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∆ 56° - Sehnsucht Russland, 31.12.2015-24.1.2016 ./reportagen-f8/%E2%88%86-56-sehnsucht-russland-31-12-2015-24-1-2016-t3330.html |
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Autor: | starli [ So, 07.02.2016, 22:26 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: ∆ 56° - Sehnsucht Russland, 31.12.2015-24.1.2016 |
::: trincerone hat geschrieben: Ich kann auch eigentlich nicht sagen, dass ich mit den Gebrauchten mehr unerwartete Reparaturen hatte, als mit den Neuen. An Mietwagen hatte ich ständig irgendwelche Schäden, und die sind oft unter 10.000km gelaufen. Ja gut, das sind dann Garantiereparaturen. Aber danach sollte man eher kein Problem für eine gewisse Zeit haben. Wartung - das heißt dann aber, gewisse Sachen auf Verdacht im Vorhinein zu tauschen? Bremsen und Kupplung sieht man den Verschleiß an, bei Stoßfämpfern, Federn, Kühler, Auspuff, Kat, Wischergestänge, Getriebe, Motor und wasweißichnoch, vmtl. nicht unbedingt.Zitat: Allein die Geschwindigkeiten, mit denen wir unterwegs sein konnten (gerade auf auf den kurvigen Straßen), waren ja viel viel höher, als letztes Jahr auf der Türkeireise. Also wir sind in der TR aber auch regelmäßig 110-130 km/h gefahren. Und wo hatten wir heuer denn kurvige Straßen, außer in Norwegen, wo wir uns dann doch auch eher an die 80 gehalten hatten? :) Zudem bist du heuer ja öfters gefahren, ich halt mich ja etwas mehr an die erlaubte Geschwindigkeit :) Wobei letztes Jahr in TR & Co auch nicht immer sooo wie anderswo ...Zitat: Abgesehen davon, dass der Beweis noch aussteht, dass der Fiat bei -30°C fährt (was sein kann, oder auch nicht, wäre interessant zu wissen). Will ich jetzt aber nicht unbedingt austesten ;) Allerdings ist der Qubo ja (soweit ich weiß) eine türkische Entwicklung, der für 3 Marken gebrandet wird, keine Ahnung was bei den Innenteilen der einzelnen Marken anders ist oder ob die bis auf Motor und dgl. gleich sind, aber -30° kommen in Ostanatolien ja auch hin und wieder vor, könnte das also vielleicht schon vertragen.::: trincerone hat geschrieben: P.S. Mich würd übrigens nochmal total interessieren, was Dir eigentlich an dem Qubo so gefällt (außer, dass Du ihn umgebaut hast). Ich bin ja ein Fan der japanischen K-Cars (wenn sie mir auch etwas zu kurz wären). Wenn die Japaner bloß keine Rechtslenkung hätten ... Was meinen Qubo angeht: - kurz - hoch - somit: möglichst klein mit möglichst viel Platz - hohe Sitzposition in Kombination mit eher tiefen Armaturenbrett, kurzer Schnauze und eher steiler Windschutzscheibe = guter Blick auf die Straße (dazu Automatik und Tempomat und einigermaßen sparsamer Diesel) Weil gerade Armenien angesprochen wurde. Meinst du, wir hätten die Grenze Georgien-Armenien mit der Bodenfreiheit deines A4 geschafft? :) Also Allrad + Spikes waren sicher hier und da von Vorteil. Wieviel genau, kann man ohne direkten Vergleich eher schlecht sagen ... |
Autor: | ::: trincerone [ Mo, 08.02.2016, 17:36 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: ∆ 56° - Sehnsucht Russland, 31.12.2015-24.1.2016 |
