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Gasteinertal, 28.-31. Januar 2017 ./reportagen-f8/gasteinertal-28-31-januar-2017-t3400.html |
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Autor: | Emilius3557 [ So, 19.02.2017, 17:51 ] |
Betreff des Beitrags: | Gasteinertal, 28.-31. Januar 2017 |
Gasteinertal 28.-31. Januar 2017 Senderabfahrt B18 (rot) vom Stubnerkogel, 2251 m. Rechts die 8-EUB Senderbahn II Gasteiner Tal mit Bad Hofgastein von Süden Stubnerkogel, 2251 m, und Angertalabfahrt (B11) von Bad Hofgastein gesehen Dachstein-Massiv im Zoom vom Kreuzkogel (Sportgastein), 2686 m Wie lässt sich das Gasteiner Tal grob charakterisieren? Wie so viele Seitentäler beginnt es mit einer Schlucht-/Klammsituation, danach verläuft es nur sehr sanft ansteigend bis südlich von Bad Hofgastein mit gut ausgebauter Straße, weitgehend gerade, die sich mit mindestens 80 km/h befahren lässt. Die Orte werden jeweils auf Umgehungsstraßen umfahren. Erst nach Hofgastein steigt die Straße an, hinauf nach Bad Gastein. Von dort nach Böckstein ist es wieder flach und von hier aus steilt es ordentlich an bis zum Talschluss des Naßfeldes, wo sich Sportgastein befindet, als Rudiment einer Retortenstation. Das Tal erscheint mir deutlich weniger zersiedelt und phänotypisch urbanisiert als so manch anderes Tal, z.B. das Zillertal, das ja auch bis Mayrhofen von einem flachen Talboden ohne deutliche Stufen (wie das Ötztal) gekennzeichnet ist. Das was wir von Bad Hofgastein gesehen haben, hat uns gut gefallen. Weitgehend gediegene Hotel-Architektur, vielleicht etwas weniger Belle-Époque als in Bad Gastein selbst, aber sonnige Lage am Ostrand des Tales, Verkehrsberuhigung, gutes Skibussystem, flaches Relief, das für Fußgänger, Langläufer etc. perfekt geeignet ist. Auf jeden Fall kein typischer österreichischer Skiort. Bad Gastein macht als Ort bei der Durchfahrt nicht den sympathischsten Eindruck: überall Schluchten und Abgründe, der Ort wirkt wie in eine Schlucht hineingebaut, auf jeden Fall ist Hofgastein im Winter sonniger und einladender. Die Belle Époque-Hotelpaläste, soweit von der Straße zu sehen, vermitteln jedoch schon ein gewisses Flair. Für einen heutigen Skiurlaub erscheint der Ort aber auch wegen der Steigungen und Umwege nicht am geeignetsten. Bad Hofgastein im Zoom vom Graukogel Blick ins Gasteiner Tal vom Verbindungsziehweg Fulseck-Großarl in Dorfgastein Ich werde im Bericht die vier Gasteiner Skigebiete nacheinander vorstellen und dabei im Fall Schlossalm-Stubnerkogel zwei Skitage kombinieren. Skigebiet Dorfgastein-Großarl 4. Skitag: 31.01.2017, Dienstag Vom Hotel in Hofgastein ca. 12 min Anfahrt. Das Wetter ist besser als befürchtet, zwar wolkig und kurze Schneeschauer, aber immer wieder Aufhellungen und dank Wald/Vegetation und Skibrille Sicht meistens gut/brauchbar. Schnee/Pistenzustand: morgens ca. 2 cm Neuschnee auf gut präparierter, griffiger Unterlage, sehr gut, später wärmer und leichte Haufenbildung, aber alles weicher und daher meinem Fahrstil und den Vorlieben eher entgegenkommend. Beginn: 8.40 Uhr, Ende 12.30 Uhr, da die Heimfahrt noch ansteht. 6-EUB Gipfelbahn Fulseck I Talstation in Dorfgastein 1. 6-EUB Fulseck I: Morgens hier kaum etwas los, sehr sparsame, übersichtliche Talstation, sympathisch. Zieht enorm steil nach oben, verstehe nun gut, warum es hier die schwarze Talabfahrt nicht mehr gibt, einfach viel zu steiles Gelände. Zu Hause stelle ich dann aber fest, dass ich mir den Verlauf falsch vorgestellt habe und die alte Abfahrt eher unter der Trasse der DSB Mühlwinkel verlief und ich sie daher nicht wirklich beurteilen kann. 6-EUB Gipfelbahn Fulseck I steile Trasse und Blick auf Dorfgastein sowie das vordere Gasteiner Tal 2. 6-EUB Fulseck II. Länger und flacher, v.a. im Mittelteil. Oben Blick auf den durch einen Speichersee ersetzten Berggipfel oberhalb der Wengerhochalm, der auch in Bätzing 2015 abgebildet ist. Was sagt da der Landschaftsschutz dazu? 6-EUB Gipfelbahn Fulseck II und parallele 6-KSB Gipfelexpress Fulseck Speichersee auf abgetragenem Nebengipfel des Fulseck in Richtung Wengerhochalm => D1a, D1b, D1c (östlich). Ganz oben am Fulseck ist die Sicht nicht ideal, aber sobald Wald und Vegetation dichter sind, wird es gleich sehr gut zu fahren, bin quasi alleine unterwegs. Recht großes Gewirr an Pistenarmen und –ästen hier im Bereich der Gipfel-6-KSB, die dann alle kurz vor deren Talstation zusammenlaufen. Piste D1a (rot) Dorfgastein oberste Sektion Piste D1a (rot) Dorfgastein Querung zur 6-KSB Gipfelexpress Fulseck Von dort dann breit und wenig steil bis zum Mittelstationsbereich, dort dann große Kreuzung. Biege scharf nach rechts ab und hinunter zur Wengeralmbahn über breites, mittelsteiles Gelände. Biege zuerst falsch ab in Richtung Talabfahrt, quere dann kurz durchs Unpräparierte zur Talstation der 3. 4-KSB Wengerhochalm. Lange, massive KSB mit 2,1 km Länge und 665 Hm Differenz, Hauptbeschäftigungsanlage in diesem Bereich, die eine Vielzahl unterschiedlicher Bereiche durchfährt (D6 und D9 konnte ich leider nicht fahren), von denen ich aber nur den unteren Bereich beurteilen kann 4-KSB Wengerhochalmbahn Bergstation => D5 (wähle einen offenbar nicht beschneiten und nicht ganz frisch gewalzten Pistenast, der aber sympathisch durch den leicht frisch verschneiten Wald führt) Piste D5 (rot) von Bergstation Wengerhochalmbahn zur Talstation Gipfelexpress Fulseck 4. 