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SOS 2013 - Süd-Osteuropa-Ski 15.2.-4.3.2013
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Seite 3 von 5

Autor:  starli [ Mo, 18.03.2013, 23:36 ]
Betreff des Beitrags:  Попова Шапка, 22.2.2013

Südosteuropa 2013, Tag 8: Popova Shapka
Fr, 22.2.2013


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^H: Попова Шапка / Popova Shapka

(Vorabend)

Abends ging es von Mavrovo noch nach Popova Shapka, wo wir oben leider das Problem hatten, dass man nicht in den Ort reinfahren durfte, weil die nächsten 3 Tage irgendein Skirennen ist. Da wir kein Hotel gebucht hatten, hätten wir uns also erst mal eins suchen müssen und dann unser Gepäck irgendwie dort hin bringen müssen - schlechte Idee. Oder anders gesagt: Gut, dass wir keins reserviert hatten!

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^ In Tetovo. Die Schilder hier in der Gegend sind etwas ungewöhnlicher in der Hinsicht, dass Ortsnamen in lateinischen Buchstaben nicht die transkripierten Namen der kyrillischen sind, sondern die albanischen Namen.

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^ Talstation der stillgelegten ZUB am Rand von Tetovo

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^ Eine Stütze der Ex-ZUB

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^ Das Tragseil der Ex-Zub ist hier gerissen?!

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^ Eine Stütze der Ex-ZUB

Also wieder runter nach Tetovo, wo wir uns in ein 2 oder 3-Sterne-Hotel einquartierten (um 35,- € für's DZ mit ÜF, also 17,50 € pro Person ÜF inkl. WLan). Günstig, allerdings war das Zimmer von innen wesentlich abgewohnter und "defekter" als man es von außen oder dem Restaurant erwartet hätte. Evtl. hätten wir auch nach einem teureren (und besseren) Zimmer fragen können?

Auch die Restaurantpreise scheinen hier in Mazedonien prinzipiell günstiger zu sein als z.B. in Montenegro. Mittags im Hotel im Skigebiet ja bereits einen großen Hamburger mit Pommes um 3,90 €, abends ein reichhaltiger Teller mit gefüllten Fleischröllchen um 6,40 € (im Hotelrestaurant), Pizzen kosten so um die 3 bis 5 € und die Getränke (Cola, Wasser) um die 80 Cent.

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^ Hotelzimmer in Tetovo

Zum Frühstück gab es anscheinend nur Omelette mit Fetakäse (und Tomatenscheiben, und Weißbrot). Naja. Immerhin musste ich den O-Saft diesmal nicht extra zahlen..

Am Morgen sind wir also wieder nach Popova Shapka rauf gefahren - nachdem die ZUB schon seit etlichen Jahren nicht mehr in Betrieb ist. Wie befürchtet, durfte man auch heute nicht zum richtigen (kleinen) Liftparkplatz im Ort fahren, sondern musste außen bleiben, weil ja heute, morgen und übermorgen dieses blöde Skirennen ist.

Da wir außerdem nicht wussten, wo die Skipasskassen sind, gingen wir eine viel weitere Strecke als es nötig gewesen wäre (abends nahmen wir den kürzeren Fußweg retour). Viel zu viel Gelaufe jedenfalls, gibt einen Negativpunkt.

Skipass kostete - wie auch schon gestern in Mavrovo - 900 MKD, was so um die 14,- € sind. In Betrieb waren fast alle Lifte, insofern genügend wenn man alle Abfahrten hätte fahren können.

"Hätte", denn das blöde Skirennen ist natürlich genau in den unteren 2/3 der genialen langen und höhenmeterintensiven DSB, die 1-2 Abfahrten und viel Freeridepotential (und natürlich ein geniales Pano) erschließt. Als ob es nicht schon nervig genug wäre, dass für dieses nervige Rennfahrerpack eine Piste gesperrt ist, nein, wir sind auch nicht elitär genug, um heute überhaupt die DSB fahren zu dürfen. Weder um die Freeridepisten rechts der DSB fahren zu dürfen, noch um einfach ohne Ski als Fußgänger mal rauf und runter fahren zu dürfen, auch nicht nach mehrmaliger Bettelei. Da sind die mazedonischen Sicherheitsrichtlinien wohl um einiges strenger als bei uns. Nerv.

A propos Security - an jedem Lift stehen 1-2 Security-Männer und kontrollieren die Skipässe. Keine Ahnung ob das immer so ist oder nur wegen dieses blöden Rennens.

Schnee war leider auch nicht sehr geil heute (war leider viel zu warm, von der früh weg), der untere Stock des Skigebiets ist doch recht eintönig, und der Geniale-Schnee-Bonus, den es gestern in Mavrovo gab, fiel heute auch weg. Da tröstete auch das sonnige Wetter nicht darüber hinweg - eher im Gegenteil, jetzt wäre es heute sonnig gewesen, die DSB wäre heute in Betrieb gewesen (und nicht nur wie befürchtet nur am WE), es gibt dort sogar Abfahrten (und nicht nur wie befürchtet Bergfahrt nur für Fußgänger), und dann sind wir nicht elitär genug, da rauf fahren zu dürfen. Nerv!!

(Fotos anklicken zum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet.)


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^ Talstation der stillgelegten ZUB, es liegen auch einige alte Leitner-Sessel rum.

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^ Ehemalige Mittelstation (Winkelstation)

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^ GPS-Track mit Zubringer-ZUB

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^ GPS-Track. Türkis die heute nicht geöffneten Lifte, Rot die stillgelegten Lifte.

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^ Skigebiet und Parkplatz

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^ Die geniale DSB, für uns heute leider nicht geöffnet

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^ Die Hügel mit den SL

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^ Könnte evtl. mal eine Bergstation gewesen sein?!

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^ KSSL und die neuere DSB

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^ Im Graben zu Kasse und KSSL/blau-DSB

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^ ZUB-Stütze vor der Bergstation

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^ Bergstation der stillgelegten ZUB, dahinter die lange (Montaz?)-DSB

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^ Die lange DSB, deren wir heute leider nicht würdig waren.

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^ Vorne die 2. Sektion SL nach dem KSSL mit der flachsten Abfahrt im Skigebiet, hinten die schönen Off-Piste-Hänge der DSB.

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^ Die lange DSB von der Seite aus

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^ Pano von den SL-Bergstationen

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^ Die beiden oberen SL und die flache Blaustützen-DSB; im Tal unter der Nebeldecke liegt Tetovo

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^ Pano mit KSSL und DSB

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^ DSB und KSSL

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^ Die flache DSB mit den blauen Stützen gen Nebelmeer. Wurde erst vor kurzem aufgestellt, also irgendwo gebraucht gekauft.

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^ Vorne der steilste SL mit seinen Portalstützen, hinten ist der SL zu sehen, der von links parallel zum KSSL kommt.

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^ Der Portalstützen-SL

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^ Talstation des Portalstützen-SL. Hinten die Bergstation der ZUB und die Talstation der langen DSB.

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^ Nochmals ein wehmütiger Blick zur langen DSB. Zeitweise fuhren auch Leute off-piste rechts ab. Waren wohl Priviligierte.

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^ Auf der Abfahrt des Portalstützen-SL

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^ Talstation des Portalstützen-SL. Warum der nicht bis runter in den Graben geht?!

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^ Blaustützen-DSB und KSSL

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^ KSSL und dahinter die lange DSB, die wg. eines Skirennens am Wochenende für uns nicht fahrbar war.

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^ Blaustützen-DSB und die SL

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^ Die beiden oberen SL im vorderen Gebiet.

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^ Bergstation der blauen DSB

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^ Neben der langen DSB stand noch ein anderer Lift, hier sind die Überreste. Die Bergstation ist wohl (fast) komplett unter Schnee...

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^ Vormittags noch alles sauber - nach Mittag alles voller Chipstüten und anderem Müll. Manche Kulturen muss man nicht verstehen ...

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^ Skipass. Die schöne Bommel-Kordel ist inkludiert - und wiederverwendbar ;)

Fazit: Aufgrund der negativen Erfahrungen ist es mehr als fraglich, ob ich noch irgendwann einen 2. Versuch unternehmen werde, die DSB zu fahren. Ganz einfach auch weil ich für das restliche Gebiet kein 2. Mal kommen würde.

Um kurz nach 14 Uhr haben wir's gelassen, da wir ja noch nach София / Sofia wollten, was trotz der eher wenigen km eine relativ lange Reise war - auch wg. der Tatsache, dass Bulgarien in einer anderen Zeitzone liegt und wir somit nochmal eine Stunde verloren hatten.

Da ich noch etliche mazedonische Denari hatte, wollten wir noch Essen gehen - allerdings ließen wir die interessanteren aus und dann kam nix mehr. Auch Supermärkte lagen nicht wirklich auf dem Weg, so dass ich nur noch in der Tankstelle im letzten Ort vor der Grenze was eingekauft hab. Durchaus einiges, aber wenn hier alles so günstig ist fiel es mir schwer, mehr als die Hälfte aus zu geben, so hätten wir mit dem Rest (ca. 500,- MKD, also 7-8 €) locker noch Essen gehen können, es kam aber bis zur Grenze auch nix mehr. Tja. Hab ich für's nächste Mal was...

