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Schweizer Hundstage
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Seite 4 von 5

Autor:  téléski [ Mi, 25.04.2018, 7:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

intermezzo hat geschrieben:
Das sehe ich genau wie Du - ohne je im Winter dort gewesen zu sein (im Sommer schon)...

Warum eigentlich nicht, ist es doch von Basel aus gut zu erreichen?

Autor:  intermezzo [ Mi, 25.04.2018, 19:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Der Balmberg ist in der Tat nicht weit weg von Basel, habe es trotzdem im Winter nie dorthin geschafft. Und jetzt fehlt der Anreiz.

Autor:  téléski [ Sa, 26.05.2018, 16:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Vergangenes Wochenende ging es wieder in die (Ost-)Schweiz, bei dieser Tour suchte ich mir zu Chur passende Ziele, wo ich die alte VR102 fahren und mir das Skigebiet anschauen wollte. Um wenigstens noch eine Sesselbahn fahren zu können, entschied ich mich für einen Stopp an der gefühlt recht modernen Streiff-DSB am Kerenzerberg (war mir nicht bewusst, dass es noch eine Streiff-Sesselbahn mit Sommerbetrieb gibt).

Am Mittag waren inneralpin Schauer und Gewitter vorhergesagt, die sich dann im Laufe des Nachmittags ins Flachland ausbreiten sollten. Also brauchte ich weitere vormittagstaugliche Optionen. Ich entschied mich für eine Frühstücksfahrt mit der Standard-PB in Ennenda von Inauen-Schätti, wo man vor 9 Uhr keinen Zuschlag für Einzelfahrten verlangte. Auf dem Weg nach Chur wollte ich dann noch die Aelplibahn in Malans mitnehmen, die schon mit ihren Zahlen (knapp 3,5 km Länge mit fast 1.200 Hm) zu beeindrucken weiß. Ob sich dann am Nachmittag noch eine weitere Fahrt ausgehen würde, wollte ich spontan entscheiden.

Um kurz nach Acht stand ich an der Talstation in Ennenda, eigentlich viel zu früh für einen gemütlichen Sommertag. Der sehr nette Liftler war wohl froh, endlich Kundschaft zu bekommen, denn bisher war nicht allzu viel los.

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Blick auf die Trasse, schöner Bodenabstand

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Wird auch diese Bahn als Kompaktseilbahn geführt?

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Schöne Aussichten

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Blick ins Glanerland. Hatte überlegt, im Anschluss noch zum Schlattberg (http://genossenschaft-schlattberg.ch/images/schlattberg1980.jpg) zu fahren, aber dort ist nach dem Umbau damals nichts mehr vom ehem. ESL vorhanden.

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Die Trasse ist durch den hohen Bodenabstand durchaus interessant

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An der Bergstation erwartete mich ein Hüttenwart und lud die Gondel mit den Kehricht der vergangengen Tage voll. Es erschien ihm etwas komisch, dass ich nicht noch ein wenig wandern wollte und nur für eine Fahrt mit der Bahn hier war. Ich versprach ihm am Ende, irgendwann auf seiner Hütte vorbeizuschauen.

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Mit dem Heuseil unten wäre die Talfahrt sicher noch spannender gewesen

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Auf der Talfahrt begleitete mich der Hüttenwart, der früher für Garaventa Seilbahnen gebaut hat und wir redeten noch ein wenig über die Lifte. Für Streiff und die GUB hatte er nicht viel übrig, da sei doch alles Käse. Aber auch das IS jetzt überall diese „Standardbahnen“ hinstellt, fand er nicht ganz so gut.

Am Kerenzerberg war auch kaum etwas los, der kostenlose Parkplatz noch fast leer. Die Liftler waren mit dem Hochdruckreiniger zugange, Hektik würde heute keine mehr aufkommen.

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Bis zur Mittelstation geht es gemütlich dahin. Interessant auch, dass Streiff die Bahn regelrecht mit Schildern tapeziert hat (links unten, hinter der Hütte, etc.).

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In der Ferne taucht der Skilift auf. Auch irgendwie seltsam, wenn man 1963 zwei Anlagen von Müller errichten lässt und dann nur drei Jahre später einen, wenn nicht sogar den ersten Streiff-SL baut.

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Oberhalb der Bergstation konnte Müller noch eine weitere DSB realisieren, die allerdings mittlerweile abgebaut wurde. Trasse, Fundamente und die Talstation sind hier unten noch zu sehen.

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Antrieb des Streiff-SL, dahinter die ehem. Piste des oberen Skilifts

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Macht knapp 80 Höhenmeter, also nicht der Rede wert. Was hat eigentlich zur Einstellung der anderen beiden Anlagen geführt?

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Hier startete früher der zweite Skilift von Müller.

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Blick zurück zur LSAP-Talstation, der Bergstation und dem Übungslift

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Der Skilift war schön steil und die Trasse wohl kaum ins Gelände gezwungen, schade drum

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Zusammen mit der Talstation der DSB

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Ich musste langsam los, da ich für 11 Uhr einen Platz bei der Aelplibahn reserviert hatte (was heute möglicherweise nicht notwendig war), aber der Liftler hatte sich zu einem Schnack mit der Familie auf eine nahegelegenes Grundstück verabschiedet. Ich wartete einige Minuten und wurde dabei gesehen, doch irgendwann wurde es mir zu blöd und ich nahm den nächsten Sessel ins Tal. Gab natürlich an der Talstation eine Ansage, aber das war mir dann egal.