Zitat: Ja gut, das sind dann Garantiereparaturen. Aber danach sollte man eher kein Problem für eine gewisse Zeit haben. Wartung - das heißt dann aber, gewisse Sachen auf Verdacht im Vorhinein zu tauschen? Bremsen und Kupplung sieht man den Verschleiß an, bei Stoßfämpfern, Federn, Kühler, Auspuff, Kat, Wischergestänge, Getriebe, Motor und wasweißichnoch, vmtl. nicht unbedingt. Das mit der Garantie stimmt natürlich, allerdings auch nur für einen eher kurzen Zeitraum und auch nur, wenn es das Werk anerkennt (einer der Mietwagenschäden war ein Kupplungsschaden, den sie nur mit viel Diskussion auf Garantie gemacht haben). Zitat: Also wir sind in der TR aber auch regelmäßig 110-130 km/h gefahren. Und wo hatten wir heuer denn kurvige Straßen, außer in Norwegen, wo wir uns dann doch auch eher an die 80 gehalten hatten? Zudem bist du heuer ja öfters gefahren, ich halt mich ja etwas mehr an die erlaubte Geschwindigkeit Wobei letztes Jahr in TR & Co auch nicht immer sooo wie anderswo ... Also an regelmäßig 110-130 kann ich mich nicht so erinnern, aber vielleicht hab ich das auch vergessen. Ich weiß jedenfalls noch, dass ich mir bei der Fahr von Antalya nach Osten vorgenommen hab, das nächste mal den A4 eher zu nehmen, weil ich mit der Straßenlage, Motorleistung und Sicherheitsreserve eher etwas unglück war. Es stimmt aber auch, dass das bei vielen Straßen in RUS nicht so einen Unterschied gemacht hätte. Auf der Arktisstraßen mE aber schon, glaub ich (nicht nur Norwegen, auch in RUS). Zitat: Was meinen Qubo angeht: - kurz - hoch - somit: möglichst klein mit möglichst viel Platz - hohe Sitzposition in Kombination mit eher tiefen Armaturenbrett, kurzer Schnauze und eher steiler Windschutzscheibe = guter Blick auf die Straße (dazu Automatik und Tempomat und einigermaßen sparsamer Diesel) Ok, danke, das versteh ich jetzt besser. Es ist bei mir tatsächlich ziemlich genau invers (wegen Straßenlage, Windanfälligkeit und Kontrolle). Wobei man einen Tempomat bei quasi jedem Auto bekommt (der Audi 90 hat auch schon einen). Aber der Rest ist sicher kaufentscheidend für das eine ODER das andere Modell. Zitat: Weil gerade Armenien angesprochen wurde. Meinst du, wir hätten die Grenze Georgien-Armenien mit der Bodenfreiheit deines A4 geschafft? Nach meiner Erinnerung war die Strecke harmloser als das meiste an Schlaglochstrecken, das wir in RU gefahren sind. Ich weiß noch, dass ich auf der Strecke (wie auch auf dem Parkplatz in Georgien bei dem Gebiet, das nicht Gudauri war) gedacht hab, das würde ich jetzt schneller fahren. Andererseits würde ich das nach den Erfahrungen DIESER Reise vielleicht doch auch wieder anders sehen. Ich glaub ich würd auch nächstes mal Stahlfelgen nehmen, oder jedenfalls keine Speichenfelgen, wo allein das Eis Unwuchten erzeugt. |
Autor: | Dachstein [ Mo, 08.02.2016, 22:19 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: ∆ 56° - Sehnsucht Russland, 31.12.2015-24.1.2016 |
Zitat: . Mit normalen Reifen wäre ich glaub ihc eher nicht mit 120 - 140km/hkm/h auf vereisten Straßen rumgeheizt... Würde ich dir auch nicht in Österreich empfehlen. Hierzulande darfst du ja mit Spikes fahren und in den Seitentälern haben noch genügend Bergbauern Spikes. Aber: Freiland und Autostraßen (Schnellstraßen) v max 80, Autobahnen v max 100! MFG Dachstein |
Autor: | ::: trincerone [ Mo, 08.02.2016, 23:14 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: ∆ 56° - Sehnsucht Russland, 31.12.2015-24.1.2016 |
