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BeitragVerfasst: Do, 30.07.2020, 21:44 
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Sa, 25.7.2020

Nachdem es mir im August 2011 am Mölltaler Gletscher ganz gut gefallen hatte, nahm ich es mir ja schon länger mal vor, endlich mal wieder im Sommer vorbei zu sehen. Da es die letzten Jahre aber doch nicht klappte, nahm ich es mir heuer unbedingt vor. Am zweiten Tag wollte ich das Mattenskigebiet Puchberg/Schneeberg ausprobieren.

In den letzten 2-3 Wochen keimte aber noch eine andere Idee auf, nämlich, eventuell meine teilabbezahlte Eigentumswohnung in Innsbruck zu verkaufen (die sollte nun ca. oder gar mehr als das doppelte als 2006 wert sein), so dass ich nicht nur die Restschuld tilgen könnte, sondern noch 100-150.000,- € übrig hätte. Vielleicht könnte man ja in Russland oder Kirgistan ein neues Leben aufbauen? Spaßeshalber mal in Tirol geschaut, da sind die Grundstücke und Häuser doch recht teuer, außer absolute Bruchbuden.

Nach Italien, irgendein altes Haus kaufen, da stehen ja immer so viel zu verkaufen in den Tälern und auf den Bergen .. aber will ich wirklich in Italien das ganze Jahr leben? So gern ich in Italien bin, hin und wieder tut es nach meinen längeren Reisen schon gut, wenn man da wieder draußen ist.

Was würde bei uns ein neues Haus kosten? Bei kleinen Häuschen um die knapp 30qm wär man wohl ab 30.000 € dabei. Zzgl. Fundament und Erschließungskosten. Da könnte ja durchaus was gehen, evtl. sogar um die 40-50qm. Mehr Lebensraum brauch ich eh nicht, wird dann sowohl im Bau, wie auch im Unterhalt (Heizung) zu teuer. Zur Not stellt man sich noch einen Schuppen aufs Grundstück, das ist ja dann der Vorteil im Gegensatz zu einer Wohnung. Und Platz für 2-3 Autos, vielleicht mal einen Elektrowagen als Zweitwagen für kürzere Strecken und/oder ein Wohnmobil wäre auch. Oder doch mal ein Korb oder eine alte Gondelkabine, ein alter Straßenbahnwagen oder eine Gartenmodelltram?

Aber ins günstige Burgenland möcht ich auch ungern ziehen. Außer es gäb dort günstige Burgen. So eine kleine alte Burg in Großbritannien direkt am Meer, das wär schon auch cool. Aber wohl schwer zu bekommen und wohl noch teurer zu unterhalten. Und von meinem Lieblingsskiland Italien wär selbst das Burgenland schon arg weit weg. Also mal im Internet gesucht, wo man in Österreich noch günstig Grund kaufen kann und erstaunt feststellen müssen: Kärnten! Hätte ich nicht erwartet. Klar, in/um die Großstädte und Seen ist es auch dort sehr teuer, aber abseits gibts viel Auswahl schon von unter 20.000,- bis knapp über 50.000,- € für ein 600-1200qm - Grundstück. Und von Italien ist man auch nicht zu weit weg, 2 Stunden mehr oder weniger Autofahrt, als ob mich das stören würde :-)

Ok, ein 2-Tages-WE zum Genfersee oder Sommerskifahren in Cervinia+Tignes wäre dann nicht mehr drin. Dafür gibt's in Kärnten und Steiermark und Slowenien noch etliche Skigebiete, die ich nicht kenn und die mich interessieren würden. Und man wär schnell am Kanin, wo man bei gutem Wetter Meerpano beim Skifahren hat. Sogar in Bosnien und in SK/CZ/PL wär man ca. gleich schnell wie in den Westalpen. Viel neues Zeug zu erkunden, auch für verlängerte Wochenenden also.

Ich sah mir etliche Grundstücke in Kärnten im Internet an, suchte sie anhand der Bilder auf Google Earth und setzte mir POIs für's Navi und wollte also im Zuge des Besuchs am Mölltaler Gletscher dieses Wochenende einige anschauen oder zumindest mal vorbeifahren.

Allerdings bin ich mir so überhaupt nicht ganz im klaren, was ich eigentlich will, denn meine Wünsche sind allesamt etwas gegenteilig...

Je näher an Osttirol, desto näher an der Lombardei, aber je näher an Villach oder Klagenfurt, desto näher an Slowenien.

Je weiter am Land, desto ruhiger, aber desto weiter zur nächsten Autobahn.

Je ruhiger gelegen, desto schmäler die Zufahrtsstraßen und desto schwieriger für große LKWs, solche langen und günstigen Modulhäuser zu transportieren. (Die meisten der an diesem WE besichtigten Grundstücke dürften ein Problem damit haben...)

Je höher auf dem Berg, desto schöner die Fernsicht, aber auch desto sinnlos-steiler das Grundstück und desto länger die Auffahrt (und ob man eine Mattenskipiste samt Aufstiegsanlage auf dem eigenen Grundstück genehmigt bekommt, ist eine andere Frage :) ).

Je flacher das Grundstück, desto einfacher+günstiger zu bebauen und desto mehr Platz, aber auch desto weniger Panorama und desto einfacher ist selbiges durch weitere Neubauten in nächsten Jahren zu zerstören.

