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Cervinia/Zermatt-Tignes-Iseran, 29.6.-1.7.2019
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Seite 1 von 1

Autor:  starli [ Di, 30.07.2019, 20:25 ]
Betreff des Beitrags:  Cervinia/Zermatt-Tignes-Iseran, 29.6.-1.7.2019

http://blog.inmontanis.info/?p=5728&lang=de

Fr, 28.6.2019

Nachdem ich die letzten Jahre keine Sommerskitour in die Westalpen gemacht hatte, war es heuer mal weder Zeit dafür, trotz Hintertuxer Sommersaisonkarte. In Cervinia sollte dank des kühlen Mai die Abfahrt zum Plan Maison gehen und Tignes könnte man auch mal wieder im Sommer hin, bevor die den Sommerbetrieb vielleicht ganz einstellen, wo heuer doch sogar nicht mal mehr die beiden SL Rosolin und Champagny mehr fahren. Für einen dritten Tag gab es mehrere Varianten, Les 2 Alpes fiel schnell raus (nervig viel Wartezeit weil viele Trainingsrguppen und heuer keine 4KSB), Iseran wollte ich egtl. auch nicht mehr unbedingt besuchen (weil mittags zu früh zu, oft bevor der Schnee angenehm weich im Gelände wird), Macugnaga ist mit dem kurzen SL auch immer so eine Sache .. zudem gab es viel Sahara-Sand auf dem Schnee und im tiefer gelegenen Macu wird das gern bremsig .. evtl. 2 Tage Cervinia, 1 Tag nur Italien (Ventina+Plan Maison), 1 Tag international. Oder 2 Tage Tignes?

Die Wettervorhersagen passten für dieses erste Betriebswochenende in Cervinia und ich nahm mir den Montag frei, damit ich 3 Tage hätte, sowie den Freitag Nachmittag. Musste aber noch packen und ein paar andere Sachen machen, so dass ich erst kurz nach 14h weg kam. Erstes Ziel war Lech am Arlberg, damit ich bei meinen Strolzskischuhen endlich die verlorene Schnalle + neue Absätze (24,-) anbringen lassen konnte. Nervigerweise ist derzeit in Lech irgendeine Oldtimer-Ralley, so dass für einige Tage die Tiefgarage an der Rüfibahn geschlossen war, nächste Parkmöglichkeit war an der Tankstelle (immerhin gratis, aber trotzdem weit zu gehen). Die Reparatur war dann schnell erledigt (halbe Stunde der so).

Zweites Ziel war in der Schweiz der Rappa Snack, um was libanesisches zu essen.

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^ Türkis: Strecke 28.6.2019
A) Cervinia / Zermatt / Plateau Rosa
Blau: Strecke 29.6.2019

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^ Gemischter Teller im libanesischen Imbissrestaurant, war natürlich zu viel, daher nahm ich mir dank der Teigtaschen oben rechts etwas für morgen mit. (Daher heute hier gehalten und auf dem Rückweg Älplermagronen)

Weiter übers Tessin und Varese, nach einem Stück Autobahn aber bald wieder mautsparend gefahren (hatte ja Zeit) und so war ich um 0:30 Uhr am Parkplatz in Cervinia. Hab mich gleich am Seilbahnparkplatz nahe der Talstation gestellt, so musste ich morgen nicht noch hinfahren (und evtl. einen weiter entfernteren Parkplatz bekommen).

Sa, 29.6.2019

Um 6 Uhr bin ich aufgewacht, weil zu hell und dazu die ersten Labersäcke unterwegs waren, und bei Stimmen kann ich einfach nicht schlafen. Um 7 Uhr war ich im Kassenbereich, hier wurde irgendwann vor kurzem ein neues Wartesysten mit Klingel und Nummernanzeige eingeführt. Das heißt ..
- es gibt eine einzige Warteschlange und einen Bildschirm am Ende, wo der nächste freie Kassenplatz angezeigt wird
- einige an der ersten Position reden mit ihren Hintermännern und verschlafen das Klingelzeichen und müssen von der Menge dahinter mit einem lauten Raunen motiviert werden, endlich los zu gehen
- je nachdem wie weit der Platz entfernt ist, hat der Kassierer zwischen dem Drücken des Freiknopfs und dem neuen Kunden nichts zu tun (und natürlich sind die weiter entfernten Kassen besetzt, nicht die nähesten)
- wie üblich dauern die Kassenzeiten in Italien trotzdem lang, weil lahme Kunden, lahme Kassierer
- und hin und wieder haben die paar wenigen Kassierer(innen) gerade irgendwas anderes zu tun und man hat den Anschein, sie lassen sich dabei extra lang Zeit und bewegen sich möglichst langsam.