6-KSB Fulseck Gipfelexpress. Moderne Beschäftigungsanlage ohne unnötigen Schnickschnack, die Vorgänger-SLte waren sicherlich von der steileren Sorte 6-KSB Gipfelexpress Fulseck Bergstation, davor 6-EUB Gipfelbahn Fulseck II Blick ins Großarltal vom Übergangsbereich Dorfgastein-Großarl Blick ins Großarltal vom Übergangsbereich Dorfgastein-Großarl und in die Piste 8. Rechts die 6-KSB Kreuzkogel Blick in die Kreuzkogelmulde vom Übergangsbereich Dorfgastein-Großarl. In Bildmitte die Bergstation der Hauptzubringerbahn aus Großarl Übergangsbereich Dorfgastein-Großarl. Blick auf die Verbindungsziehwege D7a (links) und D3a (Mitte) => D7a, 8 (Nun hinüber nach Großarl bevor die Sicht ganz schlecht wird. Unproblematischer Ziehweg in den Verbindungsbereich, von dort dann bei plötzlich deutlich besserer Sicht und Sonneneinstrahlung die gut geneigte, kaum befahrene, frisch zugeschneite 8, ein Gedicht!) Piste 8 (rot) in die Kreuzkogelmulde Großarl Blick in die Kreuzkogel-Nordmulde Großarl mit 6-KSB und DSB Kreuzkogel von Piste 8 5. 6-KSB Kreuzkogel. Hier jeweils viel Betrieb, die parallele DSB läuft (noch) nicht, Bahn fährt aber auch nicht Höchstgeschwindigkeit. Hier schöne Nordmulde mit Vielzahl an (meist kürzeren) Abfahrten => D3b: Westseitiger Idealhang Kühageralm, super! 4-SB Kühhageralm und Abfahrt D3b (rot) 6. 4-SB Kühhageralm. Für die Länge absolut in Ordnung als fixgeklemmte Bahn => 8. Dies mal eine Einfahrt weiter südlich, ähnlich gut und rasant zur Brauchbarer Pistenplan des Großarler Teilgebietes auf einer Anzeigetafel 7. 6-KSB Kreuzkogel => 3, 10, 3a, 4a. Zunächst die breit planierte Gratabfahrt zur Bergstation der Panoramabahn (viele Anfänger unterwegs), am Rande die (ironische?) Vermarktung eines Bereichs als „Naturidyll“ (?). Ab der Bergstation (großes Gewusel) auf die rote 10 (Himmelreich), vorbei an einem weiteren, eher undezent in die Landschaft eingebetteten Speichersee, schöne, schwere Abfahrt mit kaum Betrieb, unten Ziehwegquerung zur 5, ebenfalls gut steil, erneute Ziehwegquerung zur Mittelstation der Panoramabahn. Schnittpunkt der Abfahrten 3a (blau, rechts) und 5 (rot, links) in Großarl. In Bildmitte quer die 6-EUB Panoramabahn II Dann kurz unterhalb dieser auf einem einsamen Ziehweg nach Süden querend um die Direkttalabfahrt ins Dorf (4a) zu nehmen, auch nicht flach, v.a. der Schlussziehweg zur Bahn. Schöne lange Talabfahrt von ganz oben in jedem Fall. 8-EUB Hochbrand (Großarl) Trasse von Abfahrt 4a (rot) Großarl von der Talabfahrt 4a (rot) Schlusspassage Talabfahrt 6a (rot) zur Panoramabahn nach Großarl. Hinten die 8-EUB Hochbrand 8. 6-EUB Panoramabahn Großarl I. Baujahr 1990 (SSG/Wopfner), sieht man deutlich, läuft aber schneller als die später gefahrene, zweite Zubringerbahn. 6-EUB Panoramabahn I Trasse (SSG, Bj 1990) 9. 6-EUB Panoramabahn Großarl II. Bietet gute Übersicht des Pistenangebots in diesem Bereich. Durchweg nicht flach, auch nicht die blaue Variante => 3, 4, 5a. Auf dem recht vollen flachen blauen Abschnitt zur Bergstation der 6-KSB Harbach, dann in die breite Schneise der roten 4… Abfahrt 4 (rot) in Großarl Blick nach oben Abfahrt 4 (rot) in Großarl Blick nach unten …die dann mittels Ziehweg zu den Mittelstationen zurückführt (hier müsste dann auch die Berglandbahn/-abfahrt hindurchführen?). Treffpunkt Abfahrten 3b (blau, rechts) und 5a (rot, links) in Großarl Dann die 5a zur Hochbrandbahn, gute Sicht, griffig, schöne Hänge! Talabfahrt 5a (rot) zur 8-EUB Hochbrand in Großarl Schlusspassage der Talabfahrt 5a (rot) zur 8-EUB Hochbrand in Großarl 10. 8-EUB Hochbrand. Deutlich neuer als die Panoramabahn, fährt aber eher gemächlich. Die rote 6a parallel zur Bahn im unteren Teil gibt es definitiv nicht (heute zumindest nicht). 8-EUB Hochbrand (Großarl) Trasse von der Talstation Kurze Zwischenabfahrt zur 11. 6-KSB Harbach: Girak-Garaventa Bahn, recht viel los 6-KSB Harbach (Großarl) Talstation Blick von Bergstation der 6-KSB Harbach zum Kreuzkogel (links) und Fulseck (rechts). In der Mulde 6-KSB und DSB Kreuzkogel Piste 3 (blau) in Großarl. Links Bergstation 6-EUB Panoramabahn II, rechts 4-SB Sonnenbahn => 6, 6a. Direkteinfahrt in die schöne Schneise unterhalb der Bahn, Schnee wird weicher. Haupttalabfahrt in Richtung Panoramabahn auch gut, aber, wie bereits geschrieben, die im Plan verzeichnete 6a gibt es so nicht. Piste 6 (rot) unterhalb der 6-KSB Harbach in Großarl 6-KSB Harbach (Großarl) und Piste 6 Blick talwärts 6-KSB Harbach (Großarl) und Piste 6 Blick ins Großarltal 6-KSB Harbach (Großarl) und Piste 6 Blick bergwärts Talabfahrt 6a (Großarl, rot) unterhalb der 8-EUB Hochbrand 12. 6-EUB Panoramabahn Großarl I 13. 6-EUB Panoramabahn Großarl II Bergstation 6-EUB Panorambahn II (Großarl) => 3, 1a. Kurze Querfahrt zur 14. 4-SB Sonnenbahn (auch hier von der Länge her adäquat, oben ganz schön steil) 4-SB Sonnenbahn (Großarl) Talstation und Trasse => 7, 1a. Schöne schwarze Abfahrt (laut Plan beschneit, aber etwas Gemüse), kaum etwas los. Dann rasche Querung zur 15. 6-KSB Kreuzkogel => D11, D7a, D4 (Ziehwegquerung beim Skischaukeln nicht störend, dann kann man in die rote D4 einfahren (laut Plan beschneit, aber davon merkt man wenig, Gemüse). 16. 