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Snow Chasing in Switzerland (8.-15.3.2008)
./reportagen-f8/snow-chasing-in-switzerland-8-15-3-2008--t1096.html
Seite 4 von 7

Autor:  ATV [ Sa, 29.03.2008, 14:24 ]
Betreff des Beitrags: 

k2k hat geschrieben:
Zitat:
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Das ist ja sowas wie das Parsenn-Bild schlechthin, die Drehscheibe Weißfluhjoch mit Parsennhüttenbahn, Schiferbahn, Joch-Express und Gipfelbahn. Man stelle sich nun vor, daß zwischen diesen ganzen Pendelbahnen (und der einen EUB) vor nicht allzu langer Zeit nur Schlepplifte standen. Nicht einmal fixe Sesselbahnen oder so (Ausnahme Schwarzseealp an der Gotschna, aber die liegt so abseits, das zählt nicht ;-)). Müsste ich eigentlich zu Hause noch das eine oder andere Foto haben...


Vor allem der Skilift Totalp. Ein Mehreck Kurvenlift mit Zwirbelkurven und Dreieckspassagen. Dito Meierhofertäli und Dorftäli je mit Zwirbelkurve.

Autor:  helmut [ Sa, 29.03.2008, 16:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Tessin: Regen und Sonne

Entscheidungen auf Skitrips sind eigentlich grundsätzlich schwierig zu treffen. Zumal die Opportunitätskosten so hoch sind. Fahre ich in Gebiet A entgeht mir Gebiet B – und das obwohl dort vielleicht die Bedingungen an diesem Tag besser gewesen wären. Zu allem Übel hat man bloß unvollständige Informationen, die meist über Bruchstücke nicht hinausreichen, wobei das Informationsdefizit für Freerideinteressierte generell noch um Vieles größer ist als für Pistenfahrer. Für die Beschäftigung mit derartigen Problemen – also dem optimalen Entscheidungskalkülen und –verhalten bei unvollständiger Information – haben Leute schon den Nobelpreis für Wirtschaftwissenschaften erhalten!

Nun, vor diesem Problem standen wir während unserer Skireise dauernd – man kann also sagen, wir betrieben quasi angewandte Wissenschaft. Wie gingen wir also am Nachmittag nach unserem San Bernardino Trip mit diesem Problem um? Zunächst einmal kamen wir auf eine sehr nahe liegende Lösung: wir verschoben die Entscheidung einfach. D.h. wir fuhren mal los nach Airolo. Kalkül dahinter war, dass wir dann dort immer noch entscheiden könnten, wie es weitergeht (liegt ja praktisch mitten in der Schweiz) und auch bequem zwischen der Alpensüd- und der –nordseite wechseln könnten.

Als wir dann – bei mittlerweile leichtem Schneefall – Airolo erreichten, entschieden wir uns dann endgültig für Andermatt, v.a. da wir uns dort stärkeren Schneefall und wegen der Höhenlage noch mehr Winterfeeling erwarteten. Es war zwar nicht der erhoffte „tiefste“ Winter, der uns an der Nordrampe des Gotthardtunnels erwartete, dennoch ist die Auffahrt durch die enge und felsige Göschenenschlucht nach Andermatt im Urseren immer wieder ein Erlebnis. Im Hochtal angekommen bezogen wir dann – nach kurzer, etwas irritierender Quartiersuche (es waren zwar alle bzw. die meisten Hotels und Gasthöfe mehr oder weniger leer, aber ebenso war die Bereitschaft neue Gäste einzuquartieren begrenzt ) fanden wir dann im Hotel zur Burg – unterhalb der Turmruine der alten Talvogtburg Hospental – Unterschlupf.

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Gegen Abend hin wurde dann der Schneefall stärker, was in uns natürlich große Hoffnungen hervorrief. Umso größer dann am nächsten Morgen die Enttäuschung: Regen und überhaupt alles grau in grau. Hier kommt wieder das oben angesprochene Entscheidungsproblem ins Spiel: was tun? Letztlich fuhren wir mal rüber nach Airolo. Vielleicht hielt der Alpenhauptkamm ja die größten Grauslichkeiten zurück und das Wetter wär dort wenigstens für einen Pistentag gut genug?