Nebenbei waren fast mehr Bergsteiger als Skifahrer da, was am ersten Sommerskibetriebstag verwunderlich ist, kann ja keiner schon einen Skipass haben. Ich kaufte mir die internationale Tageskarte um 44,50 €, da die Abfahrt zum Plan Maison lt. Webcam-Fotos mittlerweile nur noch mit einem langen Fußmarsch machbar ist, schade, die Hitze der letzten Tage war einfach zu extrem. Dann also nur 1 Tag Cervinia/Zermatt. Außerdem wollt ich eh mal mit der neuen 3S-Bahn fahren.

Sehr enttäuschend war, dass auch die Ventina-Abfahrt geschlossen war und nicht mal präpariert wurde. Wenigstens waren die Abfahrten zum Trockenen Steg noch offen, die bin ich dann gleich mal gefahren, der Flachteil war noch schön hart gefroren, so dass man noch schwingen und noch nicht schieben musste. Am TS ging aber erst mal noch gar nix, die 3S war ausgaragiert und stand, die PB fuhr gerade, deren Eingang war aber gesperrt, irgendwann wurde die 3S-Bahn dann aber doch in Betrieb genommen. Leider ist der Fußweg zur 3S noch weiter als zur PB und der Einstieg zwar tiefer, aber nur von oben erreichbar (komplett bescheuert, erst anstrengend den Berg raufgehen, dann durchs Gebäude durch und mit der Rolltreppe wieder runter zur 3S). Für die Lauferei unten und oben bekommt man immerhin eine 900hm-Abfahrt mit 7,6km und durch die 3S-Bahn ist das schon alles viel angenehmer als mit der PB.

Oben angekommen bin ich 1x mit dem Plateau-Rosa-SL gefahren, wo es mir aber noch zu hart war, daher wieder runter zum TS. Wieder einmal bedauerlich, dass der Testa-SL zu der Saisonzeit nicht mehr läuft. WC am Kleinmatterhorn würde übrigens 2,- CHF kosten - am TS gratis, daher ging ich dort und als Souvenir kaufte ich mir ein neues Kopftuch (zum Sommerskifahren) mit Edelweißsymbolen, das wollte ich auch schon länger irgendwo mal kaufen, am Fedaia war das Tuch leider zu klein, das hier zwar auch nicht sehr lang, aber gerade noch ausreichend, dass ich es zubinden kann. Sie hatten mehrere Farben lagernd, wobei ich erst zum blauen griff, bevor mir einfiel, dass ich es in weiß haben wollte, damit es weniger warm darunter ist.

Bei meiner 3. TS-Abfahrt, um 10 Uhr, war es nun schon etwas bremsend in den Flachstücken. Vor meiner nächsten TS-Fahrt hätt ich egtl. 1-3x den Plateau-Rosa-SL fahren wollen, aber er stand mal wieder still und somit eine lange Schlange, also fuhr ich gleich nochmals die Führerpiste, ab dem Gandeg-SL allerdings jetzt in Schuss. Hatte ich bereits erwähnt, wie bedauerlich es ist, dass der Testa-SL nicht mehr läuft, sobald Cervinia Ende Juni aufmacht? Übrigens hatte auch die 3S-Bahn einige Stillstände. Danach blieb ich glaub ich an den SL oben.

Zum Schluss nahm ich doch noch die Abfahrt zum Plan Maison in Angriff, die war unten leider schon recht weit aper bzw. waren die letzten Schneeflecken nicht mehr sehr sinnvoll. Am Parkplatz sprach mich dann noch Alpinforum-User Snowworld-Warth an, dem ich für morgen eher die Ventina- statt der Planmaison-Abfahrt empfahl.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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^ Talstation, netterweise war heute die 6EUB und nicht die PB in Betrieb

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^ Neben dem neuen Kassenbereich, dem neuen WC (mit Sitz-WC) gibts mittlerweile auch Aufzüge an der Talstation

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^ Die Enttäuschung des Tages: Die Ventina ist nicht offen und nicht präpariert. Die war doch sonst schon bei weniger Schnee offen?!

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^ Geschlossene Ventina-Abfahrt

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^ Vor einer Woche hätte man noch ohne Abschnallen zum Plan Maison abfahren können, aber die Woche verlief so warm, dass dort viel Fußweg nötig sein wird..

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^ Vom Plateau Rosa zur Testa-Grigia-Station muss man vmtl. auch immer mehr rauflaufen (falls man mit der PB runterfahren muss, oder dann später mal mit der PB zum KMH fahren will)

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^ Immerhin ist die Abfahrt zum Trockenen Steg noch offizell offen. Bevor man hier schieben muss, fuhr ich die gleich mal.

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^ Testa Grigia mit Bauseilbahn, jetzt für die neue PB zum Kleinmatterhorn (?)

