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 Betreff des Beitrags: Zhosaly-Khromtau, 8.1.2018
BeitragVerfasst: Mi, 28.02.2018, 21:15 
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Zentralasien Tag 17: Mo, 8.1.2018 - Schosaly/Жосалы - Chromtau/Хромтау (km 10.647,5 / Diff. 857,8 km)

Leider gab es am Morgen abermals kein warmes Wasser. Frühstück bestellte ich gestern für 8 Uhr, als wir um 8:20 im Frühstücksraum waren, waren die Spiegeleier mit Wurst bereits am Tisch (also folglich kalt, wie gestern) + Gurken+Tomaten+Brot, das war's dann leider. Trinc bekam noch nicht mal Kaffee, weil wohl ausgegangen oder irgendwas kaputt war, so genau verstanden wir das nicht. Was soll ich erst sagen, Kakao bekomm ich ja hier auch schon seit Tagen nirgends und muss mit dem grünen Tee vorlieb nehmen. Ansonsten wären die Vermieter ja ganz nett gewesen. Zeitzonenmäßig ist es aber hier wieder komplett daneben, um 8:30 Uhr ist es noch zappenduster. Warum die korrektere Zeitzone erst ab Aral gilt, ist schon etwas unverständlich.

An solchen Tagen und bei solchen doch eher langweiligen Strecken bin ich schon vor Mittag wieder müde und das Wissen, wieviel man heute und erst recht noch bis daheim fahren muss, ist da nicht gerade aufbauend. Nachmittags hatten wir uns allerdings einen kleinen Abzweig gegönnt und später fing es zu schneien an, was dann beides wieder etwas munter gemacht hat.

Genauer gesagt hatte ich die letzten Tage ein bisschen gelesen, dass es im Nordwesten von Aral vielleicht doch irgendwo noch ein paar Schiffsleichen geben könnte. Auf der Suche nach einer Straße, die uns evtl. zu ehemaligen Dörfern am See bringen könnte, entdeckte ich eine Seitenstraße ab Saksaulski, wo nebenbei noch ein paar kleine Berge sein könnten, die man mit Tourenski aufsteigen könnte. Allerdings lag dann auf der Straße in den Ort mehrmals tiefer vom Wind verfrachteter Schnee auf den Straßen, so dass wir bald merkten, dass es keinen Sinn hätte, da später noch 50-80 km auf unbefestigten Straßen fahren zu wollen (noch dazu, wo wir eh so viel fahren mussten die Tage) und kehrten noch vor dem Ort wieder um und fuhren weiter in den Norden.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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^ (Strecke 7.1.2018 (weiß, Taras-Schosaly)) und im Anschluss direkt 8.1.2018 (schwarz, Schosaly-Chromtau)

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^ Baikonur (links + rechts)

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^ Baikonur

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^ Baikonur-Aral

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^ Mal wieder ein paar Kamele am Straßenrand

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^ Baikonur-Aral / Ein paar mehr Kamele

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^ Nähe Aral / Ein Zug fährt auch ab und an vorbei ..

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^ Straße nach Saksaulskiy

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^ Straße nach Saksaulskiy .. da gab's immer mal wieder höhere Schneeverwehungen - schien uns dann bald sinnlos zu sein, weiter zu fahren; siehe auch Dashcam.

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^ Entfernungen sind in Kasachstan einfach in einer anderen Liga ;)

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^ Aral-Karabutak

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^ Aral-Karabutak / Noch mal ein paar Kamele

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^ Aral-Karabutak. Flach vorne ..

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^ Aral-Karabutak ... und flach hinten. Aber trotzdem natürlich angenehmer, als wenn es hier lauter Dörfer gäbe, durch die man durchfahren müsste. Oder endlose Wälder wie in Finnland, die sind ja noch langweiliger ;)

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^ Aral-Karabutak / Zweieinhalb Stunden später, es schneit, aber weniger von oben, als eher von der Seite über die Straße :)

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^ Aral-Karabutak / Interessant, es schneit kaum, aber trotzdem liegt schon einiges an Schnee auf der Straße

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^ Aral-Karabutak / .. also, da kann man sich schon vorstellen, dass es da nicht viel braucht, bis man hier Probleme mit Schneeverwehungen hat. Vielleicht also ganz gut, dass wir die 2 Tage früher retour gefahren sind .. Und auch wenn ein gewisser Teil an Abenteuer gefehlt hat, bin ich schon froh, dass wir hier weder mit -30°, noch mit viel Schnee auf der Fahrbahn, noch mit den alten Straßenzuständen zu tun hatten.

Das bei der Runterfahrt gesehene Hotel an der Straße fanden wir nachts bei der Rauffahrt natürlich nicht mehr, weil wir auch nicht exakt wussten wo es lag und weil hier Hotels und Restaurants von unterschiedlichen Richtungen immer so komplett anders aussehen und man es meist nur von einer Richtung als solches erkennen kann, wie wir ja schon mehrfach auf der Reise feststellen mussten ;-)

Gegen 21h waren wir in Chromtau, wo es 2-3 Hotels geben sollte und wo wir in einem davon schlafen wollten. Erstmal fuhren wir einmal im Kreis hindurch um dann wieder zu dem einen am großen Platz zurück zu kehren und es anzuschauen, ein alter Kasten, der innen aber noch älter als von außen schien. Das Zimmer war alt, aber OK, Wlan/Wifi gab's keines, ich ging noch ins Bad um zu testen, ob das Wasser warm ist. Das war dann aber auch schon egal, ich ließ es wohl ca. 1 Minute lang voll laufen und es blieb eher dunkel braun. Darauf hatte ich keine Lust und wir sind wieder gegangen.

