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Scopa (11.+12. Januar 2011)
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Autor:  pancugolo [ Mo, 17.01.2011, 19:15 ]
Betreff des Beitrags:  Scopa (11.+12. Januar 2011)

Scopa (11.+12. Januar 2011)

Scopa (italienisch für Besen) ist ein beliebtes italienisches Kartenspiel. Gespielt wird üblicherweise mit napoletanischen Karten (carte napoletane). Es existieren eine Menge Spielvarianten, die sich in Spieleranzahl, Zählweisen, Regeln und verwendeten Karten unterscheiden können.
Das Spiel besitzt 40 Karten in vier Farben. Traditionell sind diese denari (Geld), bastoni (Stäbe), coppe (Kelche) und spade (Schwerter)

Scopa, Trentino-Variante
Statt napoletanischen Karten werden Trentiner Karten benutzt, welche in die Farben
Diavolo (Teufel), Cantiere (Baustellen), Squaldrina (Huren) und Vergine (Jungfrauen) unterteilt sind.

Scopa, Ass-Variante
Jedes Mal wenn ein Spieler ein Ass spielt, kann der alle Karten auf dem Tisch mitnehmen, aber es zählt nicht als „Scopa“, welches ein Punktgewinn wäre. Als „Scopa“ wird es nur gewertet, wenn die Karte „Jungfrau“ auf dem Tisch liegt.

Anzahl Spieler: 2 bis 6
Alter: 14+
Vorbereitungszeit: 15 minuti
Spieldauer: 45 - 90 Minuten pro Spiel
Komplexität: Niedrig
Strategie: Mittel bis niedrig
Glück: Mittel
Fähigkeit: BSA

Alles klar?
Die Spieler Ale, Poiana und Pancugolo fangen also mit einem ersten Spiel an…

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^ Ale und Pancugolo ziehen als erste Karte einen “Diavolo”.

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^ Leider erscheint auch die Karte “White Out”.

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^ Pancugolo hat die Idee die Photoshop-Variante zu spielen, um die Kontraste besser zu sehen. Ale spielt indes weiter.

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^ Die Partie wird interessant, die Spannung steigt.

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^ Ha, wir haben die Karte “Vergine” gezogen. Scopa für uns!

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^ Jetzt haben wir die Wahl das Spiel neu zu beginnen und spielen sofort die “Diavolo”-Karte noch einmal. Auch ein neuer Spieler nimmt jetzt teil.

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^ Ale und Poiana bei der Vorbereitung für die neue Partie.

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^ Patagonien?

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^ Dann spielen wir noch eine Partie zusammen. Wir bekommen die Karte „Cartiere“, die „Vergine“- Karte hätten wir um ein Haar auch bekommen.

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^ Die Trentiner “Tunnel”-Karte auf einem völlig vereisten Spieltisch.

Am nächsten Tag setzen Poiana und ich das Spiel fort. Ale musste leider ausscheiden.
Die Spielverhältnisse sind heute völlig verändert, der Kartengeber gibt neue Karten…

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^ Der Ausrichtungsort des Spielturniers: Das Zocker-Paradies Las Vegas. Heute Morgen erscheint es einem fast romantisch.

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^ Neues Spiel, neues Glück!

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^ Wir bekommen eine “Squaldrina”-Karte. Gut. Und dann erwischen wir auch noch die „Vergine“-Karte. Schon wieder Scopa!

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^ Der Morgen fängt für die beiden ausgebufften Zocker Poiana und Pancugolo gut an. Weit und breit keine anderen Mitspieler in Sicht.

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^ Poiana vor der “Busazza”-Karte, Wie spielen wir diese Karte?

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^ Pancugolo hat eine Idee.

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^ Und dann wiederholen wir das ganze noch einmal. Die „Vergine“-Karte erwischen wir auch immer wieder. Welches Glück wir heute haben!

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^ Und auch der “Tris” gelingt uns in Kombination mit der “Vergine”. Wir können nicht genug bekommen.

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^ Und auch die häßliche “Tunnel”-Karte stört uns jetzt nicht mehr. Auf Wiedersehen, liebe „Cantiere“.

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^ Vorher spielen wir aber noch schnell die Bosco-(Wald)-Variante.

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^ Was für ein tolles Spiel heute! Pancugolo entscheidet sich zum Abschluss noch eine letzte Partie „Patience“ zu spielen.

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^ Es kommen die 4 Karten “Presanella”, “Vermiglio”, “Cercen” und “Busazza”.

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^ Und ich spiele noch einmal eine “Diavolo”-Karte, diesmal ohne die “White Out”-Karte.

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^ Patagonien, Mond und fast noch einmalVergine”.

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^ Sonnenuntergang hinter der alten Seilbahn. Nostalgie.