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^ Auf dem Weg von Mazedonien nach Bulgarien

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^ Auf dem Weg von Mazedonien nach Bulgarien

Die Grenze in Bulgarien passierten wir problemfrei (Austria? Weiter!), allerdings zu schnell, um die Vignette zu kaufen. Ich dachte, es käme noch - so wie beim letzten Mal von Griechenland kommend - ein eigenes Mautstationshäuschen, wo man die Vignette zwangsweise kaufen kann. Kam aber nix mehr. Umkehren wollten wir dann auch nicht, wird schon eine Tankstelle kommen.

Nun, es kam lang keine. Dann ein paar Häuser und Polizei, die die Fahrzeuge anhielt. Mist. Ich eine Kreuzung vorher angehalten. Was jetzt? Zurück zur Grenze fahren und die Vignette kaufen? Aber hier umkehren, das fällt ja mal extrem auf. Also weiterfahren und kontrollieren lassen. Zum Glück kontrollierten sie wohl nicht die Vignette und wir durften weiter fahren.

An der nächsten Tankstelle - nein, leider keine Vignetten. An der übernächsten Tankstelle, die Preise hingen aus - nein, leider keine Vignette. Erst an der dritten Tankstelle, weit von der Grenze weg, erhielten wir die Vignette (um 10 lv, also ca. 5,- €). Puh. (Übrigens, kontrolliert wurde ich erst wieder ein paar Tage später an der Grenze zu Serbien!)

Leider hab ich mich an einem Kreisverkehr vor Sofia für die falsche Anfahrt entschieden, so sind wir erst über die Autobahn um das Vitosha-Massif rum und vom Norden her nach Sofia rein. Dort ist die Ringstraße noch nicht ausgebaut, genauer gesagt war das hier so ziemlich die schlechteste Straße der ganzen Route. So breite und tiefe Löcher in der Straße, wo man bei 50 km/h wohl sogar einen Achsbruch riskiert. Nachts wahrlich nicht angenehm, aber es war vorteilhaft, dass genügend Verkehr war und man sah, wo die Autos vor einem ausgewichen sind ;-)

Einquartiert haben wir uns - wieder - im Hotel Jasmin um 35,- € pro EZ ÜF, weil günstig und praktisch gelegen. Was hier immer etwas blöd ist, ist die Aufteilung auf 3 Häuser. Wir hatten das Pech, dass unsere Zimmer im unteren Haus liegen; der Frühstücksraum ist im oberen Haus und das Restaurant ist im Haus auf der anderen Straßenseite. Das war zwar für unsere Verhältnisse günstig, aber das Fleisch des Mixed Grills war tw. zu trocken und es hätten mehr Pommes und weniger Fleisch sein können.

Autor:  Kaliningrad [ Di, 19.03.2013, 0:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Попова Шапка, 22.2.2013

starli hat geschrieben:

Fazit: Aufgrund der negativen Erfahrungen ist es mehr als fraglich, ob ich noch irgendwann einen 2. Versuch unternehmen werde, die DSB zu fahren. Ganz einfach auch weil ich für das restliche Gebiet kein 2. Mal kommen würde.


Komisch, dass Du nicht wiederkommen würdest. Mir hat ausgerechnet dieses Gebiet am besten gefallen (wobei ich mich natürlich auf die Fortsetzung freue...es wird bestimmt schöne Überraschungen geben)

Autor:  starli [ Di, 19.03.2013, 12:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SOS 2013 - Süd-Osteuropa-Ski 15.2.-4.3.2013

Ging mir bei den Bildern nicht anders. Allerdings denk ich dass das hauptsächlich daran liegt, dass hier und da etwas Sonne schien. Vor Ort hab ich das eben anders empfunden, wo natürlich auch diverse Faktoren mit Schuld waren...

Autor:  eistroll [ Di, 19.03.2013, 22:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SOS 2013 - Süd-Osteuropa-Ski 15.2.-4.3.2013

Zitat:
Es gibt im Kosovo immer wieder solche Wegweiser mit verschiedenen Tieren. Kunst? Oder Wegweiser für Analphabeten?

Hallo erstmal! Seit einigen Jahren lese ich hier in diesem hervorragenden Forum mit und freue mich stets über die Fülle an interessanten Infos... leider mangelt es mir am Fachwissen um einen aktiveren Beitrag zu Forum beisteuern zu können :-(
Allerdings kann ich das oben erwähnte Zitat erklären... auch wenn es nix mit dem eigentlichen Sinn & Zweck dieses Forums zu tun hat :-)

@starli: Deine Vermutung wegen den Analphabeten ist definitiv richtig: Im Kosovo gibt es einige wichtige Verbindungs- bzw. Marschrouten der NATO-geführten KFOR (Kosovo-Force). Um allen Soldaten die Orientierung zu erleichtern wurdem die wichtigsten Transitachsen im Lande mit Tiernamen bezeichnet und entsprechend ausgeschildert... auch um eben Analphabeten die Orientierung zu ermöglichen.

Autor:  starli [ Mi, 20.03.2013, 0:03 ]
Betreff des Beitrags:  Витоша / Vitosha, 23.2.2013

Südosteuropa 2013, Tag 9: Vitosha
Sa, 23.2.2013


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^I: Витоша / Vitosha / Witoscha, София / Sofija / Sofia

Heute ging's - nach 2010 zum zweiten Mal - ins Skigebiet Vitosha oberhalb von Sofia, der Hauptstadt Bulgariens mit über 1 Mio Einwohnern. Erst mal alleine, da Trinc in der Nacht in der Stadt unterwegs war und wohl erst gegen oder nach 6 Uhr ins Hotel kam.

Am Parkplatz vor der 6EUB um 9:30 Uhr, ca. 2,50 € für's Parken gezahlt und dann den Skipass um ca. 17,50 €, netterweise gab's keine Wartezeiten.

Oben schien die Sonne, zumindest bis auf's Plateau, dort dann allerdings fast ganztags tiefe Wolken. Die schöne alte DSB lief nicht (wohl schon länger nicht, evtl. darf sie auch gar nicht mehr; hat eine Seilentgleisung und weiter oben ein Sessel am Seil verfangen), auch die 3 SL daneben nicht (vor 3 Jahren liefen zumindest 2). Womit das Skigebiet doch arg verkleinert wird.

Wenigstens lief die 3SB Sektion II, die bei meinem Besuch vor 3 Jahren nicht in Betrieb war. War allerdings extrem stürmisch.

Teilweise etwas nervig ist nach wie vor, dass man bei jedem Lift-Einstieg ein Stück bergauf gehen muss. Warum die hier das so gemacht haben ist mir unklar. Trinc meint, dass die hier evtl. mit ein paar Metern mehr Schnee gerechnet hatten, als sie die Lifte bauten... Andererseits ist das natürlich auch ziemlich ungewöhnlich und dadurch irgendwie interessant ..

Die schwarze Abfahrt an der oberen 3SB war nicht präpariert und nicht ausgesteckt, allerdings geöffnet lt. Homepage. Kann also gut sein, dass da nie mehr gemacht wird. Bin dort 2x gefahren. Extrem genialst fand ich ja die inoffizielle Buckelpiste an der 6EUB-Trasse runter zur unteren 3SB.

Um 13 Uhr aß ich 2 Hackfleisch-Hotdogs um je 1,- €, und jetzt kam auch Trincerone für 2 Stunden vorbei und brachte das schlechte Wetter mit, so dass er gar nicht bis rauf auf's Plateau fuhr. Später, als er um 15 Uhr ging, hat er das schlechte Wetter auch wieder mitgenommen, danke :)

Die obere 3SB wurde da aber bereits eingestellt - entweder wg. des stärker gewordenen Sturms, des vorherigen schlechteren Wetters oder weil sie generell um die Uhrzeit geschlossen wird. Bin ich halt noch ein paar mal die 6EUB-Trasse runter.

(Fotos anklicken zum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet.)

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^ Sofia und Vitosha Skigebiet

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^ GPS-Track: Türkis 2010, Blau 2013.

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^ Kabine - der blöde Milka-Kleber stört die Aussicht!

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^ Der erste Streckenteil ist ziemlich flach.

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^ Zoom Sofia. Naja, eine Wahl der hübschesten Skyline werden's wohl nicht gewinnen ;-)

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^ IR-Pano nach Sofia von der 6EUB aus

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^ Oberer Teil der 2. Sektion mit einseitiger Mittelstation

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^ KSSL und DSB Romanski, DSB heuer leider nicht in Betrieb.

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^ Zwischenstation der DSB

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^ 6EUB Bergstation in IR

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^ 3SB Sektionen I (Bergstation) und II

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^ 3SB Sektion II

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^ Pano an der 3SB Sektion II

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^ Verkrustete Bergstation der 3SB. Hatte ich so extrem bisher nur in Griechenland gesehen...