Die anderen Hotels machten von außen entweder einen geschlossenen oder auch nicht viel besseren Eindruck, die Motels probierten wir erst gar nicht mehr (zur Erinnerung: das eine hätte nur 4er Zimmer mit Etagenbetten und ohne Badezimmer gehabt), also nahmen wir an der Haupstraße eines, das mit Гостиница (Gastinitza) angeschrieben ist. Das ist zwar im russischen auch u.a. die Übersetzung für Hotel, kann aber auch einen Level darunter bedeuten, sollte allerdings auch einen Level über Motel sein. Das Zimmer kostete umgerechnet ca. 18,- € inkl. Du/WC und ich machte wieder den Wassertest - blieb wieder nur lauwarm. Sie führten uns dann in ein etwas weniger schönes Zimmer auf der anderen Seite des Flurs und näher am Treppenhaus, hier wurde das Wasser wärmer, also blieben wir hier.

Ein SB-Restaurant ist ebenfalls vorhanden, wo wir noch 'was zum Essen bekamen. Internet gibt's leider keines. Daher auch kein Wetter-Check, kein Hotel-Check und kein Straßen-Check für morgen.

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^ Heutiges Hotelzimmer

Heutiger Dashcam-Zusammenschnitt:


(Fortsetzung folgt.)

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BeitragVerfasst: Fr, 02.03.2018, 0:21 
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Die Nachtfahrt mit dem Sturm fand ich durchaus etwas abenteuerlich. Generell hat mir dieser Tag unserer Fahr relativ gut gefallen.


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BeitragVerfasst: Fr, 02.03.2018, 18:40 
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Zumindest schaut's in deinem Video in Echtgeschwindigkeit abenteuerlicher aus als in der Zeitraffer-Dashcam ;)

Mir gefiel der nächste Tag allerdings besser - war abwechslungsreicher.

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 Betreff des Beitrags: Chromtau-Magnitogorsk, 9.1.2018
BeitragVerfasst: Sa, 03.03.2018, 22:58 
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Zentralasien Tag 18: Di, 9.1.2018 - Chromtau/Хромтау - Magnitogorsk/Магнитогорск (km 11.103,7 / Diff. 456,2 km)

Heute ging's von Chromtau in Kasachstan nach Magnitogorsk in Russland. (Übrigens: Kasachstan ist ca. 7,6x so groß wie Deutschland, hat aber lediglich ca. 18 Mio. Einwohner. Indien ist nur ca. 20% größer als Kasachstan, hat aber über 70x so viel Einwohner.)

In Kasachstan hielten wir noch an ein paar Geschäftchen, um noch ein paar Tenge los zu bekommen - war aber nicht mehr so einfach, da es hinter Chromtau keine so großen Orte mehr gab und die Geschäfte daher kleiner waren. Vor der Grenze füllten wir auch vorsorglich wieder das Benzin vom Kanister in den Tank - ein letztes Mal. Die Grenze nähe Orsk war recht klein und leer, weshalb sich der Zoll in Kasachstan etwas mehr Mühe gab, uns zu untersuchen. Russland dafür kein Problem. In Summe weniger als 1 Stunde, da kann man nicht jammern. Prinzipiell muss man natürlich sagen, dass RU+KZ+KG eine Zollunion haben, was die Sache auf unserer Reise stark vereinfacht hat. (Noch ein Vorteil, dass wir Usbekistan ausgelassen hatten.) Jedenfalls die Straßen an der Grenze hier wesentlich besser als bei unserer Hinfahrt bei Samara.

Zum Mittagessen hielten wir an einem kleinen Café mit 2-3 Tischen an einer Bushaltestelle an einem Ortsende, glaub ich hatte Pelmeni gegessen. Oftmals hat uns die Navi-Software heute teils auf Nebenstraßen gelotst, was hin und wieder aber gar kein Nachteil war. Teilweise sind die Straßen zwar schlechter, aber manchmal auch besser, teils asphaltiert, teils Natur, teils mit Schnee, jedenfalls interessanter. Nachts kann man länger mit Fernlicht fahren, weil weniger los, auch macht vermutlich der geringere LKW-Verker die Straßen teilweise auch besser. Überhaupt war das heute eine recht fotogene und teilweise kurzweilige Fahrt, die Sonne schien oft, die verschiedenen Straßen, Städte und Industriegebiete boten einiges an Abwechslung.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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^ Dunkelblau: Strecke 9.1.2018

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^ Morgendämmerung in Chromtau (Kasachstan)

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^ Sonnenaufgang in Chromtau (Kasachstan), könnte auch in Nordskandinavien sein ;)

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^ Sonnenaufgang mit Mond in Chromtau (Kasachstan)

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^ Sonnenaufgang in Chromtau (Kasachstan)

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^ Chromtau

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^ Chromtau-Orsk, teils asphaltiert, teils Naturstraße, aber gut zu fahren und interessante Landschaft

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^ Chromtau-Orsk

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^ Chromtau-Orsk

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^ Chromtau-Orsk, hier ein Stück neu asphaltiert. Ob die Reifen da links wohl der alten Straße geschuldet sind?

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^ Chromtau-Orsk, nochmal so eine Altreifensammelanlage ;-)

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^ Chromtau-Orsk im Analog-Look

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^ Chromtau-Orsk

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^ Chromtau-Orsk

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^ Chromtau-Orsk

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^ Chromtau-Orsk

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^ Chromtau-Orsk

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^ Chromtau-Orsk

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^ Solche alten Rettungswägen sind in diesen Ländern standard.

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^ Chromtau-Orsk

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^ Chromtau-Orsk, kurz vor der Grenze Kasachstan-Russland

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^ Nähe Orsk

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^ Orsk

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^ Orsk

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^ Alte Straßenbahn in Orsk

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^ Alte Straßenbahn in Orsk

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^ Gaj

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^ Gaj

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^ Orsk-Sibaj / Nördlich von Gaj

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^ Orsk-Sibaj / Nördlich von Gaj

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^ Orsk-Sibaj, war so ein bisschen eine direktere Straße, anstatt die evtl. besser ausgebauten außenrum, aber solche Verhältnisse sind ja gut und zügig zu fahren, fast so gut wie in Skandinavien und jedenfalls interessanter als eine asphaltierte Straße (mit mehr bzw. LKW-Verkehr).