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^ Matterhorn mit Abfahrt am SL Testa

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^ Auch die schöne Führerpiste ist noch offen, aber wie üblich schade, dass der Testa-SL nicht mehr im Sommer läuft, hier wärs insb. morgens toll zu fahren und es würde das Angebot stark verbessern

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^ Abfahrt zum Trockenen Steg, morgens noch zügig fahrbar

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^ TS-Abfahrt mit KMH

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^ KleinMatterhorn/Breithorn

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^ TS-Abfahrt

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^ Witzig, statt rechts rum geht die Abfahrt über die SL-Trasse

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^ Trockener Steg

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^ Blöd konstruiert: Der Zugang zur neuen 3S-Bahn von hier aus, denn man muss rauflaufen ..

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^ .. um dann wieder mit der Rolltreppe runterzufahren.

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^ Man hätte ja auch einen ebenerdigeren Eingang zur 3S-Bahn machen können .. (aber vmtl. wird das eher als Ausgang der unteren Sektion als Eingang der oberen verwendet?!)

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^ Gletscher

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^ 3S-Bahn

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^ 3S-Bahn

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^ 3S-Bahn Bergstation

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^ 3S-Bahn Bergstation

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^ Diesen Bereich des Stollens spart man sich mit der 3S-Bahn im Vgl. zur PB (dafür muss man unten weiter gehen)

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^ .. aber man hat trotzdem noch einen weiten Weg zu gehen (auf dem harten, gummilosen Boden). Hinterm Holz rechts kommt dann die Bergstation der PB von Testa Grigia hin?

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^ Zur Eisgrotte führen mittlerweile Aufzüge - früher war der Eingang vor dem Haus, wenn ich mich recht erinnere.

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^ SL Plateau Breithorn (wie er neuerdings heißt? Früher mal Gobba di Rollin); ich war überrascht, als er dann bei einer meiner nächsten Fahrten in Betrieb war

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^ Kleinmatterhorn rechts und (normales) Matterhorn links

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^ Abfahrt KMH-Plateau-Rosa-SL

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^ Plateau Rosa

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^ SL Plateau Rosa, es war nur der mittlere in Betrieb.

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^ Rechts des SL Plateau Rosa

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^ KMH

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^ SL Plateau Rosa

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^ SL Plateau Rosa

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^ SL Plateau Rosa

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^ Furgsattel-KSB

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^ Am Trockenen Steg, wobei man auch mit Schwung nicht bis hier rauf kam und je später es war, desto weniger weit kam man

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^ Gipfelpano vom Trockenen Steg

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^ 3S-Bahn

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^ 3S-Bahn

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^ Restessen von gestern Abend

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^ 3S-Bahn / Kleinmatterhorn

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^ SL Breithorn jetzt in Betrieb

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^ SL Breithorn, skifahrerisch zwar langweilig, aber einerseits neues Pano, andererseits höchster Lift und es gibt eine leicht diagonale zusätzliche Abfahrt richtung Plateau Rosa

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^ Pano Ausstieg SL Breithorn

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^ SL Breithorn

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^ SL Grenzlift, noch nicht betriebsbereit.

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^ (Untere) diagonale Abfahrt vom SL Breithorn zum SL Plateau Rosa

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^ Blick von der 3S-Bahn zu den Plateau-Rosa-SL (und dem leider schon geschlossenen Testa-SL)

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^ Im Trainingsgelände war heut nicht viel los

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^ Gletscherbruch und KMH

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^ Der mittlere SL Plateau Rosa zickte wohl etwas rum, stand, daher Wartezeiten, ich stattdessen nochmals runter. Irgendwann wurde mal der andere kurzfristig in Betrieb genommen, aber bald wieder eingestellt.

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^ Auf der Führerpiste

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^ Spalten an der Abfahrt vom KMH zum Plateau Rosa

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^ Spalten an der Abfahrt vom KMH zum Plateau Rosa

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^ SL Plateau Rosa und KMH

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^ SL Plateau Rosa

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^ SL Plateau Rosa

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^ Toller Firn neben der Piste. Fuhr ich später nochmals.

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^ Auch hier oben gings neben dem SL toll zu fahren

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^ Abfahrt Testa Grigia, links die Ventina sind auch welche abgebogen, aber ich wollte zum Plan Maison.

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^ Rückblick zum Sommerskigebiet

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^ Testa-Gandegg

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^ Übergang Theodulpass

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^ Bontadini, eine Pistenraupenspur, aber auch abseits halbwegs brauchbar fahrbar

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^ Auch an der 2. KSB-Sektion ging es noch

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^ .. dann wär ich aber lieber mit der KSB abgefahren. Wo wird weniger zum gehen sein, geradeaus oder rechts rum .. ich entschied mich für geradeaus

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^ .. allerdings war das weniger angenehm zu fahren als es von oben aussah.

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^ Bisschen abschnallen, bevor es rechts nochmal weitergeht

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^ .. um dann irgendwann verschwitzt am Plan Maison zu landen. Und vor 1 Woche wär das alles noch ohne Abschnallen gegangen, warum musste die Hitze ausgerechnet schon diese Woche kommen?