Ich weiß; können und dürfen sind natürlich zwei verschiedene Dinge. Aber es wird in AT wenig Straßen geben, die Spikes erfordern UND derart hohe Geschwindigkeiten zulassen, das ist sicher richtig. |
Autor: | starli [ Di, 09.02.2016, 22:30 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: ∆ 56° - Sehnsucht Russland, 31.12.2015-24.1.2016 |
::: trincerone hat geschrieben: Zitat: Weil gerade Armenien angesprochen wurde. Meinst du, wir hätten die Grenze Georgien-Armenien mit der Bodenfreiheit deines A4 geschafft? :) Nach meiner Erinnerung war die Strecke harmloser als das meiste an Schlaglochstrecken, das wir in RU gefahren sind. Und verglichen mit Georgien oder Armenien hatten wir ja heuer in RU ja quasi Null Schlagloch-Strecken :) Nur waren die in GE/AM halt - wie die eine Umfahrung an der Brücke in RU - so eklatant, dass man langsam fahren musste. Wobei es da in GE auch schon einige knappe Stellen gab. Wie auch damals in Sofia, wo ich schon mal eines erwischt hatte, das vom Lärm her mit dem auf der Strecke nach Sochi vergleichbar war (war evtl. noch der Ford Fusion) und an der unausgebauten Ringstraße, wo man auch nur dank vorausfahrenden Fahrzeugen und viel Verkehr das tiefe Loch zeitig genug entdeckt hatte ... Zitat: Ich weiß noch, dass ich auf der Strecke (wie auch auf dem Parkplatz in Georgien bei dem Gebiet, das nicht Gudauri war) gedacht hab, das würde ich jetzt schneller fahren. Weiß jetzt nicht, du meinst aber nicht die krasse Straße zum KSSL rauf, oder den Parkplatz am ESL, den ich mich nicht reinfahren getraute? Aber an der Gondel in Bakuriani stand ich ja auch direkt an der (freien) Straße..
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Autor: | starli [ Di, 09.02.2016, 22:55 ] |
Betreff des Beitrags: | 6.1.2016 - Teil 2: Tsey |
Gegen 13 Uhr waren wir in Tsey - nach einer etwas abenteuerlichen Straße - und hatten Glück, da auch der ESL in Betrieb war. Parallel zum ESL gibt's ja eine DSB, und wie so üblich, sind beide unterschiedliche Gesellschaften, so dass man sich für gewöhnlich entweder für die Tageskarte am ESL oder für die (längere) DSB entscheidet. Die Tageskarte am ESL hätte 800,- Rubel gekostet, Einzelfahrt 150,- Rubel (ca. 1,70 €) und allein da wir nicht genug Geld hatten, entschieden wir uns für eine Einzelfahrt und danach noch für eine Zweite. Leider lag auch hier recht wenig Schnee und es war zudem recht steinig. Trincerone beließ es nach 2 Fahrten, ich wollte dann wenigstens einmal auch die DSB mitnehmen. Auch an der DSB kostet die Einzelfahrt 150,- allerdings hätte man noch 150,- für eine Keycard zahlen müssen, fremde Keycards wurden nicht akzeptiert, worauf ich ja mal wieder gar keine Lust hatte. Man hätte sie zwar zurück geben können, aber unser Auto stand ja oben am ESL. Alles mal wieder moooordsmäßig umständlich, nur für eine Fahrt. (Mir geht's da ums Prinzip.) Als ich mir überlegte, nun ärgernd die Keycard zu kaufen oder doch wieder zum ESL raufzulaufen, kam ein Einheimischer daher und lud mich auf eine Fahrt ein, er war mit seiner Nichte Sofia hier Ski fahren und hatte eine Mehrfahrtenkarte, so dass er seine Keycard zweimal hintereinander abstempeln lassen konnte. Ich war dann auch neben ihr im Sessellift und wir unterhielten uns etwas auf Englisch, wobei