Je steiler und näher die Berge, desto weniger durch zukünftige Neubauten gestört, aber desto weniger Fernsicht.

Je näher an Skigebiet X, desto weiter von Skigebiet Y weg. Und wie stehen die Chancen, dass das Skigebiet X in ein paar Jahren noch existiert?

Wenn man nicht weiß, was man will, hilft es manchmal herauszufinden, was man nicht will, aber manchmal ist das, was dann als Kompromis dann übrig bleibt, etwas, das man auch nicht wirklich will...

-

Da die Wettervorhersagen zumindet für die Nacht von SA auf SO klarer meldeten, entschied ich, am Sonntag Ski zu fahren und fuhr am Samstag früh, aber nicht zu früh los. Über die Brennerbundesstraße und mautfrei weiter durchs Pustertal, wo bereits viel Verkehr war, nach Osttirol und weiter nach Kärnten. Erster Halt am Skigebiet von Kötschach-Mauthen:

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^ SL Laas im Skigebiet Kötschach-Mauthen, ca. 1,4 km lang

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^ DSB-Hang

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^ Talstation der DSB (ca 2,3 km lang). Sommerbetrieb gibts hier gar nicht? Und im Winter ist auch kaum was los? Puh ..

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^ .. und noch ein Übungs-SL daneben

.. und dann über Hermagor weiter nach Bad Bleiberg ..

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^ Skigebiet in Griminitzen. Langweilig verglichen mit dem, was in Kärnten stillgelegt wurde (Verditz, Dobratsch, ...)

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^ Dobratsch (Bad Bleiberg)

.. dann über Villach richtung Loiblpass / südlich von Klagenfurt und östlich daran vorbei in den Norden. In diesen Gegenden gibts wohl die günstigsten Grundstücke, aber panoramamäßig bzw. dann auch fahrstreckenmäßig schien mir das doch wenig sinnvoll. Die engeren Täler östlich und westlich von BKK konnten mich auch nicht überzeugen. Gut möglich, dass mir das alles im Winter, wenn Schnee läge, viel besser gefallen würde. Am besten gefiel es mir abschnittsweise in Kötschach bzw. zwischen Kötschach und ca. Hermagor, sowie grob zwischen Villach und Spittal / Kolbnitz, was mir von den zukünftigen eventuellen Fahrstrecken her eh am sinnvollsten zu sein scheint.

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^ Schanzen mit Sessellift in Villach

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^ Stehender Autobahnstau vorm Karawankentunnel / Slowenien

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^ Panorama vom Hochrindl. Hier täte es mir schon gefallen, aber da bin ich wohl zu spät.

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^ Linker SL im Skigebiet Hochrindl; die Abfahrtsschneisen schauen leider nicht so einladend aus, aber immerhin natürlicher als zB am Nassfeld ;)

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^ Skigebiet Bad Kleinkirchheim, für mich ist so eine bewaldete "Hügellandschaft" eher langweilig, wenn ich es jeden Tag anschauen müsste. Dann lieber steile, schroffe Felsen - oder gleich ein weites Pano über eine Ebene.

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^ Zwischen Villach und Spittal wär das Pano aber schon ganz nett. Leider war mein nächster Grundstücks-POI nicht hier, sondern später an einem wieder steileren Hang. Und die Straße war auch schmäler.

Abends fuhr ich, nach einem Zwischenhalt beim McD in Spittal, zum Mölltaler Gletscher, wo ich an der untersten der oberen Parkebenen übernachtete. Standen einige Wohnmobile und Zelte da.

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^ Richtung Mölltaler Gletscher

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^ Taleinwärts richtung Mölltaler Gletscher

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^ Untere Parkplätze. Gibts da einen Pendelbus, wenn man im Herbst hier parken muss, oder muss man zu Fuß rauf?

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^ Zwischen unteren und oberen Parkebenen

Ich kaufte mir noch "schnell" die Tageskarte, die online um 41,- statt 49,- (Kassenpreis) kostete. Wie sich morgen herausstellte, musste man sogar nicht mal für die Keycard was zahlen!

So, 26.7.2020

Um 5:15 wurde ich aufgeweckt, weil so ein Arsch meinte, er müsse um die Uhrzeit neben mir parken und hundert Mal die Türen auf- und zuschlagen. Da stellt man sich extra auf den unteren Platz, damit man nicht durch all zu früh ankommende Skirenngruppenbusse geweckt wird, und dann das!!

Einschlafen konnte ich nicht mehr so wirklich, nach 7 Uhr bin ich weiter rauf gefahren und hab mich auf den Parkplatz nahe dem Eingang gestellt. Gegen 7:30/7:45 kamen die ersten Renngruppen (Italiener und/oder Slowenen, es waren aber auch Kids aus Bayern da) und ich holte mir die kostenlose Gopass-Keycard ab, auf der ich dann zukünftige derartige Skipässe direkt laden könnte.

Um 8 Uhr ist die erste Bergfahrt, wobei ich draußen wartete. Entgegen dem Hintertuxer gibt's hier derzeit eine Beschränkung: 120 Personen in der SSB und 4 Personen in der 6EUB, zumindest lt. Schilder. Maskenpflicht wurde zumindest bergwärts an der Talstation morgens kontrolliert.