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^ Nochmal die verkrustete Bergstation der 3SB Sektion II

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^ Bergstation 3SB Sektion II

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^ 3SB Sektion II, oberes Streckenstück, von hier aus kommt man in die steilen Hänge, die als schwarze Abfahrt eingezeichnet sind, aber weder ausgesteckt noch präpariert waren.

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^ SL oben am Plateau

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^ .. auch hier interessante Schneekrustenformationen

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^ Abfahrt SL am Plateau und Pano

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^ Die ebenfalls stark verkrustete DSB, leider heuer nicht in Betrieb.

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^ Gipfel und SL-Bergstation. War heute wohl auch selten mal ohne Nebel.

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^ DSB mit Schneekruste

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^ Krustenpano. Erinnert mich an die Hot Wings vom KFC :-) (den es in Sofia zwar auch gibt, aber keiner auf meinem Weg abends lag)

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^ Gipfel an der DSB mit Krustenskulpturen (und Tourengeher)

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^ Stark verkrusteter DSB-Sessel

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^ DSB Bergstation und der SL

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^ 3SB Sektion II mit Pano ins Rila-Gebirge (IR)

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^ Die unpräparierten Steilhänge an der 3SB Sektion II, hinten das Rila-Gebirge, wo u.a. das Skigebiet Borovets ist, da bin ich dann morgen.


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^ Unpräparierte Hänge unter der 3SB

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^ Unpräparierte Hänge unter der 3SB Sektion II

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^ Verklemmter Sessel an der DSB

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^ Seilentgleisung an der DSB

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^ Gut eingefahrene und verbuckelte Route unter der 6EUB, hatte mir am Nachmittag am meisten Spaß gemacht.

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^ Unterster Teil der fahrbaren 6EUB-Trasse, im Graben kommt man nicht über den gestauten Bach zur Zwischenstation, sondern quert nach rechts raus zur 3SB Talstation

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^ Abfahrt am unteren KSSL (bzw. zur DSB) mit Blick zur 6EUB-Bergstation (IR)

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^ Der KSSL hier hat den mit Abstand kuriosesten Lift-Einstieg, den ich kenne ...

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^ Sofia am Nachmittag

Kleines Video der verkrusteten 3SB Bergstation:


Da ich das Skigebiet im Jahr 2010 schon ausgiebig fotografiert hab, hier ergänzend die 2 Berichte von damals:
http://blog.inmontanis.info/?p=1146&lang=de
http://blog.inmontanis.info/?p=1141&lang=de

Fazit: In Summe ist Vitosha schon noch ein sehr geiles Skigebiet. Die Off-Piste-Hänge an den rechten SL könnte man ja mittels der beiden 3SBs auch noch erreichen, wenn man wollte. Glaub heute waren die Einstiege von oben kommend etwas abgeblasen und felsig, im unteren Bereich hab ich mich ja hier und da leicht reingetraut, allerdings schneemäßig nicht so gut gegangen.

Nach dem Skifahren ging's noch auf Supermarktsuche. Während ich ja in Frankreich in mind. 3 riesige Super/Hypermärkte muss, um all das zu finden, was ich finden will, reicht mir in Bulgarien momentan noch ein kleinerer. Nicht nur, dass ich nicht weiß, was ich wo anders verpassen würde - es gibt auch dort so viel, dass ich nur schwer alles essen kann. Genauer gesagt war ich in einer Billa, die nicht viel größer war als die in Österreich. Trotzdem hab ich mit meiner Nimm-2-bis-3-Taktik bei Schokoriegel&Co den Wagen zur Hälfte voll bekommen. Die Kassiererin hat nur noch gelacht und ich war mal wieder der Gesprächsstoff für die Kolleginnen der nächsten Zeit ... Allerdings hatte ich schon mal mehr gekauft, evtl. in CZ oder RO. Na gut, der Kassenzettel kam dann doch auf 126 Positionen und umgerechnet ca. 35,- €. In Frankreich hätte ich für das ganze Zeug eher das doppelte bezahlt :)

Wann ich das noch alles essen soll? Keine Ahnung. Mein Kühlschrank ist ja vom Frankreich-Urlaub vor ein paar Wochen noch ziemlich voll. Und in Rumänien wird vmtl. noch mal so eine Ladung zusammen kommen.... (und dass ich am letzten Urlaubstag auch noch in die Slowakei komm und dort noch mal so eine Ladung kaufen werde, das hätte ich an diesem Tag ja nicht mal im Traum gedacht ;) )

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^ Kleiner Einkauf in Sofia ..

Autor:  starli [ Do, 21.03.2013, 18:35 ]
Betreff des Beitrags:  Бороветц, 24.2.2013

Südosteuropa 2013, Tag 10: Borovets
So, 24.2.2013


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^J: Бороветц / Borovets ("Borowetz")

(Vorabend)

Da ich morgen nach Borovets will, hab ich am Morgen in Sofia noch kurz die Hotelsituation angesehen. Das Hotel, wo ich letztes Mal war und ja durchaus zufrieden war, wäre lt. booking.com ausverkauft. Und auch sonst nur EZ-ÜF um 80-160,- €!! Was tun? Auf gut Glück vorbei fahren? Oder das letzte EZ-ÜF um 35,- € im Hotel Viktoria buchen? Ok, gehen wir auf Nummer sicher ...

Ankunft abends im Hotel. Reservierung? Booking.com? Puh. Nach dem Zeigen der Buchungsbestätigung - ok. Später noch gefragt wg. Internet - kostet 15,- lv extra. Nä, lt. Booking.com gratis. Ok, wenn du die 35,- € zahlst lt. Booking.com ist das Internet dabei. Bedienstete daneben grinst. Hatte so das dumpfe Gefühl, dass ich ohne booking.com das Zimmer hier wesentlich günstiger bekommen hätte...

... denn 35,- € ist für dieses Zimmer und bulgarische Verhältnisse m.E. überteuert, und die 3 Sterne übertrieben. Vielleicht hatte ich auch nur Pech, aber ich hab sicherlich an die 10-20 Motten u.ä. "Geflügelgetier" getötet. Jedenfalls möcht ich unter keinen Umständen wissen, was hier unter dem Bett, hinter dem Bett, unter dem Schrank usw. noch alles zu finden wäre!

Abendessen war ich auch im Hotel, keine Ahnung was das Menü gekostet hätte, hab nur die Hauptspeise um 7,- lv (+ Wasser 2,- lv, also mit Tringeld ca. 5,- €) gegessen, Hähnchenteile in Sesampanade mit Currysauce und Kartoffelspalten. Das hat durchaus gut geschmeckt, und der Preis war OK.

Nebenbemerkung: An mind. 3 der 4 besetzten Tische waren Engländer ...

Jedenfalls wäre es besser gewesen, entweder auf gut Glück in das altbekannte Hotel vorbei zu schauen oder einfach in dem Hotel von gestern in Sofia zu bleiben, denn man fährt ja nur 1 Stunde hier her, und dort hatte ich auch nur 35,- € bezahlt ...

Die Zimmer sind sehr hellhörig, noch bis (geschätzt) 1 Uhr hörte ich Musik, die entweder aus einem anderen Zimmer kam - oder vom Restaurant im Untergeschoss (ich war im 2. Stock, also 3 darüber), wofür sprach, dass morgens eine Musikanlage am Frühstücksbuffet stand. In der Nacht sind dann auch noch welche abgereist, die der Meinung waren, sie müssten mit ihrem Lärm das ganze Haus aufwecken.

Als ich früh um 8 runter zum Frühstücken wollte, war das Frühstücksbuffet noch nicht hergerichtet. Ok, war auch nur Milch (für Müsli/Flakes), Weißbrot und der Toastautomat einzuschalten. Spiegelei, Wurst und Käse wurde serviert. Dass auf der Tischdecke noch ein Stück einer Kartoffel vom gestrigen Essen lag - naja, hat zum restlichen Ambiente hier gepasst.

Beim Bezahlen musste ich dann auch noch den O-Saft um 3,- lv bezahlen (obwohl ich sonst kein Getränk konsumiert hab). Mann, was für ein Saftladen hier, so ein schlechtes Hotel hatte ich schon lang nicht mehr! Nix wie weg und ins Skigebiet, wo ich, ie sich später herausgestellt hat, zufällig am einzigen Parkplatz war, der kostenfrei ist - an dem aber nur weniger als 10 Autos Platz haben und sich dort befindet, wo die Piste zur 6EUB die Straße kreuzt.

Um 9:15 Uhr kaufte ich mir um ca. 27-28,- € die Tageskarte, Wartezeiten an der Poma-Back2Back-6EUB gab's interessanterweise keine. Das Teil macht in 2 Sektionen immerhin über 1000 hm und ist über 4,5 km lang!!