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Also weiter nach Malans. Auch hier war der Parkplatz relativ leer, im Reservierungsbuch nur am Morgen und am Abend einige Fahrten eingetragen. Auch hier war man wieder sehr freundlich. Drei ältere Herren kümmerten sich darum, dass man eine gute Zeit hatte (und waren mit dem Kreditkartenterminal mehr als beschäftigt). Den Fahrplan nahm man heute nicht ganz so genau, ich konnte direkt losfahren.

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Die erste der alten Oehler?-Stützen steht mitten auf dem Parkplatz, das macht schon etwas her

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Es zog schon zu, aber in Chur soll es noch sonnig bleiben

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Auch hier ein netter Bodenabstand sowie ein Blick auf den (kleinen) Wasserfall. Die Fahrt dauert übrigens knapp 14 Minuten, wodurch die Bahn ganze 32 Personen pro Stunde und Richtung befördern kann. Daher sind am Wochenende Reservierungen normalerweise unabdingbar.

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Weiter oben folgt eine ganze Reihe kleinerer Stützen, insgesamt sind es derer 13

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Einen Nachteil hat die Bahn: durch die verbundenen Kabinen fühlt sich die Stützenüberfahrt immer etwas holprig an.

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Noch hielt das Wetter - hier mit Blick auf die Portalstütze vor der Bergstation

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Zeit für einen kleinen Snack... eine gute Bündner Gerstensuppe mit Brot, danach einen Rüeblikuchen.

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Eigentlich wollte ich eine halbe Stunde später wieder ins Tal, doch der Liftler ratschte mit den Damen einer Reisegruppe und so verpassten wir die Abfahrt. So überbrückte ich die Zeit halt mit einer warmen Ovo.

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Eine gute halbe Stunde später stand ich an der Talstation in Chur. Auch hier war das Parkieren beim Kauf eines Fahrscheins umsonst, man musste nur das Kennzeichen an der Kasse angeben. Wäre schön, wenn sich das mehr und mehr durchsetzen würde. Dafür fuhr man hier wieder stur nach Fahrplan, auch als schon nach 10 statt der 20 Minuten die Kabine voll war (größtenteils mit MTB, die Trails kommen gut an).

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Ich saß eng grepresst an die Scheibe und konnte gerade so fotografieren, aber so eine Auffahrt direkt aus der Stadt hat was. Es ging direkt weiter in der EUB, jedoch saß ich wieder am Rand, während drei Mitfahrer auf dem Handy eine Hochzeit verfolgten.

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Die dritte Sektion war heute nicht in Betrieb, zwei der Kollegen von eben nutzten aber den Schatten, um die Hochzeit weiter zu verfolgen. Im Winter würde man die Tschu-Tschu wohl kaum öfter am Tag nutzen, oder?

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Links der stillgelegten Rückbringer-Skilift, am Ende des Weges geht es dann mit der vierten Sektion, einem Skilift, weiter

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Macht nur knapp 100 Höhenmeter

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Links unten ein Fundament mit einem Stützenrest, was dort wohl mal stand? Vielleicht die Halterung für den Notknopf?

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Trotz der drohenden Gewitter bin ich noch schnell bis fast zur Talstation des Skilifts. Irgendwie sieht das hier alles nicht sehr überzeugend aus. Also wenigstens noch die VR102 in Ruhe anschauen.

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Das Wetter hielt bis zum Ende, es tröpfelte nur leicht. Wenn auch etwas viel Fahrerei, aber die Bahnen waren durchaus interessant. Zur Selunbahn geht es dann einfach beim nächsten Mal.

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Autor:  téléski [ So, 01.07.2018, 13:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Gestern war so ein Tag, der dem Titel dieser Serie wieder voll und ganz gerecht wurden. Es war drückend heiß. die Quellwolken türmten sich hoch hinauf, aber es blieb die ganze Zeit trocken.

Wir begannen mit einem Besuch bei einem Bekannten und seinem Bähnli. Vor einigen Jahren waren wir zum ersten Mal hier, wir hielten den Kontakt mit Reiseberichten und Bildern von Müller-Anlagen aus aller Welt und so war ein erneuter Besuch lange überfällig. Außerdem, wer fährt nicht gerne mit so einem Schmuckstück?

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Pünktlich waren wir zum vereinbarten Zeitpunkt an der Talstation. Ein kurzer Anruf und schon ging es los.

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Im Automatik-Modus startet die Bahn 20 Sekunden nach dem Knopfdruck, genügend Zeit für den Einstieg

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Über frisch gemähte Wiesen geht es nach oben

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Der zweite Doppelsitzer kommt uns entgegen

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Wir genießen den Ausblick von der Terrasse mit einer Tasse Kaffee. Es geht es angenehm frischer Wind. Nach zwei Stunden geht es weiter, der nächste Besuch ist für den Winter geplant.

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Wir bleiben im gleichen Kanton, um das nächste Ziel zu besuchen: Stoos. Die PB von Morschach ließen wir heute außen vor, um uns die neueste Attraktion anzuschauen. Genau genommen waren wir wegen des Ausblicks vom Fronalpstock hier, aber wenn man schon mal da ist...

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Von unten wirkt die Trasse extrem steil, bei der Bergfahrt sieht es nicht mehr so extrem aus. 110 % werden im steilsten Abschnitt erreicht. 44 CHF kostet die Tageskarte, mit der man vermutlich alle Bahnen mehrfach fahren kann. Dank des Wetters und des guten Marketings (selbst meine Schwiegermutter kannte die Bahn) war relativ viel los. Bei unserer Ankunft am frühen Nachmittag wurden gerade die Absperrungen entfernt, die am Morgen noch die Massen in geordnete Bahnen lenken sollten.