Bei der Auffahrt mit der SSB musste ich unweigerlich wieder einmal an unseren Sommerurlaub Mitte August 1990 in Kärnten denken, wo ich (nur mit meiner Mutter) auf der Rückfahrt am Kitzsteinhorn skifahren war und bei der Runterfahrt in der SSB ja ohnmächtig wurde. In meiner Erinnerung sind wir zuvor die Straße zum Mölltaler damals mit dem Rad runtergefahren. Aber daheim hab ich jetzt in meinem alten Tagebuch nachgesehen: es war doch die Straße im Maltatal, die wir mit dem Auto rauf und (diesmal mit Vater) auf dem Rad runter fuhren. Den Mölltaler Gletscher wollten wir zuvor besuchen, doch da notierte ich mir:
"DI: Fahrt zum Mölltaler Gletscher, doch da Vater keine Lust hatte, steile Bergstraße zu fahren, gingen Mutter und ich in die Raggaschlucht, die man auf Stegen durch begeht".

Am Samstag drauf, 18.8.1990, Heimfahrt, am Kitzsteinhorn (bei 10cm Neuschnee) kamen wir wg. Stau übrigens erst um 13 Uhr an, ich fuhr dann nur mit meiner Mutter Ski: "Erst Standseilbahn (großteils Tunnel, steil), dann Luftschwebebahn und dann Mini-Standseilbahn (nur eine Kabine). Skifahren auf 2 Skiliften und 2 Teilskilifte (kurz, leicht), dann zurück (ca. 15:30) zur Luftschwebebahn." ... "Ab in die Standseilbahn ..." "Doch dann wirds mir schlecht, schwindelig, Kopfweh, gähne wie sonst noch was, kein Fenster, werde ohnmächtig (!!!!). Kurz danach bin ich wieder wach. Ich sitze, weiß nicht mehr, wo ich bin, was geschah. Mutter: 'Du bist ohnmächtig gworn.' Dacht erst 'Schmarrn' .. aber dann ..."

Knapp 30 Jahre später dann mein zweiter Sommerskitag (nach 2011) am Mölltaler. Leider war es morgens doch nicht so sonnig wie gemeldet, stattdessen leicht bedeckt. Ein Wetterzustand, den ich diesen Sommer am Hintertuxer doch noch kein einziges mal hatte, oder? Entweder es war neblig, wolkig, sonnig oder gab Regen/Schnee.

Da ich tendenziell wohl keine Lust haben werde, den Fußweg vom Gletscher zurück zum Restaurant 2x zu gehen, kaufte ich mir noch schnell etwas und steckte zumindest die Hälfte ein. Statt belegte Baguettes oder so gab es nur eine ungewöhnlich belegte Breze, aber um 3,90 preislich OK.

In Betrieb war nur die 6KSB und eigentlich wär mir die DSB ja lieber, so lang man die Haube nicht braucht - gemütlicher, Sessel allein, länger ausruhen .. wobei die 6KSB eh sehr langsam fuhr heute und den Vorteil hat, dass sie weiter rauf geht. Und die Haube war heut auch nicht so schlecht, da es ohne Sonne recht kühl war und später leicht zu regnen anfing. Also war ich doch ganz froh über die 6KSB.

Das erste Abfahrtsstück vom Restaurnt zur 6KSB ging schon mal genial, jawohl, so muss sich Sommerschnee anfühlen. Wann hatte ich das zuletzt am Hintertuxer? Man hat hier zwar weniger Abwechslung, aber die bessere Pistenqualität, kein Schieben, besser präpariert... und einige Offpistevarianten hat man auch sehr lang in den Sommer hinein.

Seit ich 2011 hier war und seitdem ja auch immer wieder auf anderen Gletschern war, bin ich der Meinung, dass diese Südwest-Hangausrichtung die idealste für Sommerski ist: morgens keine Sonne (wie an Nord/Nordost/Osthängen), somit morgens hart, aber früher auffirnend als West/Nordwesthänge, die ja oft erst nachmittags und teils erst nach Schließung auffirnen.

Auch von der Steilheit her ist es recht angenehm, nicht zu steil, als dass es zu schnell und zu viel verbuckeln würde (wie die meisten am Hintertuxer) und im Gegensatz zum Tuxer gibt's auch keine zu flachen Ausläufe, wo man schieben müsste. Ich würde sogar meinen, dass die meisten Sommerskipisten in den Alpen entweder spürbar flacher oder spürbar steiler sind, aber selten eine ähnliche Steilheit wie hier haben. Nur der Fussweg zum Restaurant ist weiter als am Tuxer, aber das macht man ja nicht so oft.

Leider vielleicht etwas wenig los heute, auch wenn Renngruppen hier sind und man auch mal 1, 2 Sessel warten musste. Insbesondere in Kombination mit dem schwindenden Gletscher muss man sich schon etwas wundern, warum man nicht zumindest einen Teil der Abfahrt in kompletter Länge vermattet, um im Herbst früher starten zu können. Aber mir soll's recht sein, fahr ich ja lieber im Sommer als im Herbst.

Skibetrieb ist übrigens auch im Sommer auch nachmittags, 15:30 letzte Bergfahrt der 6KSB. Und im Gegensatz zum Hintertuxer macht es hier nachmittags auch Spaß.

