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Die Formel
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Autor:  starli [ Mi, 24.03.2010, 13:27 ]
Betreff des Beitrags:  Die Formel

Hab mir mal überlegt, ob ich das subjektive Gefallen eines Skigebietes in eine Formel bringen kann, wieso mir manches besser gefällt und manches nicht so und wie schwer das Wetter wiegt. Wird natürlich auch für jeden sehr subjektiv sein, aber ich probier's mal für mich zu definieren.

Die Abkürzung GG nenne ich mal "GeilheitsGrad", also wie "geil" ich etwas empfinde, auch um zu Verhindern, dass "AnzahlLifte" nicht für die tatsächliche Stückzahl steht, sondern eben nur um eine Bewertung, evtl. um eine Prozentbewertung, oder 1-5 ... so genau hab ich das noch nicht ausprobiert, muss ich mal mit einigen Skigebietsbesuchen durchtesten ;-)

SkigebietsGG = LiftGG + AbfahrtsGG + PanoramaGG

.. LiftGG = InteressanteLifteGG * LiftabwechslungsGG
(bsp: viel Lifte, aber kaum interessante Lifte -> 1*10 = 10. Ein einzelner, sehr interessanter Lift -> 10*1 = 10. Einige interessante Lifte und viel Liftabwechslung, z.B. 4*7 = 28, signifikant höher)


.. .. LiftabwechslungsGG = UnterschiedlicheLifteGG * AnzahlLifteGG

.. AbfahrtsGG = ( WaldabfahrtsGG + ( NichtwaldabfahrtsGG * SchneequalitätsGG ) ) * WetterGG * AbwechslungsGG * SchneequaliätsGG

.. PanoramaGG = ( WeitblickGG * RundumsichtGG * AbwechslungsGG )

Mist, Mittagspause vorbei, muss ich mir später nochmal genauer anschauen und verifizieren bzw. die einzelnen GG noch näher definieren :)

Autor:  ::: trincerone [ Mi, 24.03.2010, 15:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

Alter, unter "Geilheitsgrad" hätte ich mir ja jetzt erstmal was anders vorgestellt und dann wär die Formel auch simpler (oder vielleicht auch nicht ;) ), aber so ist das natürlich auch ein interessanter Ansatz!!

...hehe, "Geilheitsgrad".... :lol:

Autor:  Dachstein [ Mi, 24.03.2010, 22:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

lol - muss schon sagen, i hab da auch schon manche Minute nachgedacht, wie man den Gefallensgrad eines Schigebiets mittels mathematischer Formeln vergleichbar machen kann. Owa auf des warad i jetz ned kemma. ;)

Und um die Gschicht interantional vergleichbar zu machen, müssen viele Leute den GG eines Schigebiets besteimmen, aus jenem müssen dann bitte die Durchschnitte berechnet werden, wobei die größten Ausreißer möglichst davor noch zu eliminieren sind (Streichresultat). ;)

MFG Dachstein

Autor:  starli [ Mi, 24.03.2010, 23:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

Nja, ich denke, die Formeln sind, solang die "GGs" drin sind, durchaus generell verwendbar, nur wenn ich dann irgendwann tiefer eintauche und meine persönlichen GGs anhand von tatsächlich messbaren Kriterien bewerte, wird daraus eine subjektive Betrachtung.

Also Beispielsweise...

"SchneequalitätsGG". Würde ich für mich irgendwie zusammensetzen à la 3*IstFirn + 2*IstPulver + IstHartAberGriffig + IstWeich - IstStarkSulzVerbuckelt - 2*Kunstschneehart - 3*IstEisig - 3*IstPappig

.. wobei ich, wenn ich die Formel irgendwann fertig hab, noch überlegen muss, ob/wo 0-Werte bzw. Minus-Werte zugelassen werden können....

