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Zentralasien, 23.12.2017-15.1.2018 ./reportagen-f8/zentralasien-23-12-2017-15-1-2018-t3522.html |
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Autor: | starli [ Mo, 19.02.2018, 22:28 ] |
Betreff des Beitrags: | Karakol, 5.1.2018 / 91 km vor China |
Zentralasien Tag 14: Fr, 5.1.2018 - Karakol/Каракол (km 8.659,4 / Diff. 430,8 km) Heute gings also nach Karakol, dem östlichsten Skigebiet Kirgisistans und auch dem östlichsten Punkt unserer Reise. Auf der Mautstraße ins Skigebiet mussten wir gleich mal 2x250 Som abdrücken (2x 3,- €), was uns viel zu teuer vorkam. Am Parkplatz oben dann nochmal 150,- - danach bat Trinc nach einer Quittung und schon kostete es nur noch 100 Som. Zudem scheinen die Parkplätze hier so rar zu sein, dass teilweise alles ohne Zwischengang vollgeparkt wird (vom Parkplatzeinweiser aus!) und man seine Telefonnummer hinterlassen muss, damit andere, die man zuparken musste, einen anrufen können, wenn sie raus wollen. Wenn der angerufene natürlich gerade in die Gipfel-DSB eingestiegen ist, dauert das 20-30 Minuten, bis er unten ist.. In Betrieb waren die 2 3SB und die obere DSB, allesamt alte Montaz-Bahnen und vmtl. aus den 3V, wobei leider generell sehr wenig Schnee lag. Zudem war's an der oberen DSB windig und eisig kalt. Homepage des Skigebiets samt Webcam: http://www.karakol-ski.kg/ (Fotos anklicken zum Vergrößern) ^ Dunkelrot (Braun): Strecke 5.1.2018 N) Karakol ^ Hotelzimmer in Karakol, etwas klein, nicht nur das Zimmer, auch das Hotel war klein und man musste die Schuhe unten am Eingang ausziehen. Recht persönlich geführt und man frühstückt dann direkt in der Küche zusammen mit den Besitzern und es gab wenig Auswahl. Also nicht unbedingt mein Fall von Unterkunft. ^ Mautpflichtige Zufahrtsstraße mit vielen Löchern ^ Zufahrt ins Skigebiet (rechts nicht sichtbar) ^ Pistenplan; Blau heißt vermutlich, dass diese Abfahrten gewöhnlich präpariert werden, während die schwarzen Striche unpräpariert sind. ^ Diese zwei 5.000er Berge sieht man also vom Skigebiet, u.a. den Pik Karakol mit 5.216m ^ GPS-Track 5.1.2018, nicht alle Abfahrten/Varianten gefahren, ist tw. aber auch schwierig bei den Wald-Varianten, diese auseinander zu halten bzw. zu finden ^ Der Übungshang mit der 3SB (links), in Verlängerung die Gipfel-DSB ^ Übungs-3SB, schöne, alte Montazbahn aus Frankreich ^ Linke 3SB und Kassen ^ Linke 3SB und Hotel ^ Linke 3SB und Gipfel-DSB - für unsereins natürlich die wichtigste Anlage im Skigebiet. ^ Bergstation linke 3SB ^ Gipfel-DSB, eng an den Bäumen vorbei und mit zwei verschieden farbigen Montaz-Sesseln ^ Es wird überall gefahren ;) ^ Da hinten ist er, der Pik Karakol mit seinen 5.216m. Übrigens, wenn auch hier nicht zu sehen: Der höchste Berg Kirgisiens und gleichzeitig des Tian-Shan-Gebirges, Jengish Chokusu, liegt an der Grenze zu China und ist 7.439m hoch, was immerhin zu Platz 60 der höchsten Berge der Erde reicht. ^ Bergstation Gipfel-DSB mit Blick zum See ^ Bergstation Gipfel-DSB ^ Normal-Abfahrt an der DSB, bzw. in Folge nach hinten die Varianten, für die man ein paar Tage zu tun hätte, spätestens wenn man etwas aufsteigt oder den Pistenraupentransport verwendet. Im Tal führt ein Skiweg retour, was zu finden kein Problem ist - leider hat der Weg ein paar Schiebe- und Bergaufstücke. ^ Normal-Abfahrt