Faites vos jeux, rien ne va plus...

Autor:  CV [ Mo, 17.01.2011, 21:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scopa (11.+12. Januar 2011)

Sehr schöne Analogien! :)

Die Diavolo-Karte ist nur in der oberen Hälfte eine Trentiner Karte, oder hab ich den falschen Canalone im Auge? War der Zustieg von der Rückseite her nicht recht lawinengefährdet?

Autor:  gerrit [ Di, 18.01.2011, 6:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scopa (11.+12. Januar 2011)

Bei diesem Spiel war die "Pala" (Schaufel) - Karte offenbar nicht im Spiel, die ja manchmal vor der "Tunnel"-Karte kommt.... :wink:

Autor:  pancugolo [ Mi, 19.01.2011, 12:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scopa (11.+12. Januar 2011)

CV hat geschrieben:
Die Diavolo-Karte ist nur in der oberen Hälfte eine Trentiner Karte, oder hab ich den falschen Canalone im Auge? War der Zustieg von der Rückseite her nicht recht lawinengefährdet?

Doch, war der Canale del Diavolo. Den genauen Grenzverlauf der Provinzen Trento und Brescia hab ich jetzt nicht im Kopf, ich meinte die verliefe ungefähr bei der Paradiso-Bahn bzw. knapp westlich davon?!

Zur Lawinensituation: Es war generell ein 3er gegeben, was wenig aussagekräftig ist.
Ich wusste aus dem Studium der Wetterkarten, dass während der Neuschneefälle die Tage zuvor der Wind aus Südwesten blies, allerdings nur schwach. Beim Zustieg zum Canale del Diavolo (Luv-seitig, aber knapp 40° steil) hielt alles bombenfest. Mir machte die nordseitige Abfahrt mehr Sorgen. In der Tat war ca. 20 Meter unter dem Joch eine grössere Schneeverwehung zu erkennen. Wir testeten vor der Abfahrt den Schneedeckenaufbau und stellten fest, dass der angewehte Schnee älteren Datums ist und durch die tieferen Temperaturen fest gefroren war. Darauf lagen ca. 20 cm Neupulver, die praktisch ohne Windeinfluss gefallen und gut mit der darunterliegenden Schneeschicht gebunden waren. Also rein ins Vergnügen :D
Am Mittwoch änderte sich die Situation. Der Südwest-Wind hatte in der Nacht zuvor enorm an Stärke zugenommen. Als wir morgens als Erste die Squaldrina (Nordost- also Lee-seitig) befuhren, lösten wir kleine Schneebretter aus (so ca. 2 Meter). Angesichts der relativ geringen Neuschneemengen nicht wirklich gefährlich, aber trotzdem für ungute Gefühle sorgend. Wir sind die Squaldrina deswegen auch nicht mehr gefahren.

gerrit hat geschrieben:
Bei diesem Spiel war die "Pala" (Schaufel) - Karte offenbar nicht im Spiel, die ja manchmal vor der "Tunnel"-Karte kommt.... :wink:

Nein, aber der Ausstieg aus dem Tunnel war sehr eng, so dass wir uns regelrecht durchquetschen mussten. Schlimmer war, dass der ganze Tunnelboden komplett mit Spiegeleis überzogen war. Zu Fuß war da nichts zu machen, auch auf Skiern äußerst unangenehm. Insgesamt sind wir ja immerhin 5 mal da durch.

Autor:  Arlberg-Irrer [ Mi, 19.01.2011, 14:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scopa (11.+12. Januar 2011)

Sehr geil, insbesondere weil ich im Sommer zum ersten Mal über den Splügen gefahren bin. Umfangreicher Fotobericht von dieser Passfahrt folgt demnächst im AF.

Autor:  intermezzo [ Mi, 19.01.2011, 14:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scopa (11.+12. Januar 2011)

Zitat:
Sehr geil, insbesondere weil ich im Sommer zum ersten Mal über den Splügen gefahren bin.


??? - Tonale und Spluga sind zwei verschiedene Paar Stiefel...

Bericht: Wie gewohnt amüsant verfasst und wiederum mit z.T. atemberaubend schönen und faszinierenden Bildern bestückt.

Autor:  CV [ Mi, 19.01.2011, 14:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scopa (11.+12. Januar 2011)

pancugolo hat geschrieben:
CV hat geschrieben:
Die Diavolo-Karte ist nur in der oberen Hälfte eine Trentiner Karte, oder hab ich den falschen Canalone im Auge? War der Zustieg von der Rückseite her nicht recht lawinengefährdet?

Doch, war der Canale del Diavolo. Den genauen Grenzverlauf der Provinzen Trento und Brescia hab ich jetzt nicht im Kopf, ich meinte die verliefe ungefähr bei der Paradiso-Bahn bzw. knapp westlich davon?!


