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Skihalbtag Schlick, update Stubaitalbahn
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Seite 2 von 2

Autor:  starli [ Mi, 18.06.2008, 12:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Dafür gibt's in Tirol neuerdings (Post)busse mit Beiwagen. Das schaut vielleicht blöd aus.. und lang sind die!

Autor:  Dachstein [ Mi, 18.06.2008, 21:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Sind Hess Buszüge.

MFG Dachstein

Autor:  Petz [ Sa, 21.06.2008, 12:00 ]
Betreff des Beitrags: 

@Chasseral, möchte insoferne noch ergänzen, daß die IVB bei der Umstellung auf Gleichstrom nicht einfach die Hagener Wagen übernommen haben denn dieses waren nur Sechsachser. In den IVB - Werkstätten wurden die Hagener mit Bielefelder Mittelteilen zu Achtachsern erweitert und jene Bieleferder, die "ausgeraubt" wurden, fuhren dann eben als Sechachser auf den Stadtlinien.

Der ursprüngliche Wechselstrombetrieb war ne Katastrophe und ging auf eine Beteiligung der AEG am Bahnbau zurück weil die AEG eine Strecke zur praxisnahen Erprobung ihrer neuentwickelten 50 Hz Winter - Eichberg Motoren suchte und sich der Erbauer Ing. Riehl (aus dessen Firma später das legendäre Innsbrucker Bauunternehmen Innerebner hervorging) von der AEG - Mitfinanzierung locken ließ.
Bei der ersten Probefahrt 1904 blieb schon der Solotriebwagen nach paar hundert Metern in der ersten Steigung liegen weil die Fahrleitungsspannung bedingt durch nur eine Speisestelle von 2500 Volt auf 1800 Volt absackte. Später war die Kommutierung und dauernde Überhitzung der Motoren ein ständiges Problem. Durch unzureichend dimensionierte Gleitlager schliffen die Anker sehr rasch am Motorstator, das nicht beherrschbare Bürstenfeuer schmolz die Kupferlamellen der Kommutatoren nur so dahin und die unzureichende Motorkühlung gab dem ganzen dann noch den Rest sodaß das Werkstättenpersonal wahrscheinlich nen Anker schon mit verbundenen Augen wickeln konnte......
Zu Kriegsende des WK1 mußten die Damploks der Igler Linie auf der STB aushelfen weil alle TW - Motoren abgebrannt waren, 1945 mußte sich die STB von den Schützenkompanien deren seidene Fahnenbänder zusammenbetteln weil man diese als Isoliermateriel beim laufenden Motorenwickeln brauchte....:wink:
Seit man 1933 mit einem Gleichstromtriebwagen der Haller Linie und provisorischer Gleichstromspeisung eine Versuchsfahrt nach Mutters machte und dieser die Strecke in 13 statt 21 min der Wechselstromtriebwagen bewältigte, war klar, daß man sich auf das AEG - Experiment besser nie eingelassen hätte !!!

Falls Dir mal das Buch "Straßenbahnen, Busse und Seilbahnen von Innsbruck" geschrieben von Walter Kreutz und erschienen im Steiger Verlag, ISBN 3-85423-008-7 mal antiquarisch angeboten werden sollte, kann ich es Dir und allen anderen Fans nur wärmstens empfehlen :!:

Autor:  Dachstein [ Sa, 21.06.2008, 21:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Petz hat geschrieben:
Falls Dir mal das Buch "Straßenbahnen, Busse und Seilbahnen von Innsbruck" geschrieben von Walter Kreutz und erschienen im Steiger Verlag, ISBN 3-85423-008-7 mal antiquarisch angeboten werden sollte, kann ich es Dir und allen anderen Fans nur wärmstens empfehlen


Tja, wenn man es bekommt ;) Aber meines Wissens ist eine Neuauflage geplant.

Falls es wen interessiert: einfach mal einen Besuch bei den Tiroler MuseumsBahnen machen. Bei uns (ich weiß, verdammte Eigenwerbung ;) ). kann man noch zwei alte Stubaitaltriebwagen (1 und 4) sowie dem Beiwagen 14 und den Güterwagen 22 bewundern. Dazu kommen noch die Fahrzeuge der Innsbrucker Mittelgebirgsbahn, der Haller und der Straßenbahn sowie der Rittnerbahn. Als besonderes Schmankerl für Seilbahnfreunde befinden sich in der Wagenhalle ein Seitwärtssessel der Muttereralmbahn sowie eine der Eiergondeln.

