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Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010
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Seite 1 von 8

Autor:  starli [ Mo, 08.03.2010, 19:35 ]
Betreff des Beitrags:  Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

I. Überblick & Statistisches

Die Route & Facts im Überblick:

Bild
^ Route (Fahrstrecke im Europa-Vergleich, inkl. Fähre, nur ungefähr eingezeichnet)

Ca. 5.800km Auto-Kilometer (ohne Fähre)
Ca. 2.800 Fotos
18 Skigebiete (7 Griechenland, 5 Bulgarien, 3 Slowenien, 2 Italien, 1 Österreich)
16 Tage
9 Länder befahren (Österreich - Italien - San Marino - Griechenland - Bulgarien - Rumänien - Ungarn - Slowenien - Deutschland)
7 Sprachen (Deutsch, Italienisch, Griechisch, Bulgarisch, Rumänisch, Ungarisch, Slowenisch)
3 Währungen (Euro, Leva, Lei) (In Ungarn hab ich mit Euro bezahlt)
3 Alphabete (Lateinisch, Griechisch, Kyrillisch)
2 Fähren

Die Lifte:

20 PB: 1x Hölzl
6 EUB: 2x Doppelmayr
6 KSB: 1x Poma
4 EUB: 1x Poma
4 KSB: 2x Poma, 1x Girak-Garaventa
3 KSB: 1x Poma
3 SB: 2x Graffer, 2x Poma, 1x Doppelmayr
DSB: 8x Graffer, 2x Leitner, 2x+1x ???, 1x Poma, 1x Marchisio, 1x Doppelmayr, 1x Fives Lilles-Cail
ESL: 1x Habegger, 1x Swoboda, 1x ???, 1x Metalna
SL: 6x Leitner, 2x+1x+1x ??? (Schweizer), 2x De Pretis, 2x Graffer, 2x DM, 1x ???, 1x ???
KSSL: 9
SSL: 2


Die Route mit POI:

Bild
A: Monte Bondone
B: Eremo - Monte Carpegna
C: Metsovo
D: Vasilitsa
E: Pilio
F: Parnassos
G: Elatochori
H: Pigadia 3.5
I: Kaimaktsalan
J: Falakro
K: Dobrinishte
L: Pamporovo (Hinter M)
M: Chepelare
N: Borovets
O: Malyovitsa
P: Vitosha (Sofija)
Q: Petzen
R: Velika Planina
S: Kobla
T: Spanov Vrh

Autor:  Mt. Cervino [ Mo, 08.03.2010, 19:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

Bin schon gespannt.
Anhand der reinen Daten hört sich das nach sehr viel Fahrerei mit dem Auto und relativ wenig skifahren an... (wenn man sich die Anzahl der Lifte anschaut).

Autor:  ::: trincerone [ Mo, 08.03.2010, 20:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

Du bist echt ein krasser Vogel... ;)

[ Ich sage das mit viel Respekt, nur um das klarzustellen. :) ]

Bin auch schon gespannt, dann haben wir ja nur eine Überscheidung: Vitosha. Hoffe Dir hat es da gefallen!

Autor:  starli [ Mo, 08.03.2010, 21:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

Mt. Cervino hat geschrieben:
Bin schon gespannt.
Anhand der reinen Daten hört sich das nach sehr viel Fahrerei mit dem Auto und relativ wenig skifahren an... (wenn man sich die Anzahl der Lifte anschaut).
Oh, interessante Einschätzung! Ich fand eigentlich, dass ich meist weniger gefahren bin, im Vgl. zu meinen bisherigen Touren. Man sieht ja, dass die Skigebiete im Großteil sehr nah beieinander liegen, nur die An- und Abfahrt war halt "mordsmäßig", insofern täuscht der Durchschnitt von 362km pro Tag schon etwas. Übrigens, die Strecke, die ich gefahren bin, von Sofija "P" bis Petzen "Q", sind ca. 1500 km, die ich in 1,5 Tagen bzw. 46h (inkl. 2 Übernachtungen) abgefahren bin, schneller gings leider nicht. Und durch die IT-GR-Fähre hab ich mir ein schönes Stück eingespart, war absolut die richtige Entscheidung und kann ich nur empfehlen.