Das unterste, flachste Stück wurde aber schon bald etwas bremsig, vmtl. durch den hohen Sandstaubanteil. Bereits vor 10 Uhr gab es die ersten Regentropfen, gegen 11 Uhr wurden sie mehr, richtig durchnässt wurde ich aber nicht. Nach 11 Uhr war dann schon ein Teil der Rennpiste offen, wo es auch später noch toll zu fahren ging. Nach 12 Uhr gab es etwas Sonne und Nebel und ich blieb daher etwas länger, obwohl ich im Restaurant oben noch was essen wollte und mir nachmittags noch ein paar Grundstücke ansehen wollte.

Auch offpiste gab es einige Möglichkeiten, die zumeist ganz gut gingen.

Um 13:50 machte ich die letzte Bergfahrt - der Hunger war da. Einige Speisen gibt's mit dem Gopass günstiger, zB. die Käsespätzle um 8,50 statt 8,90. Ich nahm noch ein kleines Skiwasser dazu, was in Summe 10,90 ausmachte.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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^ Talstation. Bahn fährt um 8 Uhr, also wart ich noch etwas außen, bevor ich mir die Maske aufsetz und reingehe

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^ Pistenplan

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^ Bergstation der SSB

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^ Einer der SL an der Mittelstation, sowie Abfahrten

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^ 6EUB Sektion 2

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^ Mittelstation

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^ Talstation der 6EUB

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^ Mittelstation. Die beiden SL und die 4SB sind hier recht schön in die Landschaft integriert

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^ Stausee und 4SB Alteck

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^ Stauseen und Mittelstationsabfahrt

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^ Bergstation 6EUB

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^ Sommerskigebiet, in Betrieb ist momentan nur die 6KSB

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^ Sommerskigebiet, geöffnet sind 2 Abfahrten und die beiden Funparks, aber offpiste geht auch noch was

Vergleich August 2011:
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^ 14.8.2011; trotz der intensiven Beschneiung konnte man den damaligen Status Quo wohl nicht ganz halten. Klar, aktuell liegt noch viel Schnee, weil der heurige Sommer so kühl war.


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^ Man muss nur wenig bis zum Schneefeld laufen und kann dann abfahren.

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^ Zumindest für mich ungewohnt belegte Breze, aber schmeckte ganz gut. Auch wenn ich Paprika lieber hätte als Tomaten.

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^ 6KSB und DSB Bergstation

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^ Für den Weg sollte man kein Problem mit Steinen haben. Aber besser als gar kein Schnee.

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^ Pano

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^ Die Matten werden etwas anders verlegt als am Hintertuxer: Aufgelegte Steine statt reingehauene Holzpflöcke

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^ Abfahrtshänge mit für Sommerski recht praktischer Richtung und Steilheit

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^ DSB-Bergstation mit Mattenausfahrt. Könnt man bei der 6KSB im Tal am Einstieg ja auch machen (wie in Frankreich selbst im Winter üblich), würd man sich die Schneeverschieberei sparen.

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^ Kurzfristig war mal bissl was los, hin und wieder musste man auch ein paar Sessel warten.

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^ An der DSB-Gletscherstütze sieht man den Eismasseverlust

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^ Offpiste rechts

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^ Offpiste rechts, war der schönste Offpistehang heut

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^ Offpiste links im unteren Bereich war zu eierkartonig-unruhig-hart, nur 1x gefahren

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^ Offpiste rechts

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^ Offpiste links zwischen die Felsen

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^ Offpiste links

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^ Offpiste ganz links, der steilste Hang des Tages

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^ Offpiste ganz links

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^ Um die 6KSB-Talstation hätte man wohl noch genug Schneefelder, wo man schon längst hätte Schnee verschieben könnte, damit man im Sommer bzw. im Herbst mehr für die Zufahrt hätte?

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^ Offpiste ganz links, der steilste Hang des Tages

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^ Abfahrten und Mattenfelder

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^ Schneezustand an der Abfahrt um 13:20 Uhr. Immer noch perfekter Zustand. Das hat man am Hintertuxer nicht mal am Morgen so schön ;-)

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^ Offpistebereich links bzw. ganz links, der Steilhang vorhin war also links des ausgeaperten Gletschers

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^ Felsen in der Abfahrt im oberen Bereich

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^ Offpiste rechts

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^ Offpiste rechts, hier ging's grad noch

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^ Felsiger Steilhang links der 6KSB

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^ Trainingspiste, ging nachmittags auch toll zu fahren. Etwas kurios die 2 mattenbreite Vermattung in der Mitte zwischen den Abfahrten

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^ Während alle anderen den unteren Abfahrtsskiweg von der EUB rauflaufen, zog ich lieber über Schneefelder zum mittleren Weg, wo man abgeschnallt doch viel bequemer hoch gehen kann.

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^ Im Restaurant bei der Tablettrückgabe kann man sich Trinkwasser holen. Ich hab mein 0.3er Skiwasser dadurch verlängert.

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^ Ein paar Funparknutzer waren auch noch um 14:40 unterwegs. Die 6KSB kann übrigens auch von Fußgängern berg- und talwärts genommen werden.