sie nur bis zur Mittelstation gefahren ist. Wenn ich das alles richtig kapiert hab, ist sie in Georgien geboren, hier in der Gegend aufgewachsen, studiert in Sibieren, war letzes Jahr 1 Jahr in London und ist derzeit in den Ferien hier in der Gegend, um Ski fahren zu lernen (es sei heute ihr zweiter Skitag). Sie war natürlich sehr überrascht, dass wir mit dem eigenen Auto da sind, wo wir hinfahren wollten und wo wir noch überall hinfahren wollen bzw. wir es nicht wissen usw.. Und während ich die DSB fuhr, wurde Trinc von anderen Einheimischen am Parkplatz zum Barbecue eingeladen :) Nach der DSB-Fahrt ließ auch ich es sein bei dem steinigen Untergrund und wir fuhren wieder talauswärts. Pistenpläne: http://www.marshruty.ru/MapFiles/3/a/5/1/3a511f2d64ec4280af547c7bed783c9f/large/%D0%A6%D0%B5%D0%B9.jpg http://skigu.ru/upload/iblock/85c/85c1a9cf17638d9624c628f8d5e8927f.jpg ^ Eingezeichnet ist die DSB. Leider waren nicht alle Abfahrten heute möglich. ^ Auffahrt nach Tsey, teils ungeteert ^ Unterhalb von Tsey ^ Es kommt hin und wieder vor, dass man in Russland Portraits von Stalin (bzw. auch Lenin) zu Gesicht bekommt. ^ Auffahrt ins Skigebiet ^ Auffahrt zum ESL ^ ESL. Es ist übrigens nicht nötig, dass man die Skier in der Hand trägt. Hilft aber beim aktuell steinigen Ausstieg ... Leider sind alle Sessel nun grün lackiert. Früher waren auch sie farbig: http://it.tourbina.ru/photos.3/3/8/382386/big.photo/Tsey-Fiagdon.jpg Immerhin hat man die Stützen wieder farbig nachgestrichen! Macht doch gleich viel mehr Spaß als in der grauen DSB... ^ ESL Talstation ^ Einstieg DSB ^ ESL Strecke vs. Gletscher ^ Parkplatz am ESL ^ ESL Strecke, rechts noch ein kleiner Seillift, der aber dzt. nicht in Betrieb ist ^ ESL bergwärts und Abfahrt ^ Farbige ESL Stützen-Kombi mit Portalniederhalter ^ ESL Seitwärtspano ^ ESL, DSB (höhe Mittelstation) und Abfahrt ^ Im ESL ^ Zwischenausstieg DSB ^ ESL und DSB und Abfahrt ^ ESL+DSB ^ ESL-Stütze von unten ^ ESL-Stützen in blau, grün, rot/orange und gelb. Dagegen die langweiligen grauen DSB-Stützen .... Ok, dank Rost und Marchisio-Zigarren-Style haben sie ja schon was. ^ Liftkreuzung ^ Liftkreuzung und alte Fundamente. Die DSB hatte also schon eine Vorgängerbahn? Oder zusätzliche bzw. anders platzierte Stüzen? ^ ESL-DSB ^ DSB - ESL ^ ESL-DSB ^ DSB-ESL talwärts von der ESL-Bergstation ^ ESL Bergstation ^ ESL Bergstation, Trincerone und Gletscher ^ Kriegsrelikt - oder aktive Abwehr? ^ Der Abfahrtsstart vom ESL war etwas schneearm. Alternative: Bissl aufsteigen zur DSB-Bergstation. ^ Abfahrt ^ Abfahrt, hier und da bissl steinig ^ Abfahrt (links und rechts der Felsen) ^ Abfahrt ^ Abfahrt ^ Abfahrt ^ Abfahrt, links die ESL-Talstation, die DSB geht etwas weiter runter ^ Einzelticket am ESL - komischerweise ist da die DSB abgebildet... 