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^ Orsk-Sibaj, man sieht nun die Berge des Urals

Magnitogorsk wird wie Istanbul als halb-europäische und halb-asiatische Stadt bezeichnet, nur trennt hier der Fluss die beiden Teile. Die Skigebiete sind westlich davon, folglich werden wir morgen wieder einen Skitag in Europa haben. Allerdings kamen wir heute doch etwas später an als angenommen. Das erste angefahrene Hotel ("Alpenhof") sah uns dann aber nicht wirklich dem Namen entsprechend aus (2 einstöckige Gebäude nebeneinander), das Leuchtturm-Hotel Majak (deren Werbung ich im Kreisverkehr zuvor gesehen habe) ist dagegen wieder mal ein Glücksgriff gewesen. Wobei Trinc ein eigenes Zimmer haben wollte wg. meiner Schnarcherei. Aufgrund meiner Erkältung / Halsschmerzen bring ich fast keinen Ton mehr beim Sprechen raus, vielleicht hol ich das dann nachts nach ;) Jedenfalls hat das Hotel viele Leuchtturm-Bilder und hat selbst auch eineb Pseudo-Leuchtturm am Dach, wohin uns der vermutliche Hausherr führte. Also quasi eine runde, überdachte Aussichtsterrasse am Dach. Parkplätze sind aber nur vor dem Anwesen, aber angeblich mit Überwachungskameras. Das Abendessen im angeblich rund um die Uhr geöffneten Restaurant war jedenfalls sehr gut.

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^ Leckeres Essen im Majak-Hotel (Majak = Leuchtturm)

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^ Auch mein Gegenüber hatte 'was leckeres zum Essen

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^ Schönes Wandbild im Restaurant

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^ Hotelzimmer

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^ Langzeitbelichteter, leichter Schneefall (2,5s). Interessant, die Wege so einer Schneeflocke ..

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^ Nächtliches Zimmer-Pano zum See (2,5s)

Für das übermorgen geplante Skigebiet im Ural gibt es jedoch wenig erfreuliches aus dem Netz, angeblich hat es erst die Tage genug geschneit, dass man öffnen konnte, aber man wird noch Zeit benötigen, bis die Pisten präpariert sind und vom 10.-12.1. wird man nur für Gäste, die im Resort wohnen, offen haben, und die SL haben abwechseln geöffnet, jedenfalls aber nicht alle. Tja, dann also nur einen Skitag im Ural.

Heutiger Dashcam-Zusammenschnitt mit ein paar netten Straßen:


(Fortsetzung folgt.)

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BeitragVerfasst: So, 04.03.2018, 7:59 
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Schön das Gefühl wieder in Europa zu sein und "es hinter sich gebracht zu haben"...

Habt Ihr was von der ersten städtebaulichen Maßnahme in Magnitogorsk mitbekommen? Hört sich sehr interessant an (zumindest für architekturinteressierte)


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BeitragVerfasst: So, 04.03.2018, 21:00 
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Nö, wir sind allerdings auch nicht durch Magnitogorsk durchgefahren - wir haben den Navianweisungen vertraut und sind westlich geblieben.

"Hinter sich gebracht", diese Gedanken sind erst nach Moskau angebracht, denn das ist für mich verkehrstechnisch das schlimmste an der ganzen Tour ;-)

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BeitragVerfasst: Mo, 05.03.2018, 20:49 
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Also ich hatte "back in Russia" schon so ein Gefuehl von "na ja, kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen - alles vertraut, und irgendwie auch einigermaßen organisiert"... so verschiebt sich das (war bei unserer ersten Reise ja noch nicht so). Interessanterweise, finde ich, wird Russland westlich von Moskau und hin zur EU Grenze nochmal (landschaftlich) ein ganzes Stueck wilder... leerer, Städte auch verwaister. Östlich von Moskau und in der Ural-Region hatte ich das Gefuehl sehr viel weniger. Ist aber ein Stueck weit sicherlich auch streckenabhängig, und sowieso subjektiv.

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BeitragVerfasst: Di, 06.03.2018, 7:22 
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Allerdings war die Straße westlich von Moskau wieder in besserem Zustand und es gab weniger Verkehr - somit weniger Gefahr einer Reifenpanne bzw. eines Unfalls ..

Mag auch sein, dass ich einsame Gegenden durch meine vielen Skandinavienurlaube gewöhnter bin als du und ich das per se nicht als Gefahr, sondern positiv einschätze und ich froh bin, wenn ich große Städte und viel Verkehr hinter mir gelassen habe.

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BeitragVerfasst: Di, 06.03.2018, 7:23 
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Zentralasien Tag 19: Mi, 10.1.2018 - Metallurg-Magnitogorsk/Металлург-Магнитогорск & Absakowo/Abzakovo/Абзаково (km 11.422,0 / Diff. 318,3 km)

Heute also unser erster Skitag im Ural, Magnitogorsk Metallurg, mit der 8EUB. Hier kauften wir uns eine 2h-Karte, da wir noch eines der beiden anderen Skigebiete nahe Magnitogorsk besuchen wollten. Landschaftlich recht nett und das vielleicht alpinste Skigebiet im Ural, Pisten eher modelliert und mit Zäunen versehen. Parkplatzgebühren hat's auch. Zudem war's eisig kalt, zum Glück hat's die 8EUB. Die Pisten waren teils schön griffig, aber manchmal auch sehr eisig hart. Aber in Summe hat's mir ganz gut gefallen. Nach 3 Tagen Autofahren gefallen einem wahrscheinlich alle Skigebiete schon mal etwas besser ;-)

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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^ Magenta: Strecke 10.1.2018
Q) Metallurg
R) Absakovo

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^ Morgendämmerung und Seepano vom Hotelzimmer aus (8:30 Uhr)

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^ Ok, das Frühstück war leider nicht so toll und umfangreich. Es gab auch keine Auswahl. Immerhin das erste Mal, dass ich somit diesen russischen Brei probiert hab. Mit Milch und Honig bei meinem Hals bzw. meiner Erkälrung aber eh nicht verkehrt..

