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Schweizer Hundstage
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Seite 2 von 5

Autor:  intermezzo [ Sa, 22.07.2017, 18:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Schöner Bericht, schöne Tour. Gefällt.

Autor:  téléski [ So, 23.07.2017, 10:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Danke, intermezzo.

In diesem Teil geht es um eine etwas überladene Tagestour, die zum Abschluss in einer Fahrt mit der neuen Kleinpendelbahn Pranzaira-Albigna gipfelte. Wie immer gilt natürlich auch hier, dass mir die alte Habegger-Anlage lieber gewesen wäre. Aber die neue Bahn hat einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, wie man später noch sehen wird: fast komplett verglaste Kabinen.

Es war mein vermutlich erster Besuch im Engadin und mir war vorher nicht bewusst, dass es sich um ein Hochtal handelt. Insofern ist die Anreise für einen Kurzbesuch eigentlich zu lang. Man sollte sich die Zeit nehmen und eine Übernachtung einplanen. Im Gegensatz dazu war mir die hauptsächliche Klientel des Tals durchaus bekannt, auch wenn erst neulich ein Bericht über die Probleme von St. Moritz mit ausbleibenden Touristen im TV zu sehen war.

Auf dem Albulapass war ich gedanklich noch mit den Eindrücken der zuvor besuchten Sesselbahnen beschäftigt, die zur Hochsaison teilweise nur eine Handvoll Besucher pro Tag zählen und den Sommerbetrieb nur mit „Frondienst“, absoluter Minimalbesetzung und stündlichen Abfahrten wirtschaftlich betreiben können. Auch die Eindrücke aus dem TV-Bericht hatte ich noch im Kopf und erwartete so eine relativ entspannte zweite Tageshälfte.

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Doch kurz nach Bevers hatte sich das bereits erledigt, als ich mich einem Korso von Wohnwagen und hochpreisigen Autos mit ausländischen Kennzeichen anschloss. So wurde aus dem kurzen Zwischenstopp in Pontresina ein schneller Pflichtbesuch (Bilder folgen) und ich saß nur eine Stunde später wieder im Auto in Richtung Italien. Für die letzte Fahrt des Tages entschied ich mich für eben jene Seilbahn zum Albignasee und verlegte eine Fahrt mit einer der das Landschaftsbild durch die großen Stützenkonstruktionen weithin prägenden Großkabinenseilbahn auf einen Herbst- oder Winterbesuch.

An den diversen Seen fand sich auf die Schnelle kein geeigneter Fotostandpunkt und so verlegte ich auch dieses Anliegen gedanklich auf einen erneuten Besuch. Nur in Maloja schaffte ich es, von der Straße aus, ein schon sehr lange ins Auge gefasstes Ziel abzulichten.

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Über den Malojapass ging es bis Vicosoprano fast 800 Höhenmeter nach unten, doch bereits nach Casaccia ist sie Staumauer gut zu erkennen. Die Seilbahn führt, auf dem Foto leider nur schwer auszumachen, auf der rechten Seite über die Flanke in einer beeindruckenden Trasse bis an den Fuß der Mauer.

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Dass sich im Oberengadin die Touristen tummeln, hatte ich für mich abgehakt. Aber an so einer Seilbahn zu einer Staumauer wird es doch wieder ruhiger zugehen. Ich rechnete mit Verhältnissen wie bei den Holzkisten im Uri, auch wenn beim Betrachten der Dimensionen der Anlage aus der Nähe erste Zweifel an meiner Theorie aufkamen.

So kam es dann auch, dass die Schotterplätze rechts und links der Straße komplett gefüllt waren - und da hatten wir es bereits 15:45 Uhr. Zum Glück spuckte die Bahn aber mittlerweile mehr Fahrgäste aus als sie nach oben beförderte, was mir einen Parkplatz fast direkt am Eingang bescherte.

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Die beeindruckenden Dimensionen des ersten Spannfelds sind aus der Nähe kaum fotografisch einzufangen, hier wäre wohl eine Teleaufnahme aus der Entfernung mit entsprechenden Gröenvergleichen das Motiv der Wahl. Bis zu ersten Stütze müssten es fast 640 Höhenmeter sein.