Dem war allerdings nicht so. Auch in Airolo das gleiche Bild. Grau in Grau und die Schneefallgrenze lag sichtlich weit oben.

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Die nächste Option war dann Cari – noch etwas weiter südlicher gelegen. Aber auch dort noch immer Regen (und später erfuhren wir dann, dass Cari nur noch Wochenendbetrieb gehabt hätte). Nach einigen Kilometern weiterer Autobahnfahrt Richtung Süden dann der erste Lichtblick (im wahrsten Sinne des Wortes): Blauer Himmel zeichnete sich am „Horizont“ südlich von uns ab. Und mit dem Monte Tamaro hatten wir auch schnell ein lohnend erscheinendes Skigebiet da unten ausgemacht. Mit jedem Kilometer südlicher besserte sich nun das Wetter und bald fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein Richtung Bellinzona.

Die schöne Umgebung machte die Fahrt sehr kurzweilig und Rivera – der Ausgangspunkt des Skigebietes am Monte Tamaro - war bald erreicht.

Der Anblick der noch immer tief verschneiten Berge oberhalb der grünen und blühenden Täler ließ einen aussichtsreichen Pistentag versprechen.

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Aber Hoppala. Damit hätten wir nun nicht gerechnet, was für ein Anfängerfehler. Die Leere des Parkplatzes und das Fehlen von Gondeln am Tragseil deuteten bereits auf das Schlimmste hin. Zufällig war eine Liftangestellte im Büro der Talstation und klärte uns freundlich auf: das Skigebiet Tamaro ist bereits seit fünf Jahren außer Betrieb und die Seilbahn hat nur noch Sommerbetrieb (der in einer Woche einsetzen würde …). Nach kurzen Recherchen der freundlichen Dame wurde dann klar, dass keines der Gebiete im Umkreis mehr Betrieb hatte. Nun hatte wir allerdings erst Recht ein Entscheidungsproblem bis Gerrit dann den Vorschlag eines Ausflugs nach Lugano machte.

Talstation und Trasse
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Gondeln im Winterschlaf
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Dort angekommen genossen wir dann einen kleinen Fotographierrundgang an der Seepromenade, der mit einem Espresso auf einer Terrasse mit See- und Bergblick würdig abgeschlossen wurde.

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Bei der Heimfahrt zum – noch immer regnerischen – Alpenhauptkamm trösteten wir uns mit den inzwischen Hoffnung machenden Wetterprognosen für den morgigen Tag und interessanten Reportagen des Schweizer Rundfunks über die „Lex Koller“ und deren Implikationen für einige laufende Schweizer Tourismusprojekte.

Autor:  ::: trincerone [ Sa, 29.03.2008, 18:51 ]
Betreff des Beitrags: 

Oh, das tut mir leid... der Tamaro war hier schon mal gelegentlich Thema, muss ein tolles und bis heute recht schneesicheres Schigebiete gewesen sein, ein Jammer, dass es keinen Winterbetrieb mehr gibt bzw. die Anlagen oben abgebaut wurden... Locarno war auch schon zu?? Schade..

Zitat:
Zumal die Opportunitätskosten so hoch sind.

Nett gesagt! :)

Ja ja, Entscheidungsfindung bei unzureichender Schnee- und Wetterinformation... nur schlimmer ist es bei scheinbar zureichender Wetterinformation! Wenn also die Webcams Nebel zeigen oder dieser angegeben wird, aber mitunter es ganz oben aufreist etc. Ich verlasse mich heute primär auf meine Intuition - damit habe ich bisher mitunter wider alle Prognosen und Informationen die besten Ergebnisse erzielt. Vor Reinfällen ist man aber natürlich nie gefeit.