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^ See-Pano vom Hotelzimmer

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^ Sonnenaufgang um 9:30 Uhr.

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^ Pistenplan samt techn. Daten bei Anlagen und Pisten. SL 3 war nicht in Betrieb, Abfahrt 3 wg. Rennen oder Training gesperrt

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^ GPS-Track 10.1.2018

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^ Bergstation und Start linke Abfahrten

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^ Linke Abfahrten

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^ Linke Abfahrten; die Pistenmodellierung geht noch gerade so, auch weil der Rest recht nett ist.

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^ Linke Abfahrten

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^ Linke Abfahrten

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^ 8EUB und rechte Abfahrten

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^ Talstation des anscheinend stillgelegten SL

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^ 8EUB / Talstation / See-Pano, wenn er nicht gefroren wäre

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^ Stillgelegter SL

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^ 8EUB-SL, der obere Teil der 8EUB schaut etwas alpiner aus mit den ganzen Felsen

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^ Stillgelegter SL

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^ Rückseitenpano

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^ Starthang Linke Abfahrten

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^ Ganz linke Abfahrt

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^ Linke Abfahrt

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^ Linke Abfahrt

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^ Linke Abfahrt

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^ 8EUB - Pano

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^ 8EUB - Pano

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^ Ein Zähne fletschender Wolf als Bar-Deko im Gipfel-Restaurant oder doch das Wasserrad mit dem Vogel, an dem eine Christbaumkugel hängt, was ist kurioser ..

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^ Gipfel-Pano. Dafür, dass die Bergstation lediglich auf 940m ist, schon sehr nett.

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^ Nettes Pano 8EUB Bergstation

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^ Pano mit Bergstation/Restaurant

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^ Die steilste Abfahrt

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^ Ex-SL, den Rest hatte ich leider vergessen zu fotografieren

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^ SL-Trasse

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^ Pano und immer noch abgesperrte ganz rechte Abfahrt

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^ Nochmal auf eine der linken Abfahrten mit Blick zu vielen Schornsteinen am Horizont

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^ Eine der linken Abfahrten

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^ Weites Pano Starthang linke Abfahrt

Zweites Ziel war dann noch Absakovo, das ich in meiner Liste mit einer 4SB+DSB stehen hatte, aber in Wirklichkeit gibt's noch gar keine 4SB, stattdessen einen Trippel-KSSL. Umso besser. Auch eher modelliert und heute eisigkalt, aber noch ganz nett und dank der DSB und den SL unten etwas abwechslungsreicher. Auch hier gab es Parkplatzgebühren. Egtl. hätte ich Trinc heute mal meine neuen Carpani fahren lassen wollen, aber ich bekam die Bindung nicht auf.

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^ Talstation der Doppel-KSSL und der obere Parkplatz

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^ Pistenplan und Projekte.

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^ GPS-Track 10.1.2018 nachmittags. Rechts die lange DSB. Nicht alle offenen und evtl. ehemaligen Abfahrtsvarianten gefahren.

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^ Doppel-/Trippel-KSSL, dass ich dazu in diesem Urlaub noch komme, sehr schön. Der dritte, kürzere KSSL, der ein Stück weiter oben startet, war heute nicht in Betrieb

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^ Ausstieg KSSL und DSB (links, von der gelben Person verdeckt)

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^ DSB mit evtl. stillgelegter Abfahrtsvariante

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^ DSB Mittelstation, die Talstation ist von hier aus nicht per Piste zu erreichen

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^ DSB oberer Teil, die nette Piste da rechts wäre ich gerne gefahren, aber es war so eisig kalt.

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^ DSB Bergstation

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^ Talabfahrt zur DSB, nur ein Ski- und Ziehweg

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^ Talstation DSB, auch suboptimal plaziert, oberhalb der ganzen Häuser

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^ Gratabfahrt (KSSL+DSB) und Pano; die KSSL starten unten in der schattigen Mulde

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^ Linke Abfahrt am KSSL. Ja, alles etwas modellierter hier.

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^ Linke Abfahrt am KSSL; zur Talstation geht's links, geradeaus zu einem heute geschlossenen SL und in Verlängerung zu den unteren Liften

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^ Übungsareal mit einem SSL und gegenüber ein normaler SL

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^ SL Nr. 3 lt. Plan

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^ Talstation SL 3

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^ Über den Skiweg kommt man vom SL 3 wieder zu den KSSL

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^ Blick von der Bergstation SL 3 zu den KSSL und Abfahrten

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^ Eine anscheinend aufgelassene Abfahrtsschneise links der KSSL

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^ Eine anscheinend aufgelassene Abfahrtsschneise links der KSSL, ging aber ganz gut zu fahren

Während Trinc die überfüllte Hütte oben besuchte, fuhr ich noch eine Abfahrt und ging dann unten ins Café am Lift und stellte meine alten Ski neben dem Eingang auf. Gleich machte mich eine Frau darauf aufmerksam, dass ich die Ski mit ins Café nehmen sollte, weil das doch viel zu gefährlich sei und sie geklaut werden könnten. Ich lud sie dann ins Auto, weil das in der nähe stand. Oben im Café war es dann tatsächlich so, dass es im Raum einen Skiständer gab! Bis ich wieder dort war, war auch Trinc mittlerweile eingetroffen und wir aßen ein bisschen was.

Der Zwischenhalt zum Skifahren im Ural war jedenfalls eine gute Idee, da es die ansonsten ja 6-7-tägige Heimfahrt etwas unterbrochen hat und die beiden Skigebiete ja auch sehr nett waren. Zudem kann so ein Tag bei der Rückfahrt auch als Puffertag eingeplant werden.

