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Glattwang (Skitour) - Graubünden - 2.01.08 - Abgefahren
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Autor:  matthias [ Di, 29.01.2008, 18:49 ]
Betreff des Beitrags:  Glattwang (Skitour) - Graubünden - 2.01.08 - Abgefahren

02.01.08 – Glattwang – Fideriser Heuberge – Abgefahren

Wenig aufsteigen – viel abfahren, für mich eine verlockende Kombination. Als Inspiration dient mir das Buch „Skitour Plus“, erschienen im Schall-Verlag, das auch zahlreiche Touren in Graubünden beschreibt. Angesichts der lange zurück liegenden größeren Schneefälle war ich allerdings nicht so scharf auf lange Geländeabfahrten. Zumindest eine Tour wollten wir aber doch unternehmen – etwas ganz Gemütliches mit viel Abfahrt.

Diese Bedingungen erfüllt der Glattwang nahe dem kleinen Skigebiet Fideriser Heuberge mit drei Schleppliften. Als Aufstiegshilfe dient der Kleinbus, der vom Dorf Fideris im Prättigau hinauf ins Skigebiet fährt. Zwei größere Schlepplifte und ein Verbindungslift erschließen hier einfaches Gelände mit ganz viel Platz.

Wo ist das überhaupt aber überhaupt? Naja, das da unten ist keine Karte, aber etwas Besseres habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Die Karte aus dem Buch wollte ich dann doch nicht einfach abfotografieren.

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Start der Busauffahrt im Ort Fideris

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Auffahrt ins Skigebiet

Zum Glattwang sind es vom Skihaus Arflina, wo die Busse enden, nur etwa 400 Höhenmeter, die Abfahrt nach Fideris hinunter hat 1500 Höhenmeter. Nachdem ich im Gegensatz zurm Pistenfahren und zum Variantenfahren Touren nur mit Board gehe, aber noch keinen einzigen Tag in dieser Saison drauf stand, will ich mich erst mal im Skigebiet kurz einfahren.

Also schnell noch drei Einzelfahrten, mit jedem Lift eine (jeweils drei Franken). Bereits hier im Skigebiet hat man wirklich endlos Platz. Leider gibt der Verbindungslift den Geist auf, also muss ich zu Fuß zurückstapfen. Eine kurze Traverse (nur bei der günstigen Lawinenlage möglich) führt vom der Bergstation des zweiten Schlepplifts zur üblichen Aufstiegsroute auf den Glattwang. Von hier sind es nur noch etwa 150 hm bis zum Gipfel. Die Hänge hinunter zur Zufahrtsstraße sehen alle sehr verlockend aus, noch immer gibt es hier viel Platz für eigene Spuren im Tiefschnee.

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So sieht es im Skigebiet aus.

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Am östlichen Schlepplift


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Der westliche Schlepplift, für mich Zubringer Richtung Glattwang

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Blick zurück zum östlichen Schlepplift

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Traverse zur Aufstiegsroute

Ein paar Eindrücke vom kurzen Aufstieg:

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Blick vom Gipfel nach Südwesten

Wir fahren vom Gipfel aber am Grat nach Norden ab. Nach einem kurzen Flachstück folgen relativ steile Hänge mit traumhafter Schneequalität. Eine kurze Querung auf Höhe der Waldgrenze schließt sich an, dann geht es durch offene Waldschneisen weiter.


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Abfahrt am Kamm

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Traumhaftes Skigelände

Auf Höhe von etwa 1300 Metern verlassen wir die Hauptroute und schieben über einen flachen Waldweg hinüber Richtung Fideris (die Hauptabfahrt endet am Bahnhof). Zu unserer Überraschung folgen erneut wenig verspurte Hänge mit gutem Schnee. Nur die letzten 50 Höhenmeter auf der auch als Rodelbahn genutzten Zufahrtsstraße in die Heuberge sind etwas steinig und eisig. Auf den sanften Hängen am Ortsrand von Fideris klingt eine großartige Abfahrt aus.

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Waldschneise im Mittelteil

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Beginn der Querung Richtung Fideris

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Noch immer super Schnee

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Gelandet in Fideris

Aber noch ist nicht Feierabend. Nach einer kurzen Aufwärmpause im VW-Bus geht es noch einmal hinauf in die Heuberge zum Fondue und zur anschließenden Schlittelpartie über 12 km zurück nach Fideris. Mit nur drei Stirnlampen für fünf Leute wird es eine spannende nächtliche Abfahrt, vor allem weil die Straße durch den Busverkehr ziemlich vereist ist. Mit der entsprechenden Vorsicht aber trotzdem eine ziemliche Gaudi. Was für ein Tag: Erst 1500 Höhenmeter herrliche Abfahrt im Tiefschnee und dann noch 12 Kilometer Rodeln.

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Blaue Stunde in den Heubergen

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Nächtliche Abfahrt

Autor:  helmut [ Di, 29.01.2008, 18:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Sehr schön. Fideris möcht ich auch einmal (in der Ecke hab ich sowieso noch etliche Pflichtziele offen, z.B. St. Antönien stell ich mir auch toll vor).

Richtig lohnend sollte es dort v.a. bei Neuschnee sein.

Autor:  pancugolo [ Di, 29.01.2008, 20:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Sehr, sehr schön! Auch ich bin ein Fan von Ski-Plus.

Würde gerne mal die Madrisa-Roundtour von Gargellen nach Klosters machen. Hat die schon mal jemand von Euch gemacht?
Ich glaube am Besten müsste sie laut SwissTopo in der Weise gehen, dass man vom Gargeller Joch nach St. Antönien abfährt.

Nur wie kommt man dann von St. Antönien nach Küblis? (von wo man mit der Rätischen Bahn zurück nach Klosters kommt)

Autor:  Dani [ Di, 29.01.2008, 20:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Naja, ich denke das nach St. Antönien wie in jedes anständige Schweizer Kaff ein paar Mal im Tag ein Postauto fährt. Mit dem kommst du dann runter ins Tal. Und von dort wieder mit der Eisenbahn nach Klosters.

Autor:  starli [ Di, 29.01.2008, 22:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Lecker - schaut ja auf den Fotos noch weitläufiger aus, als ich es bisher gedacht hätte. Nur schade, dass man nur mit dem Bus raufkommt und der so selten fährt...

Autor:  gerrit [ Mi, 30.01.2008, 14:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Sehr appetitanregend! Wahrscheinlich ist es nicht schade sondern sogar gut, dass der Bus nicht öfters fährt.
Das war ja auch das Gebiet, wohin Davos ja eigentlich mal erweitern wollte, soweit ich mich erinnere.

Autor:  mrt [ Mi, 30.01.2008, 16:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Herrliche Bilder. Das Gebiet da hat den Vorteil, das es eingekesselt ist, und so gut und gerne viel Schnee fällt.
St. Antönien hat eine gute Verbindung zum Postauto.

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