Gipfel-DSB ^ Normal-Abfahrt an der Gipfel-DSB. Hat teilweise schon bissl wenig Schnee, hier und da sind auch ein paar Steinchen dabei. ^ Abfahrtsvariante Trippel-Diamond, na das schauen wir uns doch gleich mal an ;-) ^ .. die geht dann einfach irgendwie durch die Bäume durch, verzweigt sich hin und wieder, man tut sich wohl schwer, alle Varianten zu fahren, weil man sich das gar nicht alles merken kann ;-) ^ Immerhin gibt's hier noch keine Wurzeln, über die man stolpern kann, wie weiter unten dann ;-) ^ Weiter unten lag dann genug Schnee, und man konnte die Abfahrt präparieren. ^ IR-Zoom zum Ysyk-Köl ^ Eine der Verbindungsabfahrten vom rechten Teilgebiet zum linken ^ Gipfel-DSB ^ IR-Pano mit DSB zum Ysyk-Köl ^ Die breiteste der vorderen (unpräparierten) Abfahrtsvarianten an der Gipfel-DSB, zum rechten Skigebietsteil. Die kurze DSB in Bildmitte war heute nicht in Betrieb, links daneben ist die rechte 3SB mit Mittelstation |
Autor: | ::: trincerone [ Di, 20.02.2018, 17:21 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Zentralasien, 23.12.2017-15.1.2018 |
@3V-Lifte: ja, mir kamen die alle bekannt vor, aber das ist so lange her, dass ich mich nicht mehr an die Details erinnere, welcher Lift wie aussah - wær mal ein nettes Rætsel. Étélé, Col de la Chambre, Dorons, Bettaix und Dame Blanche hatte ich mal in Verdacht, Bouquetin, Boismint 1 etc. kommen auch noch in Betracht, aber da muesste man mal sehen was wann wo genau abgebaut wurde. Die weiszen Sessel haben mich auch nachdenklich gemacht, weil das eigentlich nur in Val Thorens sein kann, DSBs gibt es da ja schon lange kaum noch. Auf der anderen Seite sind da wohl auch mehrere Lifte miteinander verschmolzen worden, und dann ist auch nicht gesagt, dass die Sessel nicht vielleicht lackiert worden sind. Allamands habe ich relativ gut erkannt; genauso scheint mir die Anlage in Karakol, die nicht lieft, eventuell Reste eines der Télébenne (Croisette oder Réberty) zu enthalten? Die gelben 3er Montaz-Sessel wiederum konnte ich nicht genau zuordnen - L2A am Gletscher oben eventuell? Weisz bei denen die Farbe nicht mehr... |
Autor: | ATV [ Di, 20.02.2018, 20:10 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Zentralasien, 23.12.2017-15.1.2018 |
Der könnte auch Chamonix stammen: |
Autor: | 3rd_astronaut [ Fr, 23.02.2018, 1:08 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Zentralasien, 23.12.2017-15.1.2018 |
lol zur tanksäule -- ich glaube, ich wäre hereingefallen und hätte super getankt. schade, dass so wenig schnee war. das letzte schigebiet ist toll mit den ganzen kleinen waldabfahrten. |
Autor: | starli [ Fr, 23.02.2018, 21:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Zentralasien, 23.12.2017-15.1.2018 |
3rd_astronaut hat geschrieben: lol zur tanksäule -- ich glaube, ich wäre hereingefallen und hätte super getankt. Naja, in dem Fall hat ja der Tankwart getankt. Hin und wieder gab es natürlich auch recht eigenartige Sorten, also z.B. gab es hin und wieder auch Benzin mit 96 Oktan (d.h. die Auswahl war dann 80 + 92 + 96), manchmal gab es verschiedene Sorten von 92 oder 95 Oktan, wo mir dann auch nicht klar gewesen wäre, welches man tanken sollte - man will ja nicht versehentlich die letzte Zapfsäule mit verbleitem Benzin erwischen ;) Insofern hab ich mich auch an das 96 Oktan nicht rangetraut, sondern dann lieber 92 genommen.