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^ Die beiden heutigen 2-Stunden-Skipässe; ziemlicher Preisunterschied, 850 vs. 450 Rubel (ca. 12,50 bzw. 6,60 €)

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^ Die beiden heutigen 2-Stunden-Skipässe

Danach ging's weiter nach Ufa. Hier gäbe es im Sommer ja einen Korblift und im Winter ein kleines Skigebiet mit einer 4SB, das aber so uninteressant aussah, dass ich dafür keine Zeit verschwenden wollte. Ein Hotel suchten wir uns am Stadtrand, allerdings nicht gerade günstig und mit Verständnisproblemen - erst dachten wir, das Zimmer kostete nur 1500 oder so, er zeigte uns das Standard-Zimmer, dann wollten wir 2 davon, die hatte er aber angeblich irgendwie nicht, also gab er uns das Deluxe-Zimmer vergünstigt oder wie, schlussendlich musste Trinc für das größere Zimmer 2500 (ca. 37,- €) zahlen, ich für mein Standard-Zimmer 2400 + 300 für den innenliegenden Parkplatz. Vermutlich wurden wir also etwas abgezockt, aber egal. Mussten dann bar zahlen, weil das Kreditkartenterminal angeblich nicht ging, was wir gerade noch so bar hatten, allerdings wollten wir auch abendessen, was uns mit 500,- (ca. 7,40 €) angeboten wurde ("local food", sei in 1 Stunde fertig, es war bereis 20:45 Uhr, um 22:30 war das Essen dann endlich angekommen. Zu Trinken gab's 'ne Fleischbrühe, somit alles recht fettig, aber in Summe schon ganz gut. Da wir nicht mehr so viele Rubel hatten, wollte Trinc das Essen mit Kreditkarte zahlen, was er uns zuvor auch zugesagt hatte - jetzt sollte es plötzlich nicht mehr gehen - aber schlussenendlich ging es dann doch.

Warum dieses Hotel auf dem Tablet lt. booking.com so eine gute Bewertung über 8 hat, ist auch etwas fraglich. Die Gläser am Tisch (Wasser, nicht getrunken) oder auch die Tassen am Zimmer sind jedenfalls nicht gerade sauber. Wlan/Wifi am Handy gut, am PC ging es leider nicht. Frühstück gibt es morgen um 8 Uhr, weiter werden wir nach Kazan fahren, wodurch wie zeitzonenmäßig 2 Stunden geschenkt bekommen werden - und dort nachmittags ein bisschen Skifahren gehen können.

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^ Heutiges (Einzel-)Zimmer, das Bett wäre nichts für langgewachsene - aber das trifft mich nicht.

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^ Durch die weiße Schrift auf rotem Grund ist uns die Kasachstan-Cola erst bei näherem Hinsehen vor einigen Tagen in Kasachstan aufgefallen ;-)

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^ Spätes Abendessen im Hotel (22:40 Uhr), die fettige, salzige Fleischbrühe rechts gab's zum Trinken, aber in Summe gut und etwas zu viel.

(Nach dem Ansehen des Bildes meinte ich tatsächlich einige Zeit lang, den Geschmack dieser Fleischbrühe im Mund zu haben, bis ich mich erinnerte, dass ich das ja gar nicht jetzt beim Fertigschreiben des Berichtes gegessen hab ;) )

Heutiger, kurzer Dashcam-Zusammenschnitt:


(Fortsetzung folgt.)

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Zuletzt geändert von starli am Sa, 10.03.2018, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi, 07.03.2018, 12:32 
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starli hat geschrieben:
Heute z.B. sind wir mit einer für uns neuen Liftgattung gefahren - ich nenne ihn mal FTL, Flug-Tellerlift. Ein Tellerlift, mit dem man meist auf dem Boden fährt, aber einige Strecken eben auch fliegt - ESL-mäßig aber halt nur auf einem Teller hockend und die Stange festhaltend. Mit Pech dreht man sich, was beim nächsten aufkommen auf dem Boden unweigerlich zu einem Sturz führt :)


FBL in Bukovel:

https://www.facebook.com/T2Ride/videos/ ... 843049842/


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BeitragVerfasst: Mi, 07.03.2018, 19:49 
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RetroRebel
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Ja, das war ein schøner Skitag. Hætte mal Deine alten Carpani nehmen sollten, statt mit meinen seit Januar 2013 nicht mehr geschliffenen Kanten rumzueiern...

@Einsamkeit: yoa ja, ich meinte westlich von Moskau ja zunæchst mal mehr den Eindruck der Landschaft und der Stædte (denk an den Reifenwechsel bzw. die Stadt vs. Ufa, Uralsk, Magnitigorsk etc.). Was nun Gefæhrlichkeit angeht: in Skandinavien ist es - meines Erachtens - ja nicht wirklich einsam (auf den Strassen). Wirklich einsam zB waren die Strecken durch die West-Sahara und durch West-Australien (Great Northern Highway). Das im Grunde æhnlich zu Nord-Kasachstan, aber teilweise auch noch krasser. Die Risiken unterschætzt man immer, wenn man in einem Auto unterwegs ist, das fæhrt. Das ist mE ein truegerisches Gefuehl von Sicherheit. Das weiss ich deswegen, weil ich im australischen Busch mal einen Kupplungsschaden hatte, und nur durch puren Zufall und schieres Glueck zufællig in der Næhe einer Stadt war, wo ich vorher 1500km durch die Wildnis gefahren war. Dazu die finanziellen Risiken: ein Abschleppen im australischen Busch ueber mehrere hundert Kilometer dauert nicht uU Tage, sondern kostet sehr warscheinlich auch viele tausend Dollar. Was mein Kupplungsschaden am Ende gekostet hat, weiss ich nicht, weil zum Glueck der Hersteller/Autohaus kulant war (mit viel Ueberreden), aber die Uebernachtung im Container am Hafen ohne Bad/WC hat jedenfalls pro nacht glaube ich 130 Dollar gekostet, und eine Flasche Wasser (bei ueber 40 Grad im Schatten und 100% Luftfeuchtigkeit) um die 6 Dollar. Wenn das also alles Faktor 4 (oder mehr) teurer ist, dann hat die Kupplung vermutlich 1500 - 2000 Dollar gekostet - von der Rueckfuehrung des Wagens ganz zu schweigen. Ich sass 4 Tage fest, bis ich ausfliegen konnte... Mit etwas mehr Pech hætte das Abenteuer vermutlich 15000 Dollar und mehr kosten kønnen. Seither bewerte ich Risiken was einsame Strassen angeht etwas anders. :)