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^ Mit der 6EUB geht's wieder runter

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^ Mittelstation und weitere Seen. Die Talstation der SSB ist erst hinter (und unter) dem unteren Stausee.

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^ SSB-Betriebszeiten, immerhin gibts einen geregelten Fahrplan, nach dem man sich halten kann. Letzte Bergfahrt 6KSB übrigens 15:30 Uhr.

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^ GPS-Track 26.7.2020. Im unteren Bereich zerfällt die Gletscherzunge wohl bereits :-(

Fazit: Falls ich die nächsten Jahre den Sommer hier statt am Tuxer verbringen müsste, hätt ich nix dagegen. Ich glaub, die Wahrscheinlichkeit für tolle Pistenverhältnisse ist hier viel höher. Nur werden ggf. die Sommersaisonen immer kürzer oder irgendwann ganz eingestellt.

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^ Hier stand mal der ESL Sektion 1 in Afritz / Verditz. Gab sogar 3 Abfarten lt. einem alten Plan. Bei meinem einzigen Besuch hier war die 1. Sektion leider nicht in Betrieb. Aber wenigstens konnt ich oben noch ESL+DSB fahren, mittlerweile ist ja leider alles stillgelegt.

Anno 2007:
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^ Lienz

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^ McDonalds in Lienz hat eine alte Tram (Wien)

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^ Hm, ein alter Straßenbahnwagen im Garten oder als Wohnung umgebaut, das wär schon auch cooool ;-) War übrigens in UK gar nicht unüblich, etliche der alten Holzrahmen-Trams wurden zu Häusern oder Gartenhäusern umgebaut und nach Jahrzehnten wieder entdeckt und von Museen zum originalen Tramwagen umgebaut.

Zurück nach Nordtirol ging's diesmal direkt, über den mautpflichtigen Felbertauerntunnel. Für Tiroler (und einige Salzburger und Kärntner) gibt's da ja einen kleinen Nachlass.

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
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BeitragVerfasst: Do, 30.07.2020, 22:04 
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^ .... und was mit der Arbeit? Fernarbeit auf Dauer?


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BeitragVerfasst: Do, 30.07.2020, 23:02 
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^ das wäre wohl die optimalste Möglichkeit, falls es für meinen aktuellen oder eventuell einem zukünftigen Arbeitgeber vertretbar wäre.

Auch der Grund für meinen Umzug damals nach Innsbruck war ja in erster Linie das "wo leben wollen" und nicht das "was arbeiten wollen" ..

Wobei das "wo" für mich mittlerweile nicht mehr so eindeutig definierbar ist, denn ich könnte mir ein Leben in Nordskandinavien oder auf den britischen Inseln per se genauso gut vorstellen wie irgendwo in den Alpen, das genauso weiterhin Tirol einschließen kann. Oder zweigeteilt, den Winter hier, den Sommer dort. Oder ein Jahr hier, ein Jahr dort. Unterm Strich scheint mir das momentan aber nicht sinnvoll genug zu sein.

Aber es ist m.E. nie verkehrt immer mal wieder alles in Frage zu stellen und dann kommt zu dem "wo/was" noch das "wie" dazu, und im "wie" ist dann noch das Geldthema inkludiert..

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BeitragVerfasst: So, 02.08.2020, 19:11 
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schön, dass das Posten hier wieder geht! ;-)

Die Frage nach der Arbeit hatte ich mir auch gestellt. Irgendwoher muss halt das nötige Kleingeld auch reinkommen, um das "wo" auch genießen zu können.
Selbst nach Corona würde es mich wundern, wenn Arbeitgeber auf 100% Homeoffice/Fernarbeit umstellen wollten. Komplette Fernarbeit geht m.E. nur als Freelancer oder mit eigener kleiner Firma. Dann ist man halt wiederum ressourcenbedingt von einigen wenigen Auftraggebern abhängig (wenn man sich nicht vergrößern möchte etc etc), die einen lieber nicht hängen lassen sollten... alles nicht so einfach, aber in jedem Fall überlegenswert!

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the sands of time
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BeitragVerfasst: Mi, 05.08.2020, 17:07 
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Ja, mein Chef ist auch noch nicht ganz überzeugt vom Homeoffice. Aber ich hab mal in Zukunft nur noch eine 4-Tage-Woche und freitags frei, sowie vereinbart, dass wir das Home-Office-Thema langsam einführen (1 Tag pro Woche, später mehr) und nächsten Frühjahr mal schauen, wie es läuft und ob es für alle komplett funktioniert oder nicht -> ggf. also dann nächsten Sommer Umzug nach Kärnten.

(Diesen Sommer wär's jetzt wohl eh alles ein wenig eng geworden..)

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BeitragVerfasst: Sa, 15.08.2020, 20:22 
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Also ich finde deinen Standort in der Region Innsbruck gut gewählt und würde ihn nicht ändern.
Im Sommer ist das Zillertal relativ nah, und im Winter aufgrund des Nord-Süd-Transversale halb Europa.


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BeitragVerfasst: Di, 25.08.2020, 11:35 
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^ Naja, vom Hintertuxer werd ich spätestens am Ende der diesjährigen Sommersaisonkarte genug haben für die nächste Zeit - lieber wieder mehr unterschiedliche Sommerskigebiete besuchen..