150 Rubel, ca. 1,70 €. ^ Bergstationen DSB und ESL ^ Gletscher-Bereich oberhalb der DSB-Bergstation. Es scheint, als hätte man an der linken Seitenmoräne einen SL gebaut, der durch eine Lawine beschädigt wurde? ^ Eventuelle Talstation des besagten SL? ^ Eventuelle Talstation des besagten SL? Könnte natürlich auch was anderes gewesen sein, z.B. Materialseilbahn ^ Schaut aber schon bissl nach SL-Trasse aus ... ^ Bergstationen DSB und ESL und Talblick ^ Abfahrt ^ DSB Talstation ^ DSB und ESL ^ ESL vs. steile Berge (bis ca. 3700m hoch) ^ DSB ^ Blaue ESL-Stütze ^ Blaue ESL-Stütze ^ Grüne ESL-Stütze ^ Liftkreuzung DSB-ESL ^ Rotorangene und gelbe ESL-Stütze vs. DSB-Stütze vs. Fundamente ^ Rot-orangene ESL-Stütze ^ ESL-Stütze von oben ^ Gelbe ESL-Stütze und irgendein rostiges Metall links der DSB-Stütze ^ Gelbe ESL-Stütze von oben ^ ESL-DSB ^ ESL-Bergstation ^ ESL-Bergstation ^ DSB-Bergstation vs. Gletscher ^ ESL-Abfahrt und Gletscherblick. Der Gipfel rechts ist ca. 4.370m hoch, weiter rechts gibts noch ein paar höhere. ^ Ehemalige, abgeknickte Stütze - evtl. Lawinenschaden? ^ GPS-Track Skigebiet Tsey, 6.1.2016, 2x ESL und 1x DSB. Mein Video zum ESL: |
Autor: | FranzGio [ Do, 11.02.2016, 18:50 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: ∆ 56° - Sehnsucht Russland, 31.12.2015-24.1.2016 |
Und eine lange Zeit, die ich wollte diesen beitrag zu schreiben. Ich möchte euch allen danken (speziell: Starli und Trincerone) zu den schönen und legendären reportage und große fotografien, die das Forum stil erstellen. Ich habe ihre gleiche philosophie: Ich liebe die kleinen skigebiete verborgen und vergessen, weit von der seichweite. Ich liebe die dekadenz, die einrichtungen von den jahren 70 bis 80 -90 und natürlich die industriearchäologie . Mit dir kann ich die Europa erkunden und zu sehen orte, die ich sehe nicht persönlich kann. Du bist mein held! (verzeihen sie mein deutsch, aber ich verwendet, um die Google Translator) |
Autor: | starli [ Sa, 13.02.2016, 21:53 ] |
Betreff des Beitrags: | 7.1.2016: Pyatigorsk |
Danke! ∆ 56° - Sehnsucht Russland: Tag 8 Do, 7.1.2016 - Pyatigorsk-Sotschi Mein heutiger russischer Musik-Tipp, "Позвони мне, позвони" von И. Муравьева (1981): Wir dachten, wir hätten viel Zeit heute, schliefen länger und checkten noch lange die Wetterberichte. Auch ein kurzer Temperatur-Check nach Finnland und Schweden: In Lappland und auch etwas weiter im Süden sind für die nächsten Tage Temperaturen bis zu -36°C gemeldet, dann wieder etwas wärmer (dh. wärmer als -20°) und dann eventuell nächste Woche nochmal einen Kältelufteinschub mit -30° ... Aktueller Kältepol ist Kautokeino in Norwegen nähe Finnland mit -41°C heute .... gar nicht lustig, weder für's Auto noch für sich selbst noch zum Skifahren... Die Wahl für die nächsten Tage fiel somit nun doch auf Sotschi (in der Hoffnung auf besseres Wetter im Kaukasus ab zumindest Sonntag) und wir buchten ein Zimmer (evtl. hätten wir besser eines auf dem Weg dazwischen gebucht, denn die Fahrt von hier nach Sotschi dauerte dann doch über 10 Stunden für die ca. 650 km). Erst gegen Mittag waren wir an der PB in Pyatigorsk (die unweit des Hotels war), eine alte Sowjet-Bahn von 1971, endlich mal mit so einem Teil, mit den stylischen runden Kabinen mit den Falttüren gefahren. Oben wehte ein eisiger Wind, der Elbrus war bei dem heutigen Wetter natürlich nicht zu sehen, aber wenigstens doch ein paar Gipfel des Kaukasus. (Fotos anklicken zum Vergrößern) ^ Türkis: Fahrstrecke 7.1.2016 C) Pyatigorsk (wie man sieht, sind wir retour anders gefahren) ^ Unser schönes, aber etwas kleines Zweibettzimmer in Pyatigorsk ^ Blick vom Hotelzimmer zum Berg, auf dem die PB fährt. ^ Vmtl. (oder zumindest derzeit) geschlossenes Hotel nahe der