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^ GPS-Track 29.6.2019 in Magenta; einige vorherige Sommerbesuche in Orange

Fazit: Auch wenn es skifahrerisch interessantere Gletscherskigebiete gibt und man hier einige weite Fußwege hat, ist die Szenerie hier oben doch immer wieder (dh. alle paar Jahre mal) ein Erlebnis.

Mautfrei ging es weiter durchs Aostatal (nervig!) und über den Kleinen-Sankt-Bernhard-Pass (ca. 24°C auf 2200m) nach Frankreich bzw. ins heiße Albertville zur Pataterie, wo ich heuer ja noch gar nicht war, da um Thonon, wo ich so häufig im Buffalo aß, keine Pataterie ist.

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^ Restschneefelder am Petit Saint Bernard, im rechten gab es eine Skiabfahrtsspur

Zum Einkaufen war's zu heiß (für die nächsten Tage im Auto) und in Albertville eine weitere Enttäuschung: die Pataterie gibt's nicht mehr in Albertville, schade, dann halt daneben zum Buffalo, die eine eher zu kühl eingestellte Klimaanlage hatten.

Ich kaufte mir übers Internet noch eine Tageskarte für morgen, da die Wartezeiten an den Kassen in Tignes ja oft exorbitant sind und fuhr noch bis zum Parkplatz an der Standseilbahn und übernachtete dort. Vorteil: WC in der Nähe.

(Fortsetzung folgt.)

Autor:  Kaliningrad [ Di, 30.07.2019, 21:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Cervinia/Zermatt-Tignes-Iseran, 29.6.-1.7.2019

Verstehe ich es korrekt, dass der Breithorn- (vormals Gobba di Rollin-) SL in beide Richtungen funktioniert (Zubringer zur Gobba, der am höchsten gelegenen Stelle, wenn ich mich richtig entsinne 3999 M.ü.M., und Rückbringer zum KMH)?

Autor:  starli [ Sa, 03.08.2019, 21:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Cervinia/Zermatt-Tignes-Iseran, 29.6.-1.7.2019

^ Ja, ich glaub, das war immer so?

http://blog.inmontanis.info/?p=5734&lang=de

So, 30.6.2019 - Tignes

So früh wie ich dann an der Talstation war (7 Uhr, erste Fahrt lt. Plan 7:15), hätte ich an der Kasse doch kein Problem mit dem Skipasskauf gehabt, da nichts los war. Aber nicht nur das, die gestern online gekaufte Karte wurde am Leser nicht akzeptiert, obwohl sie im Internet von der Nummer her problemlos buchbar war. Also anstatt mit der ersten Bahn rauf zu fahren, an der nun etwas volleren Kasse anstellen, wobei es zum Glück nicht so voll war, nur 2-3 Leute. An der Kasse wurde ich zum Info-Desk verwiesen, die dortige Angestellte ging dann mit meiner Karte zum Kassenbereich, so dachte ich zumindest, kam aber ohne neuen Skipass zurück, stattdessen mit einem Zettel, den ich unterschreiben musste, eine Stornierung, dafür wird sie meine Keycard morgen benötigen (die Keycard-Nr. reichte ihr wohl nicht?!), dann sollte ich das Geld zurücküberwiesen bekommen (und die Keycard per Post zurückgeschickt bekommen - hab ich einen Monat später aber leider nicht erhalten). Danach also wieder an der zum Glück weiterhin fast leeren Kasse anstellen müssen und einen neuen Skipass gekauft. Als Keycard hatte ich mich gestern für die Sierra-Nevada-Karte entschieden, da ich diese in diesem Winter schon in der Schweiz verwendet hatte, wusste also, dass sie funktioniert - im Gegensatz zu den 2 alten Tignes-Pässen, bei denen ich nicht wusste, welcher der neuere war (wobei alle 3 genannten Karten mit 01-1614 anfingen), zudem nehm ich immer die alten Tignes-Karten zum Belagabkratzen (Stichwort Lärchen in Prali), weshalb mir die andere also sinnvoller vorkam.

Trotz all dieser Unanehmlichkeiten kam ich mit der vmtl. zweiten SSB um 7:35 nach oben. Gleich mal mit der PB rauf und ein paar mal den SL Termignon gefahren, da hier gerade toller, firniger Schnee war. Danach 2x die 4KSB, am Einstieg lag so viel Schnee auf den Matten, dass der Sessel ca. 30cm zu tief kam, was das absitzen erschwerte. Nochmal bis ganz rauf zum SL Termignon, da war's nun schon weicher.

Ab 10:45 ging's zu den Offpiste-Varianten an der 4KSB, tw. etwas bremsend, tw. noch etwas zu hart/ruppig, ging aber bis zum Schluss alles recht problemlos. Offpiste zwar mehr Varianten als am Hintertuxer, aber der ZwiDeGo-Hang samt Steilrinne ist doch schöner. Der Schlusshang an der 4KSB war nach Mittag sehr steinig, mehrere auch handschuhgroße Brocken im weichen Schnee.