An einigen Tagen war natürlich etwas mehr Autofahrt und weniger Skifahrt angesagt, und ich hab an vielen Tagen mittags das Skigebiet nicht gewechselt, und die Skigebiete waren alle sehr liftarm, im Durchschnitt waren's ja nur 3,6 Lifte pro Skigebiet.

Auch sieht man sehr untypisch fast nur eine "große Rundfahrt", nicht so hin- und her und überkreuzt wie sonst so meist bei meinen Touren. Appennintour bis Sizilien letztes Jahr waren's übrigens 5.900km, witzig, quasi gleich viel, ich hätte echt gedacht, das waren gefühlt mehr als dieses Mal.

::: trincerone hat geschrieben:
Du bist echt ein krasser Vogel... ;)
Ich? Ich fand eure Tour eigentlich härter, was ihr in einer Woche da gefahren seid, sicher auch nicht viel weniger als ich? :)

::: trincerone hat geschrieben:
Bin auch schon gespannt, dann haben wir ja nur eine Überscheidung: Vitosha. Hoffe Dir hat es da gefallen!
Oh ja, sehr geil. Trotz 35 Minuten Wartezeit an der DSB, aber dafür hab ich ja sonst nirgends gewartet. Auch der Anblick nach Sofija beim Nachtskifahren sehr geil. Wart ihr auch Nachtskifahren? Dafür dass wir "eigentlich" erst die gleichen Gebiete ansteuern wollten schon interessant, aber ich hab mich eben entschieden, Rumänien ganz bei mehr Schnee nachzuholen und den Schwerpunkt im Süden zu lassen. Auch aufgrund der Fahrerei, so hab ich das nächste Mal genug Stoff für RO.

.. und den Rest von GR, BG und MK muss ich in einem dritten Anlauf nachholen. Aber für's Appennin hab ich ja auch 3 Jahre benötigt um halbwegs alles abzugrasen und hab's immer noch nicht komplett geschafft...

Autor:  ::: trincerone [ Mo, 08.03.2010, 21:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

Ja, das stimmt schon. Das bringt auch nicht, da versuchen so durchzuheizen, das kann man in den Alpen machen, wo vieles eh gleich aussieht, aber da unten verpasst man sonst echt zu viel. Nachtski in Sofia haben wir nicht gemacht, erstens weil wir die Piste dooffanden, zweitens weil ich jemanden in Sofia kenne und ich lieber mit ihr was unternehmen wollte. Ansonsten stimmts schon, ich bin in den 9 Tagen an die 6000km gereist, das war schon nicht ohne! :)

Ich möchte mal fast sicher sagen, dass meine nächste ernstgemeinte Skireise nicht mehr in die Alpen gehen würd. Es gibt im französischen Südwesten zwar noch einiges, was mich interessieren würde, aber insgesamt die ganze Fahrerei quer duch die Alpen, um dann ein passables Skigebiet zu finden, da finde ich es fast spannender darunter zu fahren: wenn man erstmal da ist, findet man fast nur geile Sachen. Und da fängts ja erst an, dann kommen ja noch Türkei, Georgien und weiß der Geier was.

Autor:  Stani [ Mo, 08.03.2010, 22:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

Du sollst Brezovica (Kosovo), Montenegro auch nicht vergessen.

In Montenegro war ich nur im Sommer, landschaftlich sehr schön mit freundlichen Einheimischen.

Autor:  firngleiter [ Di, 09.03.2010, 7:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

dürfte sich, rein von den zahlen her, wieder einmal um eine "starli-kindergartenaktion" handeln ... :lol:

im ernst: :shock: :shock: :shock:

bin schon sehr gespannt ...

Autor:  3303 [ Di, 09.03.2010, 9:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

Dieses mal habe ich dann auch mehr Zeit, Deinen Bericht zu verfolgen :)
Du hast ja irgendwo schonmal etwas dazu geschrieben.
Aber es hat sich, obwohl Du schon durch Rumänien gefahren bist, Deiner Einschätzung nacht tatsächlich nicht gelohnt, das eine oder andere Gebiet dort (jetzt schon) mitzunehmen?