Borovets besteht ja im Prinzip aus 3 Skigebieten (bzw. 3 Sektoren) die mehr oder weniger gut untereinander verbunden sind. Wobei die Verbindungen auch innerhalb der Skigebietsteile äußerst fragwürdig sind - oder anders gesagt, die Liftpositionierungen sind teilweise fraglich und bei der Mehrheit der Abfahrten muss man irgendwo mal einen Skiweg fahren, was bei den heutigen eher sulzigen Verhältnissen zu viel Schiebearbeit führte.

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^ Pistenplan

Am wenigsten z.B. check ich den linken Sektor, da gibt's eine 4SB und eine 4KSB. Die 4SB hat im unteren Teil 3 Varianten, im obersten jedoch nur eine, die sie sich auch mit 2 der ca. 4 Abfahrten der 4KSB teilt, somit ist dieses Stück heillos überfüllt.

Die 4KSB wiederum hat im oberen Bereich so ca. 3-5 Varianten, wobei die rechten mittels Skiweg an die 4SB ankommen und die linken zu einem flachen grünen Skiweg zusammenführen. Zur Talstation der 4KSB kommt man entweder über eine breite schwarze Abfahrt direkt, oder mit einem Skiweg von oberhalb der 4SB-Talstation aus, indem man einen Übungs-SSL kreuzt! Für mich alles komplett meschugge. Sinnvoller wäre es gewesen, die 4KSB in 2 Sektionen aufzuteilen, damit man die oberen Hänge ohne Schiebeverbindung hätte fahren können (gerne auch in Form eines SL ;) ) - und der untere Teil, ggf. verkürzt, hätte durch die 4SB (in Form einer 4KSB) erschlossen werden können.

Nicht viel anders der rechte Sektor, zumindest dessen 4KSB Yastrebetz Express. Die 2 rechten Hauptabfahrten enden an einem großen Platz mit Speichersee. Zur 4KSB muss man von dort einen flachen Skiweg nehmen.

Die Verbindung von der 6EUB rüber zum linken Sektor funktioniert ganz gut (sofern man sich auf der langen Musala-Skiweg-Abfahrt befindet). Retour dagegen nur mit Schieben. Von der Abfahrt zwischen 6EUB und rechter 4KSB kommt man auch nur mit Schieben zur 6EUB Talstation. Und das flache Stück an den 6EUB-Stützen (unterer Teil der Musala-Skiwegabfahrt, die auch an meinem Parkplatz vorbei kam) war heute nachmittags dank pappigerem Schnee auch nur mit viel Schieben zu machen.

Voll war's auf den Pisten auch ganz schön, an den Liften gab es aber keine Wartezeiten - nur an der 6EUB plötzlich um 13 Uhr standen die Leute bis weit außen!! Bin dann zu Fuß durch den Ort zur 4SB im linken Sektor.

Im Ort reihte sich ein Restaurant neben dem anderen, mit den Hütten im Skigebiet gibt's hier sicher an die 30-50 Restaurants! Da ich allerdings zu dieser Zeit extrem angepisst war und auch noch sah, dass das Hotdog hier doppelt so viel kostet wie gestern in Vitosha (also 2,- €) hab ich auf's Essen verzichtet und lieber geschaut, möglichst alle Abfahrten ab zu fahren.

Bis ich dann endlich wieder an der 6EUB war und rauf fuhr, war's oben wettermäßig natürlich schon wieder schlecht und ich hatte dort nur noch Zeit für 1 KSSL fahrt. Warum die Lifte im obersten Stockwerk nur bis 15:30 fahren, kann ich auch nicht nachvollziehen. Die 6EUB fährt von der Talstation aus bis 16:05, ab Mittelstation bis 16:10, und man kommt ja von den Talstationen der oberen Lifte über die Skiwegabfahrtins Tal! Die unteren 4SB/4KSBs fahren bis ca. 16:20/30. Hab die 6EUB ab Mitte noch um kurz vor 16:10 erwischt und zum Abschluss noch die eine Abfahrtsvariante mit kurzem Aufstieg gemacht.

Dass heute ca. genauso viel Engländer wie Bulgaren im Skigebiet waren, brauch ich nicht extra zu erwähnen, das ist ja klar, oder? :)

(Fotos anklicken zum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet.)

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^ GPS-Track

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^ 6EUB Yastrebetz gen Talstation mit der angesprochen flachen Verbindungsabfahrt, die nachmittags arg schiebelastig war. Aber ein ordentliches Teil: 2 Sektionen mit 4,8 km Länge und 1020 hm!

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^ Talstation 6EUB

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^ Talstation 6EUB

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^ Talstation 6EUB, ganz schön große Halle!

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^ 6EUB kurz unter der Mittelstation; rechts oben die Bergstation der 4KSB Yastrebetz

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^ Mittelstation 6EUB mit Stütze 23

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^ Oberer Streckenteil der 6EUB, links die Abfahrt, die man nur mit kurzem Aufstieg erreicht (und die ich zum Abschluß gefahren bin)

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^ 6EUB Bergstation mit Spann-Stütze 17, d.h. die beiden Sektionen haben in Summe 40 Stützen!

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^ Bergstation 6EUB

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^ Bergstation 6EUB

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^ Oberes Skigebiet mit 1x SSL, 2x KSSL, 1x 4SB und 1x KSSL ganz hinten, der nicht in Betrieb war.

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^ Blick von der 4SB Markudjik zum linken KSSL, der leider nicht offen war.

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^ Blick von der 4SB Markudjik zum rechten KSSL; die Bergstation der 6EUB liegt am Gipfel in Bildmitte

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^ 4SB Markudjik, links die Skiwegabfahrt Musala pathway ins Tal

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^ Talabfahrt Musala pathway, von der Bergstation der 6EUB aus satte 9 km lang!

(Gebietswechsel zum linken Sektor)

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^ Schwarze Abfahrt Martinovi baraki 4

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^ 4KSB Sitnyakovo mit netter Abfahrt Sitnyakovo 2, unpräpriert.

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^ 4KSB Sitnyakovo mit Abfahrt Sitnyakovo 2

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^ Bergstation 4KSB Sitnyakovo, mit 1,7 km auch nicht kurz, aber nur die drittlängste Bahn hier.

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^ 4SB Martinovi baraki, mit 1200 m zu lang für eine fixe SB, wäre kürzer besser gewesen, den das ist das oben im Text genannten gemeinsame Pistenstück, wo sich auch haufenweise Anfänger tummeln.

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^ Talstation 6EUB

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^ 6EUB Strecke bis kurz nach der Mittelstation

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^ Bergstation 6EUB

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^ 6EUB Sektion II mit Blick ins Flachland und Vitosha

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^ 6EUB und Blick zu Vitosha (IR)

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^ Schwarze Fonfon-Abfahrt an der 6EUB Sektion II, mit die schönste Abfahrt hier.

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^ Mittelstation 6EUB (und Ende der besagten schwarzen Abfahrt)

(Gebietswechsel rechter Sektor)

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^ 4KSB Yastrebetz, mit 2 km die zweitlängste Bahn im Gebiet. Über die Sinnhaftigkeit der Talstationsposition lässt sich aber streiten ...

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^ Oberhalb der 4KSB Yastrebetz steht noch die Bergstation eines SL rum. Darüber die 6EUB Bergstation.

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^ 4KSB Yastrebetz

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^ IR-Pano ins Flachland, vorne die Stadt Samokov, hinten links das Vitosha-Massif.

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^ Abfahrt Yastrebets 3 (von der 4KSB/6EUB aus erreichbar); der KSSL ist nicht im Skipass inkludiert, gehört der Skischule eines Hotels.

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^ Ich steh am Ende der Abfahrt Yastrebets 3, davor die Abfahrt Popangelov (Y. 2?) und unter dem Haus der Skiweg zur 4KSB. Warum die Talstation nicht hier ist?!

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^ Abfahrt Yastrebets 1

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^ Plötzlich um 13 Uhr gab es enorme Wartezeiten an der 6EUB Talstation!

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^ 4SB Martinovi baraki

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^ 4SB Martinovi baraki und Hotel Rila

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^ 6EUB Sektion II mit Abfahrt; ich befinde mich auf dem kleinen Aufstieg zu einer kurzen roten Abfahrt.

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^ .. eben dort mit Blick zur 6EUB und der 4KSB (und dem Nebelmeer ins Flachland)

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^ 6EUB und 4KSB Yastrebetz in IR, man sieht auch die alte SL-Bergstation.

Fazit: Ich schwankte stark während des Tages. Der mittlere Teil mit der EUB bzw. dem oberen Stockwerk ist doch eher genial, der Rest mit den KSBs links und rechts dagegen schwer durchschnittlich bzw. aufgrund der vielen Skiwegverbindungen eher nervig. Gäbe es also nur den mittleren/oberen Teil, würde ich sagen: Geiles Skigebiet. In Summe dagegen glaub ich nicht, dass ich so schnell noch mal her muss.

Als ich vor 3 Jahren hier war - damals bin ich aber wg. des schlechten Wetters und der geschlossenen EUB gar nicht gefahren - hab ich ja einige Projekte gesehen, z.B. eine enorme Skigebietserweiterung. Da wurde aber wohl noch nichts gemacht.