Betriebsschluss ist hier im Sommer um 13 Uhr, genauer gesagt steht an der PB und am SL Termignon letzte Bergfahrt um 13 Uhr.
Um 13 Uhr bin ich also nochmals (und als einziger, mit der Pistenpatrouille, die damit kein Problem hatte) mit der PB nach oben und so schnell wie möglich runtergefahren (etwas Offpiste und dann die irgendwie halb gesperrte Schwarze) und zur 3SB. So wie üblich, wenn man hier um 13 Uhr mit der letzten PB rauffährt und wie ich es in den Vorjahren schon öfters gemacht hab. Da schimpft mich doch die dumme Kuh an der 3SB zusammen, dass hier an der 3SB auch die letzte Bergfahrt um 13 Uhr wäre und es jetzt 13.13 sei??? Ich meinte dann zu ihr, dass das ja wohl lächerlich sei, wenn die letzte PB-Bergfahrt um 13 Uhr ist, was ihr aber egal war. Was für ein Schwachsinn.

Mein letzter Sommerskibesuch hier war anscheinend schon 4 Jahre her, 2015. Seitdem geht es leider rapide bergab mit dem Gletscher, die einstigen Sommer-SL Rosolin und Champagny sind nun nicht mehr in Betrieb. Dennoch hat man via PB und 4KSB natürlich viel Möglichkeiten, insb. dank der Offpistevarianten an der 4KSB. Aber wenn man die Sommersaisonkarte am Hintertuxer hat .. kann man sich den Besuch hier schenken.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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^ B) Tignes
Grün: Strecke 30.6.2019

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^ Standard-Blick von der PB-Bergstation

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^ Standard-Blick von der PB-Bergstation, hier oben liegt anscheinend recht wenig Schnee

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^ Überraschung: Der Ausgang an der PB ist nicht mehr auf der linken Seite..

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^ Neue Kabinen

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^ Ausstieg jetzt auf der rechten Seite

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^ Pano richtung Flachland

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^ Toll firnige Abfahrten im Bereich SL Termignon, ging gleich so gut, dass ich mehrmals den SL gefahren bin.

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^ SL Termignon (Ex-3500). Die linke Variante war leider (später) nicht so prickelnd

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^ Zufahrt SL Termignon und PB

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^ SL Termignon

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^ Vorne war dann für Trainings gesperrt, der zweite Hang war zu mehr als der Hälfte frei.

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^ SL Termignon

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^ Am SL Termignon

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^ Blick zur 4SB Leisse (Offpistevariante), ja schon seit einigen Sommern nicht mehr in Betrieb

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^ Funpark

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^ SL Champagny, nicht mehr im Sommer geöffnet

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^ SL Champagny, nicht mehr im Sommer geöffnet

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^ SL Champagny, unten jetzt vermattet (aber erst in den letzten Tagen gemacht, wäre früher sinnvoller gewesen). Zur 4KSB kann man entweder geradeaus oder links rum.

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^ SL Champagny / SL Rosolin, beide nicht mehr im Sommer offen

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^ SL Rosolin

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^ SL Rosolin, nicht mehr im Sommer offen, aber diese Variante kann man zur 4KSB fahren.

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^ Abfahrten zur 4KSB Vanoise

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^ 4KSB-Abfahrt

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^ Die Langlaufloipe war auch gut besucht

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^ Zoom Pissaillas von Grande Motte. Das war für mich in zweierlei Hinsicht wertvoll:
1. kann man also aus dem Gelände rechts der Abfahrt noch zurück zur Abfahrt queren
2. sah es am SL nach keinen Wartezeiten aus
Ok, dann also fix morgen dorthin.

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^ Die schwarze Abfahrt Descente wäre lt. Schneebericht im unteren Teil offen, schlussendlich aber doch abgesperrt, aber die Spalten trotzdem gesichert und später (Mittag/Nachmittag) angenehmer zu fahren als die offene Abfahrt

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^ SL Champagny Vermattung. Als ob das noch viel nützen würde, der war ja letzten Sommer schon auf Fels und auch daneben lag kaum noch Gletscher..

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^ Abfahrtsstück von der 3SB-Talstation zur 4KSB. Da geht die Pistenvariante via Rosolin angenehmer.

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^ SL Rosolin, der zweite wurde ja mittlerweile abgebaut, aber die Talstation steht noch. Die Langläufer fahren mit der 3SB runter, die Abfahrt am SL Rosolin hinab und am Ende dann zur 4KSB Talstation

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^ 4KSB Vanoise und Grande Motte

Hier ein kleines Vergleichsfoto von 2005, als die 4KSB noch auf der anderen Trasse verlief:
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^ SL Rosolin

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^ SL Rosolin

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^ SL Rosolin

Vergleichsfoto 7.7.2014:
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14.7.2013:
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19.8.2008:
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^ Ponylift an der PB-Bergstation

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^ Funpark

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^ Neben dem Funpark

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^ Geschlossene Pistenvariante an der 4KSB, hier liegt heuer noch viel Schnee

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^ Geschlossene Pistenvariante an der 4KSB (zur ehemaligen 4KSB-Talstation)

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^ Ex-Stützenfundamente (vmtl. eine der beiden 4EUB)

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^ Geschlossene Pistenvariante an der 4KSB, ging toll zu fahren und wurde hin und wieder mal präpariert

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^ Die Offpistevarianten an der 4KSB hatten noch sehr viel Schnee heuer

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^ Offpiste und Abfahrt an der 4KSB

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^ Abfahrt und Offpiste rechts daneben, einmal hatte ich dort leider einen Fels gestreift.