6-KSB Fulseck Gipfelexpress => D2, D1b, D1c (westlich), D1d. Sicht oben erst wieder nicht gut, dann teilweise wieder sehr gut (nun deutlich mehr los als heute Morgen), dann Querung in Richtung Lift. Ab Mittelstation diesmal links haltend, überall moderne TA-Turmkanonen festinstalliert. Talabfahrt D1d (blau) in Dorfgastein (frisch verbreitert und vereinfacht) Die Talabfahrt ist auch nach dem Ausbau nicht sehr breit, aber zumindest nicht steil. Wenn sie weiter verbreitert werden sollte, müsste man den bergseitigen Hang gewaltig abgraben, mit heftigen Verbauungen. Bei einer Straße würde man hier einen Tunnel anlegen. Schnee nun weicher, das kommt mir gut entgegen. Talabfahrt D1d (blau) in Dorfgastein im Zoom Insgesamt: 6848 Hm (in nur knapp 4 Stunden… => hochgerechnet auf 7,5 oder 8 wären das mehr als 12.800…) Fazit Dorfgastein/Großarl: Ich habe in diesem Vormittag nicht das gesamte Skigebiet mit allen Varianten kennengelernt, aber was ich befahren habe, hat mir insgesamt gut gefallen, die Verhältnisse waren besser als gedacht und die Sicht dank der niedrigen Lage meist gut. Auf der Dorfgasteiner Seite war deutlich weniger los als auf der Großarler Seite, vermutlich weil es dort weniger Gästebetten gibt (?). Positiv ein moderner Liftanlagenpark, auf beiden Seiten lange Abfahrten und große Höhenunterschiede. Würde auf jeden Fall nochmals hinfahren. Von einer „Totplaniererei“ auf Großarler Seite habe ich nur wenig gemerkt, kenne aber die früheren Zustände natürlich nicht. Die Talabfahrt nach Dorfgastein bricht keine Rekorde in Punkto schönste Abfahrt weit und breit, aber die Strecke von der Talstation Wengerhochalmbahn ins Tal ist nicht sehr lang, nicht steil und muss ja auch nicht oft fahren am Tag. Wenn die alte schwarze Talabfahrt reaktiviert werden könnte, wäre das für Könner natürlich vermutlich ein Gewinn. |
Autor: | Emilius3557 [ So, 19.02.2017, 17:58 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gasteinertal, 28.-31. Januar 2017 |
Skigebiet Schlossalm-Stubnerkogel 1. Skitag: 28.01.2017, Samstag Wetter/Schnee: strahlender Hochwintersonnenschein! Morgens im Tal noch zweistellige Minustemperaturen, oben am Berg inversionsbedingt wärmer. Der Talboden ist schneebedeckt, die nicht beschneite Talabfahrt über den Bärstein-Kamin ist aber offiziell geschlossen. Die beschneiten Abfahrten sind mit zunehmender Tageszeit ausgefahren und teilweise sehr glatt/rutschig und stehen dabei in klarem Gegensatz zu reinen Naturschneeabfahrten wie an der Hohen Scharte. Beginn: 11.15 Uhr (wegen Anreise und Check-in in der Unterkunft), Ende: 15.15 Uhr Den ganzen Skitag über keine nennenswerten Wartezeiten, höchstens an der Schlossalmbahn auf die nächste Kabine/Abfahrt. Blick von Bad Hofgastein auf die Talhänge des Schlossalm-Skigebietes im Bereich der neu zu errichtenden zweiten Talabfahrt. Rechts die SSB Schlossalm I, darüber die PB Schlossalm II 1. 100-SSB Schlossalm I 80-PB Schlossalm II an der ersten Stütze, gesehen vom Perron in der Mittelstation Kitzstein 2. 80-PB Schlossalm II: => H3 und H3a dann wieder H3 Blick von der Bergstation Hohe Scharte (2050 m) auf die Schlossalm mit 6-KSB Weitmoser in voller Länge. Im Vordergrund Piste H3 (blau) 4-SB Kleine Scharte Bergstation gesehen von der Bergstation 80-PB Schlossalm II. Anstelle der 4-SB Station soll die neue 10-EUB bald enden Abfahrt H3a (rot) unterhalb der 6-KSB Weitmoser Talstation Abfahrt H3a (rot) Blick talwärts 4-KSB Sendleiten Talstation mit Piste H4 (rot) 3. 4-KSB Sendleiten: => H4 ganz nördlich, leider meist sehr rutschig/glatt; Gelände wäre sehr schön. 4. 4-SB Kleine Scharte: => H5, insbesondere Starthänge sind skifahrerisch und landschaftlich ein Genuss, ab Verzweigung mit stärker frequentierter „Hohe Scharte Nord“ eisiger, abgefahrener, schattiger; dennoch bleibt der Eindruck einer sehr langen und gut abwechslungsreichen ganz großen Abfahrt. Start der H2 (rot) "Kleine Scharte" auf 2070 m Letzte Partie der Piste H2 (Hohe-Kleine Scharte) vor dem Aeroplanstadl (1300 m) Aeroplanstadl an der Abfahrt H2 (rot) Bad Hofgastein Ortszentrum im Zoom Blick auf Bad Hofgastein (857 m) von der Talabfahrt Aeroplan (H2a). Rechts unten das ÖBB-Viadukt 5. 100-SSB Schlossalm I 6. 80-PB Schlossalm II: Zentrale Schlossalm. Abfahrten H5a (blau) an der 6-KSB Weitmoser, hinten die DSB zur Hohen Scharte Immer volle H3 (blau) zur 6-KSB Weitmoser, hinten SL Schlosshochalm mit Abfahrt H7 (rot) 7. 6-KSB Weitmoser. Hauptanlage an der eigentlichen Schlossalm. Nicht sehr lang, die drei recht schmalen Abfahrten enden weiter oben, so dass jedes Mal die recht vollen Umfahrungen zweier Hütten genutzt werden müssen. 8. DSB Hohe Scharte. Sehr schönes, abgelegenes Hochtal, DSB wirkt sehr sinnvoll als Flaschenhals. Die beiden Südabfahrten sind zwar schmal, aber schön trassiert, nehmen die westliche. Hier dank Naturschnee griffiger und weniger rutschig. Abfahrt H5 Hohe Scharte-Süd (rot), rechts die DSB Hohe Scharte DSB Hohe Scharte und Abfahrt H5 (rot) mit Blick zum Alpenhauptkamm 9. SL Schlosshochalm. Recht steiler Schlepper für alle, die nicht den Endlos-Ziehweg H31 ins Angertal nehmen wollen. H32 rot, oben am Kamm zwar aussichtsreich, aber hoffnungslos glatt und rutschig, nur am Rand sinnvoll. Gemeinsame Gratpassage der Abfahrten H31 und H32 ins Angertal. Leider sehr glatt und rutschig Starthang der roten H32 Käferstall ins Angertal Die folgenden Hänge der „Käferstall“ nehmen von oben nach unten an Steilheit zu, kreuzen die H31 und sind mit TA-Turmkanonen beschneit, hier viel Licht-Schatten-Wechsel. In Summe anspruchsvoll, am Ende dann ein enger und recht steiler Ziehweg, bevor ein kurzer Schlusshang ins Angertal führt. Wäre anderen Ortens schwarz markiert sicherlich. 