Außerdem muss man hier noch eine Sache beachten: Die meisten Lifte haben irgendwann im Laufe der Woche eine Revisionspause. Aktuell sind die Lifte wie folgt geschlossen:

6EUB .. Mo 8-12, letzter Mo im Monat ganztags
SL/4SB MARKUDJIK 1-3 .. Mo 8-12, letzter Mo im Monat ganztags (fehlt ja die Zubringer-6EUB!)
4KSB SITNYAKOVO .. Mi 8-12, letzter Mi im Monat ganztags
4KSB YASTREBETS .. Do 8-12, letzter Do im Monat ganztags
4SB MARTINOVI .. Di 8-12, letzter Di im Monat ganztags
SL SITNYAKOVO .. Mi 8-12, letzter Mi im Monat ganztags

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^ Straße und Tankstelle irgendwo auf den Weg von Samokov nach Dupnitsa

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^ Vorbei an Dupnitsa

Da ich morgen ins 2009 neu erschlossene Skigebiet Kartala fahren will, fuhr ich noch weiter südlich nach Благоевград (Blagoevgrad) und suchte den richtigen Weg ins Skigebiet. Was insofern schwierig wurde, da meine Navis die Straße nicht kannten. Und nirgends etwas angeschrieben war. Ein Ort, der lt. Karte auf dem Weg liegen sollte, kannten beide Navis. Allerdings mit unterschiedlichen Straßen zu erreichen. Hab mich erst für das eine Navi entschieden, wobei das letzte Stück Weg zu diesem Ort weder ausgeschrieben noch geteert war. Bin noch ein Stückchen weiter gefahren bevor ich umgekehrt bin, da ich der Meinug war, ich wäre nun auf der südlicheren Strecke, die in ein paar km aufhört.

Wieder in der Stadt zurück nahm ich die Route vom anderen Navi, endete aber ein paar km später ebenfalls an einer reinen Feldwegkreuzung. Wieder umgekehrt und zur Hauptstraße und aufgepasst, ob nicht doch irgendwo was angeschrieben ist. War aber nichts, an den größeren Straßen stand abzweigungstechnisch immer nur "Center". Hmpf. Bin dann aus der Stadt raus wieder richtung Sofia und wollte die Sache schon ablasen.

Aber wohin soll ich den jetzt!? Also doch wieder umgekehrt und auf der Umgehungsstraße durch und nochmals aufgepasst ob da noch was an den Abfahrten steht. Stand aber nix und die letzte Abfahrt hab ich dann verpasst, so musste ich noch ein paar km weiter in den Süden bis ich endlich umkehren konnte.

Wieder zurück bin ich dann die erste Abahrt nach Blagoevgrad ab, da ich hier ein Hotelschild sah, in das ich mich sodann einquartierte: Ezerets. Erst nannte er mir den Preis mit SPA-Einrichtung (Swimmingpool, Sauna usw.) - als ich meinte, und ohne? ließ er nochmal 10,- lv vom Preis ab, so dass es jetzt glab ich 54 oder 58 lv sind, also unter 30,- € und somit günstiger als gestern und zig zig zig mal besser. Im Restaurant bekommt man als Hotelgast auch noch mal 15% Rabatt oder so, so dass ich für die 250 ml Mineralwasser und Cola light, dem Hähnchen-in-Schinkenmantel-Spieß, dem Schweine-Kebap-Spieß, zwei Scheiben Brot (meine Pommesbestellung blieb wohl irgendwo stecken), Ketchup und einer Portion Palatschinke (2 Stück gefüllt und dazu einer Kugel Eis) umgerechnet knapp unter 7,- € bezahlt hab, womit der Tag aus Hoteltechnischer Sicht doch noch ein akzeptables Ende nahm ...

Natürlich hab ich später noch im Internet bzw. Google Earth nachgesehen, wo denn nun die Straße ins Skigebiet geht. Was soll ich sagen, ich war doch auf der richtigen Strecke - hätte mir das umgekehren also sparen können. Gut, wer weiß, ob das Hotel im Skigebiet noch ein Zimmer frei gehabt hätte ...

Frühstücksbuffet gab's leider keines, man musste mal wieder aus 5 "Menüs" wählen. Schade.

Noch kurz eine Anmerkung zur kyrillischen Schrift: Bosnien/Montenegro/Mazedonien, also wohl primär das serbische Kyrillisch, find ich wesentlich einfacher als das bulgarische, da es im bulgarischen einige zusätzliche Schriftzeichen gibt und man hier teilweise lateinische Kleinbuchstaben, die m.E. egtl. nur im kursiven Kyrillisch verwendet werden, auch im nicht kursiven Schriftsatz verwendet ("m" für das "t", "u" für das "i"), was die Lesbarkeit für mich nicht gerade vereinfacht("Cku" in Standard-Arial geschrieben ist dann eben "nichtkursiveskursivkyrllisch" für "Ski", anstatt "Ски", das für meine Augen viel leichter als kyrllisch interpretiert werden kann. Aber das hab ich sicherlich auch vor 3 Jahren schon mal angemerkt ;)

Autor:  ::: trincerone [ Fr, 22.03.2013, 17:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SOS 2013 - Süd-Osteuropa-Ski 15.2.-4.3.2013

Ich mochte Popova Shapka auch vor Ort sehr gern, obwohl einige Details sehr ärgerlich waren. Insgesamt dürfte aber Zabljak das beste sein aus meiner Warte.

Autor:  starli [ Fr, 22.03.2013, 18:08 ]
Betreff des Beitrags:  Картала, 25.2.2013

Südosteuropa 2013, Tag 11: Kartala
Mo, 25.2.2013


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^K: Картала / Kartala

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^ Kurz nach Blagoevgrad in Richtung Kartala

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^ Auf dem Weg von Blagoevgrad nach Kartala

Um 10:20 war ich am Parkplatz der 6 EUB, wobei das letzte Stückchen etwas arg müßig war, da Schneematsch, insb. tief am Parkplatz. Rückwärts kam ich besser rauf :)

Die Kassen zu finden war gar nicht so einfach. ca. 2008 hat man ja die 6EUB neu gebaut (es ist die alte Leitner-6EUB vom Gitschberg / Meransen mit den Poma-B2B-Kabinen, die allerdings neu lackiert wurden), im 4. Stock ist die Bahn, im 3. das Restaurant im 2. das Hotel und im 1. (also unten) der Eingang samt "Гардероб" ("Garderob") und Verleih. Egtl. gäbe es hier auch Kassen, und vor den 2 Eingängen der Bahn stehen 4 neue Skidata-Kartenleser. Nun, die Kassen waren unfertig, die Skidataleser unter Strom aber nicht in Verwendung, nur mit Nachfragen bekam ich die Info, dass die Skipässe im Restaurant verkauft werden.

Unter der Woche kostet die Tageskarte 23,- lv (ca. 11,75 €); wobei man dafür 1 Billet um 8,- und 3 Billets um 5,- bekommt, damit die Summe erreicht wird. Die Billets werden dann beim erstmaligen Zutritt zur Gondel abgerissen .....

Die 6EUB überwindet auf 2,8 km zwar nur ca. 860 hm - nicht die in der Werbung angeben 1000 - aber das ist ja auch nicht schlecht. Abfahrt gibt's leider nur eine (mit einer Umfahrung im oberen Teil, die ich wg. Nebel leider nicht gefunden hab), wobei man von der Bergstation aus ein Schiebestück hat. Hier stünde ein Seillift, der jedoch nicht fertig installiert ist.

Ein langer Kurven-KSSL erschließt ca. die untere Hälfte der Piste, war aber heute nicht in Betrieb.

Wettermäßig war's leider grausig, oben feuchter Schneefall und in der unteren Hälfte Regen, insofern erstaunlich, dass doch so viel Leute da waren. Bei der 2. Fahrt wurde es trockener, hab in Summe nur 3 Fahrten gemacht. Allerdings hatte eine Runde auch eine ganze Stunde gedauert, denn die 6EUB fuhr sehr langsam (evtl. wg. des starken Windes oben), und Schnee und Sicht und das Schieben oben - das dauert eben alles seine Zeit.

(Fotos anklicken zum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet.)

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^ Ankunft am Parkplatz. Da im unteren Bereich alles besetzt war ... bin ich dort, wo ich jetzt steh, eben rückwärts rauf gefahren (was mit ASR-Unterstützung funktioniert hatte)

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^ Talstationsgebäude, im 4. Stock ist die EUB, im 3. Stock das Restaurant, im 2. Stock das Hotel und im 1. (bzw. Parterre) der Eingang, Skidepot und WC.

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^ Eingang und Pistenplan; die Kassen rechts sind nicht fertig, die im Plan sichtbare rote Variante hab ich im Nebel leider nicht gefunden.