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^ Neue PB-Kabine

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^ Standard-Gletscherblick von der PB-Talstation

Vergleichsfoto 19.8.2008:
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Vergleichsfoto 26.6.2005, damals noch mit Gletscherhöhle links vom SL Champagny, wo heute Felsen sind:
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^ SL Rosolin

Vergleichsofoto 5.7.2015:
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^ Vermattung am SL Rosolin + Champagny

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^ Standard-Gletscherblick von der Terrasse

Vergleichsfoto 26.6.2011:
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^ GPS-Track 30.6.2019 in Blau und einige vorherige Sommerbesuche in Orange

Auf das teure Hot-Dog am Imbiss an der Terrasse um 7,- € verzichtete ich und bin um 13:35 mit der SSB wieder runter. Auch hier grast übrigens mittlerweile das assoziale Verhalten, Lautsprecher mitzunehmen und die anderen um sich zu belästigen.

Weil es gar so warm war, auch im Auto, bin ich einen Ortsteil runter, in ein Parkhaus am See gefahren, ich muss ja irgendwie mein Auto kühler bekommen, damit ich heute Abend schlafen kann. Ich machte mich auf die Suche nach einer Pizzeria, von den 5, an denen ich vorbei kam, hatte eine offen. Dort gab es zwar keine Pizza Savoyarde oder Montagnarde, aber eine Pizza Tartiflette, also nahm ich halt die. Hauptsache Kartoffel, Schinken und Käse, das muss auf einer französischen Pizza sein :-)

Kostete dann 16,- €, aber dafür braucht man ja nix zum Trinken kaufen (da gratis Wasser) und 1-2 Stücke für morgen Vormittag mitnehmen macht natürlich Sinn.

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^ Blick zum Gletscher vom See aus, den man auf einigen Sommerskifotos sieht

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^ KSB-Einstieg im Sommer

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^ Toviere / Schneereste

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^ frz. Pizza, dass sie eckig ist, hätte ich nicht gedacht und erschwerte zusammen mit den Kartoffeln etwas das Reste-Mitnehmen (Zusammenlegen) für morgen

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^ Pizzeria

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^ Pizzeria

(Das Restaurant und seine älteren Inhaber oder Pächter haben ihren Zenit wohl auch schon überschritten ..)
(Was nicht heißt, dass ich's nicht nett fand, aber es war halt eher die Nostalgielift-im-letzten-Betriebsjahr-Stimmung)

Der heutige Schlafplatz war dann nicht ganz so klar, denn oben am Iseran wollte ich nicht unbedingt schlafen, könnte doch etwas frisch werden (und abends aber noch zu warm sein im Auto); bliebe der Wanderparkplatz an der Kurve oder z.B. der Parkplatz an der Fornet-Talstation. WC hat's meines Wissens nirgends, also noch ein Grund mehr, möglichst lang in Tignes in der zumindest jetzt im Sommer kostenlosen Garage zu bleiben und irgendwie in der Nicht-Sonne die Zeit totschlagen -> Film am Handy anschauen. Nach 17 Uhr bin ich noch zu dem einen Stausee gegenüber Tignes raufgefahren, der Himmel war mittlerweile recht bedeckt, mit 24° aber 3 Grad wärmer als in der Garage, also schlechter Tausch.

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^ Tignes und Stausee von gegenüber

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^ Straße gegenüber von Tignes

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^ Tignes von Gegenüber

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^ Weiterer Stausee und Grande Motte

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^ Stausee

In Val d'Isere besuchte ich noch einen kleinen Supermarkt, der leider kein (einzelnes) Eis hatte, dafür regnete es plötzlich stark, als ich rauskam. Immerhin kühlte es dadurch ordentlich ab. Es folgten noch weitere Blitze und Donner, später regnete es wieder leicht. Übernachtet hatte ich schließlich am Fornet-Parkplatz.

(Fortsetzung folgt.)

