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SchiStyle - Stylewars ;)
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Seite 2 von 3

Autor:  Chasseral [ Fr, 10.08.2007, 11:07 ]
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^^ Einen deutlichen Unterschied zwischen dir und Meinem Cousin bzw. mir sieht man: Vor allem wenn man den von vorn gesehen 2. Trincerone anschaut, ist der Komplett mit dem ganzen Körper in Kurvenlage. Die Frank-Family hat mit dem in den 70ern gelernten Stil sehr stark das Gesäß in Innenlage gebracht, aber den Oberkörper dank Hüftknick weitgehend aufrecht gelassen. Was da jetzt näher am "Original-70er" ist, weiß ich nicht ganz genau. Aber der Hüftknick hatte sicherlich seinen festen Platz im 70er-Repertoire.

Was bei dir (trinc) sicherlich vorbildlich 70er-like ist, ist die breite Armführung. Die ist auch auf den Fotoserien der Lehrbücher sehr gut zu sehen und die war/ist auch bei meinem Vater extrem. Bei meinem Cousin ist dies auch noch deutlich zu erkennen.

Autor:  baeckerbursch [ Fr, 10.08.2007, 12:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Also mein Bild stammt von 2005 :shock:

Was ich noch zu dem Fahr Fotos sagen will:

Mir gefällt der Style von trinc vom Körper her sehr gut. Hüfte, Knie + Skiführung finde ich klasse. Auch die Oberkörperhaltung gefällt mir, nicht so extrem Gegengedreht.

Aber mit was ich mich nicht anfreunden kann sind die offenen Arme. Ich nenne das immer "Jesus Empfängnis Stil". Das kommt sehr oft bei Raceboardern vor (solchen "Extremcarvern") die nur noch von Kurve zu Kurve fallen. Zusammen mit den offenen Armen schaut das immer so aus als ob sie auf einer Pilgerfahrt sind :D

Autor:  starli [ Fr, 10.08.2007, 16:17 ]
Betreff des Beitrags: 

erinnert etwas an diese ausklappbaren Seitenbügel bei Fahrrädern in den 80ern (oder gabs die schon früher?), wo man den Abstand für die Autos vergrößern wollte... so nach dem Motto "Das ist der Platz für meine Skispur, wer näher kommt, fliegt..." :)

Ich kann mir anhand von solchen Einzelfotos allerdings in keinster Weise vorstellen, wie das dann "gefahren" ausschaut, und hab auch keinen Plan, wie ich das umsetzen würde bzw. wie das bei mir ausschaut.

Ich fahr halt einfach so wie ich grad Lust hab, breit oder eng, lang oder kurz .. das einzige "Problem", was ich hab, dass ich die auf-ab-bewegung stark schleifen lasse und mich manchmal wunder, warum ich so schwer um die Kurve komm :) (V.a. im Tiefschnee, wenn man mit dem Kantenradius nicht mehr wirklich viel reissen kann) .. Irgendwann fällts mir dann manchmal wieder ein, machs ein paar mal und vergess es dann wieder - so in etwa...

Autor:  Chasseral [ Fr, 10.08.2007, 17:25 ]
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Ich strebe den Stil der 70er nicht mehr an, und die Ausrüstung schon gar nicht. Nichtsdestotrotz hat mir die Skitechnik der 70er Jahre sehr gute Grundlagen für ein breites Repertoire gegeben. Ironischerweise haftet der 70er-Technik oft der Vorwurf der schlechten Ergonomie und Fahrstabilität an; dennoch hat gerade die Technik der 70er für mich die Grundlage zu einer äußerst stabilen Fahrweise, gerade in schwierigem und extrem steilen Gelände gelegt.

Das damalige Umkanten, verbunden mit einer aktiven Entlastung ist auch heute noch nahezu unverzichtbar im Steilhang. Der Vorteil der damaligen Technik: Genau das hat man übergangslos aus der normalen Skitechnik heraus entwickelt. Die heutigen Skischüler haben da eine deutlich ungünstigere Voraussetzung - sind ihnen doch aktives Umkanten und aktive Entlastung (hoch oder tief) nahezu unbekannt.

Zu einem oben genannten Bild, das meinen Cousin zeigt, habe ich jetz 2 weitere Bilder der Bilderserie gefunden. Diese zeigen das sehr schön im Steilhang. Die 3 Bilder stammen aus 2 aufeinanderfolgenden Schwüngen, sind aber so geordnet, als gehörten sie zu einem Schwung:

Bild
^^ Starkes Aufkanten und Gegendrehen

Bild
^^ Das Umkanten und Entlasten ist hier so ausgeprägt, dass es zum Sprung führt, was im Extemsteilhang oft hlfreich - wenn nicht gar notwendig - ist.

Bild
^^ Mit starkem Aufkanten wird in der Steuerphase die Geschwindigkeit kontrolliert und der nächste Schwung (Sprung) vorbereitet.

Autor:  gerrit [ Fr, 10.08.2007, 17:50 ]
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Es ist richtig, wer mit Carving-Schiern groß geworden ist, hat auf jeden Fall Probleme, wenn man ihm plötzlich NICHT taillierte Schi anschnallt, ich muß, wenn ich mal wieder meine alten geraden Tourenschi nehme, auch immer mal kurz nachdenken nach den ersten Bögen und meinen Stil wieder um stellen. In extrem steilen oder schwierigen Gelände muß man aber natürlich auch mit heutigem Material den Schwung anders einleiten, und das geht nur mit entsprechenden Entlastungsbewegungen.

Autor:  starli [ Fr, 10.08.2007, 19:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Untailliert kann ich gar nicht mehr, glaub ich .. :)

Zitat:
Das Umkanten und Entlasten ist hier so ausgeprägt, dass es zum Sprung führt, was im Extemsteilhang oft hlfreich - wenn nicht gar notwendig - ist.