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DIe Kabinen waren voll und nicht klimatisiert, die Hitze und die Gerüche nur schwer zu ertragen. Nur die Talfahrt mit den verschwitzen Wanderern war noch schlimmer. Dafür funktioniert die Drehung der Kabinen relativ gut, man muss sich kaum festhalten.

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Blick zu den Mythen

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An der Ausweiche wird es bereits deutlich flacher

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Nach dem letzten Tunnel geht es flach bis zur Bergstation

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Um zum Gipfel zu gelangen, nehmen wir zwei Plastikschüsseln von Garaventa. Rechts sind noch Fundamente der Vorgängerlifte zu erkennen.

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Oben die Fundamente, über den Weg verlief wohl früher eine Skibrücke

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Weiter oben ist von der Trasse nicht mehr viel zu sehen, ganz rechts hinten jedoch eine weitere Talstation zu erkennen...

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...von dessen Skilift auch noch die Skibrücke übrig geblieben ist

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DIe Trasse wird etwas abwechlungsreicher

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Die umgebaute Bergstation der Streiff-PB ist im Schatten kaum zu sehen

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Dann ist es endlich Zeit für das fantastische Panorama

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Der Blick in die andere Richtung ist weniger spannend :lol:

Wir gönnen uns ein Stück Rüeblitorte, danach geht es zurück ins Tal.

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Blick nach Stoos, naja...

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Einer der wenigen Licktblicke sind die diversen Überreste der Skilifte, wie hier ganz links die Talstation vom SL Mettlen

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Blick zur PB von Morschach und der ehem. Bergstation der alten SSB

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Stationsdesign aus einer längst vergangenen Zeit, mir gefällt's

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Entgegen unserer Befürchtungen, mussten wir auch bei der Talfahrt nicht anstehen

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Ein letzter Blick zurück, im Herbst vielleicht nochmal und dann mit Einstieg in Morschach

Autor:  starli [ So, 01.07.2018, 18:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

War das dieser ominöse private ESL, der eigentlich nur für private Zwecke verwendet wird und nicht öffentlich ist?

Autor:  téléski [ So, 01.07.2018, 18:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Ominös würde ich jetzt nicht sagen, ist halt ein nicht-öffentlicher Privatlift.

Autor:  starli [ Do, 12.07.2018, 11:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

téléski hat geschrieben:
Ominös würde ich jetzt nicht sagen, ist halt ein nicht-öffentlicher Privatlift.
Das ist für mich gleich bedeutend mit ominös. Schließlich findet man von solchen nicht-öffentlichen Privatliften kaum Infos im Netz, ob sie noch in Betrieb sind oder stillgelegt, warum sie nicht öffentlich sind, .. und das ist bei so einem privaten ESL dann noch ein Eck gröber als bei einer Materialseilbahn, die einen Bauernhof oben am Berg erschließt ..

Autor:  téléski [ So, 09.09.2018, 10:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

In Erwartung eines großartigen Panoramas ging es vor ein paar Wochen nach Beatenberg. Bis zur Ankunft am Berg war es dann doch wieder recht diesig und Eiger, Mönch und Jungfrau nur noch schemenhaft zu erkennen, dennoch hat sich der Ausflug gelohnt. Im Herbst oder Winter, bei klarer Sicht, sollte es ein noch besseres Ziel sein.

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Nach der Auffahrt mit der GUB von Streiff, die alte Von Roll um schlappe 20 Jahre verpasst. Besonders viel los war hier nicht, vermutlich fahren viele lieber weiter bis nach Grindelwald, Lauterbrunnen oder Adelboden.

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Der SL Vorsass scheint eine schöne Beschäftigungsanlage mit toller Aussicht zu sein. Vorne wohl noch Reste der VR.

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Auf dem Weg Richtung Gipfel ergeben sich Tiefblicke in das Seitental.

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Auf dem Weg zurück ins Tal

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Steile Ausfahrt der GUB

Nach einigen Wochen Pause ging es gestern erneut in die Schweiz und gar nicht so weit weg vom letzten Ziel. Am Brienzer Rothorn sollte es ein ähnliche gutes Panorama geben, dazu eine klassische Pendelbahn von Von Roll/Bell.

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Es war erstaunlich wenig los, der Parkplatz nicht ganz voll. So hielt sich die Bahn auch strikt an den Fahrplan (immer :05 und :30). Für faire 44 Franken kommt bekommt man ein Kombiticket, das einen bis zum Eisee und wieder zurückbringt. Leider, seit letztem Sommer, auf der zweiten Teilstrecke mittels einer modernen Vierersesselbahn.

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Der Kabine ist ihr Alter anzusehen, zum Glück hat man hier noch keine vollverglaste Panoramadiamantkabine eingesetzt.

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Endlich geht es bergauf und das Tal zeigt sich von seiner schönen Seite. Der neue SL unten ermöglicht ab dem Winter eine wohl einseitige Anbindung an das, wenn man so will, restliche Skigebiet.

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Blick Rtg. Sörenberg, einzelne Pistenabschnitte könnten wohl als rot durchgehen, aber ansonsten ist hier alles sehr flach

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Nach dem ersten Spannfeld folgen kurz hintereinander zwei Stützen und die Gegenkabine

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In einem zweiten Spannfeld geht es hinauf bis fast zur Bergstation

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Einige Wolkenfetzen ziehen am Gipfel herum, das Dreigestirn ist in der Ferne heute deutlich besser zu erkennen. Auch der Tiefblick zum Brienzersee beeindruckt. Sehr kühn hat man hier die Bergstation und ein Hotel weiter unten auf den Kamm platziert, dazu von Brienz aus mittels Dampf-Zahnradbahn erschlossen.

