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BeitragVerfasst: Mo, 23.09.2019, 21:47 
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@Kaliningrad:
Das müsstest Du Johnny Rotten fragen:-) Der war früher Lead-Sänger der bekannten Late-Seventis-Punk-Band Sex Pistols und dann in den Eighties von P.I.L. (Public Image Limited). Johnny Rotten nennt sich seither John Lydon...

Zurück zum Thema: Nun, eine sehr berechtigte Frage. Nur: ich kann nur mutmassen. Kann mir das nur so erklären, dass in der Zeit, als der Tourismus in den Alpen und namentlich auch in Gletsch so richtig aufkam (Jahrhundertwende 1900), Französisch weit verbreitet war, gerade auch in der Schweiz. Das F wurde dann durch die englischen Pioniere des Alpen-Tourismus in Europa teilweise verdrängt. Rotten war wohl nicht so sexy, Rhône tönt einfach besser:-)


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BeitragVerfasst: Di, 24.09.2019, 22:23 
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téléski hat geschrieben:
Die Frage wäre auch, was die Faszination Pass ausmacht. Dass man z.B. mit dem Auto Höhen erreicht, in denen man sich motorisiert sonst eher selten bewegt? Die kurvigen Straßen? Die Ausblicke (wobei das durchaus besser geht)? Die Geschichte. ...?


Ich glaube, dass diese Faszination, ja dieser Mythos, aus einer Zeit stammt, als Bergpässe in der öffentlichen Wahrnehmung noch als das allerentlegenste galten, das es gab: unpassierbar im Winter, nur unter großer Anstrengung im Sommer erreichbar (erst zu Fuß. dann mit dem Esel oder mit der Postkutsche, später mit dem Fahrrad auf schmalen, erdrutschgefährdeten Schotterstraßen...) symbolisierten sie die beständige Trennung der Bevölkerungen dies- und jenseits einer Kammgrenze (nicht von ungefähr stellen Bergketten die sprachliche Trennlinie par excellence dar). Seit dem Aufkommen der Massenmotorisierung und dank des Ausbaus der Paßstraßen ist es nun einem jeden möglich geworden sich bequem auf die Spuren jener Pioniere zu begeben und diesen Mythos hautnah zu erleben ...


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BeitragVerfasst: Do, 26.09.2019, 19:59 
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Klingt plausibel. Oder es sind doch einfach nur die Kurven.


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BeitragVerfasst: So, 05.04.2020, 11:27 
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Apropos LSAP-Skilift Steinlimi beim Steingletscher im Sustengebiet (siehe weiter vorne in diesem Bericht). Ich habe rudimentär einmal versucht, den ehemaligen Trassenverlauf dieses denkwürdigen Skilifts einigermassen nachzuzeichnen - mit einem Referenzbild aus den späten 1970er-Jahren/Anfang der 1980er-Jahre und zwei Bildern von meinem Ausflug im Sommer 2019:

Bild

Bild

Bild


Zuletzt geändert von intermezzo am So, 05.04.2020, 16:11, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So, 05.04.2020, 14:38 
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Der Lift ist zu weit runter gezogen. Die Talstation befand sich seitlich an der oberen Felswand.

Bild

Bild

Das würde also in etwa dem hier entsprechen.
Bild

Keine Ahnung ob die Seitlichen Betonfundamente noch zu finden sind und wie weit in der Lift sich diese heute befinden.
Vielleicht schaff ichs ja mal wieder im Sommer da hin. :lol:


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BeitragVerfasst: So, 05.04.2020, 16:11 
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Die ehemalige Länge des Lifts habe ich auf den Bildern oben angepasst.

Ob es noch Fundamente hat, weiss ich nicht. Was ich weiss, dass die Armee dort vor ein paar Jahren ziemlich aufgeräumt hat.