Autor:  ::: trincerone [ Di, 09.03.2010, 11:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

@Stani: Kosovo ist das Highlight da unten und eigentlich mein wichtigstes Ziel der ganzen Reise gewesen. Leider haben wir es bis dahin diesmal nicht geschafft, weil uns dafür dann ein Tag fehlte, um das vernünftig zu machen. Aber das steht ganz oben auf der Liste. Flüge nach Prishtine gibt es von hier aus ja auch recht günstig.

Autor:  starli [ Di, 09.03.2010, 13:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

3303 hat geschrieben:
Aber es hat sich, obwohl Du schon durch Rumänien gefahren bist, Deiner Einschätzung nacht tatsächlich nicht gelohnt, das eine oder andere Gebiet dort (jetzt schon) mitzunehmen?
Die Schneehöhen waren (wenn überhaupt was offen hatte) um die 20-40cm, 2 Skigebiete auf dem Weg wären sich vom Öffnungsstatus her sinnvoll ausgegangen (und wären sinnvoller als der Petzen gewesen, der ja nur ein Notnagel war, da Zelenica am Freitag Nachmittag zu hatte), alles andere hätte m.E. keinen Sinn gemacht. Außerdem lockte in Slowenien wesentlich mehr Schnee und lt. Wetterbericht auch das bessere Wetter und die 3 angefahrenen Ziele dort (offen mit Vollbetrieb) hatte ich sowieso mit hoher Priorität auf meiner Liste...

Im Nachhinein wars sicher noch besser so, weil: Zuerst hatte ich ja vor, am letzten Tag (Sonntag) bis Mittag am Muntele Mic zu fahren und dann in 12-14h bis nach Innsbruck heim (man hat ja 1 Stunde Bonus durch die Zeitumstellung), aber nach meiner jetzigen Erfahrung glaub ich das könnte (via Ungarn) doch um einige Stunden länger dauern, und dann hätte ich etwas dumm gekuckt, wenn ich um Mitternacht erst in Wien oder so gewesen wäre ;-)

Einen Autoreisezug nach Rumänien scheints leider auch nicht zu geben, wäre natürlich auch praktisch über Nacht....

Autor:  starli [ Di, 09.03.2010, 13:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

Nachdem die Antwort im Alpinforum bei "Petzen" äußerst Off-Topic wäre und Miki ja eh hier mitliest, antworte ich das mal ganz unkonventionell hier rein:

miki im Alpinforum hat geschrieben:
Ach so, wieder mal in 'meiner' Region unterwegs und keinen Laut von sich gegeben ? Na schön ...
Dass ich Petzen fahr, wusst ich bis Freitag Mittag noch nicht, eigentlich wollte ich erst Zelenica, die dann ab Mittag zu lt. Internet, dann Koralpe, dort lt. Schneebericht der Gipfel-SL nicht offen, dann für Petzen entschieden... und die 3 slowenischen Skigebiete (Velika am Samstag, Kobla + Spanov Vrh am Sonntag) sind glaub ich nicht ganz dein Fall, v.a. wenn du die Kärnten/Osttirol-Karte hast, daher nicht gemeldet. Am Samstag abend fiel mir ein, ich hätte dich fragen können, wo du warst, evtl. hätte man sich ja am Samstag Abend zufällig auf der Strecke getroffen und hätten was Essen gehen können, aber wie gesagt, das ist mir dann auch zu spät eingefallen... Im Nachhinein warst du ja eh wo anders.

miki im Alpinforum hat geschrieben:
- warum bist du aus Bulgarien die lange Route durch RO -H gefahren statt der wesentlich schnelleren durch Serbien und Kroatien?
Lt. ÖAMTC-Länderinfo-Seite benötigt man für Serbien usw. einen Reisepass, der normale Ausweis/ID-Karte reicht nicht. Weiß zwar nicht, ob das auch für den deutschen Ausweis gilt, aber mein Reisepass ist schon seit Jahren abgelaufen. Daher bin ich lieber innerhalb der EU geblieben. Außerdem hatte ich riesige Einkaufstüten mit Naschsachen dabei, weiß nicht, ob der Serbische Zoll da nicht irgendwelche Probleme gemacht hätte....