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Das Hotel ist nicht zu sehen, dafür der Bahnhof der Zahnradbahn.

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Auf dem Dach der Bergstation wird es Zeit für eine Brotzeit, wir genießen das Panorama und den kühlen Wind.

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Fundamente unterhalb der Bergstation, rechts davon ein Seilpoller. Wozu könnte das gehört haben?

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Da die Sesselbahn nur einmal die Stunde fährt, machen wir uns auf den Weg durch den langen Tunnel. Im Winter tut man sich das doch kaum mehrfach an?

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Nach dem Tunnel folgt eine Baustelle, die Bahn ist erst ein Jahr alt, nun modernisiert man die Lawinenschutzverbauung und stattet die Piste mit Beschneiung aus.

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Ich würde sagen, man ist hier noch nicht fertig

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Etwas untypisch, kommt der Liftler erst relativ spät mit der Vespa durch den Tunnel angedüst, während die Talstation bereits losfahren möchte. Der Eisee hat einen eigenen Angelverein, dessen Ausrüstung an beiden Enden der Bahn erstmal verladen werden muss.

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Eine Stunde bleibt nun Zeit, den See zu begutachten und an der Hütte eine heiße Ovo zu genießen - der Wind zieht hier ziemlich kalt durch. Unter Dauerbeschallung eines deutschen Radiosenders mit hohem Helene Fischer-Anteil, warten wir danach auf die Bergfahrt.

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Hier hat man im Zuge der Umbauarbeiten Tabula Rasa gemacht, von den Vorgängeranlagen ist nichts mehr zu sehen, die Talstation in der Hütte wurde entfernt und auch die Fundamente hat man aus dem Boden geholt. Vergleichsbild: https://www.bergbahnen.org/gallery/disp ... p?pid=2084

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Vergleichsbild: https://www.bergbahnen.org/gallery/disp ... p?pid=2087

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Neben dem schmalen Wanderweg zum Gipfel geht es steil bergab

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Gerade noch rechtzeitig erreichen wir die nächste Fahrt der PB

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Eine Rodelbahn will am Ortsausgang auch noch getestet werden

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Auf dem Rückweg machen wir noch einen Stopp in Heiligkreuz, um einen kurzen Blick auf den steilen Oehler-SL zu werfen. Bei der Anfahrt baut sich der Hang steil vor einem auf, aus der Nähe betrachtet verliert die Trasse dann ein wenig von ihrer Imposanz.

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Einige Zeit plante man hier, den SL durch einen Funischlitten zu ersetzen. Wie ich vom Besitzer im Winter erfuhr, ist die jedoch kein Thema mehr. So lange also, wie es in diesem Winter der Fall war, genug Schnee liegt, wird der Skilift auch weiterhin in Betrieb sein.

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Die Talstation steht leider auf Privatgrund in einem Garten

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Schweizer Idyll

Autor:  téléski [ So, 21.10.2018, 12:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Das schöne Herbstwetter wollte für einen Ausflug genutzt werden, mögliche Ziele waren eine Holzkisten-unterstützte Wanderung im Toggenburg oder ein Besuch auf der Rigi. Bei der Recherche bin ich dann darauf gestoßen, dass am Stanserhorn Abendfahrten zum halben Preis angeboten werden. Da hier sonst ordentliche 74 Franken (ohne Halbtax) für eine Retourfahrt aufgerufen werden und ich deshalb immer mit einem Besuch abwartete, war das doch ein faires Angebot. Und ich kann vorwegnehmen, dass es sich mehr als gelohnt hat. Die Fahrt auf dem Oberdeck der Bahn ist eine tolle Erfahrung, die Aussicht dort oben auch mehr als ordentlich und dazu war am Abend recht wenig los. Außerdem sollte man hervorheben, dass fast das komplette Personal außerordentlich freundlich ist und sich sehr viel Mühe gibt, dem Gast ein positives Erlebnis zu bieten. So erhielten wir bereits um 16:45 Uhr den Abendtarif, obwohl dieser eigentlich erst ab 17:30 Uhr gilt. Und bei den Fahrten kommt der Liftler kurz auf das Oberdeck, begrüßt die Gäste und gibt ein paar Hintergrundinfos.

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Die erste Sektion auf Kälti ist noch das „Original“, eine SSB von Bell. Danach schließt die Cabrio-Bahn an, wo es früher zwei weitere Sektionen SSB gab. 1970 brannte die Bergstation ab, wobei die Konzession für die SSB sowieso abgelaufen wäre und ein Neubau bereits in Planung war.

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Gemütlich geht es über die grünen Wiesen bergauf

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Blick Richtung Stansstad

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Das Umsteigen in die zweite Sektion klappt gut. Allerdings sollte man erwähnen, dass es für das Oberdeck keinen separaten Bereich zum Anstellen gibt - first come, first served. Die Möglichkeit, das Oberdeck über eine Art Gangway zu erreichen, wird nur zum Ausstieg genutzt. So bleibt ansonsten nur die Wendeltreppe im Inneren. Es ist schon ein interessantes Gefühl, auf Höhe der Seile zu stehen. Das Oberdeck füllt sich schnell, eigentlich will jeder hier oben stehen.

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Wann sieht man das Laufwerk schon mal von oben?

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Los geht’s!

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Hinein in die Nebelschicht. Von der ehem. zweiten Sektion ist noch nicht viel zu sehen.

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Blick auf die Hydraulik zum Ausgleich des Längspendelns. Gerade bei der letzten Stütze auf der Talfahrt sehr hilfreich, da hier das Pendeln - trotz der Technik - gefühlt am stärksten war.