Autor:  philipp23 [ Sa, 27.03.2010, 17:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

Tja, solche Überlegungen habe ich auch schon einmal angestellt, auf einen wirklich vernünftigen Nenner bin ich jedoch nie gekommen ;-).

Eine "internationale Vergleichbarkeit der Gefallensgrade" (s.o.) wird wohl nur kaum erreichbar sein, zumindest ist das Ergebnis dann weitgehend unbrauchbar, da die unterschiedlichen Zielgruppen sicherlich andere Bewertungen abgeben würden. ;-) Einen ähnlichen Versuch - wenn auch ohne mathematische Grundlage - stellen ja letztlich auch die "Sternebewertungen" der Skiatlanten dar. Btw, die Bewertungen von den hiesigen Forennutzern würden bei einer großflächigen Beurteilung wohl häufig als Ausreißer gestrichen werden.

Autor:  starli [ Sa, 27.03.2010, 21:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

Ich hatte auch nicht die Intention, dass das Ergebnis "allgemeingültig" wäre oder zwischen verschiedenen Personen vergleichbar wäre, daher hatte ich ja den subjektiven "GG" = "Geilheitsgrad" eingefügt. Mir geht's eher darum zu verstehen, warum mir das eine oder andere Gebiet (in Griechenland) zwar gefallen hat, aber nicht so wie dieses oder jenes (in Frankreich), und ich möchte für mich gern wissen, wie weit die Schneequalität und das Wetter Einfluss auf meinen persönlichen "SkigebietsGG" nehmen kann.

Autor:  Petz [ So, 28.03.2010, 9:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

starli hat geschrieben:
"SchneequalitätsGG". Würde ich für mich irgendwie zusammensetzen à la 3*IstFirn + 2*IstPulver + IstHartAberGriffig + IstWeich - IstStarkSulzVerbuckelt - 2*Kunstschneehart - 3*IstEisig - 3*IstPappig
Deine Grundidee find ich gut wobei ich das lieber als Genialitätsgrad definiert sehen würde weil das (mit zunehmendem Alter sowieso weil der, von Dir verwendete Begriff dann eher von der Nutzung gewisser bläulicher Tabletten als von irgendwas anderen abhängig ist...:mrgreen:...) mit Geilheit gar nix zu tun hat es sei denn man zählt das Entstehen einer Gänsehaut durch den Anblick eines Oldtimerlifts auch noch zu erogenen Exponenten...:lol:
Allerdings solltest Du dann ne entsprechende open source PC - Berechnungssoftware auch gleich schreiben wenn schon die Schneequalität allein logischerweise so viele Punkte unfasst und ich mit Grauen z. B. an jene technischen Bewertungsdetails denke die bei mir so in eine Bewertung einflössen...:shock:

Autor:  Dani [ So, 28.03.2010, 15:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

Das Problem sehe ich mehr darin, dass bis man ein Skigebiet abschliessend bewerten kann mindestens 10x bei verschiedensten Verhältnissen da gefahren sein muss. Ansonsten seh ichs wie Petz: "Geilheitsgrad" finde ich nicht unbedingt ein zutreffender Begriff... :wink:

Autor:  Petz [ So, 28.03.2010, 15:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

Dani hat geschrieben:
Das Problem sehe ich mehr darin, dass bis man ein Skigebiet abschliessend bewerten kann mindestens 10x bei verschiedensten Verhältnissen da gefahren sein muss.
Das auch und die können auch innerhalb ein und desselben Gebietes sehr unterschiedlich sein.
Das mußte ich gestern in Cortina d´ Ampezzo leidvoll feststellen denn Petz war nach der Pso. Giau Ferrau - Averau Leitner Dsb Abfahrt so "streichfähig", daß er dann mit der Cinque Torri Agamatic Ksb anstelle auf Schi wieder runterfuhr...:shock:...ist halt der Nachteil wenn man zur Oldtimerliftfilmerei (Sacif Esl Averau - weil der 2010 wegkommt) leider die Schi braucht um dort hinzukommen aber null Kondition hat.