miki im Alpinforum hat geschrieben:
- und als du dann in Budapest warst, warum der Umweg über Wien? IMO wäre am Plattensee vorbei und über Maribor kürzer, ebenfalls mit durchgehender Autobahn
Ich wollte mir die slowenische Maut sparen, und nach Zelenica macht's vermutlich keinen großen Unterschied.

miki im Alpinforum hat geschrieben:
Und da du auch ganz ex - Yu ausgelassen hast, ist evtl. noch was für mich übriggebleiben. Schon seit einigen Jahren schwebt mit eine Tour durch Bosnien, Serbien und Macedonien vor, ich weiss zwar nicht wann ich mich dazu entschliessen werde ... irgendwann in den kommenden Jahren, hoffentlich.
Na, dann beeil dich, evtl. in 2-5 Jahren werd ich natürlich auch dort vorbei schauen :)

Autor:  ::: trincerone [ Di, 09.03.2010, 15:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

Bosnien, Mazedonien... teilweise waren wir ja. Nur alte Lifte, schlecht präparierte Piste, ein Graus.... ;)

@Serbien: gerade mit einem deutschen Person kommst du NICHT rein, diese Möglichkeit wurde im Zuge der Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo durch Deutschland abgeschafft. Ich habe daher einen vorläufigen Reisepass, der auch den Vorteil hat, dass er die ganzen bescheuerten Datensammlungen nicht enthält,die im offiziellen Reisepass wären (Schily sei Dank! :evil: ).

Autor:  krisu [ Di, 09.03.2010, 18:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

Starli...warum hast du bloss bransko ausgelassen? ;-)

Bansko – eine europäische Erfolgsgeschichte
Bansko ist das Skigebiet mit der rasantesten Entwicklung in Mitteleuropa und wird von Berühmtheiten wie Alberto Tomba, Marc Girardelli, Franz Klammer und Rosi Mittermaier sehr geschätzt. Das Skizentrum liegt im Piringebirge, südlich von Sofia, am Fuß des 2.914 m hohen Vihren, dem zweithöchsten Berg Bulgariens. Noch vor fünf Jahren gab es hier nur einen fix geklemmten Sessellift, der zwei Pisten erschloss, und zwei Schlepplifte, einen am unteren Ende der Hänge, und den anderen auf einem Hochplateau auf 2.500 m. Die Anlagen wurden alle in den späten 80er Jahren von der bulgarischen Regierung gebaut. Die meisten Besucher waren Einheimische, und die Talstation des Sessellifts, auf 1.725 m, war nur mit dem Auto erreichbar. Die Erfolgsgeschichte begann kurz nach dem Jahr 2000, als eine Investorengruppe aus Sofia beschloss, Bansko zu einem konkurrenzfähigen Skigebiet von internationalem Ansehen zu machen. Und das ist ihnen gelungen! Heute bietet das Skigebiet über 65 km Pisten auf Höhenlagen zwischen 2.600 und 990 m, wobei die längste Abfahrt, mit 16 km (!), vom Gipfel des Berges bis in die Stadt hinunter führt. Das Skigebiet wird von der Ulen Gesellschaft betrieben, die 12 Seilbahnanlagen und 13 Pistengeräte besitzt, sowie 73 Schneemaschinen, die mit einer Gesamt- kapazität von 125 l/s 20 km Pisten zwischen 900 und 2.200 m ü. M. beschneien können (das größte voll automatische Beschneiungssystem Mitteleuropas).

Neun der zwölf Seilbahnanlagen mit einer Förderleistung von 19.000 P/h sind seit 2000 errichtet worden:
●eine 8er-Kabinenbahn, die Bansko (auf 990 m) in zwei Teilstrecken mit dem Zentrum des Skiareals (auf 1.635 m) verbindet. Gesamtlänge: 6,2 km, Förderleistung: 2.000 Pers/h,
●vier kuppelbare 4er-Sesselbahnen mit einer Förderleistung von jeweils 2.000 P/h,
●eine fix geklemmte 4er-Sesselbahn,
●drei Schlepplifte. Parallel zum Ausbau des Pistenangebots wurde auch in den Ort selbst investiert.