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Eine ganz neue Erfahrung, tatsächlich mal „über“ die Stütze zu fahren

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Blick zurück, unten links müsste man die alte SSB-Trasse sehen

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Mitten in der Nebelschicht

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Unten wieder die alte Trasse, die Ausweiche befand sich ein Stück weiter unten

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Wie auch früher, befindet sich hier eine Stütze mit Zwischenausstieg. Unten rechts die Station Alp Blumatt, von der die dritte Sektion rechts zu sehen ist.

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Blick zum Pilatus

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Blick auf den alten SSB-Komplex und die Gegenkabine mit doch einigen Fahrgästen im Unterdeck

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Endlich in der Sonne

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Blick auf den Bergstationskomplex mit der alten SSB-Trasse. Der ehem. Bahnhof befindet sich leider im nicht-öffentlichen Bereich.

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Blick zurück, der Tunnel wurde provisorisch verschlossen

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So nahe kommt man dem Laufwerk nur selten

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Blick gen Süden

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Hinten der Titlis, vorne das kleine Skigebiet Wirzweli, dessen Besuch nach dem Aus des SL Gummen eigentlich keinen Sinn mehr macht

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Blick aus dem Fenster

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Die Gleise liegen noch...

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Noch etwa eine Stunde verbleibt bis zum Sonnenuntergang, wir entscheiden uns für ein kleines Nachtessen mit einer, wie immer nur warmen Ovo. Gegenüber sind der Haldigrat und im letzten Sonnenlicht, ein weiterer kastrierter Wintersporthang zu erkennen.

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Tolle Abendstimmung, in der Ferne sind Eiger, Mönch und Jungfrau zu sehen

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Der Antrieb der dritten Sektion, nach wie vor an seinem ursprünglichen Platz - und nicht mehr so bunt

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Ein weiterer Blick zum Pilatus, an dem sich der Nebel „bricht“

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Auf dem Weg zum Gipfel

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Es haben sich doch einige Leute und mit uns ein paar weitere Touris eingefunden

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Um ein besseres Foto über dem Nebelmeer zu bekommen, geht es auf die zweite Aussichtsplattform

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Blick in Richtung Bergstation, ganz hinten der Säntis

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Der Mond strahlt extrem hell und mit den letzten Sonnenstrahlen verschwindet auch die behagliche Wärme

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Ein paar Fotografen machen noch Zeitraffer, ansonsten begeben sich die meisten nun auf den Rückweg. Auch wir wollen die Talfahrt noch mit dem letzten Licht erleben.

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Die Gangway

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Erneut eine super Stimmung. Da die Bahn Abendfahrten noch bis November anbietet, komme ich vielleicht noch einmal vorbei. Übrigens gibt es das Angebot u.a. auch am Moléson.

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Bei der Ankunft ist es bereits fast dunkel

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Insgesamt ein schönes Erlebnis, gerade am Abend und zu den erschwinglichen Tarifen sehr zu empfehlen.

Autor:  Kaliningrad [ So, 21.10.2018, 20:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Sehr tolle Bilder, sehr tolles Erlebnis. Besten Dank dafür!

Autor:  téléski [ So, 04.11.2018, 11:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Kaliningrad hat geschrieben:
Sehr tolle Bilder, sehr tolles Erlebnis. Besten Dank dafür!

Vielen Dank auch!

Erneut bin ich zufällig auf ein Angebot gestoßen, das einen schon sehr lange geplanten Besuch möglich machen sollte. Gestern konnte man zur Eröffnung der neuen 3S für 29 CHF zum Klein Matterhorn. Wir wollten eigentlich bereits am Abend vorher anreisen, aber das Hotelangebot war eher dürftig. So wurde aus der Angelegenheit eine Tagestour: gegen 6:30 Uhr ging es im Schwarzwald los, um 20 Uhr waren wir wieder daheim. Auch wenn wir genau zu unserer Zeit ein wolkenverhangenes KMH erwischten, war es insgesamt ein toller Tag.

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Wir entschieden uns für die Route über Montreux und damit gegen den Autoverlad. Ich fahre die Strecke immer wieder gerne und es war nicht allzu viel los. Es wäre nur schön, wenn die Lücken der A9 bald geschlossen werden. Ab dem Tunnel Visp betraten wir dann Neuland. Das Rhonetal befindet sich mitten im Herbst, die viele gelben Bäume waren schön anzusehen. So auch auf der Anfahrt nach Täsch.

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Eigentlich ist hier alles sehr gut gelöst. Man kann direkt in das große Parkhaus, von dort in die Bahn und dann rauf nach Zermatt. Als Tagesskifahrer, gerade im Sommer oder wenn man im Winter zum Betriebsbeginn am Lift sein möchte, würde ich mir ab dem Bahnhof Zermatt eine noch bessere Anbindung wünschen. Oder fährt man einfach direkt auf den Gornergrat?

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Die Fahrt mit dem Shuttle ist relativ unspektakulär. Aber wie man schon sieht: das KMH ist derzeit von Wolken eingehüllt.

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Es folgte ein kurze Spaziergang durch den Ort, um zur EUB zu gelangen, die uns rauf zur Station Trockener Steg bringt. Klar, es war kein schwieriger Weg, aber gerade für die Touristen hätte ich mir eine bessere Ausschilderung gewünscht.

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Und dann war es soweit, das Matterhorn blitzte kurz zwischen den Wolken hervor

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Für die Fahrt zum KMH zahlt man in der Hochsaison 110 CHF, da war das Angebot doch mehr als fair. Ich hatte nur gehofft, die zur 3S parallele PB wäre in Betrieb und man könnte die Talfahrt damit antreteten - entgegen dem Plan im Internet, war das jedoch nicht der Fall. Sie wird ab sofort nur noch als Verstärker oder für Materialtransporte genutzt. Gleiches gilt wohl auch für die ersten beiden Sektionen und so gondelten wir eben mit der Standardware vom Marktführer nach oben.