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^ GPS-Track; Gelb der KSSL (heute nicht in Betrieb)

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^ Kurios: Die 6EUB wurde ja erst ca. 2008 errichtet, aber auf dem Sat-Bild von 2003 sieht man bereits die Abfahrten, sowie bereits die teilweise ausgeholzte Trasse.

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^ Aufzug, die EUB startet 3 Stockwerke weiter oben.

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^ Talstation der 6EUB

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^ 4 neue Skidataleser sind an den beiden Eingängen, aber funktionieren tut keines - da auch die ganze Kasseneinrichtung nicht vorhanden ist.

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^ ... stattdessen werden Einzelfahrscheine summiert, bis man auf den festgesetzten Tageskartenpreis kommt, die danach gesammelt entwertet werden ;)

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^ 6EUB unterer Streckenteil

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^ mittlerer Streckenteil

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^ Oberer Streckenteil

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^ Leider extrem neblig hier ... Aber die neuen alten blau-gelben Kabinen gefallen mir.

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^ Bergstation der 6EUB mit viel Holz und Sperrholz ;) Nett find ich ja, dass die Kabinen trotz neuem Anstrichs die alten Nummerierungen haben, sowie mit Leitner und Poma Logo versehen sind.

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^ Zur Abfahrt muss man leider etwas bergauf bzw. schieben.

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^ Bergstation

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^ Bergstation, die Kabinen fahren nur nach Bedarf.

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^ Auf der blauen Abfahrt

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^ Abfahrt

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^ Abfahrt

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^ Abfahrt und Blick ins das Off-Piste-Gelände zwischen den beiden Abfahrten (die Rote müsste lt. Sat-Bild ja links auf dem Kamm sein)

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^ Abfahrt

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^ Abfahrt

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^ Kurve des KSSL

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^ Abfahrt, links oben die 6EUB-Trasse, mitte rechts die Trasse des KSSL

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^ .. und der untere Teil der Abfahrt.

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^ Übungs-Seillift bzw. Abfahrt zur KSSL-Talstation

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^ 6EUB-Talstation

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^ Talstation

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^ 6EUB und Abfahrt. Dafür, dass das Wetter so schlecht ist, waren einige da, wie man an den vielen Kabinen erkennen kann...

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^ Blau-Gelbe Back2Back-Kabinen, allein das ist die Reise in dieses Skigebiet wert ;) Leider waren die heute nicht sehr wasserdicht, viele Sitze waren sehr nass.

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^ Talstation

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^ Ich hatte ja schon die Vermutung, aber jetzt ist es fix: Es handelt sich hier um die alte 6EUB aus Meransen / Gitschberg! Dass ich die hier in Bulgarien noch mal sehen würde, hätte ich nicht gedacht.

Fazit: Bei gutem Schnee und Sonnenschein könnte es für einen halben/dreiviertel Tag ganz nett sein, insbesondere wenn man diese alten Poma-B2B-6er Kabinen mag ;)

Um 13:30 fuhr ich also los, wollte zumindest noch bis Vidin kommen, das im 3-Länder-Eck Bulgarien-Rumänien-Serbien liegt. Für die 200 km braucht man doch ca. 5-6 Stunden, da die Straßen großteils recht schlecht sind und man auch noch über einen kleinen Pass muss. (Ok, könnte man wohl auch umfahren).

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^ Auch wenn man es wg. der Postbank rechts anders vermuten würde, das Taksi-Schild und der Ampel-Countdown stellen es wieder richtig, ich bin noch in Bulgarien, in Blagoevgrad.

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^ Ja klar, jetzt scheint mal wieder etwas Sonne über dem Rila-Gebirge.

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^ Tsa, jetzt war ich heuer wieder nicht in Bansko. Die Werbung find ich aber ziemlich cool.

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^ Seitenblicke in Dupntisa, Kategorie .. wo ich nicht wohnen möchte ..

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^ Ich glaub hier muss es über 1000 Gebrauchtwagen geben, ein Händler nach dem anderen. Ob mein alter Fusion vielleicht hier irgendwo steht? Er soll ja nach Bulgarien verkauft worden sein ...

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^ Autobahn in Bau (links)

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^ Autobahn (fertig)

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^ .. sogar einen McDonalds an der Autobahn! Leider falsche Seite.

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^ Autobahn nach Sofia

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^ Ende der Autobahn in Sofia

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^ .. aber man arbeitet auch hier daran, die Autobahn oder zumindest die Ringstraße weiter zu bauen.

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^ Bulgarische Werkstatt. Auf dem Schild steht in kyrillischen Lettern: Avto Elektro Servis

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^ An dieser Kreuzung steht ein Traffic-Police-Häuschen. Muss wohl öfters mal Unfälle gegeben haben ...

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^ Irgendeine Ortsdurchfahrt in Bulgarien ...

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^ .. irgendwo auf dem Land richtung Norden ..

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^ Mit Löchern muss man auf jeder Straße in Südosteuropa rechnen, das ist noch eins der kleineren ..

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^ In den Bergen, vmtl. durchfahre ich jetzt das Balkangebirge, von dem ich also auch diesmal quasi nichts mitgekriegt hab ...

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^ Irgendeine Ortsdurchfahrt in Bulgarien ...

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^ Bahnübergänge in Bulgarien und Rumänien sollte man auch grundsätzlich langsam anfahren ....

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^ .. vorbei an Montana ..

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^ Kreisverkehr bei Montana mit Traffic-Police-Haus in der Mitte und Autowrack ;)

Leider ist die Brücke Vidin-Calafat noch nicht geöffnet (soll im Mai 2013 soweit sein). Aufgrund meiner schlechten Erfahrung mit der anderen Donaufähre vor 3 Jahren (auf rumänischer Seite, siehe Bericht von 2010) möchte ich ungern diese (teure) Fähre nehmen und werde morgen stattdessen lieber das lt. Routenplaner eh schnellere Stück durch Serbien nehmen.

Hotelsuche war gar nicht so einfach, da Vidin doch recht groß ist. 1x durchgefahren und noch mal die Umgehungsstraße rum, schließlich bin ich im Hotel Fresh auf dem großen inneren Ring gelandet. Riesiges Zimmer (getrennter Wohn/Schlafbereich, leider Raucherzimmer, was mir beim Anschauen gar nicht so extrem aufgefallen war, aber im Laufe des Abends doch recht nervig wurde - evtl. lag es auch an der Heiz-Klima, die den Gestank so richtig verbreitete, dass ich kaum noch Luft bekam) in Einzelbelegung mit Frühstück kostet 40,- lv also ca. 20,- €, WLan inklusive.

Das Hotel-Restaurant war spottbillig: Mineralwasser, Cola light, 6 Hotwings (als Vorspeise), Ketchup, Hähnchenschnitzel mit Zwiebel-Pilz-Paprika-Gurken-Sauce und Pommes, Palatschinka mit Schoko und Eis - machten in Summe leckere 11,30 - lv wohlgemerkt, also ca. 5,80 €!

Zum Frühstück konnte man sich wieder eines von ca. 7 Varianten auswählen; Kakao gab's keinen, aber der O-Saft war inklusive (wobei der hier sicher eh fast nichts gekostet hätte).

Autor:  philipp23 [ Fr, 22.03.2013, 19:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SOS 2013 - Süd-Osteuropa-Ski 15.2.-4.3.2013

Cooler Bericht und coole Reise wieder einmal!

Montenegro ist irgendwie faszinierend :-). Die Landschaft ist schon ziemlich spektakulär dort und mit diesen Back-to-the-roots-Straßen wirkt das gleich noch viel geiler.

Zum Euro als Währung in Montenegro und im Kosovo: Interessant, wusste ich bislang auch noch nicht. Wie ist das denn gesetzlich? Darf ein Land "ohne Weiteres" den Euro als Landeswährung einführen? Sicher nicht... Oder ist das aufgrund des jungen Alters der Staaten und der potentiellen Instabilität eine Sonderregelung?

Mit welcher Sprache kommt man denn in Ex-Jugoslawien (also nicht gerade in Kroatien und Slowenien, sondern eher dem Rest ;)) und Montenegro am besten durch? Deutsch?

Autor:  Kaliningrad [ Fr, 22.03.2013, 19:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Витоша / Vitosha, 23.2.2013

starli hat geschrieben:

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^ Verkrustete Bergstation der 3SB. Hatte ich so extrem bisher nur in Griechenland gesehen...