Autor:  starli [ Di, 06.08.2019, 5:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Cervinia/Zermatt-Tignes-Iseran, 29.6.-1.7.2019

http://blog.inmontanis.info/?p=5739&lang=de

Mo, 1.7.2019 - Iseran/Pissaillas

Als ich morgens vom Parklatz rausfuhr, fuhren bereits Horden von Kleinbussen richtung Iseran, alle hatten sie einen Stress, rasten die Passstraße hinauf. Es sah doch gestern so leer aus im Zoom? Als ich um 6:45 ankam, standen schon zig Busse rum. Da werde ich heute also wohl nur die KSB fahren können. Und da es noch so schattig war, konnte ich mir mit dem Anziehen Zeit lassen. Nach 12 Minuten an der Kasse waren dann auch die 6 Leute vor mir mit ihren Bestellungen durch, so dass ich um 7:15 rauffahren konnte. Es war grauenhaft eisig auf der Piste, wohl auch insbesondere wegen des Regens gestern Abend, der trotz sehr warmer Temperaturen in der Nacht für einige Zeit für eisige Verhältnisse sorgten, insb. im oberen Teil. Muss wohl leider nachts aufgeklart haben, ich hatte auf weichen Regensulz gehofft, dann wären die Offpistevarianten angenehmer gewesen. Die Trainingsfahrer fuhren dagegen den Schnee als "Bruchharsch" und bohrten tiefe Furchen hinein. Immerhin wurde die Eisschicht dadurch schneller aufgebrochen. Offpiste extremer "Eierkartonschnee", 10-20cm tiefe Löcher und Rinnen, dass man nicht mal mehr Kurven fahren kann. Ausser ganz unten, da war's morgens schon angenehmer.


Ab 9/9:30 Uhr fuhren immer weniger Renngruppen zur 4KSB runter, entsprechend wurde es am SL noch voller. Fuhr ich ihn vorhin also nicht, weil zu hart, dann jetzt, weil zu voll. Stellenweise ging es offpiste zwischen angenehm und fahrbar, ab 11 Uhr war das Flachstück unten zur 4KSB pappig-bremsend, aber letzte Fahrt ist hier ja eh um 11:45. Wobei ich die letzte Fahrt mit dem SL sogar ausließ, weil es jetzt auch oben bremsend wurde.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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^ 6:45 Uhr, noch alles im Schatten.

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^ Das ist schon kein Eierkartonschnee mehr, das sind eher Stalagmitenformationen ;-)

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^ Am Parkplatz standen wohl um die 50-60 Kleinbusse. Plus: Auf dem Rück-Skiweg liegt noch eine Menge Schnee!

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^ Hier rechts der Abfahrt gings schon bald recht gut, weil weich. Bin anstatt auf der Piste fast nur noch hier gefahren

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^ Wartezeiten am SL + eisig harte Abfahrt? Dann lieber die 4KSB runter.

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^ Der schöne Hang unten von oben

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^ Offpiste zwischen Piste und Sessellift war's dagegen sehr unruhig.

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^ .. aber immerhin lag noch Schnee. Und es wurde mit der Zeit etwas besser.

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^ .. und es gab 1, 2 Stellen wo man noch durchkam

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^ ... nur das kurze Stück musste man laufen. Oder eben weiter oben rausqueren.

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^ Talstation 4KSB, noch genug Schnee auf der Piste

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^ 4KSB + SL

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^ Blick nach rechts

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^ Die Außenrum-Abfahrt

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^ Außenrum-Abfahrt, bin aber nicht geradeaus/rechts weiter

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^ 4KSB + SL

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^ Offpiste zwischen Piste und Sessellift

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^ SL

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^ SL

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^ SL-Abfahrt

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^ GPS-Track 1.7.2019 in Blau und einige der vorherigen Sommerbesuche in Orange

Ich denke, gestern hätte es mir hier besser gefallen. Aber hätte es mir heute in Tignes halbwegs getaugt? Außerdem war es für die Rückfahrt sinnvoller, heute hier gewesen zu sein, weil früher Schluss ist.

Nachmittags die Wahl der Qual die Heimfahrt betreffend. Nunja, hatte ich natürlich schon gestern oder noch früher geplant bzw. mir überlegt. Hier eine kleine Liste, die ich mir erstellt hatte:

.. via Mont Cenis, Susa, Turin, Brenner - fällt aufgrund der hohen Mautkosten eh aus
.. Mont Cenis, Susa, Turin, Varese, Bernardino - auch noch ca. 24,- € Maut. Günstiger, wenn Susa nicht auf die Autobahn
.. Kl. S. Bernhard, Aosta, Varese, Bernardino - Aosta-AB ist ja auch so teuer und die Landstraße wirklich nervig, dauernd 50kmh, bin ich ja am Freitag/Samstag gefahren; mautfreier via Biella wie am Freitag? Sicher zu viel Verkehr heute Nachmittag
.. Kl. S. Bernhard, Aosta, Gr. S. Bernhard, Martigny - danach Varianten ab Martigny siehe unten, 2 hohe Pässe + weite, nervige 50er Strecke im Aostatal (wenn mautfrei)
.. Albertville, Chamonix, Martigny + danach Varianten siehe unten; durch Chamonix auch oft viel Verkehr
.. .. Martigny, Simplon, Centovalli, Bernardino - Staugefahr um Visp (wenn auch umfahrbar)
.. .. Martigny, Furka, Vierwaldstättersee - Staugefahr um Visp, Furka ist auch immer etwas anstrengend
.. .. Martigny, Furka, Oberalp - wie vorher, aber streckenmäßig etwas kürzer, aber Oberalp nach Furka ist auch immer anstrengend
.. .. Martigny, Pillon, Luzern - bin ich ja im Winter oft gefahren, auch viel Verkehr und Staugefahr zB. vor Luzern
.. .. Martigny, Montreux, Bern/Zürich - viel Verkehr bzw. Stau meist um Montreux und Bern/Zürich
.. Albertville, Annecy, Genf, Bern/Zürich - Stau meist vor/um Annecy, evtl. an der Grenze, um Lausanne und Bern/Zürich
.. Albertville, Chambery, Genf, Bern/Zürich - wie vorher & weiteste Strecke, teure Maut in FR, dann kann ich gleich Turin fahren