Als kleine Anekdote: eine auch bløde, wenngleich weniger gefæhrliche Situation, hatte ich durchaus auch schon ein Deutschland. War unterwegs nach Sueddeutschland, und hab den Chasseral abends noch im Odenwald besucht, und bin dann spæt abends weiter. Hatte eine A-Klasse Blue Efficiency oder so einen Quatsch (Mietwagen, und gab nichts anderes), und die hat bei Vollgas auf der Autobahn (also 140 fahren) Sprit gefressen wie sonst was und noch einen kleinen Tank gehabt. Da ich etwas spæt dran war hab ich dann auf dem Weg zu Chasseral nicht noch lange eine Tankstelle gesucht, sondern wollte hinterher tanken. Als ich da wieder weg bin, hab ich dann ziemlich schnell gemekrt, dass es im Odenwald nicht ohne weiteres Tankstellen gibt, die nachts offen haben (und ich hatte damals auch noch kein Navi, ist 10 Jahre her). Ich hab also dann irgendwo so langsam gerafft, dass ich es nicht mehr bis zu einer Tankstelle schaffen wuerde, und das war dann auch schon doof. Auf eine Winternacht im Odenwald ohne Sprit/Heizung hatte ich wenig Lust... hætte nicht mal eine Decke gehabt im Mietwagen. Hab es dann geschafft vor einer Dorfdisco einen netten Typen zu erwischen, der in der Næhe eine Scheune mit einem Kanister hatte, da sind wir dann hin, ich hab getankt, und der hat mir auch gesagt, in welcher Richtung die næchste definitiv offene Tankstelle war. Das hat dann funktioniert - aber das hætte auch ungeil ausgehen kønnen, und irgendwie muss der Stress auch nicht sein... :D

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BeitragVerfasst: Mi, 07.03.2018, 20:16 
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Ok, da hast du dann natürlich ein paar blödere Erlebnisse gehabt als ich bisher - mein schlimmstes Erlebnis war unsere Reifenpanne in Russland und die war dank genug Ersatzreifen ja nur blöd + zeitraubend. Und beim Generator hatten wir ja auch Glück, was die Position und die Tatsache deines Entdeckens anging.

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BeitragVerfasst: Mi, 07.03.2018, 20:22 
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RetroRebel
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Ja, genau. Generatorschaden zwischen Chromtau und Aralsk nachts bei Schneesturm wære schon mal nicht so geil gewesen zb... es ist eigentlich ein bisschen wie beim Schifahren auch: auf einer Piste fuehlt sich das Gebirge immer ultra-sicher an, wenn man offpiste an eine Stelle kommt, wo man nicht weiterkommt, sieht das schnell anders aus (wie wir ja auch auf dieser Reise erlebt haben - war zwar jetzt nicht gefæhrlich, aber wenn wir nciht durchgekommen wæren, das alles wieder rauf... ohne Felle... vermutlich im Halbdunkeln irgendwan... na ja... :) ).

Ich hab uebrigens glaub ich noch nie derart oft die Worte "Linke Abfahrt" in einem Bericht gesehen. :)

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BeitragVerfasst: Mi, 07.03.2018, 20:28 
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Ja, mir ists's mittlerweile oft auch zu blöd, die Abfahrtsnamen, Abfahrtsnummern, Liftnummern, Liftnamen aus dem Plan raus zu suchen und im Bericht zu nennen, weil der Leser das ja dann genauso wenig versteht, wenn er sich nicht auskennt und keinen Liftplan vor sich hat - da sag ich lieber links/oben/unten/rechts/hinten/vorne/.., da kann man sich als Leser, der das Skigebiet nicht kennt, auch gleich viel mehr drunter vorstellen. Zumindest bei so kleinen Skigebieten. Und zumal ich links/rechts immer vom Pistenplan, also vom Tal aus betrachtend, bezeichne. Und in dem Fall waren die linken Abfahrten halt einfach die schöneren ;)

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 Betreff des Beitrags: Kasan, 11.1.2018 / Nachtski
BeitragVerfasst: Sa, 10.03.2018, 19:29 
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Zentralasien Tag 20: Do, 11.1.2018 - Kasan/Kazan/Казань (km 12.220,5 / Diff. 798,5 km)

Von Ufa nach Moskau kann man entweder die M5 fahren (die sind wir ja schon auf der Hinfahrt nach Samara gefahren und waren nicht begeistert davon) oder etwas direkter die M7, die wir heute fuhren. Auf dem Weg kommt man in Kasan vorbei, Hauptstadt Tatarstans und lt. Wikipedia mit 1,2 Mio Einwohner die 6.-größte Stadt der russischen Förderation (und somit ca. 1/10 so groß wie Moskau).