Ich war zum Glück der einzige Fahrgast auf der nun folgenden Bergfahrt, für die 22 CHF retour zu bezahlen sind. Ich hatte mich hingestellt, um einige Fotos zu machen. Nach ein paar Metern wurde es dann zu einem sehr eindrücklichen Erlebnis:

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Die Rundumsicht, die kleine Kabine und das tolle Panorama in Richtung Italien sorgen für einen besonderen Seilbahnmoment, den man so selbst in den offenen Holzkisten des Uri nur äußerst selten findet.

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Gab es auf der Gegenseite früher Skibetrieb?

Wie der Meteorologe des SRF bereits am Morgen vorhersagte, sollte es sehr „tüppig“ werden und sich die Wolken des durchziehenden Tiefs nie ganz von den Gipfeln lösen. So war es auch auf der gegenüberliegenden Seite. Tatsächlich mal ein richtiger Hundstag.

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Nach etwa 2/3 des Spannfelds beginnt die Bahn abzubremsen, die Gegenkabine passiert die zweite Stütze. Zeit für einen kurzen Blick in Richtung Casaccia. Nach einer weiteren Verzögerung kommt die Kabine vorbei.

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Kurz nach der ersten Stütze folgt die nächste Überraschung, als die Bahn eine ca. 300 m tiefe Schlucht überquert. Auf Bildern erneut kaum festzuhalten, aber vor Ort doch ein interessanter Ausblick.

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Zwischen zweiter und dritte Stütze bieten sich nicht minder beeindruckende Ausblicke, auch wenn die Trasse nun deutlich abflacht. Die Staumauer selbst hat mich nach all' den Eindrücken irgendwie am wenigsten interessiert.

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Dass die Bahn ununterbrochen fährt, kann eigentlich nur bedeuten, dass viele Fahrgäste für die Talfahrt anstehen. Und tatsächlich ist das Perron bereits gut gefüllt, als ich in die Station einschwebe. Ich überschlage kurz die Zahl der Wartenden und komme auf 2-3 Fahrten, die ich später anstehen muss. In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit sollte ich mich mit der Besichtigung des Stausees wohl besser beeilen.

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Kunst an der Mauer

Der ehemalige Fahrweg hoch zur Mauer ist bereits stark überwachsen und in Teilen auch verschüttet. Auf den Monitoren in der Station sind noch Bilder aus der Bauzeit zu sehen, die damalige Bauseilbahn konnte wohl sogar ganze LKW befördern.

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Schnellen Schrittes geht es hinauf zur Staumauer, der Weg bietet interessante Ausblicke auf die Umgebung.

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Leider bleibt am Ende nur wenig Zeit, die Bergwelt hier oben in Ruhe zu erfassen und die Stille zu genießen. Vielleicht im Herbst mal wieder... Eine ganze Heerschar an Bergsteigern, vollbepackt mit Sicherungsseilen und anderen Ausrüstungsgegenständen, ist in der Ferne bereits auf dem Weg zur Bergstation zu erkennen. Ich sollte mich also beeilen, wenn ich nicht noch zwei Stunden auf die Talfahrt warten möchte.

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Kunst ist am Berg verteilt, als Fotomotiv eignet sich wohl am besten die an der Staumauer befestigte Vespa.

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Von allen Seiten sind nun plötzlich Wanderer, Bergsteiger und Flip Flop-Touristen zu sehen, die in Kürze ins Tal zurückgebracht werden wollen. Der schnelle Aufstieg hat sich gelohnt und ich kann die meisten Mitbewerber um einen Platz in der Bahn noch passieren. Sogar ein wenig Zeit bleibt für ein kurzes Foto am Eingang der Bergstation.

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Auf dem Perron warten bereits 22 Personen vor mir, ich wäre also bei der dritten Fahrt dabei. Plötzlich kommt eine Bergsteigerin die Treppe nach oben, drückt sich ganz ungeniert an der wartenden Menge vorbei und stellt sich ganz nach vorne. War das nun extrem dreist oder gehörte sie irgendwo dazu, ich wollte es nicht mehr herausfinden. Für den zweiten seltsamen Moment sorgte ein junges Mädchen, vielleicht maximal 15 Jahre alt, das plötzlich mit einem deutlich! älteren Herren das Knutschen anfing. Auf der Alm, da gibt's koa Sünd!