Während Bansko 2002 nur über einige hundert Gästebetten verfügte, sind das heute über 6.500, meist in 3-, 4- und 5-Stern-Hotels, und bis 2010 soll die Bettenkapazität 10.000 übersteigen. Eine der jüngsten Investitionen von Ulen war der Bau einer Abfahrt, die direkt ins Zentrum von Bansko zur Talstation der Kabinenbahnbahn führt. Diese Piste kann auf die gesamte Länge von 7 km beschneit werden und wird an Samstagen von 18.00 bis 21.00 Uhr für Nachtskilauf beleuchtet. Und der Investitionen ist noch kein Ende: Ausbau- und Modernisierungsmaßnahmen an Aufstiegshilfen und Beschneiungsanlagen werden fortgeführt bis in die höchsten Lagen des Skigebiets, mit einer Pumpleistung von 330 l/s im Endausbaustadium. Mitte Dezember wird die Skisaison eröffnet, und jedes Jahr werden berühmte Persönlichkeiten des Skisports dazu eingeladen. Daher wurde die schwarze Piste Nr. 9 offiziell Alberto-Tomba-Piste getauft. Dank der hohen Investitionen der letzten Jahre kann Bansko jetzt jedes Jahr 250.000 Touristen aus Großbritannien, Dänemark, Niederlanden, Belgien, Deutschland, Russland, und seit kurzem auch aus den USA begrüßen.

Puh! Es scheint daß es bei der ISR wohl einen Doppelgänger von mir gibt, denn dieser Autor beherrscht meinen Stil von Ironie bzw. Zynismus offensichtlich geradezu perfekt: Ein fantastischer Artikel wie ich meine, dieser kann nur aus meiner Feder stammen. Es kann sich somit nur um pure Fiktion handeln. ;-)

Autor:  starli [ Di, 09.03.2010, 19:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

:) Die Höhenmeter hätten mich durchaus gereizt, und wäre das Wetter Donnerstag/Freitag/Samstag in BG und/oder MK besser gewesen, wäre ich evtl. auch dort vorbei und dann mit der Fähre retour. Übrigens wird im Zuge der Erweiterung auch das Skigebiet von Dobrinishte eingebunden, derzeit mit 2 Sektionen DSB erschlossen. Die interessanteste Anlage in Bansko dürfte die abgeschiedene DSB rechts sein, aber ob die überhaupt noch in Betrieb ist... So ganz uninteressant schaut der Plan mit den paar SL dazwischen ja gar nicht mal aus, wenn man ihn sich näher anschaut, aber die Fotos von den Pisten, die ich bisher gesehen hab, haben mich so überhaupt nicht angeturnt....

Weiter in der Story.

II. Letzte Vorbereitungen

Eine Woche vor Tourstart war ich endlich mit den Fotos und Berichten der Südalpentour fertig. Ok, ich hatte mir die Skigebiete in GR-BG-RO schon angeschaut und BG-RO in GE eingetragen (als POI für mein Navi). Trotzdem gab's noch viel zu erledigen.

Die Tage vergingen und der Schnee in RO blieb weiter mager - sämtliche 3 ESL waren wg. Schneemangels geschlossen. Mist. Also werd ich mit 2 Wochen hier nicht durchkommen. Mal kurz nach Griechenland schauen. Holla, die haben ja Schnee, 2-5x so viel wie in RO+BG? Na dann muss ich halt doch heuer nach Griechenland.

Also mussten die griechischen Skigebiete noch in GE erfasst werden (für's Navi und als erster Eindruck), Schneeberichte gelesen - viele Gebiete haben unter der Woche einige Lifte zu, aber wenigstens offen, in RO/BG sind fast alle Skigebiete 1-2 Tage unter der Woche wg. Revisionsarbeiten (!) geschlossen bzw. wenn sie die ganze Woche offen haben, sind eben Tag für Tag irgendwelche anderen Lifte außer Betrieb.