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Schöne alte PB-Stütze

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Da man das Ziel fast immer im Auge hat, wirkt dieser Teil sehr kompakt und entspricht somit den Erwartungen. Rechts unten die nicht-öffentliche Küpfer-PB nach Z'Mutt.

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Blick zum Gornerbach. Es ist relativ wenig los in der Bahn, die Skifahrer sind fast alle schon oben und die Fußgänger kommen nur tröpfchenweise an.

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Und wieder zeigt es sich kurz

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Hörnli ist auch schon eine Plastikschüssel, das hatte ich bisher verdrängt

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An der Station Schwarzsee

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Und weiter geht es in Richtung TS, links sind noch die Fundamente der GUB zu erkennen

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Runter nach Furgg, erst auf der Rückfahrt ist mir der große Seilbahnkomplex aufgefallen

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Bei der Ankunft auf Trockener Steg präsentiert sich das Wetter schön winterlich. Für einen Moment bereue ich es, nicht doch die Ski eingepackt zu haben. Aber der Aufwand und Aufpreis für eine Stunde durch die Wolken rutschen, war es mir heute nicht wert. Wären wir am Morgen vor Ort gewesen, hätte es mehr Sinn gemacht.

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Wir hatten vor, am KMH auf besseres Wetter zu warten. Nicht ganz der ideale Plan, wie sich später herausstellen sollte.

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Auf der Homepage war angegeben, dass man den ganzen Tag kostenlos mit der Bahn fahren kann. Vor Ort wurde dann gesagt, es wäre eine Freifahrt pro Person. Kein großes Drama, aber das hätte man besser kommunizieren können. Ich verstehe auch nicht, warum am „Gletscher-Palast“ Zugangskontrollen stehen, wenn das in der Fahrt zum KHM enthalten ist (vlt. nicht für Skifahrer?).

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Die Kabinen laufen sehr ruhig und auch vom Wind spürt man nur wenig

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Blick zum Nadelöhr neben dem SL Gandegg

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Durch die reduzierte Sicht verliert die Trasse einen Teil ihrer Dramatik, aber dafür bietet das Wetter eine bessere Stimmung als nur ein einfacher Bluebird

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Das links ist vermutlich ein Teil des Theodulgletschers?

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Es geht steil hinauf zur Bergstation

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Die Einfahrt in die Bergstation ist eine ziemliche Schaukelei, wie das nächste Bild zeigt

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Außer ein paar vereisten Bügeln, war hier oben nicht viel zu sehen. Im Restaurant war die Hölle los, die Toiletten kosten hier 2 CHF, es stank nach Fäkalien und die Skifahrer waren in den Gängen insgesamt recht „sportlich“ unterwegs. Meiner Regierung versagte dann auch noch kurzzeitig der Kreislauf. Was ein Chaos. :)

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Noch kurz ein paar Meter durch den Gletscher gelaufen. Hier oben eine Stunde auf das Aufklaren warten, fiel jedenfalls aus.

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Blick zum Seitentunnel mit der neuen Station

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Also ging es wieder zurück, die Ausfahrt war auch ein Erlebnis für sich

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Hier stoppte die Bahn. Die darauf folgenden Bewegungen der Seile waren interessant zu beobachten. Nach ca. 5 Minuten ging es weiter.

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Nun riss es langsam wieder auf, nachdem es am Morgen schon sehr gut war

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Tolle Stimmung

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Gegen die fette Stütze wirken die der alten PB fast schon wie Miniatur

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Ich bin danach rüber zur PB, aber man wollte mir keine Fahrt mit der Bahn anbieten. Der Liftler war aufgrund der Frage sichtlich verwirrt.

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Es dauerte nicht lange und das Matterhorn war von den Wolken befreit. In kürzester Zeit füllte sich die Terasse und dutzende Smartphone wurden in die Luft gehalten

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Blick in die Gegenrichtung

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Blick gen Furi

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Hier hilft nur noch ein Förderband

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Auf dem Weg zurück ins Tal

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Blick auf den Komplex Furgg. Drei Pendelbahnen in einem Gebäude gab es auch nicht so oft, oder? Schade auch um den KSSL. Was mir bei den historischen Bildern aufgefallen ist: es gab in Zermatt keine Zeit, in der man verstärkt auf fixgeklemmte Sesselbahnen gesetzt hat. Es waren früher mehr Pendelbahnen für die größeren Distanzen und dann Skilifte als Beschäftigungsanlagen. Kommt das hin? War dann um die 2000er die beste Zeit, noch das „alte Zermatt“ zu erleben?

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BS der Vorgänger-PB

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Toller Kontrast zwischen Herbst und Winter, im Hintergrund die steile Anlage zum Riffelberg

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Ein letzter Blick auf das Matterhorn, damit ging ein lang gehegter Traum in Erfüllung

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Doppelter Herbstwald bei der Fahrt nach Täsch. Auf der Rückfahrt hätten sich natürlich noch diverse Klein-PB wie Embd angeboten, aber mit Blick auf die Zeit und den langen Tag wurden diese Pläne schnell vorworfen. Wir wären gerne noch auf der Moosalp eingekehrt, die hat allerdings seit Mitte Oktober bereits Betriebsferien. La Ferme Asile in Sitten hatte nachmittags leider nur kalte Küche, also gab es am Ende kurz was auf die Hand.