10. 8-EUB Senderbahn I 11. 8-EUB Senderbahn II. Großartige Anlage, die schnell und direkt auf den Stubnerkogel führt. Queren den überlaufenen Gipfelbereich und fahren auf langen, aber aussichtsreichen Ziehwegen nach Südwesten in Richtung Jungeralm. B19 immer breit, aber auch ausgefahren und rutschig, hängt im Mittelteil ordentlich. B20 schwarz vom Gefälle her ähnlich. Ärgere mich über Flegel, der die gezückte Kamera einstaubt (und mich natürlich auch). Stubnerkogel 2251 m Gipfelbereich vom Kreuzkogel (Sportgastein) im Zoom mit 8-EUB Stubnerkogel II (von rechts) und 8-EUB Senderbahn II (Bergstation links oben) Ziehweg von der Bergstation Senderbahn zur Bergstation Stubnerkogelbahn Hängebrücke auf dem Stubnerkogelgipfel, hinten der Silberpfennig (2600 m) Jungeralmabfahrt B19 mit Stubnerkogel, 2251 m Aussichtsplattform am Stubnerkogelgipfel im Zoom Blick auf die Schlossalm und die Türlwand (2577 m) von der Jungeralmabfahrt Abfahrten vom Stubnerkogel ins Angertal. Links B18 (rot), rechts B20 (schwarz) Abfahrt B20 (schwarz) ins Angertal 12. 8-EUB Kasereben => H7 (eisig), H3 (die hängende Banane mit den Lanzen), H4 (versteckter Steilhang in Richtung Mittelstation), dann H9 (langer Ziehweg) zur H2a (unterhalb des ersten Steilhangs). Wie am späten Vormittag problemlos mit dem Bus 2 (Hofgastein-Süd) zurück zum Hotel. Blick auf Bad Hofgastein von der Kreuzung der Talabfahrten H8 Bärsteinkamin und H9 Insgesamt 5714 Hm in ca. 4 Stunden. Noch kein vollständiger Eindruck vom Skigebiet. Schnee-/Pistenverhältnisse gegenüber dem Brauneck am Donnerstag enttäuschend, liegt aber vermutlich an der Tageszeit und der intensiven Beschneiung, v.a. mit Lanzen an der Schlossalm. 3. Skitag: 30.01.2017, Montag: Schlossalm-Stubnerkogel Wetter und Schnee: am Morgen und Vormittag noch strahlender, ungetrübter Sonnenschein wie an den Tagen zuvor, ab Mittag dann, wie im Wetterbericht angekündigt, zunehmende Schleierbewölkung und leichte Eintrübung der Sicht. Schneesituation unverändert: frisch gewalzte Abfahrten morgens sehr gut, mit zunehmender Befahrung dann v.a. beschneite Abfahrten wieder glatter und rutschiger, an den Rändern meistens noch ok. Planten zunächst am Mittag einen Skigebietswechsel nach Dorfgastein, daher mit dem Auto zur Schlossalmbahn. Um 8.40 Uhr Drehkreuz an der Standseilbahn. Einige Minuten warten, bis es weitergeht, das wäre bei einer EUB nicht der Fall… 1. 100-SSB Schlossalm I 2. 80-PB Schlossalmbahn II => H3 und H3a (oben). Bessere und direktere Zufahrt zur Weitmoser-Bahn Piste H3a (rot) oberer Abschnitt von der Bergstation Kleine Scharte zur 6-KSB Weitmoser 3. 6-KSB Weitmoser => H5a direkt unter dem Lift, nicht beschneit, schön wellig. Südlichster Ast der H5a (blau) unterhalb der 6-KSB Weitmoser Mittlerer Ast der H5a (blau) an der 6-KSB Weitmoser. Ehemalige Trasse der Doppelschlepplifte? 4. 6-KSB Weitmoser DSB Hohe Scharte Talstation und Trasse 5. DSB Hohe Scharte => H1, H2, H2a, 1480 Hm am Stück ins Tal, von 2300 auf 840 m! Start Abfahrt H1 Hohe Scharte Nord auf 2300 m Startpartie bis Kreuzung mit „Kleiner Scharte“ ja neu für uns, deutlich flacher als Rest der Abfahrt, griffiger Naturschnee, nicht extrem breit, aber schöne Kurven und Gefällswechsel. Ein Jammer, dass man die Schlossalm anstelle dieser Geländekammern erschlossen hat… Großartige Hintenrum-Abfahrt Hohe Scharte Nord (H1 rot) mit 1500 Hm im oberen flacheren Abschnitt Hohe Scharte Nord (H1 rot) Blick talwärts Abfahrten H1 und H2 (Hohe und Kleine Scharte) in Bad Hofgastein im Zoom aus Dorfgastein sowie nördlich angrenzende Geländekammer Waldschneisen weitgehend griffiger als am Samstag wegen früherer Tageszeit, dennoch Rieseneisplatten im großen Waldsteilhang. Die lange Querung vor dem Aeroplanstadl wohl mit Fräse aufgeraut. H2a ab Stadl dann in egtl. perfektem Zustand, toll in der Morgensonne. Benötigten 20 min für die gesamte 1500 Hm-Strecke. Talabfahrt H2a Aeroplan im oberen Steilabschnitt Talabfahrt H2a Aeroplan im oberen Steilabschnitt Blick talwärts 6. 100-SSB Schlossalm I. Positiv, können direkt die nächste Bahn nehmen, nicht der befürchtete, morgendliche Riesenstau. 7. 80-PB Schlossalmbahn II => kurzer Aufstieg in Richtung Bergstation 4-SB Kleine Scharte, damit man auf die H4 abfahren kann, was direkt derzeit nicht möglich ist (künftig aber möglich sein wird). 4-SB Kleine Scharte und PB Schlossalmbahn II unterhalb der jeweiligen Bergstation 4-SB Kleine Scharte und 80-PB Schlossalmbahn II mit Kabine an der dritten Stütze 4-KSB Sendleiten mit breiter Abfahrt H4 (rot) im oberen Abschnitt 4-KSB Sendleiten Bergstation. Soll durch 8-KSB auf ähnlicher Trasse ersetzt werden 4-SB Kleine Scharte Talstation, dahinter 4-KSB Sendleiten 4-SB Kleine Scharte Trasse, links oben 4-KSB Sendleiten, rechts oben PB Schlossalm II DSB Haitzingsalm Bergstation, hinten PB Schlossalm II. DSB soll ersatzlos abgebrochen werden H4 diesmal am südlichen Rand, dann den Ziehweg (unten sogar eher richtiger Hang; dort wo dieser beginnt, zweigt die H4 als richtige Piste zur Mittelstation ab) 8. 