PB ^ PB und Parkplatz ^ PB und das derzeit wohl geschlossene Hotel Leninskie Skaly oder so. Schade, so ein altes Sowjet-Hotel wäre doch sicher mal interessant gewesen ;) ^ Aufgang zur PB ^ Etwas schwieriger Einstieg ^ Türe nicht berühren ^ Menge Passagiere in der Kabine - 20 Personen (soweit reichen meine Russisch-Kenntnisse ;) ) ^ Bergstation und Pano nach Pyatigorsk und Kaukasus (Elbrus, aber heute leider nicht zu sehen) ^ Bergstation und Pano nach Pyatigorsk und Kaukasus ^ Trinc posiert ^ Pano ^ Seilwinde mit PB-Tragseil ?! ^ Gipfel ^ PB-Bergstation mit Café im ersten Stock ^ Werbeplakate an einem Müllcontainer für eine Band namens Krematorij - das hat durchaus eine gewisse Komik. ^ PB-Bergstation ^ Der Ausblick des unteren Fotos mit dem riesigen Elbrus blieb uns heute leider verwehrt Das könnte dann so ausschauen: http://nvrsk-kostomarovo.ru/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=30300&g2_serialNumber=11 http://www.jamtour.org/assets/uploads/cities/b5217-20120110004408.jpg http://pohod.stelm.ru/2006pyatig/images/elbrus.jpg ^ Die gelbe Kabine ^ Gelbe Kabine im Zoom ^ Gelbe Kabine und Bergstation ^ Treppe an der Bergstation ^ Bergstation und Pano nach Pyatigorsk und zum Elbrus, wenn man ihn denn sehen würde ^ Die Kabinen-Zugänge an den Stationen bleiben offen - wie auch an der PB am Elbrus - man muss halt selbst aufpassen, dass man nicht versehentlich runterfällt, wenn keine Kabine da ist ;) ^ Bergstation ^ PB-Kabine. Endlich durfte ich mal eine PB-Kabine mit Falttüren fahren, noch dazu diese typisch runde Sowjet-Kabine ^ Falttür (nicht zu verwechseln mit: Falltür :) ) ^ Dachluke ^ Wartungspodest ^ Abgang ^ PB-Strecke ^ PB-Talstation ^ Parkplatz, geschlossenes Hotel und Restaurant Kleines Filmchen der PB: Danach noch ein kurzer Halt im McDonalds und ab nach Sotschi, was dann insbesondere auf den letzten ca. 150 km entlang am Meer eine Tortur war, da sehr kurvige Straße mit etlichen Kehren, dauernd auf und ab - und vom Meer hat man um die Uhrzeit natürlich nichts mehr gesehen. In Sotschi dagegen eine gute Umfahrung mit sehr vielen Tunnels (siehe DashCam-Video). ^ Pyatigorsk. Solche Minimarket wie rechts sind - wie auch in der Türkei oder Georgien - sehr lange (d.h. bis 22/23 Uhr), manchmal auch durchgehend 24h geöffnet. ^ Während manche West-Firmen ihren Firmennamen in lateinischen Buchstaben belassen, transkribiert sich z.B. McDonalds auf kyrlisch Makdonalds, der Drive-In heißt dann MakAwto ^ McDonalds vs. Lenin (hinten am Dach) Lenin ist übrigens allgegenwertig in Russland. Hotels, die Lenin im Namen haben, wurden zwar vmtl. großteils umbenannt, aber eine der Hauptstraßen in zumindest jeder größeren Stadt heißt Leninstraße - und so wohnten wir auch öfters mal in einem Hotel in einer Leninstraße. ^ Manche russische McDonalds-Filialen sind so organisiert, zu viel Personen bei der Essensproduktion, bzw. zu wenig beim Zusammenstellen der Bestellungen. Genauer gesagt, man zahlt - egal ob an der Kasse oder am SB-Terminal, bekommt eine Nummer zugeteilt und wartet, bis die Nummer erscheint. Es sind so viele in der Küche, dass die Speisen anscheinend so schnell zubereitet werden, dass sie sich dort sammeln und nicht schnell genug vom Servicepersonal zusammengestellt und ausgegeben werden können. ^ Nicht nur das Dach der Häuser links ist interessant (was mag da wohl sein?), auch das umgedrehte McDonalds-M, das hier für das kyrillische Sch in Schaschlyki steht ^ In Pyatigorsk kamen wir in diesem Urlaub übrigens 4x vorbei .. ^ Ist dem Rollstuhlfahrer zu langweilig, dass er mitten auf der Straße etwas Adrenalin sucht oder ist er versehentlich hier gestrandet?