(Es fällt mir gerade etwas schwer, Kasan ohne "chsta" zu schreiben ;) )

Hier 2 nette Bilder aus Kazan in Wikipedia:

Alte Tram
Multikultikirche ;)

Wie es sich für eine größere Stadt in RU gehört, hat auch Kasan ein kleines Skigebiet, das mir aber durchaus etwas interessanter schien als so manch anderes. Zudem hatten wir ja noch Zeit, weil wir heute nicht im Ural skigefahren sind. Ich hätte gedacht und gehofft, dass wir noch vor Einbruch der Dunkelheit im Skigebiet ankommen würden, falls nachts nicht alles offen haben sollte. Leider waren wir trotz Zeitumstellung (2 Stunden Bonus!) erst knapp nach Abenddämmerung dort, also Nachtski ab kurz vor 17 Uhr und ich kann auch nicht sagen, ob die mittlere 4SB tagsüber in Betrieb gewesen wäre - abends blieb uns aber immerhin die rechte 4KSB und die linke 4SB, sowie ein lustiges Förderband, was uns für die Zeit aber gereicht hatte. Die Öffnungszeiten waren heute von 11-21h.

Nachdem wir nach etwas Suchen die Kasse endlich gefunden hatten, mussten wir uns für einen Skipass entscheiden, man konnte entweder nach Zeit oder nach Liftfahrten wählen; aber da die Lifte ja recht kurz sind, ist unsereins mit der Zeitkarte besser bedient. Leider muss man sich mal wieder eine besondere Keycard kaufen, die sich hier "klubnaja karta / club card" nennt (egtl. Skidata-Leser). Wir kauften uns eine 2 Stunden Karte, die 700,- Rubel kostete (ca. 10,30 €) + 350,- für die Keycard (also über 5,- €!!) und 100,- (ca. 1,50 €) für den Parkplatz, hierfür bekommt man ebenfalls eine Keycard gleich an der Kasse.

Dank des Neuschnees war es der drittbeste Schnee des Urlaubs (nach Too-Ashu und dem lockeren Pulverschnee im Flugtellerliftgebiet Oruu-Saj). Trinc wollte noch meine neuen Carpani probieren, wobei die Bindung wie schon gestern irgendwie festgefroren war und nicht zu verschieben ging. Aber bei den alten Carpani ging es und die fuhren lt. Trinc besser / bissiger als seine C4, die auch schon länger keinen Service mehr hatten. Allerdings waren heute auch die Pisten weniger glatt. Wobei ja meine beiden Carpani grundlegend auch etwas kantenbissiger sind.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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^ Türkis: Strecke 11.1.2018

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^ M7 Ufa-Kasan / Unfall

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^ M7 Ufa-Kasan

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^ M7 Ufa-Kasan / und immer noch 1.290 km nach Maskwà (Moskau), pff..

Ich hatte ja vor einiger Zeit mal die Idee bzw. den Wunsch, einmal Russland zu durchqueren, also die 12-13.000 km bis nach Wladiwostok zu fahren. Da hat man ja auch recht wenig Berge und viel Flachland und .. also in eine Richtung ok, aber dann das ganze wieder auf der gleichen Strecke zurück, das wär mir wohl zu viel, das weiß ich nach dieser Reise. Von dem Zeitbedarf natürlich ganz zu schweigen, das geht dann eh erst nach der Pensionierung. Evtl. dann doch weiter nach Japan und USA .. Na gut, da gibt's sinnvolleres in näherer Zukunft.

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^ M7 Ufa-Kasan

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^ M7 Ufa-Kasan

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^ M7 / Republik Tatarstan

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^ M7 / Deich über den Fluss namens Kama, Straße etwas löchrig.

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^ M7 / Deich über den Fluss namens Kama

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^ M7 Ufa-Kasan

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^ Am Vorabend hab ich natürlich im Internet geschaut, wann wir in Kazan Ski fahren können ... 11-21 Uhr, das geht auf alle Fälle. (Typische Öffnungszeiten für ein Großstadt-Skigebiet ;) )

Ahja, ich hatte ja mein altes, kleines XP-Netbook dabei. Lahmes Teil. Das Tablet ist schneller, aber zum Rüberkopieren der Bilder+Dashcamvideos bzw. zum Berichteschreiben ist das Teil hier natürlich praktischer - SD-Kartenslot, mehrere USB-Anschlüsse, Tastatur (und sowieso Touchscreen) und XP ist, was das Filehandling betrifft (z.B. zum Suchen+Ansehen von abgespeicherten Bildern), wechseln von Programmen, etc. aber viel angenehmer+schneller als Android.

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^ Zufahrt ins Skigebiet, man kommt erst nahe Bergstation 4KSB vorbei und kann wohl auch dort parken, aber wir fuhren ins Tal.

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^ Parkplatz und Blick zu den Hängen der linken 4SB. Möchte nicht mal wissen, wie voll das im Skigebiet ist, wenn der Parkplatz auch nur halb voll ist ;-)

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^ Pistenplan, rechts ist die 4KSB; die mittlere 4SB war nicht offen und an der mittleren 4SB und der 4KSB gibt es noch ein paar mehr Abfahrten mittlerweile bzw. demnächst.

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^ GPS-Track, Orange die heute Abend geschlossene mittlere 4SB; zu sehen sind ein paar Abfahrten die teilweise noch nicht ganz fertig sind; außerdem gibt's da anscheinend links eine Abfahrt mit Brücke über die Straße bis runter zum Fluss, evtl. kommt da also bald noch ein Lift hin!?

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^ Linke und mittlere 4SB

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^ Linke 4SB. Die Talstationen sind allesamt etwas versteckt mit den Bäumen, was also ganz nett angelegt ist. Links von mir das WC-Haus. Mit Toiletten zum Sitzen und Klopapier und Waschbecken.

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^ Linke und mittlere 4SB, wie es sich für Nachtbilder gehört mit Glitterfilter ;)

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^ Die rechte 4KSB

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^ Die rechte 4KSB hat zusätzlich zur direkten Abfahrt oben noch eine kleine Umfahrung; über den Tunnel geht dann wohl eine neue Abfahrt, die noch nicht ganz fertig ist - aber das wussten wir ja nicht und fuhren sie trotzdem.

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^ 4KSB und hinten die 4SB

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^ Links der 4KSB gibt's oben auch noch ein Übungsgelände mit Ponylift und keine Ahnung was noch alles.