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Als wäre das noch nicht genug gewesen, fing eine Gruppe von Schotten plötzlich eine Diskussion ab, ob man denn nicht einen befreundeten Bergsteiger von ganz hinten in der Schlange nach vorne holen sollte. Ich hatte absolut keine Lust darauf, noch eine weitere Fahrt abzuwarten oder mit der Gruppe um den letzten Platz zu streiten. Zum Glück entschied man sich kurz vor der Einfahrt gegen die Ausführung des Plans. Während der Fahrt startete die nächste Diskussion, wie es in einem so durchgeplanten Land wie der Schweiz nur zu solchen Wartezeiten kommen kann. Tatsächlich ist die Kabine für 8 Personen relativ groß dimensioniert und es hätten locker 4 Personen mehr Platz. Vermutlich können damit aber auch noch Lasten transportiert werden oder hat das rechtliche Gründe?

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Die vom Dunst eingerahmten Bergflanken boten noch ein schönes Motiv, doch leider war ich erneut auf der gleichen Seite gelandet und konnte daher nicht ganz störungsfrei fotografieren.

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Ich hatte eigentlich mittlerweile genug von kurvigen Straßen und Alpenpässen, aber für die Heimfahrt Richtung Norden gab es keine andere Option. Das Navi entschied sich für die Route über den Julierpass, dann konnte ich mir immerhin noch Bivio und Savognin anschauen.

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Eigentlich sind Pässe eine landschaftlich spannende Sache, wären da nicht immer diese Motorradtreffen auf der Passhöhe und die durchgeknallten Fahrer übermotorisierter Luxuskarossen. Ganz schlimm war das vor ein paar Wochen auf dem Klausenpass, da kamen noch eine wirklich schmale Westrampe und jede Menge Radler (die auf dem Drahtesel) dazu.

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Die Nordrampe mit dem Skigebiet von Bivio im Hintergrund

Mein Lieblingsthema in der Schweiz ist es, ein hinreichend gutes Restaurant zum Essen zu finden. Die meisten gastronomischen Betriebe haben ein selbst für die Schweiz extremes Preis-Leistungsverhältnis und sehen teilweise schon von außen eher nach Frittenbude als nach guter Küche aus. Wer hier also Tipps hat, immer gerne.

Am Marmorera-Stausee machte ich die nächste Pause und versuchte so, die lange Rückfahrt etwas zu strecken. Es war mittlerweile recht ruhig geworden, was nach dem Trubel im Engadin einen schönen Kontrast bot. Nur die angekündigten Gewitter ließen auf sich warten.

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Mit jedem Höhenmeter tiefer wurde es drückender, bei Chur zeigte der Thermometer bereits 27,5 Grad an. Mangels Alternativen oder der Lust danach zu suchen, drücke ich an der Glarnerland Raststätte am Ende 12 CHF für einen pappigen Burger ab. Immerhin hatte es kurz zuvor am Walensee die ersten Regentropfen gegeben und damit ein baldiges Abkühlen angekündigt.

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FF

Autor:  ATV [ So, 23.07.2017, 20:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Die hässlichste Seilbahn 2015. Unglaublich, dass man dafür sogar noch einen Architekturpreis bekommen hat. So eine Wellblechbude kann ein 10 Jähriger schöner gestalten. In keinster Weise eine Würdigung des Vorgängergebäudes von Bruno Giacometti.
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Die Vorgängerbahn war übrigens eine Konstruktion von Richard Coray von welchen die Bahn leider die letzte war.
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Autor:  ::: trincerone [ Mo, 24.07.2017, 17:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Die alten Stützen waren ja coole Teil! :D

Autor:  ::: trincerone [ Mo, 24.07.2017, 17:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Hab das jetzt auch endlich mal lesen können - spannend, danke!

Autor:  starli [ Mo, 24.07.2017, 18:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Zitat:
Gab es auf der Gegenseite früher Skibetrieb?
Sähe jedenfalls nach einer netten Abfahrt aus.

Zu deiner Flumserberg-Frage: Hat einige landschaftlich nette Teile (ganz oben), auch die Talabfahrt oder Talroute soll recht nett sein, aber halt großteils leider sehr modern + überfüllt und für Nicht-Schweizer zu teuer ;-)


Außerdem passen diese modernen 4er Gondeln m.E. nicht zu einer Giovanola-Bahn ..