Autor:  Dani [ Sa, 29.03.2008, 18:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Zitat:
Oh, das tut mir leid... der Tamaro war hier schon mal gelegentlich Thema, muss ein tolles und bis heute recht schneesicheres Schigebiete gewesen sein, ein Jammer, dass es keinen Winterbetrieb mehr gibt bzw. die Anlagen oben abgebaut wurden...


Hmm... bis du sicher das das dir gefallen hätte? Hab nämlich noch selten ein Gebiet gesehen, bei dem so offensichtlich jeder Stein zu Kies gesprengt wurde.

Autor:  gerrit [ Sa, 29.03.2008, 19:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Lugano war DAS Kontrastprogramm unserer Tour. Auch wenn dieser Tag keinerlei schifahrerische Aktivitäten bereit hielt, so war der Spaziergang am See mit dem Blick auf die verschneiten Berge wunderschön.

Was Helmut so alles für ein Foto tut.
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Zitat Helmut: "Heute benehme ich mich wie ein Japaner!"

Ist aber auch höchst lohnend.
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Treffender Name der Anlegestation....
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Autor:  ::: trincerone [ Sa, 29.03.2008, 19:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Die Kontraste der großen oberitalienischen und dem Luganer See zu den Schnee bedeckten Bergen im Frühling sind in der Tat sehr bezaubernd. Immer wieder aufs Naue...

Zitat:
Hmm... bis du sicher das das dir gefallen hätte? Hab nämlich noch selten ein Gebiet gesehen, bei dem so offensichtlich jeder Stein zu Kies gesprengt wurde.


Ok, das wusste ich nicht, kann ich nicht sagen. Der Berg gefällt mir jedenfalls, die Nordmulde ist ein Schneeloch, das Panorama muss richtig geil sein und die Hänge finde ich auch ganz interessant.

Autor:  helmut [ Sa, 29.03.2008, 22:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Andermatt – Mit Bubenski im Freeride-Mekka

Andermatt zählt zu den ganz großen Skiorten der Alpen. Bereits früh erfolgten die ersten technischen Erschließungen (erster Schlepplift bereits in den 1930er Jahren) und die auch im Winter offene Oberalpbahn mit den schönen, von ihr erschlossenen Skihängen tat das ihre um die Skibegeisterten in das Urserental zu locken. Der Gemsstock (2961m) lockt als Ausgangspunkt für lange Geländeabfahrten ganze Heerscharen von Freerideenthusiasten aus aller Welt. Als Pistengebiet mag es angesichts der neuesten Entwicklungen etwas altmodisch und nicht mehr dem Zeitgeist entsprechend wirken, aber sein Ruf als Freeridemekka ist (vielleicht gerade deswegen) unumstritten. Nicht zuletzt deswegen hatten wir ja auch Andermatt – als vermuteten Höhepunkt – in unser Reiseprogramm aufgenommen.

Nach dem erzwungenen Rasttag waren wir dementsprechend begierig endlich wieder auf Ski zu stehen. Auch die Nebelschwaden und Wolkenreste des nächtlichen Schlechtwetters hielten uns nicht auf, sofort nach dem Frühstück bei der Talstation zu erscheinen. Kurz erkundigten wir uns nach den Bedingungen und als wir von 20cm Neuschnee und Sonne oben hörten war der Entschluss rasch gefasst und wir besorgten uns beim örtlichen Skishop das entsprechende Material, nämlich „echte“ Bubenski anstatt der Pommes-Ski von Gerrit und Sabine bzw. meine für die Wälder des Alpenostrandes zugeschnittenen kurzen Tanker.

Die Auffahrt mit der Seilbahn brachte dann tatsächlich die angepriesenen (und erhofften) Bedingungen – Sonne über dem Wolkenmeer im Tal und sichtlicher Neuschneezuwachs von der vergangenen Nacht. Ohne Umschweife (und Wartezeiten) ging es dann natürlich gleich auf den Gipfel des Gemsstocks.