Auch in den Apenninen passieren solche Dinge (hier unten abgebildet ist die stillgelegte Sesselbahn auf den Monte Cusna):

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Autor:  starli [ So, 24.03.2013, 21:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SOS 2013 - Süd-Osteuropa-Ski 15.2.-4.3.2013

Kaliningrad: Schaut auch nett aus. Aus Are hatten wir ja heuer auch schon derartige Verkrustungen gesehen.

philipp23 hat geschrieben:
Mit welcher Sprache kommt man denn in Ex-Jugoslawien (also nicht gerade in Kroatien und Slowenien, sondern eher dem Rest ;)) und Montenegro am besten durch? Deutsch?
Hab's nirgends mit Deutsch probiert, wurde aber - im Gegensatz zu Griechenland vor 3 Jahren - auch nirgends mit Deutsch angesprochen. Englisch ist aber meist recht unproblematisch, wobei wir glaub ich sogar Mitarbeiter an der Grenze hatten, die kein Englisch konnten. In Rumänien hatte ich statt mit Englisch und Deutsch einmal mit Italienisch Glück (An der Skipasskasse in Straja) und einmal mit Französisch (in einem Hotel im Norden).

philipp23 hat geschrieben:
Wie ist das denn gesetzlich? Darf ein Land "ohne Weiteres" den Euro als Landeswährung einführen? Sicher nicht... Oder ist das aufgrund des jungen Alters der Staaten und der potentiellen Instabilität eine Sonderregelung?
Das weiß ich zwar auch nicht, aber es gibt noch mehr Fälle:

wikipedia hat geschrieben:
Im weiteren Sinne sind damit auch die Staaten gemeint, die den Kurs ihrer eigenen Währung über ein Wechselkurssystem an den Euro gekoppelt oder als Nicht-EU-Mitgliedstaaten, z.T. einseitig, den Euro eingeführt haben. Zu den Nicht-EU-Ländern, die den Euro verwenden, gehören neben den Kleinstaaten Andorra, Monaco, San Marino und Vatikan auch Montenegro und Kosovo. Weiterhin verwenden die zu Frankreich, aber nicht zur EU gehörenden Gebiete Saint-Pierre und Miquelon, Saint Barthélemy und Mayotte den Euro. In den Militärbasen Akrotiri und Dekelia auf Zypern, die unter britischer Hoheit stehen und ebenso nicht zur EU gehören, wird ebenso mit dem Euro gezahlt.

Autor:  starli [ So, 24.03.2013, 21:48 ]
Betreff des Beitrags:  Serbien + Petrosani, 26.2.2013

Südosteuropa 2013, Tag 12: Über Serbien nach Petroșani, Rumänien
Di, 26.2.2013


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^L: Petroșani / Parâng (Parîng)

Gut, ich kam statt um 7:30 erst um 7:45 zum Frühstücken, und bis ich weg kam war es wohl eine Stunde später ... und ich wusste ja, dass es ca. 5h Fahrt sein werden, und zwar durch Serbien, da ich die Fähre ja nicht nehmen wollte (siehe gestriger Beitrag).

Was allerdings zur Folge hatte, dass ich 2x über eine Grenze musste. Erst in Bregovo von Bulgarien nach Serbien. In Bulgarien kam man durch eine Vignettenstation - selbst beim Rausfahren - im Gegensatz zu vor ein paar Tagen aus Mazedonien kommend. Die dortige Frau stieg sogar aus und scannte den Barcode an der Vignette.

In Serbien ging es unproblematischer als befürchtet, auch wenn sie es natürlich etwas komisch fanden, dass ein Österreicher/Deutscher an der Grenze von Bulgarien nach Serbien steht und sagt, er will nach Rumänien zum Ski fahren :) "Natürlich" wurden die kosovarischen Stempel im Reisepass von den Serben als ungültig überstempelt und ein rückdatierter Serbischer neben hin gesetzt.

Die Fahrt durch Serbien war auch problemlos, den "allgemeinen Zustand" fand ich besser als in Bulgarien und manch anderen der zuletzt besuchten Länder (Häuser, Straßen, Sauberkeit usw.). Auch ist hier nicht alles kyrillisch (fast weniger als in BG).

(Fotos anklicken zum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet.)

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^ Serbien

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^ Serbien (obwohl, könnt auch irgendwo in DE sein, oder?)

Bei Kladovo kommt man über die Donau nach Rumänien (Drobeta), es gibt hier einen Damm, über den eine Straße führt (wo aber die Schiffe durchfahren hab ich nicht gecheckt). Da es etwas voller war, waren die Wartezeiten auch länger.

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^ Donau, hier als Grenzfluss zwischen Serbien und Rumänien

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^ Donaugrenzstaudamm zwischen Serbien und Rumänien

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^ Ausfahrt Serbien - bissl Wartezeiten ...

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^ Donaugrenzstaudamm .. oder Donauniemandslandstaudamm.. :)

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^ Donau

Auf dem Damm stand ich dann eine zeitlang hinter 4 LKWs, bis ich gecheckt hab, dass man als PKW vorbei fahren konnte. Was aber auch nicht viel brachte, denn an der Einreisegrenze zu RO waren noch genügend Autos an den 2 Spuren. Was die 3. Spur ist, hatte man aufgrund der engen Kurve nicht einsehen können.

Nachdem etliche Minuten gar nix weiter ging, kam ein Zöllner und fragte Austria? - ich: ja. und er schickte mich auf die freie linke Spur, die mit "CD" gekennzeichnet war. Obwohl grünes Licht und Schranken offen hielt ich vorsichtshalber an und wartete, bis einer kam und mich problemlos abservierte. An der 2. Station, also am Zoll, musste ich wie üblich den Kofferraum öffnen, als dann seine Kollegin aber fragte: Austria? - Ja! - hatte sie mich einfach durchgewunken so nach dem Motto "fahr weiter und halt mich nicht auf" :-)

Musste allerdings nochmal parken und zurück, da ich ja noch eine Wochen-Vignette benötigte (gibt nix zu kleben, nur in Papierform). Ähnlich wie vor 3 Jahren an der Hafengrenze musste ich in einen verqualmten Raum und warten, bis die Formulare alle ausgefüllt, unterschrieben und gestempelt wurden. "Euro?" - "Lei!" "Lei?!!" - war wohl schwer überrascht, der alte Mann, dass ein Deutscher von Serbien kommend Lei in der Tasche hatte :) Die Vignette kostete unrunde 13,25 Lei, die der Mann "großzügig" auf 14,- aufrundete. Na von mir aus....

Die Weiterfahrt durch Rumänien war vom Straßenzustand erst recht gut. Klar, die langgezogenen Dörfer nerven etwas, später wurden die Straßen aber doch noch schlechter, dennoch konnte ich etwas Zeit gut machen und kam gegen 14 Uhr an der DSB im Skigebiet Parâng oberhalb von Petroșani (Petroschani).

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^ Typisches Landschaftsbild in Rumänien (besonders die Rohre links)

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^ Na gut, nicht ganz 'ne Materialseilbahn, aber auch nett.

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^ In Rumänien, links hinten sind die Karpaten zu sehen

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^ Tyische Ortseinfahrt in Rumänien. Obwohl, nicht ganz typisch, dass da zwei verschiedene Namen auf den Ortsschildern stehen.

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^ Im Jiu-Tal richtung Petrosani

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^ Ebenfalls nicht unüblich in Rumänien sind derartige Monumente vor größeren Ortschaften.

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^ In Petrosani

Leider war es am Parkplatz der DSB wettermäßig wieder schlechter als unten in Petroșani und der Lift fuhr nicht. Lt. Aushang fährt er unter der Woche wohl nur ab mindestens 10 Personen. Tja, wie soll man das einschätzen können, wie gut das Wetter hier sein muss, dass sich 10 Leute finden?! Und die SL? Kann ich da erwarten, dass der Lift bei den schlechten Wettervorhersagen morgen fährt? Zweifel!

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^ Zufahrt Skigebiet Parang bei Petrosani

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^ Talstation DSB

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^ DSB Strecke und Abfahrt

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^ Pistenplan, schade, dass ich das Gebiet leider auslassen musste.

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^ DSB Talstation

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^ Aushang, also anscheinend erst ab 10 Personen in Betrieb ...

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^ Preisaushang; DUS = Hinfahrt/Bergfahrt, INTORS = Rückfahrt/Talfahrt; Tageskarte gibt's also anscheinend keine.

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^ DSB Stütze und Sessel. Schön bunt!

Trotzdem hab ich mir kurz unterhalb des Lifts gleich ein Zimmer genommen - was ich später doch etwas bereut hatte, da ich ja noch Zeit gehabt hätte und evtl. ein anderes, näher am morgigen Ziel befindliches Hotel o.ä. sinnvoller gewesen wäre.

Zimmer hier in dieser "Cabana" mit Früstück kostet 120,- Lei, was wohl so um die 27,- € sind. Restaurant ist ebenfalls vorhanden, der Wlan-Empfang etwas gering.

Nachdem das Zimmer also klar war und so viel Zeit vom Nachmittag noch übrig war, entschied ich mich, zu dem See bei Vidra zu fahren. Hier sollte ja noch ein verfallener Hotelkomplex samt aufgelassener DSB rumstehen. Ein paar Kurven davor wurde vor kurzem ein neues Skigebiet mit dem interessant klingenden Namen "Trans-Alpina" aufgebaut, eine 3km lange neue 8EUB (mit grünen Sigma-Kabinen und Mittelstation), 2 SL und eine 1,2km lange 4SB.

Die Straße war allerdings katastrophal. Selbst für rumänische Verhältnisse. Glaub das war die schlechteste "normal geöffnete" Straße, die ich je gefahren bin.