(Im Dashcam-Video auf 0:56) ^ Die R217 bzw. M4 waren leider die schlechtesten Straßen, die wir in RU hatten. Siehe dazu auch das heutige DashCam-Video. ^ R217 Erst kurz vor 1 Uhr waren wir endlich in unserem Hotel in Adler (der Ort heißt hier tatsächlich auf Russisch so, also nicht übersetzt), südlich von Sotschi (und näher zu den Skigebieten in Krasnaja Poljana), direkt am Meer und Zimmer mit Meerblick um 2.300,- Rubel für uns zwei (ohne Frühstück, ca. 28,- €, also 14,- pro Person!). Da es hier direkt an der "sea front" im engen Strandbereich ist, war es etwas schwierig, das Hotel zu finden und wir wurden von der Rezeptionistin - die leider nur Russisch und ein ganz klein wenig Deutsch sprach - begleitet, um mit dem Auto richtig her zu finden (siehe auch Dashcam-Video ab 7:00), hernach musste sie noch die Betten trennen, da es - trotz Buchung auf 2 Einzelbetten - zusammengebaut war ... Im Nachhinein betrachtet hätten wir wohl auf dem Weg irgendein Zimmer nehmen sollen und etwas durch die Berge fahren und dann morgen tagsüber die Straße am Meer entlang fahren sollen, damit wir etwas mehr Meer gesehen hätten, da wir morgen bei dem Schlechtwetter eh nicht unbedingt Ski fahren wollten. Nebenbei - hier am Meer entlang hatte es heute Abend stellenweise bis zu +17° auf der Route, da wird man doch verrückt, von -24° auf +17° ... Da sind unsere Spikereifen auch nicht gerade passend.... Auch mit dem Auto hatten wir heute wieder Probleme - erst fuhr es extrem unrund - insbesondere bei 90-100 km/h, evtl. hat Trinc gestern beim Autowaschen ein Wuchtgewicht abgespült? Oder es war das eine Loch oder Bremshügel in einer Seitenstraße davor? Hoffentlich nichts schlimmeres, werden die Reifen morgen wohl wuchten müssen. Gibt ja eh alle paar km ein Reifenmontage-Service. Später fiel dann auch noch der Tacho aus, so dass wir keine km/h-Anzeige und auch keinen km-Zähler mehr hatten. Außerhalb der Tunnels kann ersteres aber ja mit dem Navi ersetzt werden und lt. Trinc kommt das hin und wieder mal vor... Übrigens, nachdem Trinc gestern aufgefordert worde, bei einer Polizeikontrolle das Kennzeichen zu säubern, mussten wir seitdem nicht mehr ganz so oft anhalten bzw. konnten schneller wieder fahren. Noch ein paar Filmsequenzen von der Dashcam: (Fortsetzung folgt.) |
Autor: | ::: trincerone [ So, 14.02.2016, 11:43 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: ∆ 56° - Sehnsucht Russland, 31.12.2015-24.1.2016 |
Auf der Strecke hatten wir dann auch das erste zerstörerische Schlagloch, das eine Felge in Mitleidenschaft gezogen hat, wobei die Räder auch vorher schon (wie von Starli beschrieben) gewackelt haben bei höheren Geschwindigkeiten. |
Autor: | starli [ So, 14.02.2016, 23:42 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: ∆ 56° - Sehnsucht Russland, 31.12.2015-24.1.2016 |