Den Vormittag verbrachten wir dann zunächst noch im „Seilbahnsektor“, also dem Bereich rund um den Gurschenfirn und dem Luterseelilift.

Über die – mittlerweile ja allseits bekannte – Rampe ging es gleich runter zum oberen, flachen Firnbecken.

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Wo uns bereits viel versprechende Hänge erwarteten …

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Am Vormittag gab’s noch Platz genug zum Laufenlassen – die Vorteile eines langen Ski haben mich bald überzeugt
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Gerrit und Sabine in den Hängen oberhalb der Bernhard Russi Abfahrt
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Nach ein paar Abfahrten am Luterseeli trafen wir wieder – zufällig – auf Marius und seine Freundin, die wir bereits in San Bernardino getroffen hatten.
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Nach einer kurzen Mittagspause entschlossen wir uns dann endlich mit den berühmten Geländeabfahrten abseits des erschlossenen Skigebiets zu beginnen. Aber zuvor noch – der Vollständigkeit halber – einige Bilder, die den „Seilbahnsektor“ von Andermatt zeigen (wobei die Bilder dann großteils nächsten Tag entstanden sind).

Oberer Gurschenfirn und Bergstation mit Rampe
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Übersicht des oberen Bereichs um den Gurschenfirn – 24h nach dem Neuschneefall ist alles verspurt
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Verlauf der Gemsstockbahn
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Mittelstation
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Sessellift im Bereich der Mittelstation
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Dorfblicke von der offiziellen Talabfahrt aus gesehen
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Autor:  ::: trincerone [ Sa, 29.03.2008, 22:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Ja, das ist ein Traumgebiet - da musst eigentlich mal eine Woche hin oder so...

Zitat:
die Vorteile eines langen Ski haben mich bald überzeugt


HA! Also jetzt mach ich mir ein Bier auf! Ne neue Schihose, lange Schi (also vermutlich so um die 1,80 oder?) - wenn im nächsten Berichtsteil jetzt noch die einheitliche Feldtheorie folgt, dann sind ja schließlich doch noch alle Rätsel dieser Erde gelöst - dass es einen Lift am 3A gibt, wissen wir ja jetzt.. ;) Nein, nichts für Ungut!! :D Aber DAMIT hatte ich nun wirklich nicht mehr gerechnet!!!

Autor:  helmut [ Sa, 29.03.2008, 22:22 ]
Betreff des Beitrags: 

[trincerone] hat geschrieben:
Ja, das ist ein Traumgebiet - da musst eigentlich mal eine Woche hin oder so...

Zitat:
die Vorteile eines langen Ski haben mich bald überzeugt


HA! Also jetzt mach ich mir ein Bier auf! Ne neue Schihose, lange Schi (also vermutlich so um die 1,80 oder?) - wenn im nächsten Berichtsteil jetzt noch die einheitliche Feldtheorie folgt, dann sind ja schließlich doch noch alle Rätsel dieser Erde gelöst - dass es einen Lift am 3A gibt, wissen wir ja jetzt.. ;) Nein, nichts für Ungut!! :D Aber DAMIT hatte ich nun wirklich nicht mehr gerechnet!!!


Hehe. Was ist daran so überraschend? Wenn man im Tiefschnee long lines ziehen will, sind lange (und fette) Ski natürlich von Vorteil. Unsere waren aber Leihski, d.h. wir hatten keien Auswahl (Gerrit hat leider etwas zu kurze bekommen :?). Gerrit und Sabine haben Völkl (Gotamas, bin mir aber nicht ganz sicher) bekommen und für mich gab's Head Supermojos (191cm, 131-105-122 mit einem Radius von 35m). Dementsprechend "mühsam" waren die allerdings im ruppigen Gelände zu fahren (d.h. auf der verbuckelten und verwachsenen Ausfahrt vom Felsental nach Andermatt - Bilder dazu gibt's demnächst :lol:).

Nach den Erfahrungen mit solchen Ski hab ich mir natürlich mittlerweile so ein ähnliches Kaliber zugelegt - Bindung fehlt aber noch.