Autor:  téléski [ Fr, 28.07.2017, 16:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

ATV hat geschrieben:
Die hässlichste Seilbahn 2015. Unglaublich, dass man dafür sogar noch einen Architekturpreis bekommen hat. So eine Wellblechbude kann ein 10 Jähriger schöner gestalten. In keinster Weise eine Würdigung des Vorgängergebäudes von Bruno Giacometti.

Ich bin auch erst vorbeigefahren, weil für mich das Gebäude irgendwie nicht passte. Und ich gebe dir recht - entweder eine Reiminiszenz an das alte Gebäude oder ein bisschen mehr wagen. Finde leider den Vorschlag mit den runden Stationen umgegeben von Holzstämmen nicht mehr. Auch der hier wäre besser gewesen, wobei sich der rostende Stahl als Thema mittlerweile etwas abgenutzt hat: https://www.studiomaurizio.ch/wettbewer ... cosoprano/

starli hat geschrieben:
Zu deiner Flumserberg-Frage: Hat einige landschaftlich nette Teile (ganz oben), auch die Talabfahrt oder Talroute soll recht nett sein, aber halt großteils leider sehr modern + überfüllt und für Nicht-Schweizer zu teuer ;-)

Für leere Pisten und alte Anlagen würde ich das zahlen, aber nicht für „recht nett“, modern und überfüllt.

Autor:  téléski [ Di, 01.08.2017, 17:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Der Stopp vor Albigna war wie bereits erwähnt nicht gerade ein Highlight. Es ging nach Pontresina, um mir der dortigen Poma-Baco-Kurven-DSB zu fahren.

Ich verzichtete auf einen Parkplatz am Ortseingang und wühlte mich durch die schmalen Gassen in Richtung Talstation, immer in der Hoffnung, dort auch einen Parkplatz vorzufinden. Der Ort scheint eine Mischung aus Schönheitskliniken und Disneyland zu sein, reichlich herausgeputzt und charakterlos jedenfalls. So war ich froh, dann tatsächlich direkt am Lift parkieren und nach der Fahrt schnell wieder verschwinden zu können.

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Mit 23,70 CHF war es erwartungsgemäß die teuerste Fahrt des Tages, aber bis auf die Kurve auch die langweiligste. Unten geht es erstmal über eine Anfängerpiste neben einem Schlepplift entlang.

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Dann folgt eine höhere Stütze in Vorbereitung auf die Kurve

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Hatte schon wieder ganz vergessen, wie sehr es einen hier um die Kurve wuppt

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Anschließend geht es ähnlich einschläfernd weiter, ehe man eine anständige Aussicht serviert bekommt

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Von hier nicht gut zu sehen, aber da oben gibt es Disneyland Teil 2. Der Berg als Partyzone für jung und alt, klein und groß.

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Das Eck dort hinten ist dann im Herbst an der Reihe

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Bei dem Trubel habe ich es keine fünf Minuten ausgehalten, nur leider hat mich der Liftler dieses Mal nicht nach den Beweggründen für die schnelle Rückfahrt gefragt

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Und das Spiel wieder in die andere Richtung - ein kurzer Ruck und man ist durch

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Spotmessung hatte ich jedenfalls nicht aktiviert

Braucht man das? Ich würde sagen eher nicht, außer man will den Haken bei Kurvenliften setzen.

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Autor:  téléski [ Mi, 16.08.2017, 18:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Beim Losfahren in St. Peter-Pagig berechnete mir das Navi genau fünf Minuten Puffer, genug Zeit also für ein Mal Verfahren in Chur und ein paar Schleicher. Die Sesselbahn in Berguen zur Pros da Darlux fährt im Sommer nur stündlich. Da die Autobahn Richtung Süden dicht war, ging es über Valbella vorbei an der Lenzerheide, wo relativ viel los war. Nach der Ruine Belfort fielen mit zum ersten Mal die vielen lagerähnlichen Gebäude im Wald auf, die mir in Graubünden noch öfter begegnen sollten. Ich gehe davon aus, dass es sich um militärische Einrichtungen handelt? In Berguen waren ein paar Touristen unterwegs, auf dem Parkplatz war kaum noch etwas los. Zusammen mit zwei Mädels aus Zürich, einer Familie aus der Umgebung und einer nervigen Bremse ging es um kurz nach 12 nach oben.