MFG Dachstein

Autor:  Petz [ Sa, 21.06.2008, 22:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Dachstein hat geschrieben:
Tja, wenn man es bekommt ;) Aber meines Wissens ist eine Neuauflage geplant.


Wär ein großer Lichtblick weil es meiner Meinung nach eines der besten Dokumentationen öffentlichen Verkehrs war; sowohl die Technik wie auch das ganze Drumherum wird in hervorragender und sehr akribischer Weise beschrieben und ist auch mit jeder Menge Bildern unterlegt.
Gottseidank hatte ich der 1982er Ausgabe damals einfach nicht wiederstehen können...... :D

Wenn Du anzunehmenderweise Mitglied der TMB bist, hätte mich immer schon interessiert ob es eigentlich nie (meiner Meinung nach eigentlich naheliegende) Ideen gab, einen der beiden STB - TW´s auf Gleichstrom umzubauen und ihn damit wieder für Nostalgiefahrten verwenden zu können; müßte meiner Meinung nach fast schon mit nem anderen Controller und Umwickeln der Motoren möglich sein......

Autor:  Dachstein [ Do, 17.07.2008, 20:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Petz hat geschrieben:
Wär ein großer Lichtblick weil es meiner Meinung nach eines der besten Dokumentationen öffentlichen Verkehrs war; sowohl die Technik wie auch das ganze Drumherum wird in hervorragender und sehr akribischer Weise beschrieben und ist auch mit jeder Menge Bildern unterlegt.
Gottseidank hatte ich der 1982er Ausgabe damals einfach nicht wiederstehen können...... :D

Wenn Du anzunehmenderweise Mitglied der TMB bist, hätte mich immer schon interessiert ob es eigentlich nie (meiner Meinung nach eigentlich naheliegende) Ideen gab, einen der beiden STB - TW´s auf Gleichstrom umzubauen und ihn damit wieder für Nostalgiefahrten verwenden zu können; müßte meiner Meinung nach fast schon mit nem anderen Controller und Umwickeln der Motoren möglich sein......


So, ich kann dir sagen, dass es bis spätestens Ende dieses Jahres eine Neuauflage geben wird. Sollte es nicht ganz hinhauen, wird es vermutlich Frühjahr 2009.

Ja, ich bin anzunehmender weise TMBler ;) Ideen zum Umbau eines Stubaier Triebwagen gab es schon genug, nur sind das halt Wechselstromfahrzeug, und die auf Gleichstrom umzubauen ist nicht ganz einfach. Es gibt wohl Möglichkeiten, allerdings besteht im Fahrzeug zu wenig Platz, um die nötige Elektronik unterzubringen. Und wenn dies gelingen würde, so heißt das leider noch lange nicht, dass der Stubaier auch wieder auf der Stubaier fahren dürfte. Er hat keine unabhängigen Bremsen, was wiederum einen Umbau der gesamten Bremsanlage nach sich ziehen würde.
Ein gesamter Umbau (sprich Gleichstrommotoren) würde eher den einmaligen Charakter der Wagen zerstören, dann ist im Grund das wirklich historisch Wichtige (Wechselstromtechnik) zerstört. Und wie gesagt, selbst wenn er zum Fahren gebracht werde würde, bestünde immer noch das Problem mit den nicht unabhängigen Bremsen. Ohne unabhängige Bremsen, keine Zulassung. So ist es leider.

MFG Dachstein

Autor:  Petz [ Do, 17.07.2008, 22:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Dann bliebe ja noch die gedankliche Variante übrig sich einen Trafo zu organisieren und z. B. die Teilstrecke bis Mutters ab und zu mit Wechselstrom zu speisen und auf dieser ab und zu Museumsbetrieb zu fahren. Allerdings weiß ich natürlich nicht, inwieweit die Fahrleitungsisolatoren mittlerweile umgerüstet wurden sprich ob die überhaupt die 3000 Volt noch schaffen würden.

Autor:  Dachstein [ Do, 17.07.2008, 22:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Die Stubaier hat jetzt 30 Minuten Takt, da ist für die Nostalgie kaum mehr Platz ;) Und wie gesagt, das Fahrzeug, was absolut nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht, setzt halt einfach Grenzen.

MFG Dachstein

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