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BeitragVerfasst: Mo, 06.04.2020, 13:17 
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Armee. Das ist eine gute Idee, ich habe mal da angefragt und sogar ein Bild davon bekommen.
Die Fundamente und sogar das Gebäude hinter der Talstation sind noch vorhanden und hangen sehr weit oben am Fels. Wird doch mal was für einen Ausflug.


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BeitragVerfasst: Mo, 06.04.2020, 13:36 
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Interessant, dass die Armee Bilder rausrückt... aber das ist ja flott.

Also, was sich laut diesem Artikel https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/166232/ den ich im Susten-Topic http://www.sommerschi.com/forum/sommerschi-f5/sustenpass-t2799.html mal verlinkt hatte, weiss: Die Bergstation ist noch vollständig vorhanden.

Zuguterletzt der guten Ordnung halber das (bekannte) Bild des nur kurze Zeit in Betrieb befindlichen Steinlimi-Schleppers:

Bild


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BeitragVerfasst: Mo, 06.04.2020, 13:45 
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In dem Artikel hat es einen Fehler. Im Sommer 1943 hatte mal wohl andere Probleme als ein Sommerskiskilift.
Die Talstation sah mal so aus:
Bild
Wurde vermutlich 1994 abgetragen. Mittlerweile hängt sie sicher 30m über dem Geröllfeld wo mal der Gletscher war.


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BeitragVerfasst: Mo, 06.04.2020, 14:05 
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ja, das mit dem Jahr 1943 ist mir auch aufgefallen. Klassischer Typo-Fehler, müsste natürlich 1973 heissen.

Wow, das Foto der Talstation ist eindrücklich mit den Verankerungen im Fels.

Immer wieder erstaunlich, welche Ideen man in den 1960ern und 70er-Jahren für Neuerschliessungen hatte. Klar, damals herrschte grundsätzlich eine Aufbruchstimmung, der Klimawandel war noch nicht wirklich ein Thema, Sommerski en vogue und die Gletscher deutlich voluminöser. Dennoch die berechtigte Frage: wie kommt man bloss auf den Gedanken, dass Skifahrer in voller Skimontur 20 Minuten vom Parkplatz Umpol den Berg raufkraxeln werden, um zu einer Talstation im Nirgendwo zu gelangen?


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BeitragVerfasst: Mo, 06.04.2020, 21:28 
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^ Ich würds machen :) Aber nur im Sommer, und nur weil es zeitlich noch erträglich ist, insb. im Vgl. zum 3A-Lift.

In England gibts einen KSSL, wo man eine Stunde aufsteigen muss. (Und nur für Mitglieder ist.)

_________________
Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


Zuletzt geändert von starli am Do, 09.04.2020, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di, 07.04.2020, 10:12 
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starli hat geschrieben:
In Englang gibts einen KSSL, wo man eine Stunde aufsteigen muss. (Und nur für Mitglieder ist.)

Sowas gibt es in der Schweiz auch. :wink: Mir fallen grad 2 ein.


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BeitragVerfasst: Di, 07.04.2020, 18:58 
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Super, vielen Dank für diese Dokumentation dieses Liftes hier!

Gibt es denn zu diesem Lift auch zumindest ungefähre technische Daten: Also Bergstationshöhe, Länge, Höhendifferenz, maximale Förderleistung? Selbst grobe Angaben würden schon sehr viel helfen.


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BeitragVerfasst: Di, 07.04.2020, 20:15 
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Hoi Marius

Von dem Lift ist ziemlich alles bekannt. Länge, Höhenunterschied, Stützenzahl, Förderleistung, Fahrgescheindigkeit, Antriebsleistung, Genauer Standort der Talstation, Bergstation, usw.


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BeitragVerfasst: Di, 07.04.2020, 21:10 
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@Michi: Danke, im oben verlinkten Topic zum Lift steht bis auf die Förderleistung tatsächlich alles, was ich wissen möchte. Welche Kap. hatte der Lift denn? Ca 800 bis 1000 p/h? Sicherlich nicht mehr, oder?


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