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Schon fast schade, wenn selbst in der Hochsaison so wenig los ist

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Schade auch um die alten Lattensessel mit der Mittelstange, ich kann mich mit den neueren Doppelsesseln einfach nicht anfreunden

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Im unteren Teil ist die Trasse abwechslungsreich, danach geht es nur noch gleichmäßig durch den Wald. Zu sehen ist auch die Albulabahn, die auf diesem Streckenabschnitt mit einigen Spiral- und Kehrtunneln an Höhe gewinnt.

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Auf Grund des enormen Andrangs vollkommen verständlich, war ein junger Mann hier oben das Paradebeispiel für eine Personalunion. Liftler, Koch, Bedienung, Reinigungskraft und sicher noch einige weitere Beschäftigungen beherrschte er blind. Dass der Kuchen noch nicht aus der Kühlung geholt war, sorgte für eine gewisse Nervosität, die er später an der Friteuse schnell wieder ablegte.

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Selbstredend waren für den Nachmittag Gewitter angekündigt, auch wenn die Webcams auf der Südseite des Passes noch alle bestes Wetter anzeigten. Das geübte Auge erkennt natürlich auch ohne weiteren Hinweis die Talstation des ehemaligen Skilifts zur Alp Darlux.

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Außer dem lauten Schreien eines Kindes auf der Schaukel, war es hier oben relativ ruhig und man konnte die Rüeblitorte in Ruhe genießen

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Die zweite Sektion ist im Sommer nicht in Betrieb. Falls im Winter ein ähnlicher Andrang herrscht, was ich mir auf Grund der Lage gut vorstellen könnte, hätte man doch den Skilift besser behalten?

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Immerhin Lattensessel

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Der Pistenplan hat seine besten Zeiten auch schon hinter sich. Der überpinselte Skilift ist noch zu erahnen. Alleine schon wegen der dritten Sektion, die mich an Hochfleiss erinnert, würde sich ein Besuch wohl lohnen.

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Die Stunde war so gut wie rum

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Vermutlich ist diese Stütze den größten Kräften ausgesetzt und musste deshalb erneuert werden?

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Seitenblick

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Auf der Wiese drüben noch zwei Skilifte von Bühler und Städeli.

Winterbilder von vor 10 Jahren gibt es natürlich bei ATV auf der Seite: http://www.stahlseil.ch/gallery/main.php?g2_itemId=7543. ATV, magst du deiner Seite nicht mal ein Update verpassen, damit das Betrachten der Bilder optimiert wird (größer, schnellere Ladezeiten, etc.)?

Insgesamt eine schöne Anlage in ruhiger Umgebung. Im Winter bei Vollbetrieb sicher auch ein lohnendes Ziel.

Autor:  ATV [ Fr, 18.08.2017, 6:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Zitat:
Vermutlich ist diese Stütze den größten Kräften ausgesetzt und musste deshalb erneuert werden?


Kaum, man hat 2 Stützen (Niederhalter und Tragstütze) durch einen Wechsellast ersetzt.

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Zitat:
TV, magst du deiner Seite nicht mal ein Update verpassen, damit das Betrachten der Bilder optimiert wird (größer, schnellere Ladezeiten, etc.)?

Die Bildgrösse ist leider gegeben da ich diese zu der Zeit (Vor 10 Jahren) nur in 800x600 hochgeladen habe. Eine Anpassung würde bedingen, dass alle Bilder nochmals hochgeladen werden müssten.

Autor:  starli [ Fr, 18.08.2017, 17:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Von Bergün gibt's auch von mir einen Winterbericht von 2009, schade, dass die Sessel mittlerweile ersetzt wurden.

http://www.sommerschi.com/forum/viewtopic.php?f=8&t=1726&p=21950&hilit=berg%C3%BCn#p21950

.. sollte wohl auch mal wieder vorbei ..

Autor:  téléski [ Sa, 19.08.2017, 10:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

ATV hat geschrieben:
Zitat:
Vermutlich ist diese Stütze den größten Kräften ausgesetzt und musste deshalb erneuert werden?

Kaum, man hat 2 Stützen (Niederhalter und Tragstütze) durch einen Wechsellast ersetzt.