4-KSB Sendleiten (ich hoffe, die geplante 8-KSB wird möglichst weit nach oben gezogen um die guten Hänge der 4-SB mitzunehmen) => H3 zum 9. SL Schlosshochalm => H31 blau ins Angertal, der Mega-Ziehweg, unten einige brauchbare Hänge; die Kammabfahrt oben bereits so früh am Morgen wieder sehr eisig/rutschig, nur am Rand brauchbar 10. 8-EUB Senderbahn I 11. 8-EUB Senderbahn II => Sehr viel Trubel am Gipfel, so dass wir die sehr steile Direkteinfahrt verpassen und den unteren der beiden Ziehwege zur B16 südlich der Bahn nehmen (der obere in Richtung Jungeralm wäre besser gewesen), auch hier: sehr steil für blaue Abfahrt, teilweise hängend. Abfahrt B16 (rot) an der Stubnerkogel-Ostflanke, in Bildmitte die 8-EUB Stubnerkogel II Sobald direkteres Gefälle und weniger Betrieb sofort besser, aber durchweg steil. Ab Mittelstation die unlängst ausgebaute und komplett beschneite B14 nach Bad Gastein, deren Ziehwegcharakter uns ja vorab bekannt war. Direkt nach der Mittelstation zwei gute, steilere Hänge, dann flotte Querungen, die breit genug zum guten Überholen sind, auf denen man es gut laufen lassen kann, solange der Betrieb nicht zu groß ist. ESL Bellevue in Bad Gastein Talstationsbereich 8-EUB Stubnerkogel I in Bad Gastein mit Bahnhof und Graukogel (Hintergrund) 12. DSB Bucheben => B13, netter Übungshang mit immerhin über 150 Hm. DSB Bucheben und Piste B13 (blau) als talnahes Übungsgelände in Bad Gastein 8-EUB Stubnerkogel I Trasse 13. 8-EUB Stubnerkogelbahn I Stubnerkogel-Ostflanke vom Graukogel mit aktuellen und ehemaligen Abfahrten und Liftschneisen 14. 8-EUB Stubnerkogelbahn II. Tolle, moderne Bahn. Kaum vorstellbar, dass auf diesen Steilflanken früher Schlepplifte und mehre Abfahrtsvarianten existierten! Ziemlich ungeeignet für Massenskibetrieb… => B16 (nördlich), B11, B11a (nicht beschneit, daher schön griffig, aber mit Warnschild Gasteinertal mit Bad Hofgastein von der Angertalabfahrt aus gesehen Schlossalm im Zoom mit Hoher Scharte (2300 m) links oben, DSB Hohe Scharte, 6-KSB Weitmoser und 8-EUB Kasereben (von oben nach unten) 15. SL Burgstall => B11, B21 ins Angertal. Endlich die berühmte Angertal-/“Masten“-Abfahrt! SL Burgstall an der Stubnerkogel-Nordflanke mit Angertalabfahrt B11 rechts und Variante B11a (beide rot) Stubneralm mit Angertalabfahrt B11 (links) und Trasse des ehemaligen Schleppliftes Zirbenlift (rechts) 16. 8-EUB Senderbahn I 17. 8-EUB Senderbahn II => B18 „Senderabfahrt“, B18a, B17 18. 4-KSB Jungeralm => B19, B22 („Fleischleiten“). Westlich der Bahn wäre auch noch eine schöne Mulde für Erschließungen… 4-KSB Jungeralmbahn Trasse oberer Bereich und Bergstation 4-KSB Jungeralmbahn Trasse oberer Bereich Blick talwärts und Piste B22 Fleischleiten (rot) 19. 4-KSB Jungeralm => B19, B18 (unten)… Abfahrt B18 (Sender) oberhalb der Mittelstation 8-EUB Senderbahn Mittelstation 8-EUB Senderbahn …B23 (nicht nur Ziehweg, Hang dazwischen gut griffig und mal nicht so steil; einziges Negativum, man muss, wie von der B21 kommend, etwas hinauf schieben. Mittagspause im Angertal mit Kaspressknödlsuppe, Wiener mit Pommes, Apfelschorle (4 Euro!) 4-KSB Angertalbahn Talstation und Trasse, hinten rechts 8-EUB Senderbahn I 8-EUB Senderbahn I (links), 8-EUB Kasereben in Bildmitte 20. 8-EUB Kasereben => H7 (sehr eisig, einzige Rutschpartie), H3 („Bananen“-Passage), Steilhang H4 (auch sehr rutschig) zur Mittelstation, Querung zur Aeroplan-Abfahrt mit Schieben, H2a eigentlich noch ganz gut, wenig Betrieb. Über die neue Skibrücke zum Parkplatz, B. fährt mit dem Auto ins Hotel (es ist 14.40 Uhr). 21. 100-SSB Schlossalm I 22. 80-PB Schlossalmbahn II => H3, H31 und H32 ins Angertal. Steilhänge der „Käferstall“ echt massiv, teilweise noch schön sonnig jetzt am Nachmittag. 23. 4-KSB Angertal. War 1979 eine der allerersten 3-KSB in Österreich überhaupt! Zieht gewaltig steil den riesigen Waldpelz des Stubnerkogel hinauf. 4-KSB Angertalbahn Einfahrtsstützen an der Bergstation Südhänge der Schlossalm ins Angertal mit 8-EUB Kasereben (links) und Piste H32 Käferstall (rot) rechts, dazwischen blauer Ziehweg H31 Kasereben. Wo genau verliefen denn hier die alte DSB Kasereben und die Doppel-SLte Käferstall? B17 hier noch kaum zerfahren, flotter Ziehweg in der Nachmittagssonne zur B18 (unterer Teil), B23. Abfahrt B18 (Sender) in der Waldschneise dahinter die Kasereben-Hänge zur Schlossalm 24. 8-EUB Kasereben Stubnerkogel-Nordflanke gesehen aus der 8-EUB Kasereben mit Trassen der Angertalbahn und der Senderbahn sowie den Abfahrten B18 und B20 (Waldschneisen) => H31/32 am Kamm, H31 und H3, H4 zur Mittelstation, leider DSB Haitzingalm schon geschlossen… Hätte doch Sendleiten-Bahn nehmen sollen für das noch fehlende Mittelstück der H4. 25. 