.. es macht vor allem Spaß, um die Kurven zu hüpfen.. da braucht man nur ne gute Kante dazu ...

Autor:  ::: trincerone [ Sa, 11.08.2007, 8:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Hab da mal ein Video hochgeladen, wo ich den Style teilweise ziemlich cool finde, v.a. ab der zweiten Hälfte sind ganz coole Schwünge dabei:

http://www.trincerone.com/archive/video/70s-style.rmvb

Man kann da sehr gut dieses unter Ausmutzung der Fliehkraft "unter-der-schwerkraft-durchhocken" sehen, was ich so geil find.

Autor:  ::: trincerone [ So, 12.08.2007, 13:03 ]
Betreff des Beitrags: 

@CV:
Zitat:
und: hachja, Feuer-und-Eis... wurde für diesen Film von der Klassenschönheit ins Kino eingeladen


Also wenn SIE DICH einladen musste, ist das ja kein Wunder, das es nichts geworden ist.... ;) :D

Autor:  ::: trincerone [ So, 12.08.2007, 13:44 ]
Betreff des Beitrags: 

So, hier habe ich noch ein Video, danke an den Autor :D

http://www.trincerone.com/archive/video/70s-style2.rmvb

Was hier noch nicht so gut funktioniert, ist die geschlossene. parallele Schiführung. Aufgrund des etwas tieferen, nassen Schnees (war abseits der Piste, wenn auch beileibe nicht im Tiefschnee), hatte ich wohl etwas Angt hinten hängen zu bleiben, was zu diesem leichten Stemmbogen-Einschlag im Schwung führt (der Innenschi wird angehoben und umgesetzt). Was man im ersten Schwung ganz gut sehen kann, ist diese Hocke, in der die Schi unter dem Oberkörper durchfahren und die man dann duchs Aufstehen wieder abfängt. Das ist das, was ich an diesem Oldschool-Style optisch, aber v.a. auch vom Feeling her extremst cool finde. Die zweite Schwung ist dann übrigens nicht mehr repräsentativ, weil ich da ja nur noch abbremse und die Schi quer zu Fahrrichtung stelle. Daher kommt wohl auch die "Jesus-Haltung" - Gleichgewicht halten, wenn man stark bremst. Beim ersten SChwung ist die nämlich nicht so ausgeprägt. So cool finde ich die übrigens auch nicht, so wie im Stelviovideo oben mit etwas geschlosseneren Armen find ich auch geiler...

Autor:  CV [ So, 12.08.2007, 19:25 ]
Betreff des Beitrags: 

[trincerone] hat geschrieben:
@CV:
Zitat:
und: hachja, Feuer-und-Eis... wurde für diesen Film von der Klassenschönheit ins Kino eingeladen


Also wenn SIE DICH einladen musste, ist das ja kein Wunder, das es nichts geworden ist.... ;) :D


RIIIISCHTISCH! :D

Autor:  Chasseral [ Fr, 17.08.2007, 19:51 ]
Betreff des Beitrags: 

Ohmannohmann!!

Heute ist eines der stylishsten Geräte vor mir hergefahren, das mir in den letzten Jahrzehnten untergekommen ist: Ein Messerschmitt-Kabinenroller in Flieder-Metallic - rechts waren längs 2 Paar Holzski aus den 50er Jahren angeschnallt mit den passenden Skistöcken dazu. Leider hatte ich keinen Fotoapparat parat.

Das war ein dermßen genialer Anblick! :shock: :shock: :shock:

Autor:  ::: trincerone [ Fr, 17.08.2007, 20:23 ]
Betreff des Beitrags: 

Cool! :)

Autor:  3303 [ Di, 06.11.2007, 22:48 ]
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Schöne Retro-Lehrbuchbilder!

Neben klassischer Technik wie der von Ingemar Stenmark ist mein absoluter Favorit der Prä-Carving Ära immer noch der aggressive Slalomstil von Alberto Tomba.
Ein wahrer Slalomgott :lol:

http://youtube.com/watch?v=InqI87Ysp_0

Mit meinem letzten klassichen Ski (Völkl P20SL in 203cm) habe ich stets versucht, meine Schwüngtechnik in diese Richtung zu entwickeln.

Der Clou (soweit man als Hobbyamateur überhaupt davon sprechen kann, eine solche Technik nur annähernd zu beherrschen) besteht unter Anderem darin, den Skienden am Ende des Schwungs noch eine Art Kick zu geben, nur ganz kurz und punktuell.
Damit kann man die typische Beschleunigung erzielen, die einen kurz leicht werden lässt und wie von selbst in den nächsten Schwung trägt (wurde oben ja auch schon erwähnt).
Die Kunst fand ich immer ist, das so zu dosieren, dass der Kick zwar kommt, man aber noch nicht ausgehoben wird.

Das Ganze dann im auch gerne im Steilhang auf einer einzigen Raupenspurbreite :D

Ob ich das wohl heute noch könnte ? :wink:

Autor:  ::: trincerone [ Di, 06.11.2007, 23:19 ]
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Der Style von Tomba ist echt cool!! Hatte ich gar nicht mehr so auf dem Schirm...

Das mit dem Kick kann ich nur bestätigen, damit bekomt man bei richtiger Dosierung sogar Kurzschwünge auf den 2m+ Blizzard Vollplast hin! :D Und ja, es macht wahnsinnig viel Spaß!!!

Autor:  ::: trincerone [ Mo, 11.02.2008, 17:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Mal wieder was aktuelles von mir:

samstag in Oberwiesental (=Betriebsausflug):

http://www.trincerone.com/trinc.avi

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