Ein paar Schlaglöcher, ein paar Stellen wo die Teerdecke fehlt - ja, das ist man ja noch gewohnt. Aufgrund des vielen Regens der letzten Tage ist die Situation aber schlimmer, je weiter ich hinauf kam, desto seltener und kürzer wurden die intakten Abschnitte, die Straße erinnerte langsam an die Straße zum Sommeiller (nur halt breiter), es gibt in IT Grenzkammschotterstraßen, die sind in besserer Verfassung...

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^ Straße 7a von Petrosani zum Vidra-See

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^ ... die Straße wird langsam schlechter ...

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^ .. teilweise hat sich die Asphaltschicht aufgelöst ..

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^ .. hat da einer mit nem Bagger die Straße aufgegraben?!

Nach ca. 10 km, also ca. 20 km vor dem Skigebiet, hatte ich keine Lust mehr, mir diese Straße weiter an zu tun.

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^ .. hier hatte ich dann keine Lust mehr, da ich befürchtete, das geht jetzt noch 'ne Stunde so weiter..

Sorry, failed. Wie kann man ein neues Skigebiet bauen und dann vergessen, dass man es auch erreichen können soll?

Ok, ich weiß nicht, ob das hier die Hauptzufahrt zum Skigebiet ist, es ist zumindest mal ausgeschildert gewesen, und irgendwo müsste die Straße gesperrt sein, lt. Straßeschild. Ob das jetzt vor oder nach dem Skigebiet ist, weiß ich nicht. Lt. meiner Straßenkarte gibt es nämlich vor dem See und somit vor dem Skigebiet eine Nord-Süd-Straßenkreuzung. Genauer gesagt: Von Westen, von Petroschani, kommt man über einen 1598m hohen Pass zum See, vom Süden über einen 2141m hohen Pass, vom Norden über einen 1665m hohen Pass und vom Osten her (andere See-Seite) wohl auch so auf 1600m. Diese Situation hab ich aber erst im Nachinein festgstellt, und wenn ich's mir jetzt an der Karte so anschaue, müsste ich kurz unterhalb des Passes und somit kurz unterhalb der Straßenkreuzung umgekehrt sein. Hätte ich mal auf die Karte geschaut, hätte ich ja ab der Kreuzung mit einer besseren Straße rechnen können, und wär vielleicht doch noch weiter. So war ich halt der Meinng (auch aufgrund des Straße-ab-irgendwo-gespert-Zeichens), dass es so oder noch schlimmer die ganzen 20km noch weiter gehen wird...

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^ .. wieder runter.. (nein, da hinten ist kein Skigebiet)

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^ ...

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^ Was man in Südosteuropa auch immer mal wieder findet - Brücken über Straßen, die ohne Funktion sind.

Hätte ich mir nicht schon das Zimmer genommen, wäre ich jetzt gleich nach Straja weiter. So bin ich nur nochmal nach Petroschani runter und hab mir einen Bankomaten gesucht und einen kleinen Einkauf im Carrefour gemacht.

Muntele Mic werde ich auch wieder auslassen müssen. Heute am Dienstag haben die generell Revision (wie auch die neue 8EUB/4SB in Straja oder das angesprochene Trans-Alpina Skigebiet), und ansonsten fährt die DSB unter der Woche eh nur 2x am Tag bei mind. 10 Personen oder so. Damit ist also eine Abfahrt zu den Mittelstationen eher nur am Wochenende zu empfehlen.

Leider gibt's hier in der Unterkunt erst ab 19/20 Uhr was zu Essen, zumindest soweit man es mir gesagt hatte. Anscheinend war ich nicht nur der einzige Schlafgast, sondern auch der einzige Gast im Restaurant. Englische Speisekarte gab's keine, aber dank Übersetzung am iPhone hab ich mir einen Hähnchen-Spieß mit Pommes rausgesucht...

Frühstück hab ich aber ausgelassen - gab lt. Karte eh nur Omelettes in verschiedenen Varianten oder Müsli.

Autor:  matthias [ So, 24.03.2013, 23:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SOS 2013 - Süd-Osteuropa-Ski 15.2.-4.3.2013

Wie gewohnt ein sehr spannender und interessanter Bericht, den ich allabendlich als etwas andere Bettlektüre genieße.

Ich muss zwar zugeben, dass mich aus Skifahrersicht bisland eigentlich nur die Gebiete in Montenegro und Mazedonien (und durchaus auch noch Sofia) reizen würden, da für mich Lifte eigentlich nur noch Mittel zum Zweck sind. Als mittlerweile hauptsächlich Tourgengeher, spielen die Anlagen für mich eher fürs Ambiente und die Atmosphäre eines Gebiets eine Rolle, Hersteller und Technik sind für mich aber nicht so relevant. Mazedonien und Montenegro stelle ich mir nach diesen Eindrücken in Kombination mit einigen Skitouren aber als sehr spannende Reiseziele vor.

Ein Lob an dieser Stelle auch für die Ausgewogenheit der Berichte. Da ist für die Lift- und Technikfans ebenso etwas dabei, wie für Leute wie mich, die sich eher fürs Abfahren, für die Landschaft und die Reise an sich interessieren. Respekt auch für die ganze Fahrerei (auf weiten Strecken) allein, das wäre mir persönlich zu viel im Auto hocken, auch wenn die Reisen natürlich (gerade in dieser Region) sehr spannend und interessant sind.

Auf Rumänien bin ich jetzt auch schon sehr neugierig, da erinnere ich mich noch gut an andere faszinierende Berichte hier in diesem Forum. Auch wenn ich eigentlich durchaus ein Fan von düsteren Landschaften bzw. der entsprechenden Atmosphäre bin, war es auf dieser Tour bislang schon reichlich grau und finster, oder täuscht da mein Eindruck? An manchen Tagen wäre ich da - glaube ich jedenfalls - fast schon deprimiert gewesen angesichts der nicht gerade blühenden Landschaften im Regen und Matsch.

Jedenfalls (wie gewohnt) eine sehr spannende Reisereportage mit herrlich subjektiven und ehrlichen Eindrücken aus interessanten Ländern auch für Leute, denen es nicht so wichtig ist, von welchem Hersteller jetzt dieser rostige Lift ist, Hauptsache er ist rostig und heißt nicht Seppenjet oder so ;-)

Autor:  starli [ Mo, 25.03.2013, 22:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SOS 2013 - Süd-Osteuropa-Ski 15.2.-4.3.2013

Danke.

matthias hat geschrieben:
war es auf dieser Tour bislang schon reichlich grau und finster, oder täuscht da mein Eindruck? An manchen Tagen wäre ich da - glaube ich jedenfalls - fast schon deprimiert gewesen angesichts der nicht gerade blühenden Landschaften im Regen und Matsch.
Na, wie schon im Einspieler gesagt - wettermäßig war es leider ein ziemlicher Reinfall. Wobei wohl der heurige Winter generell wenig Sonnentage hatte, zumindest in vielen Regionen der Alpen. Aktuell meldet der Wetterbericht für Abetone weitere 10 Tage Schlechtwetter, und die letzten Wochen waren ja auch nicht gerade sonnig. Ähnliche Situation auch in den Skigebieten nördlich der Poebene. Statt wochenlang Sonne mit einigen kurzen Schlechtwetterfronten gibt's heuer halt das Gegenteil. Andererseits war ja das Wetter auf meiner Skandinavientour vor 2 Jahren auch nicht viel besser... und da tat das ganze aufgrund des ca. doppelten Weges und der ca. doppelt so hohen Kosten noch viel mehr weh.

Manchmal hat man halt Glück, manchmal Pech. Bei so einem Trip hat man allerdings wenig Variationsmöglichkeiten (im Gegensatz zu meiner Randgebiete-Tour vor 2 Monaten). Bzw. die wenigen Möglichkeiten hab ich / hatten wir ja sogar versucht auszunützen, hatte teilweise nur nicht viel gebracht.

Lifthersteller: Als Graffer-Fan muss ich natürlich schon sagen, dass mir die Gebiete in Ex-YU noch ein Stück besser gefallen. Graffer scheint in YU ziemlich aktiv gewesen zu sein, so viel wie noch rumstehen.

Autor:  ::: trincerone [ Di, 26.03.2013, 14:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SOS 2013 - Süd-Osteuropa-Ski 15.2.-4.3.2013

Ich lese natürlich auch weiterhin mit Interesse mit.

Ich persönlich muss sagen, dass ich viele Teile des Balkans und auch Rumäniens persönlich auch als relativ düster empfinde: das liegt an den endlosen Mittelgebirgen mit ihren abweisenden, unaufhörlichen dunklen Nadelwäldern. Irgendwie sind das dunkle, recht wilde Talgründe - nicht unbedingt etwas, dass ich jeden Tag haben müsste, gebe ich zu. Eher mag ich die einsamen Ebenen dann, wie zB auf der Strecke von Kumanovo nach Sofia, das war ziemlich genial!

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