Naja, da bin ich mir halt nicht sicher. Dadurch, dass das Rad schon morgens so unruhig lief und sich das Fahrverhalten nach dem Schlagloch vor Sochi nicht geändert hat, könnte der Schaden m.E. genauso gut von dem Loch (oder was auch immer das war) vom Vorabend kommen (Abzweig (Nicht-) Autowäsche und wieder retour) |
Autor: | starli [ Mi, 17.02.2016, 22:53 ] |
Betreff des Beitrags: | 8.1.2016: Sotschi Teil 1 |
∆ 56° - Sehnsucht Russland: Tag 9 Fr, 8.1.2016 - Sotschi Mein heutiger russischer Musik-Tipp, "Напои меня водой" von Гарик Сукачев: .. und für die Gema-geplagten in Deutschland eine etwas andere Version: http://www.youtube.com/watch?v=2ikuTtParCU Nach einer etwas verkürzten Nacht gingen wir zum Strand und dann zu einem "Kafe" (so schreibt man das im Russischen) mit Frühstück (etwas zweifelhaft, Selbstbedienung, aber es wird halt alles, was so rumliegt, in der Mikrowelle warm gemacht) und reservierten unser Zimmer noch für eine weitere Nacht. Wobei das Zimmer hier nachts so warm war, dass wir die Klimaanlage anlassen mussten (!) - das offene Fenster (nebenbei lauter Zugverkehr!) hatte nicht gereicht. Die Fußbodenheizung funktioniert einfach zu gut... (Fotos anklicken zum Vergrößern) ^ Blick vom Hotelzimmer zum Schwarzen Meer. Heute ruhig, morgen früh dagegen stürmische Wellen. ^ Unser heutiges Hotel ^ Küste ^ Schwarzes Meer ^ Frühstück, Omelette mit Fleisch und Blini/Crepe 2 der von uns für besuchungswürdig befundenen 3 (von 4) Skigebiete in Krasnaja Poljana haben im Netz einen aktuellen Anlagenstatus. In Rosa Chutor sind die interessanten Sachen zu, der obere Teil momentan geschlossen und nur der untere Bereich um die Mittelstationen geöffnet. Das könnte selbst am Sonntag so bleiben, da die Lawinenwarnstufe 4 ist und es heute und morgen ja noch weiter schneien soll. Im Gornaja Karusel sollen frisch nur die 3 Sektionen Gondelbahn zum Gipfel ohne jegliche Abfahrt geöffnet sein. Und Alpika Service soll heuer leider gar nicht offen haben... Tolle Aussichten. Für ein Schlechtwetterskifahren reicht der morgige Tag auch noch, so dass wir heute nicht weit herum gekommen sind. Wir fuhren nach Sotschi in den botanischen Garten (Dendrarij Park), da dort eine Pendelbahn (neue Kabinen, aber stylische Stationen) hinauf geht. Da man leider nicht mit der Bahn talwärts fahren durfte, "mussten" wir bei leichtem Regen durch den Park runter gehen. Kostete dann 450,- Rubel (ca. 5,50 €) für die Tageskarte, evtl. hätte man sogar öfters mit der PB fahren dürfen?! An einem der Souvenierstände kaufte ich noch einen Kühlschrankmagneten um 150,- Rb (ca. 1,80 €), da hatten mir einige ganz gut gefallen. Übrigens gab es sogar Kühlschrankmagneten mit Fotos von Putin :) Nebenbei hatten wir auf dem Weg in Sotschi noch eine Standseilbahn und eine weitere PB gesehen, nahmen aber an, dass das Verbindungsbahnen von Hotels zum Strand sind. Zudem war es hier immer etwas schwer mit stehen bleiben, daher nicht näher angeschaut. ^ Standseilbahn ^ Sochi ^ Monument mit Hammer und Sichel und der Inschrift (übersetzt) "Vaterländischer Krieg", vor dem "Почтамт" ("Potschtamt", also Postamt) ^ Brücke über den Fluss namens Sochi/Sotschi ^ Hafen ^ Riesiges Grand Hotel Schemtschuschina - über 900 Zimmer - und dieser riesige LED-Bildschirm kostet doch sicher über 'ne Million Euro?! |
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