Aber mittlerweile hab ich ja schon wieder was neues überlegt, wieso nur 1 Wohnobjekt kaufen, wenn man auch mehrere günstigere, kleinere haben könnte?

Folglich werd ich mir jetzt erst mal eine günstigere/kleinere Wohnung im Tiroler Oberland kaufen (also näher an Schweiz+Lombardei) plus Mini-Camper für die Tage, die ich arbeitsmäßig in Innsbruck sein muss und nicht im Home-Office sein darf (Aktuelle Vereinbarung: ab 1.9. 4-Tage-Woche, ab 1.10. 1 Tag pro Woche Homeoffice -> somit dann vorerst nur noch 3 Tage in der Firma anwesend = 2 Nächte im Camper, wenn ich mir den Heimweg sparen will, was aber dann hoffentlich in Zukunft noch mehr richtung Home-Office gehen könnte)

.. und nach dem Verkauf der aktuellen Wohnung in Innsbruck dann noch ein Objekt in Kärnten (Ferienwohnung oder günstiges Grundstück mit vorhandenem und voll erschlossenem Garten/Ferienhäuschen oder entsprechend was aufstellen, je nachdem wieviel Geld übrig bleibt, Vorzugsweise nähe Villach).

Über Sinn und Unsinn dieser Aktion kann man natürlich streiten, aber diese Splittung auf 2 günstigere Objekte statt 1 teurem Objekt scheint mir auch aufgrund zukünftiger Wiederverkaufbarkeit interessant zu sein und vor allem sucht man dann nicht "das eine perfekte Objekt" (das sich dann doch als Entäuschung entpuppen könnte), sondern gibt sich auch mit zwei "mittelperfekten Objekten" zufrieden (wo man also mit weniger Erwartung reingeht, die dann leichter übertroffen werden können, und wenn nicht, bewohnt man jedes Objekt ja eh nicht durchgehend).

Außerdem wären die beiden Objekte dann weit genug entfernt, dass sie sich in meinem Tages/Wochenendradius nicht überschneiden, sondern diesen jeweils mit neuen Zielen ergänzen. Im selben Land sind sie außerdem, was zusätzliche Komplikationen ausschließt. Gleichzeitig sind sie nah genug, dass ich in ein paar Stunden wechseln kann. Und Innsbruck läge auf dem Weg dazwischen, so dass ein reines Home-Office nicht nötig wäre, sondern allein beim Wechseln von W1 nach W2 immer auch ein oder mehrere Arbeitstage in der Firma gemacht werden könnten..

Schon eigenartig, am Anfang stand die Idee, Auflassen der Wohnung und stattdessen Leben im Wohnmobil (was lt. Recherchen im Netz nicht geht, weil man einen festen Wohnsitz haben muss für diverse Sachen und naja, ein paar Sachen haben mich bei genauerer Betrachtung daran auch gestört), und jetzt plane ich mit 2 Wohnungen plus (Mini-) Camper ;-)

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BeitragVerfasst: Di, 25.08.2020, 18:48 
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starli hat geschrieben:
eine günstigere/kleinere Wohnung im Tiroler Oberland kaufen (also näher an Schweiz+Lombardei)


In einem Dorf oder Städtchen wie In etwa Imst oder Landeck oder richtig auf dem Lande?


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BeitragVerfasst: Mi, 26.08.2020, 21:46 
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^ Allzu wählerisch darf man in Tirol nicht sein, wenn man aktuell eine (gebrauchte) Wohnung um die 100.000,- € sucht. In Innsbruck bekommt man noch nicht mal mehr 15qm-Wohnungen um das Geld. 2006 bekam man da noch locker 30-50qm drum.

Da ich mich ja auch nicht verschlechtern möchte, ist der Level schon recht hoch. Momentan ist meine Wohnung am Innsbrucker Stadtrand recht ruhig für eine Stadtwohnung, dazu das große Panoramafenster mit Blick auf meinen Kunstrasen, eine Hecke, ein paar Häuser und dem Patscherkofel.

Also laute Stadtwohnungen, wo man nur das Haus gegenüber sieht, fallen für mich weg. In den obersten Stockwerken eines Hochhauses fänd ich aber nicht uninteressant. Zu weit in einem Nebental des Inntals gelegen macht für mich und meine Fahrten und meine Skigebietsvorlieben natürlich auch keinen Sinn. Interessant wäre also das Inntal von Imst bis zum Reschenpass, das Kaunertal (da ist man schnell drin und schnell draußen; nie möcht ich im Zillertal leben!) und von Landeck zum Arlberg hin.

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BeitragVerfasst: Do, 27.08.2020, 13:01 
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starli hat geschrieben:
Schon eigenartig, am Anfang stand die Idee, Auflassen der Wohnung und stattdessen Leben im Wohnmobil (was lt. Recherchen im Netz nicht geht, weil man einen festen Wohnsitz haben muss für diverse Sachen und naja, ein paar Sachen haben mich bei genauerer Betrachtung daran auch gestört), und jetzt plane ich mit 2 Wohnungen plus (Mini-) Camper ;-)

Für den festen Wohnsitz würde doch schon ein kleines Gartenhäuschen reichen (oder der Briefkasten der Familie in Deutschland)?. Hauptsache eine Meldeadresse oder auch für die ganz harten Tage ein Dach über dem Kopf. Dazu einen etwas besser ausgestatteten Camper, um möglichst mobil zu sein und etwas mehr Komfort zu haben, als im Auto schlafen zu müssen. Und auf lange Sicht einen Arbeitgeber/Job, bei dem man komplett aus dem HO arbeiten kann (von einigen wenigen Tagen im Jahr abgesehen). Wären das keine Optionen?