80-PB Schlossalmbahn II. Eine der letzten Fahrten. Die Pistenwalzenfahrer fahren bereits mit hinauf. Steige zur H4 hinauf, diesmal ganz südlich am Kamm, Sicht nicht mehr gut, Dachstein und Ankogel noch beleuchtet. Dachstein-Massiv im Abendlicht von der Kleinen Scharte aus gesehen Ankogel, 3246 m, im Abendlicht von der Schlossalm Der H4-Mittelteil ist eine schöne Schneise, leider eben eingeleitet durch den Sendleitenziehweg, von dem ich nicht glaube, dass er komplett durch neuen Pistenbau verschwinden wird. H3 zur Aeroplan und H2a final ins Tal. Erwische 16.35 Uhr Bus. Insgesamt: 25 (20) Fahrten, mit 12.683 (9.218) Hm! Mein Fazit für die Skischaukel Schlossalm-Stubnerkogel fällt wie folgt aus: ein weitläufiges, vielfältiges, für Anfänger eher ungeeignetes Skigebiet (was hier alles rot und teilweise blau markiert ist, wäre anderen Ortens schwarz!), das für das Salzburger Land deutlich hochalpines Flair aufweist (insbesondere Hohe Scharte, auch Jungeralm), dessen Stärke in großen Höhenunterschieden und langen, fordernden Talabfahrten liegt (Hohe Scharte Nord/Kleine Scharte, Angertal, Sender, Jungeralm), dessen Schwäche der Mangel an flachen Allerweltspisten für Jedermann ist, auf denen man auch mal die Seele baumeln lassen kann (gut, das geht auch auf den nicht wenigen Ziehwegen, vor allem der rekordverdächtige H31. Hier gibt es keinen Mittelweg zwischen der wirklich steilen H32 und der wirklich lahmen H31). Insbesondere der eigentliche Schlossalmbereich ist abfahrtsmäßig eher enttäuschend, so verlockend das Gelände aussieht, wenn man an der Bergstation Kleine Scharte ankommt. Es gibt zu viele Engstellen, Querfahrten, die H4 (rot) wird einem durch die Ziehwegkehren unterhalb der Haitzingalm verleidet, Wiederholungsfahrten an der Weitmoser-Bahn durch deren zu tiefe Platzierung der Talstation für diesen Zweck. Ein Schwachpunkt an der Schlossalm ist auch die vorherrschende Lanzenbeschneiung die subjektiv wohl zu stärkerer Eisplattenbildung führt als die in anderen Bereichen des Gebietes nun dominierenden Turmkanonen. Das steile Relief führt auch zu manchen Kompromissen, wie der aufwändig ausgebauten Stubnerkogel-Talabfahrt, die über 500 Hm aber doch nicht viel mehr als ein breiterer, gut laufender Ziehweg ist. Mich würde interessieren, wie es hier früher aussah, als hier mit der Hauptteil des Skibetriebs stattfand, mit verschiedenen Parallelanlagen zur alten Zubringerbahn: gab es mehr direkte Schneisen? Mehr Schnee? Blick zur Hohen und Kleinen Scharte sowie zur Schlossalm im Skigebiet Bad Hofgastein vom Dorfgasteiner Skigebiet aus gesehen Die Ausbaupläne an der Schlossalm sehe ich insgesamt positiv, die heutige Erschließung mit Standseil- und Luftseilpendelbahn hat zwar in der Tat viel Stil, ist aber zur Hochsaison sicherlich überlastet und weist die altbekannten Probleme dieser Bahntypen auf. Ganz verstehe ich nicht, warum die LSB Sektion II stehen bleiben soll (Kostensparen für Sommerbetrieb? Die erste Sektion der neuen 10-EUB benötigt man doch dann auch?). Ein durchgehender Ausbau der H4 bis ins Tal entlastet die zentrale Schlossalm und die Hohe Scharte (hier die DSB weiterhin bitte als Flaschenhals behalten, sie begrenzt den maximalen Andrang auf diese großartige Abfahrt sehr gut). Ob der Ausbau der Engstellen unterhalb der Haitzingalm wirklich die 3600 p/h der neuen 8-KSB Sendleiten verträgt oder ob es nicht besser wäre die breiteren Bereiche an der heutigen 4-SB Kleine Scharte weiterhin separat zu bedienen wird sich erweisen. Die Skifahrer sollten sich künftig auch besser auf H2 und H4 verteilen und die H3 entlasten, wenn man von der Bergstation Kleine Scharte nicht mehr zu beiden Abfahrten aufsteigen muss. Natürlich wäre dies zumutbar und wir haben es auch gemacht, aber es entspricht aber offenbar nicht dem Komfortbedürfnis der heutigen skifahrenden Mehrheit… Kritisch sehe ich, dass man wohl auch mit der neuen Sendleitenbahn nicht wieder direkt hinauf zur Kleinen Scharte gelangt, sondern die Bahn ein Dutzend Meter tiefer wie bisher enden wird. Eine weitere Ausbaumöglichkeit wäre eine recht kurze Rückbringerbahn vom Hartlgut bis zur Abzweigung des Angertalskiwegs von der B11, damit die letzten 1,3 km der großen Angertalabfahrt auch für Wiederholungsfahrten zugänglich wären. Dieses Pistenstück müsste dann wohl angesichts der Seehöhe auch zusätzlich beschneit werden. Ich merkte mal wieder, dass ich kein klassischer Hochwinterskifahrer bin: zu eisig/rutschig/glatt (Beschneiung!), zu schattig (Licht-Schatten-Wechsel) => gibt es egtl. Skibrillen, die in schattigen Waldschneisen und sonnigen Karen gleich gut für Sicht sorgen? Meine Gletscherbrille tut es definitiv nicht. |
Autor: | Emilius3557 [ So, 19.02.2017, 18:04 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gasteinertal, 28.-31. Januar 2017 |
Sportgastein 2. Skitag: 29.01.2017, Sonntag: erster Teil Sportgastein Parkplatz Sportgastein und Schareck, 3122 m. Könnte auch ein x-beliebiges Gletscherskigebiet mit großem Tagesgästeparkplatz im Talschluss eines anderen Hauptkammtales sein, oder? Fahren ca. 30 min von Hofgastein (inkl. Skistiefelanziehen am Parkplatz) hinauf nach Sportgastein. Hochalpine Straße mit vielen Tunnels (warum unbeleuchtet auf einer so teuren Mautstelle?). Oben erste wenige Autos. Spannende Gedankenspiele, was wäre wenn die gigantomanischen Pläne der 1970er Jahre hier verwirklicht worden wären, insbesondere der Gletscheranschluss ans Mölltal. In jedem Fall eindrücklich hochalpine Szenerie, großer Kontrast zu sonstiger Skiwelt Amadée. Symbol Sportgasteins - die Kugeln von Architekt Gerstauer Schneelage für die Höhenlage nicht zufriedenstellend; viel ab- und freigeweht, großer Aufwand an Schneeverschub für bisherige Abfahrten, zweite Talabfahrt noch nicht offen, S6 und S3a noch gar nicht, auch keine Varianten. Interessant, dass die Nordabfahrt nach Böckstein nicht als offizielle Variante ausgewiesen wird. Beginn: 9.15 Uhr, Ende: 15.30 Uhr 1. 