht; deshalb brauchen sich jene auch über einen Ruf nicht zu wundern der mittlerweile schon nicht ganz zu Unrecht dem von Politikern gleichgesetzt wird.

Ich persönlich seh auch keinen Grund für ne besondere Rücksichtnahme denn wer sich in Gefahrenregionen wie z. B. knapp neben Gewässern, Lawinenstrichen etc. ansiedelt braucht sich nicht zu wundern wenn er mal der Natur in seiner Hütte die Hand schütteln darf.
Zumindest hab ich zuerst nach solchen Kriterien bei der Auswahl meiner Wohnplätze die Vorauswahl getroffen nachdem diese Risiken praktisch kaum versicherbar sind.

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