Am Donnerstag war das soweit geklärt und ich begann ein paar Routen durchzuspielen. Recht schnell merkte ich, dass Slowenien als Zwischenziel-auf-dem-Weg doch nicht so optimal war wie gedacht: Von den SLO-Skigebieten in die RO-Skigebiete fährt man lt. Routenplaner mal locker 9,5-11h. (von Ibk. aus lt. Routenplaner 11-13h, nur unwesentlich länger). D.h. selbst wenn ich nur bis Mittag skifahren würde, käm ich nicht nach RO, sondern müsste auf dem Weg irgendwo in Ungarn übernachten? Suboptimal.

Also mal die "alte" Route nach Griechenland anschauen: via Italien und Fähre. Von wo nach wo fahren die Fähren, wann und wie lang fahren sie und was kostet es. Schnell war mir klar, dass das günstig genug ist, um eine Richtung via Schiff zu fahren. Preislich war kaum Unterschied und durch 2 gesparte Übernachtungen im Hotel entschied ich mich, Samstag vormittag in Nevegal skizufahren und um 17h die Fähre von Venedig zu nehmen und am Montag um 5 Uhr in Patra anzukommen.

5 Uhr. Eigentlich 4 Uhr, weil ja in GR +1h ist. Schon eine sehr kurze Nacht. Dafür den ganzen Sonntag Kreuzfahrt durch die Adria. Geile Vorstellung, wo ich doch seit meinem Norwegenurlaub so gern Fähren fahre!

Aber Patra bringt's nur, wenn ich dort unten in Kalavrita skifahre. Die hatten aber die ganze letzte Woche den interessantesten Lift (die Gipfel-DSB) nicht geöffnet gehabt. Ansonsten könnte man genausogut im Norden in Igoumenitsa raus. Evtl. schon um 13 Uhr in Venedig die andere Fähre nehmen? Eigentlich könnte man ja auch ein Hin+Retour-Ticket nehmen und gar nicht nach RO? Andererseits, von BG wieder runter nach Igoumenitsa, und dann müsste man auch schon Donnerstag oder Freitag Abend fahren, dann könnte man auch noch weiter nach SLO ..... gegen 2:45 Uhr in der Früh ging ich endlich ins Bett, einschlafen konnte ich nicht sehr leicht, und um 7 klingelte wieder der Wecker, die Arbeit ruft. Arx.

Irgendwann am Freitag wurde ich vom Alpinforums-Griechen Turms gefragt, warum ich nicht von Ancona nach Igoumenitsa fahre? Teilweise sogar günstiger und v.a. schneller. Wenn ich um 16h in Ancona abfahre, wäre ich am nächsten Tag um 8:30 in Igoumenitsa, d.h. ich könnte am Sonntag bis Mittag im Appennin fahren und am Montag ab Mittag irgendwo in GR. Und 100-120,- € würd ich mir auch noch sparen. Ok, etwas mehr Autobahnmaut, mehr Autokilometer und eine zusätzliche Hotelübernachtung schmälern die Ersparnis.

In der Mittagspause also schnell die Fähre gebucht (ja, ich hab endlich eine Kreditkarte), und für die teurere außenliegende Kabine entschieden (Fenser könnte nützlich sein, falls es mir schlecht wird). € 178,- kostet nun die Fährüberfahrt inkl. der Einzelbenutzung der Kabine.

Nun haben wir Freitag Nachmittag, und es ist immer noch so viel zu erledigen. Welche Skigebiee sind in der Nähe von Ancona, wie lang fährt man dahin, wie sind die Schneehöhen/Öffnungsstatus, wo ist am Samstag das schönere Wetter, wie schauts da mit den Skigebieten aus usw. Und die Länder-Infos GR/RO/BG und die Alphabete und ein paar Übersetzungen müssen auch noch sein, und mal kurz im Appstore nach ein paar passenden Sprach-Apps für's iPhone geeschaut bzw. nach Sprachlern-Podcasts. All die Dinge hätte ich schon früher machen wollen, aber nein, am letzten Tag ...