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BeitragVerfasst: Do, 27.08.2020, 19:47 
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ich denke, ein besser ausgestatteter Camper widerspricht starlis Reisezielen ;-) Obwohl ich ja bei weitem nicht so extrem wie starli bin, habe ich mich auch für den kürzesten, 4,96m langen, Ducato als Basis entschieden. Das geht auch zu zweit.

@Starli: bei den heutigen Zinsen könnte man auch darüber nachdenken, die Innsbrucker Wohnung zu behalten und zu vermieten, um damit den/die anderen Wohnsitz/e zu finanzieren und den Restkredit zu tilgen.
Ich würde davon ausgehen, dass diese Wohnung sehr wertstabil bzw. wertsteigernd ist, während die "mittelprächtigen" Wohnsitze dies wohl eher nicht sind. Dann hättest Du mittelfristig was sicheres in der Hinterhand - auch mit Blick darauf, dass man mit zunehmendem Alter (also bei Dir >15 Jahre ;-) ) vielleicht doch wieder gerne näher an die Stadt heran ziehen möchte. Das könnte später unerschwinglich werden, wenn die Landwohnsitze nicht an Wert gewinnen sondern eher verlieren.

... nur mal zum Durchrechnen und Überlegen...

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BeitragVerfasst: Do, 27.08.2020, 20:31 
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CV hat geschrieben:
ich denke, ein besser ausgestatteter Camper widerspricht starlis Reisezielen

Ich würde das Wohnmobil als mobile Basis verstehen und für die letzte Meile oder die exotischen Sachen das Auto behalten. Geht ja auch im Gespann, so lange man nicht nach DE fährt.


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BeitragVerfasst: Do, 27.08.2020, 22:33 
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CV hat geschrieben:
@Starli: bei den heutigen Zinsen könnte man auch darüber nachdenken, die Innsbrucker Wohnung zu behalten und zu vermieten, um damit den/die anderen Wohnsitz/e zu finanzieren und den Restkredit zu tilgen.
Klar, bei den aktuellen ca. 0,2% Zinsen plus Betriebskosten würde bei einer Vermietung ein bisschen was über bleiben, aber nicht genug, um sich da einen anderen Wohnsitz zu finanzieren.

Ich denke eher, dass ich dann mit Rentenbeginn ein paar Jahre jeweils einige Wochen oder Monate mit nem Camper auf Reisen gehen würde. Sofern man das dann noch machen darf und ich noch Lust darauf hab.

Generell ein Leben im Camper, es gibt halt schon ein paar Probleme damit ..
- kein fixer Wasseranschluss, somit muss man sich laufend um Frisch- und Abwasser kümmern
- keine Waschmaschine
- ggf. laufender Wechsel von Gasflaschen, außer man hat ein rein elektrisches Wohnmobil
- kein zuverlässiges Kabel-Internet
- ob man im Camper wohl einen Gefrierschrank dauerhaft betreiben kann?
- das Post- und Paketproblem
- die Stellplatzkosten auf Campingplätzen (wo man dann evtl. das eine oder andere oben genannte verbessern könnte) sind auch sehr teuer (einen Jahres-Stellplatz zu mieten macht ja wenig Sinn, wenn man viel unterwegs sein möchte, aber selbst die sind oft nicht gerade günstig, unter 2000 € im Jahr schauts auch da schlecht aus) - 10-20 € muss man wohl im Schnitt für eine Nacht rechnen, dazu viel teurere Stromkosten und auch noch Kurtaxe / Tourismusabgabe zahlen.
- bei Reisen höherer Spritverbrauch, höhere Mautkosten, höhere Fährkosten, ..
- und verglichen mit richtigen Wohnungen oder Grundstücken oder Häusern hast mit Campern halt viel schneller einen sehr viel höheren Wertverlust, nahezu 100% in spätestens 10-20 Jahren, spätestens wenn's keinen Diesel mehr gibt :)
- Zusammen mit den Stellplatzkosten ist dann ähnlich viel Geld weg, hast aber dann am Ende gar nix mehr, und zwar defintiv. Das kann auch bei Wohnungen/Grundstücken/Häusern passieren, aber ein 100%iger Verlust ist da doch eher selten und genausogut kann der Wert erhalten bleiben oder steigen.