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^ Die Häuser der Stadt Kasan im Hintergrund

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^ Blick zur mittleren 4SB

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^ 4KSB und Fluss-Pano (Swijaga oder Sulitsa) (0.8s)

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^ Wir fuhren die Abfahrt links der 4KSB weil ich der Meinung war, dass sie nur wg fehlender Beleuchtung gesperrt sei - wer denkt denn, dass die Abfahrt noch in Bau ist , da kommt jetzt ein Graben und dann ein Zaun; also mussten wir unten links etwas nervig zur modellierten Hauptabfahrt aufsteigen.

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^ Rechts im Bild die Abfahrt links der 4KSB, die wir gefahren sind; links im Bild eine wohl ebenfalls neue und noch unfertige Abfahrt rechts der mittleren 4SB.

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^ An der Bergstation der linken 4SB ist ebenfalls noch irgendein Haus im Rohbau ..

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^ Blick zur mittleren 4SB; im Vordergrund wohl eine weitere unbeleuchtete Abfahrt

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^ Blick von der linken 4SB rüber zur 4KSB und ihrer Piste

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^ Die linke 4SB hatte eine nettere, weil steilere Piste, die auch nicht ganz so extrem modelliert ist, zudem unten noch eine kleine Variante

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^ Links von der linken 4SB gab es noch eine Piste, von der wir erst annahmen, dass man dort hin aufsteigen müsste. Aber warum gibt's dann hier ein Lesegerät mitten im Rohbau? Vielleicht ist da ja ein Aufzug? Oder doch nur eine Treppe?!

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^ Hach wie geil, mitten in dem Betonrohbau steht ein Förderband und bringt einen zur linkesten Abfahrt

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^ Gipfel-Förderband. Wenn man allerdings den Skipass nicht nach Zeit, sondern nach Liftfahrten kauft, wäre das hier teuer ;-)

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^ Rückseiten-Pano (1.3s) vom Gipfel links der linken 4SB

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^ Rückseiten-Pano (1,3s); da vorne könnte evtl. der Start/Weg der vorhin im Bild gehabten Abfahrt zwischen den beiden 4SBs gehen - oder es ist einfach nur eine Zufahrt. Wer weiß, vielleicht wurde der Berg hier ja erst aufgeschüttet.

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^ Fluss-Pano (2s, leider verwackelt)

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^ Fluss-Pano (2s)

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^ Fluss-Pano (2s)

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^ Die linke Abfahrt an der linken 4SB (die mit dem Förderband, das hinter der 4SB hinauf geht) war ebenfalls recht nett zu fahren, die paar cm Neuschnee von heute oder gestern waren vmtl. sehr vorteilhaft, die Pisten zumeist schön griffig.

An den Pistenrändern gab's auch noch frische Raupenspuren, was jetzt nicht unbedingt dafür spricht, dass die Pisten durchgehend seit 11 Uhr geöffnet wären und zwischendrin nicht präpariert worden wäre..

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^ Linke 4SB und gegenüber die 4KSB (0.2s)

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^ Links von der 4KSB gibt es ja eine kleine Umfahrung des Starthangs

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^ Links der 4KSB

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^ Links der 4KSB / conference hall

Fazit: Vielleicht insbesondere abends durchaus nett und es hat die noch zu erwartende, lange Strecke nach Hause nochmals etwas aufgelockert. Da das Skigebiet zudem direkt an der M7 liegt und ja sehr weit gestrecke Öffnungszeiten hat, kann ich es für 2 Stunden nur jedem empfehlen, der hier mal vorbei kommen sollte ..

Die Erkenntnis des Tages, nach einem Besuch in einem kleinen Café zum Mittagessen und in diesem Skigebiet: WCs in Cafés und in Skigebieten sind wieder richtige Sitz-WCs mit Wasserspülung und Klopapier!! Wie einem so'was Banales nach etwas über einer Woche Kasachstan/Kirgistan bereits als Luxus vorkommen kann .. (in Hotels gibt's natürlich auch in KZ/KG normale Sitz-WCs)

Wir wollten noch ein bisschen richtung Moskau fahren und uns dann ein Hotel suchen, aber die Suche war wieder mal etwas blöd, den ersten größeren Ort ließen wir aus, beim zweiten war das 4-Sterne-Hotel mal wieder nicht zu finden / geschlossen / nur im Sommer, die anderen dort in der Gegend fuhren wir gar nicht an, hielten an ein, zwei Motels, ohne uns die Zimmer anzusehen, bogen dann ab zu einem anderen Dorf, auch hier war das eine Hotel wohl nicht vorhanden, das andere gefiel uns nicht und das dritte mit Café hatte gerade geschlossen gehabt.

Also wieder zurück zur Autobahn und zum nächsten Motel, bzw. einer Raststation mit kleinem Hotel, wo wir uns um je 1.000,- Rubel (knapp 15,- €) zwei Zimmer nahmen, deren Wände so dünn waren, dass man sich problemlos ohne zu schreien hätten unterhalten können ;)

Danach ging's noch ins SB-Restaurant, wo ich um 23:30 Uhr noch ein bisschen 'was aß. Für's Internet gab's gratis Voucher, die lt. Trinc aber allesamt nicht funktionierten. Ich dagegen lernte dabei, dass "Voucher" trotz seines Aussehens kein französisches Wort ist, sondern ein englisches und somit nicht Wuschee, sondern Wautschä ausgesprochen wird. Wie ordinär sich das anhört, das Wort vergesse ich lieber wieder.

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^ Heutiges Zimmer in einem kleinen, einstöckigen Hotel an einer Raststation an der M7; wir hatten 2 Zimmer, weil sehr günstig - aber die Wände sind sehr dünn. Und man musste das Bett mal wieder selbst überziehen.

Heutiger, kurzer Dashcam-Zusammenschnitt:
0.00-0.50 Ufa
3.10-3.35 Damm
4.40-6.15 Skigebiet
ab 7.10 Hotelsuche


(Fortsetzung folgt.)

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