8-EUB Goldbergbahn I 8-EUB Goldbergbahn II (Sportgastein) 8-EUB Goldbergbahn II (Sportgastein) und Piste S3 (Baukar, rot) 2. 8-EUB Goldbergbahn II: blaue S1 (bis Talstation SL): großartiger Pistenzustand, breit, nicht zu steil, nichts los, traumhaft. Hochkönig-Massiv (2941 m) im Zoom vom Kreuzkogel (Sportgastein) Hoher Sonnblick (3105 m) und Observatorium im Zoom vom Kreuzkogel (Sportgastein) Hocharn (3254 m) im Zoom vom Kreuzkogel (Sportgastein). War auch in die gigantomanischen Erschließungspläne der 1970er Jahre eingebunden Piste S1 Schideck in Sportgastein Blick bergwärts Piste S1 Schideck in Sportgastein Blick talwärts Rote S2 (bis Mittelstation), erst hängend, dann plötzlich steiles Canalone zur breiten Schlusspartie zur Mittelstation. S4 rot (nur Ziehweg, aber steinig und eher eisig, später dann gleich geschlossen). Sehr schade, die schwarze S4 ist vorpräpariert, der Schnee reicht aber nicht. Sportgastein von der Talabfahrt S4 (Mooskar) Talabfahrt S4 (rot) nach Sportgastein Schareck (3122 m) vom Talboden des Naßfeldes aus gesehen und geplante Trasse der Luftseilbahn von ebendort, die über diese Hänge hier verlaufen wäre… 3. 8-EUB Goldbergbahn I: 4. 8-EUB Goldbergbahn II: rote S3 (ganz südlich), wegen Schneemangel nicht bis Mittelstation, sondern per Querung zur Talstation SL Kreuzkogel angebunden, genauso wie die S2. Abfahrt S3 Baukar in Sportgastein bergwärts Abfahrten S2 Ödenkar (Mitte) und S3 Baukar (vorne) in Sportgastein dazu 8-EUB Goldbergbahn II Abfahrt S3 Baukar in Sportgastein Blick talwärts S3a und S6 geschlossen, S1 zur Mittelstation … Breite Hauptpiste zurück zur Mittelstation der Goldbergbahn in Sportgastein (S1 und S2 zusammengeführt) Mittelstation der 8-EUB Goldbergbahn … und S5 (schwarz) ins Tal (wirklich sehr steil, experts only, nicht sehr breit, wegen Beschneiung (TA Turmkanonen) teilweise gleich wieder glatt, aber da frisch präpariert nicht so unangenehm wie gestern teilweise) Start und Warntafeln an der Talabfahrt S5 Schöneck (schwarz) in Sportgastein Talabfahrt S5 Schöneck (schwarz) in Sportgastein mit extremen Gefälle von 73% Talabfahrt S5 Schöneck (schwarz) in Sportgastein mit extremen Gefälle von 73% Talabfahrt S5 Schöneck (schwarz) und Tiefblick nach Sportgastein Schareck, 3122 m, von der Talabfahrt S5 Schöneck in Sportgastein Talabfahrt S5 Schöneck (schwarz) vom Parkplatz Sportgastein gesehen 5. 8-EUB Goldbergbahn I 6. 8-EUB Goldbergbahn II: Diesmal die S2 von oben (mittlere Variante, auch südlich des SL), flächere Idealhänge wechseln mit hängenden und Steilhangpassagen ab; weiter zur Mittelstation; über S5 ins Tal (diesmal die kaum weniger steile Umfahrung). Abfahrt S2 Ödenkar und 8-EUB Goldbergbahn II in Sportgastein 8-EUB Goldbergbahn II und SL Kreuzkogel im Zoom (Sportgastein), davor Abfahrt S2 Ödenkar 7. 8-EUB Goldbergbahn I 8. 8-EUB Goldbergbahn II: Diesmal die Variante der S1, direkt nach der Abzweigung zur SL Bergstation startend, die offenbar niemand anderes nimmt: noch frische Walzenspuren, schön wellig/kupiert, geht perfekt, dann weiter in die S1 (ab beschneitem Bereich dann glatter und rutschiger) Abfahrt S1a (rot) in Sportgastein Blick bergwärts Abfahrt S1a (rot) in Sportgastein Blick talwärts 9. 8-EUB Goldbergbahn II: vsl. nochmal S2 10. SL Kreuzkogel: Schöner, großer SL mit ordentlichem Steilhang im unteren Abschnitt. => Abfahrt Variante S1, weil so gut vorhin 11. 8-EUB Goldbergbahn II: Aufstieg zum 2686 m hohen Kreuzkogel-Gipfel und Mittagspause mit Brot und Panoramablick vom Wilden Kaiser bis in die Karawanken (?), besonders instruktiv natürlich in die östlichen Hohen Tauern, hinunter nach Bad Gastein, auf die Südhänge des Kreuzkogels mit den zahlreichen Off-Piste-Varianten. Gasteiner Tal und Bad Gastein gesehen vom Kreuzkogel (Sportgastein) Bad Gastein Bahnhof und Talstation Stubnerkogelbahn im Zoom vom Kreuzkogel, 2686 m Ausblick auf Ankogel und Hochalmspitze vom Kreuzkogel (Sportgastein) Bischofsmütze im Zoom vom Kreuzkogel (Sportgastein) Hochalmspitze, 3360 m, der östlichste hohe Alpengipfel im Zoom vom Kreuzkogel (Sportgastein) Ankogel, 3246 m, im Zoom vom Kreuzkogel (Sportgastein) Gerlitzen und Julische Alpen im Zoom vom Kreuzkogel (Sportgastein). Stimmt das? Kenne ich mich in den Südostalpen nur sehr rudimentär aus… Schareck, Hoher Sonnblick und Hocharn vom Kreuzkogel (Sportgastein) Bereich der zweiten Sektion des gescheiterten Erschließungsprojektes des Scharecks von Sportgastein aus. Hier hätte es auch eine Abfahrt hinunter geben sollen Großglockner (3798 m) und Glocknerwand im Zoom vom Kreuzkogel (Sportgastein) Gipfelkreuz Kreuzkogel, 2686 m, in Andenken an Bgm Kerschbaumer von Bad Gastein den Erschließer von Sportgastein Massive Lawinenverbauungen oberhalb der ÖBB-Tauernbahn 12. SL Kreuzkogel: Letzte Abfahrt, obwohl es noch so gut geht, wollen ja aber noch zum Graukogel. Wieder die S3, S1, S5. Fazit Sportgastein: Klein aber fein, dabei waren nicht einmal alle Pisten offen, von Variantenmöglichkeiten gar nicht erst zu reden. Dennoch sehr positiver Eindruck, ein sehr abwechslungsreicher, qualitativ hochwertiger Skiberg in hochalpiner Umgebung mit egtl. idealer, minimaler Bahnerschließung (der SL bietet dennoch einmal Abwechslung). Wenn es noch je eine Bahn auf der Nordost- und Südseite gäbe… Sehr positiv die verhältnismäßig geringe Frequentierung und der im oberen Bereich dominierende Naturschnee. |