Autor:  helmut [ Sa, 29.03.2008, 23:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Andermatt – Guspis

Die erste von uns gewählte Geländeabfahrt war die viel gerühmte Guspis. Hierzu mussten wir zunächst mal hintenrum – möglichst ohne zuviel Höhe zu verlieren – in das obere Becken des Schwarzbachfirns reinqueren.

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Die ersten paar Meter muss man die Ski eine Leiter runter tragen und nach paar Metern kann’s losgehen.

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Um wenig später – nach der Querung – mit der Schneestapferei auf die Gafallenlücke (2821m) zu beginnen.

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Blick von der Gafallenlücke mit dem Basodino (3274m) und seinem Gletscher im Hintergrund – leider war hier die Sicht kurzfristig sehr diesig. Aber immerhin stehen uns nun 1400 Höhenmeter Abfahrt durch unberührtes Gelände bevor.

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Die Verhältnisse in den ersten ein, zwei Hängen waren nicht wirklich einladend. Stark windbeeinflusster Schnee bei schlechter Sicht – ich hatte schon die Befürchtung, dass diese Abfahrt eher in die Kategorie „Abhaken“ fällt, denn unter „Weisser Rausch“.

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Doch nach vielleicht 200 Höhenmetern änderten sich die Verhältnisse praktisch schlagartig. Einerseits hatte die Sonne nun wieder vermehrt Oberhand gewonnen und andererseits begann nun der Schnee eindeutig „fluffiger“ zu werden.

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Die Hänge luden nun zu einem beschwingten Gleiten ein. Wir hatten zwar nicht den beinahe bodenlose Pulverschnee, den wir in San Bernardino zumindest teilweise kosten konnten, aber immerhin war der Neuschnee trocken und hier nun nur noch gering vom Wind beeinflusst. Herrlich war auch die Szenerie – das Guspis ist ein unberührtes Hochtal, weitab von jedem Liftrummel und sonstigem Schnickschnack.

Blick zu den Gloggentürmli (2675m) – Diese würden den Übergang nach Airolo vermitteln

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Nur die Spuren unserer Vorgänger verrieten, dass wir hier auf einer beliebten Abfahrt unterwegs waren.

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Und immer wieder taten sich neue Hänge aus – teilweise wurden wir sogar wieder mit der bereits bekannten Entscheidungsproblematik konfrontiert: Sollten wir eher diesen, oder doch eher jenen Hang nehmen? Nach links queren zu diesen schönen Hängen da drüber, oder doch gleich grade runter? Etc.

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Etwas unterhalb von 1900m quert man dann links raus um über einen letzten Hang runter zum Lüftungsschacht des Gotthard-Strassentunnels runter zu fahren, von wo ein ganz kurzer Fußaufstieg zur – im Winter gesperrten – Gotthard-Passstrasse führt.

Im Hintergrund der „Ausgang“ des Guspis und der letzte Abfahrtshang runter zum Lüftungsschacht
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Über die Passstrasse geht es dann – gerade mit genug Gefälle ohne schieben zu müssen – runter nach Hospental, wo uns (zufälligerweise) grad ein Miniskibus erwartete, der uns zurück nach Andermatt brachte.

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Autor:  ::: trincerone [ So, 30.03.2008, 1:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Zitat:
Head Supermojos (191cm, 131-105-122 mit einem Radius von 35m)


Hey, das ist ja ziemlich dicht an meinen 1976er C4, nur dass diese ^^ ca. 1,5 mal so breit sind. Aber ehrlich gesagt wär das so der nächste Typ Schi, den ich gern mal fahren würd. Die langen Freerideturn find ich eh cooler, zumal ich früher eigentlich immer eher so gefahren bin, weil ich die kurzen gar nicht konnte... :oops: :D

Übrigens: auf deinem Basodinobild meine ich noch zwei Berge zu sehen, die einige Forenmitglieder hier sehr lieben gelernt haben und schon einmal (bzw. Gerrit zweimal) von sehr nahem gesehen haben... :)

Autor:  Chasseral [ So, 30.03.2008, 8:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Interessant, dass Andermatt immer noch Andermatt heißt.