Die Uhr schlug 23 Uhr und ich hatte noch immer nicht gepackt. Die Skigebiete mit Sonne für Morgen hab ich inzwischen abgeschrieben, 4,5-5,5h waren sie entfernt (Lombardei / Nordpiemeont), je weiter nach Osten desto schlecht... Zum Monte Bondone wollt ich doch auch schon immer mal, liegt am direktesten an der Strecke, früh und abends die kürzeste Fahrt. Da reicht ein halber Tag, 2h Fahrzeit, da kann ich morgen früh packen und um 9 Uhr wegfahren.

III. Die Tour beginnt.


"SOS.2010" Tag 1, 20.2.2010: Monte Bondone

Nun, es wurde 9:30 Uhr bis ich weg kam, und am Bondone angekommen checkte ich noch, wo ich morgen hinfahre, um 12 Uhr kaufte ich mir die 3h-Karte und musste leider feststelen, dass die beiden rechten Lifte wg. Sturms nicht in Betrieb sind, also gut die Hälfte des Skigebiets wegfiel. Grummel. Ok, hauptsächlich war ich ja wg. der Doppel-Graffer-DSB da, aber wie sich herausgestellt hat, hatte sie leider nur halbseitige Einersessel, also mittig fehlten die Stangen also leider nicht so kultig. Der Rest war schnell abgegrast, so dass ich mir noch eine Pizza kaufte - heut Abend komm ich wohl eh nicht zum Essen.

Fotos, anklicken zum Vergrößern:

Bild
^ GPS-Track, die obere 3SB und die 4KSB waren leider wg. Sturms außer Betrieb

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^ Versteckt: Talstation DSB 3-Tre

Bild
^ DSB 3-Tre

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^ Blick von der DSB 3-Tre zu der Doppel-DSB und ganz hinten die Talstation der 3SB

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^ .. und das Gegen-Foto, von der Doppel-DSB zur DSB 3-Tre

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^ DSB 3-Tre, rechts die Bergstation der Doppel-DSB

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^ In der Doppel-DSB Montesel / Topolino, witzigerweise mit unterschiedlicher p/h - Leistung!

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^ Bergstation Doppel-DSB

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^ Zoom ins Tal nach Trient / Trento

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^ Zoom ins Tal

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^ Pano

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^ Pano

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^ Gipfel

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^ Gipfel-Zoom

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^ Talstation 3SB

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^ Strecke 3SB Palon.

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^ Zoom 3SB Palon

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^ Pano

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^ Tal-Pano ins Etschtal

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^ Pano

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^ Tiefblicke an der Bergstation der Doppel-DSB, hier gibts im Sommer einen Startplatz für Paragleiter usw.

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^ Zoom DSB 3-Tre und Trento

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^ Zoom DSB 3-Tre und Trento. Weiß jemand, ob man hier zufällig die Fabrik des Herstellers sieht?

Bild
^ Zoom DSB 3-Tre und Trento

Bild
^ Zoom Paganella vom Monte Bondone aus. Da ging mal die PB von rechts aus rauf ....

Fazit: Skigebietsmäßig ziemlich zu vergessen, so lang die Graffer-Lifte stehen, ok, kann man mal vorbei. Übers Gipfel-Pano konnte ich ja leider nix sagen, aber generell sind die Tiefblicke ins Etschal schon cool.

Autor:  ::: trincerone [ Di, 09.03.2010, 19:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Süd-Osteuropa-Ski "SOS.2010" , 20.2.-7.3.2010

Zitat:
um 17h die Fähre von Venedig zu nehmen und am Montag um 5 Uhr in Patra anzukommen.


:) Mit der bin ich vor mittlerweile 12 Jahren in den Nahen Osten gereist. :) War spannend...

@Graffer: Fabrik sieht man nicht. Sie liegt nach meiner Erinnerung auch ein wenig außerhalb..

@Bondone: danke für den Bericht: schaut Pistenmäßig auf den Bildern in der Tat nicht sehr interessant aus, das Panorama müsste natürlich bei gutem Wetter genial sein. Generell hab ich persönlich Bondone und vor allem die Paganella unter "leider nicht mehr rechtzeitig dort gewesen" abgeschrieben und werde wohl nicht mehr hinfahren.

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