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Autor:  Kaliningrad [ So, 04.11.2018, 12:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Danke für diese ersten Eindrücke der neuen 3S-Bahn auf das KMH! Wie weit sind eigentlich die Arbeiten an der Verbindung KMH-Testa Grigia fortgeschritten? Ist Dir was besonderes aufgefallen?

Autor:  téléski [ So, 04.11.2018, 12:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Von der Verbindung habe ich auch erst beim Schreiben des Berichts gelesen. Vor Ort ist mir nichts aufgefallen.

Autor:  téléski [ Mo, 10.06.2019, 13:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Das bisherige Jahr ließ bisher nicht wirklich viele Hundstage in der Schweiz zu, aber der Pfingstsonntag sollte dank einigermaßen guter Prognose für den Vormittag einen minimal-alpinen Spaziergang zulassen, ehe es am Nachmittag nach Zürich ging. Die Rigi sollte es werden, allerdings weder die neue Bahn in Küssnacht noch von Weggis aus. Wir entschieden uns für die Kombination Hinterbergen - Wissifluh. Beide Bahnen haben ihre Talstation direkt nebeneinander in Vitznau, oben trennen die Bergstationen eine gute halte Stunde Fußweg. Die Anreise verlief extrem entspannt, die Autobahnen waren relativ leer. Erst ab Küssnacht waren doch recht viele Wanderer unterwegs, obwohl es bereits zugezogen war und zu nieseln begann. In Vitznau passierten wir noch die Bahn hinab von der Kulm, auch nur gering frequentiert. So wie die beiden anderen Bahnen. Keine Wartezeit und Parkautomat war defekt.

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Kurz vor der Ankunft. Oberhalb des Stromabnehmers ist das heutige Ziel zu sehen, die Adlerhorst-Bergstation der Bahn zur Wissifluh, einer Mischung aus Pendel- und Umlaufseilbahn mit einem Eintrag im Schweizer Seilbahninventar: https://www.seilbahninventar.ch/objekt. ... 52&lang=de

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Die von Niederberger errichtete Bahn fährt auch vollautomatisch, nur die genaue Anzahl der Fahrgäste läuft dann auf Vertrauensbasis.

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Blick zum eigentlichen Ziel

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Das Wetter entspracht leider nur bedingt der Vorhersage, war aber für den kurzen Weg fast egal

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Blick nach Buochs und zum Stanserhorn

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Schöne filigrane Stützen

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Bei der Ankunft an der Bergstation wurde der Regen kurzzeitig etwas stärker. Da man von hier oben den Weg nicht gut erkennen konnte, sprachen wir kurz mit der Liftlerin. Sie machte eine im Grunde korrekte, aber dennoch etwas ungenaue Aussage über den weiteren Verlauf. Es war dann jedenfalls weit weniger schlimm als erwartet.

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Das Regenradar zeigte eine größeres Regengebiet auf uns zuziehen, so nahmen wir den kurzen Weg etwas schneller in Angriff

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Die Bergstation ist rechts im Wald zu erkennen, der Weg dorthin nicht wirklich. In Teilen ausgesetzt und mit Seilen gesichert sollte er sein.

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Die ersten Meter nach dem Abzweigen von der Straße verlief der Forstweg schön durch den Wald.

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Irgendwann wurde aus dem Forstweg ein kleiner Wanderpfad, die Bergstation rechts hatte man dabei immer im Blick.

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An zwei Stellen überquerte man eine Art Felsenmeer.

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Weiter waren weitere Wanderer unterwegs, sonst war es ziemlich ruhig.

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Mit dem automatischen Weißabgleich nicht so gut. Dafür war diese mit einem Stahlseil gesicherte Stelle nicht wirklich schwierig.

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Blick zurück

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Rechts ging es steil hinab, aber der Weg war ausreichend breit.

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In kurzen Serpentinen ging es hinauf zur Bergstation.

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Schön im Wald und gleichzeitig hoch oberall von Vitznau gelegen. Bezahlt wird zuerst auf der Wissifluh, ehe man den Weg nach unten antreten darf. Die Anlage kann sowohl von einem Führerstand in der Bergstation als auch aus der ca. 3 Minuten entfernt gelegenen Alm bedient werden.

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Die Tür zur Station wird geöffnet, so dass man kaum Zeit zum Fotografieren hat.

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Auch eher ein seltener Anblick, auch wenn wohl Städeli die Bahn modernisiert hat.

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Steil geht es hinab.

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Blick zurück nach Hinterbergen durch die verschmutzte Scheibe.

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Wir waren im Tal angekommen, da zog der Regenschauer aus dem Westen herein.

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Ein weiteres Ziel...

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Ein fairer Fahrpreis. Die Bahn nach Hinterbergen kostet 8 CHF einfach und 16 CHF retour.

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Danach hieß es erstmal, sich von den Zecken (schlimmer noch, den Nymphen) zu befreien. Ein paar Meter zwischen dem Forstweg und dem Wanderpfad durch das Gras haben bei der feuchten Witterung schon gereicht und das trotz langer Hose. Selbst am Abend fand ich noch eine Nymphe am Bein, die hatte zum Glück noch nicht zugebissen.

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Auf dem Nachhauseweg haben wir noch einen Start der A380 verfolgt, hier bietet der Flughafen Zürich wirklich einen tollen Platz zum Planespotting.

Autor:  téléski [ So, 21.07.2019, 10:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Nach Saas-Fee (wegen vieler Bilder ausgelagert) und Super St. Bernard wollte ich mir mit Les Marécottes eine weitere Giovanola-Anlage anschauen und mit ein paar anderen Zielen verbinden, wenn ich schon in der Ecke bin.