Ich dachte, nach dieser Aktion hier, wo sich ein Forumler in Andermatt freeriderisch stark verausgabt hatte, hieße es "Andimatt". 8)

Autor:  Chasseral [ So, 30.03.2008, 9:33 ]
Betreff des Beitrags: 

@helmut: Wundert mich nich, dass an eurem Lugano-Tag die Schneefallgrenze so weit oben war. Ihr habt so umtriebig, verbissen und nervös nach den optimalen Verhältnissen gesucht; dabei habt ihr soviel Wärmeenergie freigesetzt, dass die Schneegrenze logischerweise so weit hoch ist. Da habt ihr Schnee-Jäger wohl eher snow-hunting betrieben anstatt snow-chasing. :P

Autor:  Chasseral [ Fr, 04.04.2008, 18:35 ]
Betreff des Beitrags: 

@gerrit: Ich hab mal nachgeschaut, wie's bei uns geregelt ist: Bei uns in der Gegend müssen Hunde nur in der Zeit vom 1.3. und 15.5. an der Leine geführt werden. Zu anderen Zeiten dürfen sie frei laufen.

Autor:  helmut [ Fr, 04.04.2008, 19:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Andermatt – Felsental

Die zweite Freeride-Route unseres ersten Andermatttages war dann das Felsental. Diese Variante ist überhaupt bequem zu erreichen: man quert ganz einfach vom obersten Teil der „Sonnenpiste“ rüber zum St. Anna Firn und schon steht man am Beginn einer Geländeabfahrt, die immerhin über ca. 1300 Höhenmeter geht, wobei man als Zielorte entweder Andermatt-Talstation (rechte Variante) oder Hospental (linke Variante) wählen kann.

Überblick über die Variante Felsental
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Überblick über den mittleren Bereich der Variante Felsental
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Variante Felsental mit dem Skigebiet Hospental-Winterhorn im Hintergrund
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Die nordseitige Lage und der St. Anna Firn garantieren für gute, pulvrige Schneeverhältnisse auch spät in der Saison und die enorme Weitläufigkeit dieser Geländeabfahrt lässt genug Raum für eigene Spuren. Die einzelnen Hänge sind schön unterschiedlich – flach am kleinen Gletscher und etwas steiler in der Mitte, es folgen Mulden, Schussstücke, Querungen etc.

Auf dem St. Anna Firn
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Weiter unten muss man sich dann endgültig entscheiden, auf welchen Weg man ins Tal runter will, das Tal wird dann von einem tief eingeschnittenen Felstobel geprägt, wobei man rechts von diesem zu den Wiesen in der Nähe der Talstation der Gemsstockbahn kommt (mit wenigen hundert Metern Fussmarsch) und links haltend zur Erschließungsstrasse der Lawinenverbauungen oberhalb von Hospental (der Hospentalwald selbst ist – ebenso wie das Erlenbuschwerk oberhalb der Strasse Richtung Andermatt - strenge Wald- und Wildschutzzone und sollte nicht befahren werden).

Der felsige Tobel, der die beiden Varianten trennt

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Beim ersten Mal wählten wir die rechte Variante direkt nach Andermatt. Dabei war unser Wegfindungsprozess nicht immer optimal.

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Je weiter nach unten man kommt, desto mehr kanalisieren sich die Spuren der Befahrungen bis schließlich eine „natürliche“ Buckelpiste entsteht.

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Diese mit den langen Freerideski bei den hier unten herrschenden Bedingungen (von der Sonne leicht aufgesulzter Schnee) zu befahren, stellte sich übrigens als interessant (und ziemlich kraftraubend dar).

Immer wieder gibt es schweiztypischen Ausblicke
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Noch etwas K(r)ampf im Buschwerk …
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… und die Wiesen oberhalb von Andermatt sind erreicht
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