Mich hatte die Sützte an einen der typischen Wackelkandidaten an anderen Sesseln erinnert.

ATV hat geschrieben:
Die Bildgrösse ist leider gegeben da ich diese zu der Zeit (Vor 10 Jahren) nur in 800x600 hochgeladen habe. Eine Anpassung würde bedingen, dass alle Bilder nochmals hochgeladen werden müssten.

Klingt nach einer Aufgabe für einen schlechten Winter oder einen veregneten Sommer. ;)

starli hat geschrieben:
Von Bergün gibt's auch von mir einen Winterbericht von 2009, schade, dass die Sessel mittlerweile ersetzt wurden.

http://www.sommerschi.com/forum/viewtopic.php?f=8&t=1726&p=21950&hilit=berg%C3%BCn#p21950

.. sollte wohl auch mal wieder vorbei ..

Danke für den Link, es sieht im Winter wirklich nett aus.

Weil ich dort gerade San Bernardino sehe, wie geht es damit eigentlich weiter? Sommerbetrieb gibt es dieses Jahr keinen.

Autor:  intermezzo [ So, 20.08.2017, 21:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Bergün würde mich echt interessieren, bin da kürzlich von Norditalien herkommend durch. Dieses Trashige fasziniert. Wäre da nicht die lange Anreise von Basel...

Autor:  Schwoab [ Mo, 21.08.2017, 21:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

ATV hat geschrieben:
Die Bildgrösse ist leider gegeben da ich diese zu der Zeit (Vor 10 Jahren) nur in 800x600 hochgeladen habe. Eine Anpassung würde bedingen, dass alle Bilder nochmals hochgeladen werden müssten.

Ich fände es schon super, wenn 800x600 die voreingestellte Größe in der Anzeige wäre. Und noch besser wäre dann Bildwechsel mit den rechts/links-Pfeiltasten...

Autor:  téléski [ Mo, 13.11.2017, 11:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schweizer Hundstage

Irgendwann im Sommer habe ich es tatsächlich geschafft, mit der Luftseilbahn Twärrüti-Buggialp zu fahren. Die Bahn hat als Besonderheit einen sehr großen Bodenabstand und eine tolle Aussicht auf den See. Man sollte sich vorab telefonisch anmelden und, wenn man keinen entsprechenden Wagen fährt, auf etwa 20 Minuten Fußweg einstellen.

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In der Holzkiste verstecken klappt hier nicht, der Wind bläst voll durch und der Tiefblick wird nur durch „Augen zu“ ausgeblendet

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Es ist nicht so harmlos, wie es hier aussieht

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An einer Stelle peitscht der Wind plötzlich gegen das Drahtgestell, da geht einem für einen Moment schon die Pumpe

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Zufahrt zur Bergstation mit der einzigen Stütze

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Endlich wieder Boden unter den Füßen

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Das ist doch eine anständige Bergstation

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„What goes up, must come down“ - also wieder runter. Mit Polfilter poppen die Farben gleich noch viel besser.

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Mit Sicherheit eine der besten „Holzkisten“-Seilbahnen

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Auf dem Rückweg ging es über die A4 nach Küssnacht, um noch die Luftseilbahn zur Seebodenalp in ihrem letzten Betriebsjahr zu fahren (hier die Bahn im Seilbahninventar und hier Infos zur neuen Bahn mit Fotos aus Breslau). An der Talstation ergab sich ein längeres Gespräch mit dem Liftler, das die Wartezeit bis zur nächsten Abfahrt überbrückte, und mich davon abhielt, weitere Bilder in der Station zu machen.

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Die Nachbarn hätten sich mit der Bahn arrangiert (war auch vorher schon da)...

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Ein heißer Sommertag. Unten eine alte Skiliftstütze.

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Die Bahn zieht am Anfang gemütlich über die Felder, links ist eine weitere Stütze zu sehen

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Irgendwo da hinten...

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Schön hohe Stütze!

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Die Bergstation, ein „wohlproportionierter Betonbau“.

Eigentlich wollte ich noch zum Skilift laufen, aber ich wurde von Wanderern in ein Gespräch verwickelt, das bis zur letzten Talfahrt andauerte. Bei der war die Kabine proppevoll und ich verzichtete auf weitere Fotos.

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