Allerdings könnte man das in eine nicht variable Grundbewertung (Liftangebot, Abfahrtsverläufe und lifttechnische Details) und ne variable Bewertung nach Pistenzustand unterteilen; letztere würde dann bei Bedarf ergänzt bzw. geändert.

Autor:  starli [ Mo, 02.04.2012, 12:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

Was mir im Appennin bzw. in der Nachbearbeitung noch eingefallen ist, was mir wichtig erscheint, ist die "gefühlte" Höhe eines Skigebiets. Weiß nicht, ob ich das unbedingt unter "Panorama" laufen lassen muss..

Beispielsweise ein Lift mit 200hm, einmal im schwedischen Flachland positioniert, wo der Lift vom Tal bis auf den Gipfel geht, einmal am Alpenrand oder im Appennin, wo man erst mit der Straße 1000hm rauffahren muss und man somit bereits von der Talstation des Lifts aus 1000hm tief ins Tal blicken kann.

Selbst wenn der Lift und die Abfahrten 1:1 identisch wären, würde mir letzteres wesentlich besser gefallen, dabei sind also die tatsächlichen Höhenmeter des Lifts und die Höhenmeter der Bergstation irrelevant, wichtig scheint mir hier die Höhenmeterdifferenz vom Tal zum Lift, also "wie tief kann ich schauen" - egal ob man nun mit einer Seilbahn oder mit einer Straße von ganz unten zur Talstation fährt..

Autor:  ::: trincerone [ Mo, 02.04.2012, 21:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

Gefühlte Höhe ist ein gutest Stichwort. Das fällt vielleicht unter "Ambiente". Das ist mir in den Pyrenäen stark aufgefallen: da kann man sich die ganze Zeit super vorstellen, man sei in den Anden auf 5000m. Stimm halt nicht. Klappt aber prima! :)

Autor:  Petz [ Mo, 02.04.2012, 21:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

Die "gefühlte" Höhe hinge aber auch von der topographischen Umgebung ab denn einerseits hat man beispielsweise von den Bergstationen die zwar relativ tief liegen aber Meerblick bieten ein viel freieres Feeling als beispielsweise von einer, die zwar auf großer Höhe liegt aber vielleicht nur einen eher schmalen Blickwinkel in ein tiefes Tal zulässt weil sie rundum von anderen Bergen optisch "eingesperrt" ist.

Autor:  ::: trincerone [ Mo, 02.04.2012, 21:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

Ja, genau.

Aber es kommt auch auf die Wirkung der Berge an, wie steil sie sind, durch welche Kräfte geformt (Gletscher, etc.).

Hier zB das Schigebiet Kharlima am Hindukush: der Kharbal-Narbat im Hintergrund ist 5800m hoch und das Bild auf 5100m entstanden.

Bild

Autor:  starli [ Mo, 02.04.2012, 23:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

Petz hat geschrieben:
Die "gefühlte" Höhe hinge aber auch von der topographischen Umgebung ab denn einerseits hat man beispielsweise von den Bergstationen die zwar relativ tief liegen aber Meerblick bieten ein viel freieres Feeling als beispielsweise von einer, die zwar auf großer Höhe liegt aber vielleicht nur einen eher schmalen Blickwinkel in ein tiefes Tal zulässt weil sie rundum von anderen Bergen optisch "eingesperrt" ist.
Das ist schon klar, das würd ich dann aber eher zum Thema "Panorama" (Fernsicht, Sichtweite) zählen, denn selbst wenn das Tal von anderen Bergen optisch eingesperrt ist, könnte ich mir vorstellen, würde es mir besser gefallen, wenn die Höhendifferenz zum Tal 1500m anstatt 750m ist....

Autor:  ::: trincerone [ Mo, 02.04.2012, 23:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Formel

Arr, Euch stell ich noch mal ein Bild herein.... ;)

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