Autor: | Emilius3557 [ So, 19.02.2017, 18:07 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gasteinertal, 28.-31. Januar 2017 |
Skigebiet Graukogel 2. Skitag: 29.01.2017, Sonntag: Zweiter Teil: Graukogel Graukogel von der Talabfahrt Stubnerkogel aus gesehen, gut sichtbar die Talabfahrten B4-B5 Graukogel von Talabfahrt Bad Hofgastein aus gesehen Skiberg Graukogel vom Stubnerkogel aus gesehen Um 13.30 Uhr Fahrt zum Graukogel (in Skiinnenschuhen, kein Problem). Sehr kleiner Parkplatz, vielleicht 40 Autos dort. Abenteuerlicher, improvisierter schmaler Skiweg vom Parkplatz zur Talstation der ersten Sektion. DSB Graukogelbahn I Talstation 13. DSB Graukogel I. Gut gepflegter, schnell laufende DSB mit Förderband. Talstation DSB Graukogelbahn II und Strecke Talstation DSB Graukogelbahn II und schwarze Abfahrt B3 Schlusshang (gesperrt) 14. DSB Graukogel II: nach oben hin nimmt die Steilheit ab, flott fahrende klassische DSB mit Förderband. Sehr schöner Bergwald, weiter oben zunehmend Zirben, angenehme Nachmittagsbeleuchtung, gefällt mir sehr gut hier! => breite, leider weitgehend schattige Abfahrt zum SL Reicheben; Pistenzustand gut, griffig, kein Eis, eben nicht plattplaniert. DSB Graukogelbahn II Bergstation dahinter Stubnerkogel (Mitte) und Schlossalm (rechts) Stubnerkogel-Ostflanke mit 8-EUB und Abfahrten vom Graukogel Piste B2 (rot) oberer Abschnitt am SL Reicheben mit Blick auf Bad Hofgastein Seitenblick nach Nordosten von der Piste B2 (rot) oberer Abschnitt am SL Reicheben Piste B2 (rot) und SL Reicheben am Graukogel 15. SL Reicheben SL Reicheben (Graukogel) Stütze SL Reicheben (Graukogel), Zirben und Blick ins Gasteinertal Gasteinertal mit Bad Hofgastein vom Graukogel aus gesehen Schlossalm und Türlwandmassiv (2577 m) im Zoom vom Graukogel => späte Mittagspause auf der schön gelegenen und sympathischen Graukogelhütte (viele Reminiszenzen an die Ski-WM 1958 die dort ausgetragen wurde; Kasnockn mit Salat, Apfelstrudl mit Vanillesoße), danach Talabfahrt schwarz bis kurz vor der Mittelstation, dort Ziehwegquerung zur roten Abfahrt… Abfahrt B3 (schwarz) vom Graukogel hinten der Stubnerkogel Abfahrt B3 (schwarz) am Graukogel (schöne Kurven, recht schmal) … danach B4 rot. Schon länger wohl nicht mehr frisch präpariert, aber so gut wie keine Eisplatten, dafür etwas Gemüse und wenig Steine, schön griffig, v.a. obere Abfahrt schöne Kurven und Hänge, häufig schöne Talblicke oder auf den Stubnerkogel Talabfahrt B4-B5 (rot) vom Graukogel hinten die Stubnerkogel-Ostflanke Hohe und Kleine Scharte und Schlossalm im Zoom vom Graukogel Blick ins Gasteiner Tal von der Talabfahrt B4-B5 (rot) vom Graukogel Blick ins Gasteiner Tal vom Parkplatz Graukogel Abfahrt B3 (schwarz) vom Graukogel hinten der Stubnerkogel Fazit Graukogel: Schön, dass wir den Wechsel gemacht haben, wer weiß ob wir sonst jemals hierhergekommen wären. Wirkt wie eine Zeitmaschine, erstaunlich, dass ein WM-Skiberg so zurückbleiben kann. Problem sicherlich die Schattenlage und fehlende Anbindung an das Hauptgebiet aber auch an den Rest des zerklüfteten Ortes. Hierfür wäre die in den 1970er Jahren geplante Querverbindung Stubnerkogel Talstation-Mittelstation sicherlich hilfreich gewesen. Uns hat heute hier wohl das Ambiente (allein die Fahrt in der 2. Sektion durch die schönen Bergwälder in der Nachmittagssonne!) und der Charakter mehr überzeugt als der reine Skigenuss, der mit den typischen Naturschneeverhältnissen (Gras, wenige Steine), länger nicht präpariert zunächst einmal ungewohnt ist, uns dann aber in Teilen mehr zusagt als die teilweise arg rutschig-glatten beschneiten Abfahrten an der Schlossalm. Die Abfahrten sind in jedem Fall schön geschnitten, kurvig, abwechslungsreich. Vielleicht würde hier wirklich die früher praktizierte punktuelle Beschneiung etwas nützen? Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass hier jemals noch in großem Stil investiert werden wird, sei es in Beschneiung oder modernere Anlagen. Solange der heutige Zustand erhalten bleibt: expliziter Besuchstipp für sommerschi.com-User! Insgesamt 7543 Hm am 2. Skitag. Gesamtfazit Skidestination Gasteiner Tal/Großarl: die gemeinsame Destination verfügt über zwei sehr gut ausgebaute Skischaukeln, von der Schlossalm/Stubnerkogel topographisch über das größere Potential verfügt und durch die geplanten Ausbauten stark profitieren wird. Die beiden kleinen Skiberge Kreuzkogel/Sportgastein und Graukogel lassen sich ideal für jeweils einen halben Tag kombinieren und bieten sich als Ausweichziele für Spitzentage an. Damit kann man eine Skiwoche sehr gut mit relativ kurzen Transferzeiten in Auto/Skibus verbringen. Falls man sich doch eines Tages zu einem Ausbau des Graukogels entschließen sollte, könnte man diesen relativ einfach mit einer Verbindungsbahn von der Talstation Stubnerkogel anbinden. Die Frage ist, ob man das eines Tages möchte und was es den Gästen und der Destination bringt. |
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