Wie sich der Wohnungsmarkt die nächsten 20 Jahre entwickeln wird, kann man natürlich nicht vorhersagen - kommt auf die Entwicklung des Wohlstands und die Bevölkerungsentwicklung an, bei beiden spielen auch Epidemien, Kriege, Naturkatastrophen und politische Entscheidungen mit. Am Land hast du die Gefahr eines Wertverlusts durch Wegzug, Verarmung der Täler durch wegfallenden Tourismus usw., in der Stadt hast du die Gefahr eines Wertverlusts auch durch "Ghetto-Bildung" oder sonstigen Attraktivitätsverlust bestimmter Stadtteile. Am Land, insb. bei eigenem Grundstück, insb. in den Bergen, hat man aber m.E. im Zweifelsfall immer eine höhere Lebensqualität als in der Stadt (außer bei steileren Bergen und entsprechenden Naturkatastrophen). Falls also Stadtwohnung und Landsitz nix mehr wert sein sollten in 20 Jahren, dann lieber Landsitz :)

Auch denk ich, dass hier irgendwann bald ein Maximum erreicht sein wird, was die Leute zu Bezahlen in der Stadt bereit sind bzw. aufgrund vermehrter Home-Office-Möglichkeiten wird auch ein ländlicher Wohnsitz an Attraktivität steigen. Zudem ist insb. in den bergigeren Regionen Österreichs das Land stark begrenzt, was die Expansion von Städten angeht, somit automatisch auch die Attraktivität und der Wert im ländlichen Umkreis wächst.

Dass meine aktuelle Wohnung in 20 Jahren mehr wert sein könnte, wie die stattdessen geplanten 2 Objekte, könnte durchaus sein. Ob ich mit dem erhöhten Wert der Wohnung in 20 Jahren dann allerdings so viel mehr anstellen könnte, bleibt fraglich. Ich hatte die Wohnung auch nicht als Anlage/Wertsteigerungsobjekt gekauft, im Prinzip war das eine rein rationale Überlegung: Ich zahl mit Zinsen und Betriebskosten weniger als wenn ich Miete zahlen würde, d.h. alles was am Ende übrig bleibt, ist ein Gewinn im Vergleich zu einer Mietwohnung, selbst wenn die Wohnung an Wert verloren hätte. Aktuell wäre der Gewinn weit im Plus, den kann ich entweder ignorieren und auf weiteren Zuwachs hoffen, oder zu Geld machen. Wenn letzteres macht es mehr Sinn, das Geld nicht auf ein einziges, anderes Pferd zu setzen, sondern zu splitten. Am Ende wieder bei 0 zu sein, wär zwar nicht tragisch (weil es ja dann immer noch ca. ident gewesen wäre, als weiterhin Miete zu zahlen), ich könnte mir auch nur ein einziges günstiges, anderes Objekt kaufen und den Rest anders anlegen. Das macht für meinen Lebensstil allerdings keinen Sinn, ich will im Heute leben, nicht in einem späteren Leben. Die ganze Kohle verprassen kann ich aber auch nicht, dazu bin ich zu sparsam ;) Also scheint es mir am sinnvollsten, etwas zu kaufen, was ich aktuell benutzen kann (oder auch 2 davon), was aber trotzdem einigermaßen wertstabil sein könnte.

téléski hat geschrieben:
Und auf lange Sicht einen Arbeitgeber/Job, bei dem man komplett aus dem HO arbeiten kann
Den Job hätte ich ja, nur mein Arbeitgeber ist aktuell noch nicht so ganz von überzeugt :) Aber nach 22 Jahren den Arbeitgeber zu wechseln, ist halt auch nicht so einfach, insb. wenn man nur noch 4 Tage arbeiten möchte und nahezu unverzichtbar ist, oder besser gesagt mehr dafür gehalten wird als man sich selbst dafür hält. Womit man schon relativ viel Freiraum hat. Die Schwedenreise im Mai hätte sich wohl kaum ein anderer bei uns erlauben können. Und die 4-Tage-Woche wohl auch nur wenige.

Ergänzung: Nach aktuellem Stand werd ich wohl nach Nauders ziehen, wird aber noch ein paar Monate dauern, bis das über die Bühne gehen wird.

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BeitragVerfasst: Fr, 28.08.2020, 14:12 
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starli hat geschrieben:
Generell ein Leben im Camper, es gibt halt schon ein paar Probleme damit ..

Ja klar, es hat nicht nur Vorteile. Aber wo du eh schon einen sehr mobilen Lebensstil hast, dachte ich, das könnte eine Option sein.

Auch wenn es zur Rente auf dem Papier noch einige Zeit dauern wird und die Welt dann vermutlich eine andere sein wird, reizt uns das Leben im Camper schon sehr. Der Wertverlust auf dem Papier wäre egal, es wird keine Erben geben. Hauptsache das Teil läuft bis zum letzten Tag.


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BeitragVerfasst: Fr, 28.08.2020, 19:01 
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Ja, hatte mich ja auch durchaus damit beschäftigt, weil es eine Option für mich war. Aber unterm Strich gibts halt doch ein paar Zweifel. War aber eher auf dem Wohnwagen-Tripp, weil man den m.E. länger behalten kann als ein Wohnmobil und dann eben auch ein normales Auto dabei hat und den Wohnwagen auf dem Campingplatz stehen lassen kann, den man dann ein paar Tage bis Wochen als Basis gewählt hat.

Mit "uns" meinst du dich und "die Regierung"? :) D.h. ihr beschäftigt euch auch mit dem Thema? Klar, bei mir muss am Ende auch nix übrig bleiben. Aber bis dahin ist's nicht schlecht, wenn man etwas Puffer hat. Und naja, dazu braucht man halt auch einen 100%-igen Home-Office-Arbeitsplatz.

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