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Autor: | ATV [ So, 25.02.2018, 18:31 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Zentralasien, 23.12.2017-15.1.2018 |
Hätte nicht gedacht, dass irgendwo noch ein Skilift System Hefti läuft. Ok die französischen Telebob basieren ja lose auch auf dieser Technik. |
Autor: | 3303 [ Mo, 26.02.2018, 1:32 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Zentralasien, 23.12.2017-15.1.2018 |
Super, zunächst nochmals danke für diesen Wahnsinnsbericht! Etwas schade, dass ihr so wenig Schnee hattet. Man sieht so aber auch, was bei geringer Schneelage noch möglich sein kann. In den Alpen wäre vermutlich so gut wie keine der ganzen Abfahrten bei derartigen Verhältnissen geöffnet gewesen... Der lange Lift in Politech erscheint richtig interessant. Es wirkt so, als hätte man dort bei guten Verhältnissen viele Potentiale und könnte es lange dort aushalten. ...zumindest, wenn man nicht vom Liftfahren erschöpft ist... |
Autor: | starli [ Di, 27.02.2018, 19:10 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Zentralasien, 23.12.2017-15.1.2018 |
^ Ja, also ich könnt's wohl allein in den +- 5 westlichen Bishkek-Skigebieten eine ganze Woche aushalten, dann noch die ganzen Gebiete im mittleren und östlichen Teil, von denen wir ja einige gar nicht fahren konnten, wobei wir das teilweise auch gar nicht probiert hatten, ob wir bei dem jeweiligen geringen Schnee nicht genauso hätten fahren können ;) Mehr Nostalgie-Gebiete von einem zentralen Punkt aus kann man wohl nirgends sonst anfahren, zumal ja alle auch ihre Eigenheiten haben und einige ja sogar noch ihre Liftmuseen erweitern - ich kann Bishkek als "Zeitreise-Ersatz" nur wärmstens empfehlen ;) Fehlt nur ein Funischlitten .. |
Autor: | krisu [ Mi, 28.02.2018, 10:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Zentralasien, 23.12.2017-15.1.2018 |
Mal so eine Frage zum Klima: Ist die kalte Trockenheit im Winter wie Ihr Sie erlebt habt meteorologische Normalität dort? Oder kommt der Schnee dort (wie auch in den Alpen oft) erst später, Richtung März? Die Trockenheit ist natürlich zum Skifahren weniger günstig, auch wenn Ihr jetzt weniger wegen etwaiger Powder Packs dort hingefahren seids... Anderseits: Wären die weiten Hochebenen und Pässe tief eingeschneit gewesen, wäre das ob der weiten Fahrdistanzen und Schneeräumung unter Tirolstandard eine zeitraubende und anstrengende Sache geworden... |
Autor: | starli [ Mi, 28.02.2018, 21:14 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Zentralasien, 23.12.2017-15.1.2018 |
Soweit ich das bescheiden verfolgt hab bzw. soweit wir das vor Ort gehört haben .. - heuer war's um Neujahr/Weihnachten unterdurchschnittlich - all zu viel Schnee liegt aber normalerweise nicht, also vmtl. sind so 30-60cm schon der Normalzustand. Ich denke, es wird so ähnlich wie in Schweden/Finnland sein, es liegt normalerweise immer genug, aber im Schnee versinken tut man eher selten; weiter innen im Gebirge, also richtung China, gibt's dann mehr Schnee. - im Jan/Feb hat's normalerweise am meisten Schnee und im April sind etliche Gebiete eher schon zu - ob jetzt wg. Besuchermangel oder Schneemangel .. - Too-Ashuu auf der anderen Seite des Passes und aufgrund der höheren Lage hat normalerweise als erstes Schnee und zum Saisonende die längste Saison. Bishkek ist auch eine recht trockene Stadt, ca. die Hälfte an Niederschlag zu Innsbruck, am meisten im April/Mai lt. Klimadiagramm auf wikipedia, aber bei höheren Temperaturen. Und die Skigebiete liegen da ja auch nicht so hoch .. |
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