Die Paradiso-Bahn ist nicht mehr im Trentino, Grenzverlauf ist östlich. M.W liegt der Felsteil des Diavolo allerdings schon noch im Trentino, erst im Geröll-/Wiesen-/Latschenteil ist irgendwo die Grenze.

pancugolo hat geschrieben:
Zur Lawinensituation: Es war generell ein 3er gegeben, was wenig aussagekräftig ist.
Ich wusste aus dem Studium der Wetterkarten, dass während der Neuschneefälle die Tage zuvor der Wind aus Südwesten blies, allerdings nur schwach. Beim Zustieg zum Canale del Diavolo (Luv-seitig, aber knapp 40° steil) hielt alles bombenfest. Mir machte die nordseitige Abfahrt mehr Sorgen. In der Tat war ca. 20 Meter unter dem Joch eine grössere Schneeverwehung zu erkennen. Wir testeten vor der Abfahrt den Schneedeckenaufbau und stellten fest, dass der angewehte Schnee älteren Datums ist und durch die tieferen Temperaturen fest gefroren war. Darauf lagen ca. 20 cm Neupulver, die praktisch ohne Windeinfluss gefallen und gut mit der darunterliegenden Schneeschicht gebunden waren. Also rein ins Vergnügen :D
Am Mittwoch änderte sich die Situation. Der Südwest-Wind hatte in der Nacht zuvor enorm an Stärke zugenommen. Als wir morgens als Erste die Squaldrina (Nordost- also Lee-seitig) befuhren, lösten wir kleine Schneebretter aus (so ca. 2 Meter). Angesichts der relativ geringen Neuschneemengen nicht wirklich gefährlich, aber trotzdem für ungute Gefühle sorgend. Wir sind die Squaldrina deswegen auch nicht mehr gefahren.


Gut zu wissen, dass Ihr das genau gecheckt habt! Ich hätte trotzdem Bammel gehabt... aber einschätzen kann man's natürlich nur vor Ort.

pancugolo hat geschrieben:
gerrit hat geschrieben:
Bei diesem Spiel war die "Pala" (Schaufel) - Karte offenbar nicht im Spiel, die ja manchmal vor der "Tunnel"-Karte kommt.... :wink:

Nein, aber der Ausstieg aus dem Tunnel war sehr eng, so dass wir uns regelrecht durchquetschen mussten. Schlimmer war, dass der ganze Tunnelboden komplett mit Spiegeleis überzogen war. Zu Fuß war da nichts zu machen, auch auf Skiern äußerst unangenehm. Insgesamt sind wir ja immerhin 5 mal da durch.


Ist jemand von Euch eigentlich schon mal anstelle des Tunnels weiter ins Tal gefahren? Ich bin immer zum Tunnel abgebogen, habe aber in Skikarten gesehen, dass man wohl schon noch weiter kommt - ggf. auch nötig, wenn der TUnnel unpassierbar ist.

Autor:  pancugolo [ Mi, 19.01.2011, 15:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scopa (11.+12. Januar 2011)

CV hat geschrieben:

Gut zu wissen, dass Ihr das genau gecheckt habt! Ich hätte trotzdem Bammel gehabt... aber einschätzen kann man's natürlich nur vor Ort.

Genau. Und jeder Hang ist, unabhängig vom Lawinenbericht (der in Italien i.d.R. nur 3 mal pro Woche kommt), individuell und jeden Tag auf's Neue zu beurteilen.

CV hat geschrieben:

Ist jemand von Euch eigentlich schon mal anstelle des Tunnels weiter ins Tal gefahren? Ich bin immer zum Tunnel abgebogen, habe aber in Skikarten gesehen, dass man wohl schon noch weiter kommt - ggf. auch nötig, wenn der TUnnel unpassierbar ist.

Ja, das geht. Nur muss man dann unten (Brücke und danach 2 Wege, links abbiegen) ca. eine halbe Stunde mit Fellen wieder aufsteigen.

Autor:  ::: trincerone [ Do, 20.01.2011, 9:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scopa (11.+12. Januar 2011)

Ah Wahnnsinn!! So wie Du den Passo darstellst in den beiden Bildern, bekomme ich plötzlich wieder Lust hinzufahren...

Autor:  pancugolo [ Do, 20.01.2011, 13:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scopa (11.+12. Januar 2011)

::: trincerone hat geschrieben:
Ah Wahnnsinn!! So wie Du den Passo darstellst in den beiden Bildern, bekomme ich plötzlich wieder Lust hinzufahren...

Ich habe auch ein paar andere Bilder, die ich hier nicht reingestellt habe, da vergeht Dir die Lust sicher wieder :D

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