Der Tag begann am späten Vormittag allerdings auf der anderen Seite der Grenze mit der alten Poma-DSB Glacier des Bossons. Die Bahn von 1960 ist nicht mehr ganz im Originalzustand, am Antrieb und den Sesseln wurde schon etwas verändert. Vermutlich auch mehr, die Infos dazu finden sich hier: https://www.remontees-mecaniques.net/bd ... a-353.html

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Im unteren Teil der Strecke mit der alten Skiabfahrt links und rechts am Bildrand dem Schanzenauslauf.

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Eine hohe Stütze sorgt für den notwendigen Abstand, rechts ist das Flachstück vor dem ehem. Zwischenausstieg zu sehen.

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Bergstation

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Wie im Bericht vom RM zu sehen, reichte der Gletscher früher bis hier runter zum Café. Die Zeiten sind lange vorbei.

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Die Sessel sind maximal ungemütlich und haben leider die neuen, wie ich finde ziemlich hässlichen Hänger. Da wurde mir wieder klar, wie übel das erst am Chasseral gewesen sein muss.

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Ehem. Zwischenausstieg

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„Neuer“ Antrieb, früher startete die Bahn im Haus dahinter.

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Blick hinauf zur Aiguille du Midi, rechts unten die Bergstation der DSB.

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Im Zoom. Trotz der Sessel natürlich eine schöne Anlage mit toller Aussicht.

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Rollen ohne Ende (16 je Seite)

Danach ging es wieder zurück in Richtung Schweiz, jedoch mit einem kleinen Zwischenstopp in Le Tour. Die dortige Montaz-EUB sollte schon länger ersetzt werden, läuft aber immer noch. Neben einer Œuf und einer Agudio wollte das Klapprigste überhaupt, da wird selbst Leitner neidisch.

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Die Anlage ist schon die dritte Generation, vorher gab es hier eine Seitwärts-KDSB (später mit Gondeln) von Müller sowie eine 4-EUB von Weber, die von einer Pomaschen 3SB gedoppelt wurde. In die ehem. Station hat man die Garagierung gebaut und den Antrieb davor gesetzt, oben ist alles in einem Gebäude untergebracht. Das Fahrgefühl ist ziemlich seltsam, gefühlt bleibt die Gondel bei der Talfahrt an jeder Stütze etwas hängen.

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Neben der Bahn selbst gibt es hier recht wenig zu sehen.

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Die Stütze ist nicht so schief, wie es hier aussieht. Würde mich aber nicht wundern, wenn es so wäre.

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Erinnert mich ein wenig an die Nockenklemme von Girak.

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Außer diesem Ausblick ist es an der Bergstation eher trist. Trotzdem scheinen die MTB-Trails sowie die hier startenden Wanderungen genügend Leute anzuziehen, damit sich der Betrieb im Sommer lohnt. Also direkt wieder runter...

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Die Beschleunigung ist auch seltsam. Es ruckelt mehrfach und die Gondel wird ein Stück weitergeschoben. Man denkt schon, jetzt bricht gleich alles auseinander, ehe man tatsächlich noch von so etwas wie einer Beschleunigung sprechen kann.

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Nächster Stopp: Col de la Forclaz. Hier hat es neben einem Müller-ESL auch noch zwei Skilifte gegeben. Ein Skilift verlief wohl über die Wiese und dann an dem Gebäude vorbei extrem steil bis zu einer Kurve. Die Trasse des zweiten Lifts, möglicherweise ein leichter Übungslift von Duport.

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Lt. bergbahnen.org stehe ich jetzt auf der Trasse und der Lift ging links an dem Schuppen vorbei bis zum Waldrand. Was hat es dann aber mit dem Gebäude rechts auf sich, wo man zwei Öffnungen zugemauert hat? Zu einem Skilift passt es aber nicht richtig.

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Auf der anderen Seite ist neben dem Hotel noch gut die Trasse des ESL zu erkennen, von dem noch die Stationen sowie Fundamente vorhanden sind.

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Leider war hier alles verschlossen...

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Fundament an der Portalstütze. Hier noch ein Bild aus der guten alten Zeit: https://img.oldthing.net/8867/24301524/ ... -de-la.jpg Wie man sieht, war das Gebäude am Gegenhang noch nicht vorhanden.

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Über Martigny ging es weiter nach Les Marécottes. Hier werden für eine Berg- und Talfahrt nur 17 Franken aufgerufen, das hat mich doch sehr überrascht. Typisch Giovanola sind die Stützen extrem hoch und es gibt teilweise lange Spannfelder.

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Blick grob Richtung Chamonix, leider gibt es keine direkte Verbindung.

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Vor Vorgänger-ESL war nichts zu sehen, aber der ist auch schon 50 Jahre weg.

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An der Bergstation kann man nicht viel machen, außer vielleicht mit dem Trotti wieder ins Tal fahren. Mit fiel nur die Architektur des Restaurants auf.

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Das schlechte Wetter zog aus dem Westen herein.

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Ansonsten gibt es hier oben noch einen Skilift und eine neuere KSB.

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Eine Giovanola fehlt mir noch...

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Auf dem Weg ins Tal geht es auch über einen bekannten Niederhalter.

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So sieht das zu Betriebszeiten aus, hier ein Vergleichsbild von SSB:

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Auf der Rückfahrt über die Pont de Gueuroz dachte ich mir nur, da hat doch nicht jemand eine Slackline über die Schlucht gespannt. Doch, hat jemand. Sogar zwei. Nicht ohne, wenn man ca. 180 m mitten im Nichts baumelt.

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