Zeitlich sollen alle Varianten wohl um die 6-10 Stunden liegen.

Ich entschied mich für die Variante Albertville-Chamonix-Martigny-Furka-Vierwaldstättersee, da zeitlich noch akzeptabel, längenmäßig auch noch im Rahmen und mautfrei. In Bourg-St-Maurice (also diesmal nicht in Albertville) hab ich noch schnell ein bisschen eingekauft. Von Albertville nach Megeve musste man mal wieder die Ersatzstraße fahren, weil die Schlucht gesperrt ist (wird langsam die Regel hier), weiter nach und durch Chamonix ging's ganz gut, Visp hab ich vorsichtshalber über die beiden Tunnel umfahren.

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^ C) Col de l'Iseran
Rot: Strecke 1.7.2019

Auf dem Weg zum Furkapass meldete mein TPMS allerdings einen Druckabfall im rechten vorderen Rad. Nicht gut. An der nächsten Möglichkeit gehalten. Um oder knapp unter 1.9 bar. Nicht gut. Kompressor gesucht und nachgemessen: 2,4 bar. Hä? Sensor defekt? Versucht Luft reinzulassen. Hat nicht wirklich funktioniert. Kompressor hin? TPMS-Werte beobachtet. Wirklich niedriger wurden sie auch nicht. Weiter probiert. Anderen Reifen probiert - ok, Kompressor zeigt einen zu hohen Wert an. Reifen rechts vorne ging derweil auf 1,7 und später auf 1,5 bar runter. Ok, nützt nix, da werde ich erstmals einen Reifen wechseln müssen. Bei den Fahrten mit Trinc in Russland hab ich ja zumindest etwas Erfahrung im Zuschauen gehabt. Musste noch schnell auf die andere Straßenseite fahren, weil hier das Gelände abgesperrt wird und der Standplatz eh nicht sehr eben war.

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^ TPMS meldet abfallenden Reifendruck rechts vorne - Luft reinpumpen nützte nix, also werd ich erstmals Reifen wechseln müssen.

Das Hochheben des Fahrzeugs und Lösen der Radmuttern ging dann recht leicht, ohne sonderliche Kraftanstrengung und recht zügig, mit dem ganzen Testen zu Beginn dauerte es in Summe aber doch ca. 50 Minuten.

Durch diesen Zeitverlust hätte ich die Älplermagronen an der Rheintalraststätte vmtl. nicht mehr geschafft, also ging's an der Raststätte Gotthard nahe Andermatt raus, auch dort bekam ich welche. Die waren mit 12,50 CHF zwar um einiges günstiger, allerdings vorgekocht und dauergewärmt und daher nicht ganz so gut. Eher im Mittelfeld. Dafür war ich aber schneller fertig.

Am Vierwaldstättersee gab es noch eine Baustelle samt geschlossenen Tunnel und somit etwas Umweg zu fahren (also doch Oberalp sinnvoller gewesen?) und später wurde ich noch spät nachts im Arlbergtunnel mit einem Schläfer vor mir (50-60 km/h) genervt.


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^ Vierwaldstättersee

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^ Eigentlich eine 2x2-streifige Autobahn, aber wg. Baustelle nun Gegenverkehr - interessanterweise aber ohne Absperrung, Hütchen oder sonstwas zwischen den Fahrstreifen ..

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^ .. auch nicht im Tunnel. Hab ich so noch nie gesehen, würde man glaub ich in AT auch so nicht machen?

Fazit: Bester Tag Cervinia, zweitbester Tignes, heute der schlechteste der 3 Tage. Ich glaub, am Hintertuxer hätte ich dank ebenfalls gutem Wetter und der noch offenen ZwiDeGo-Varianten samt Steilrinne wohl in Summe mehr Spaß gehabt.

Leider konnte der Reifen in den nächsten Tagen nicht repariert werden. Nervigerweise hat der Ignis ja 16" Räder (Alufelgen+Reifen von Erstausstattung) in einer sehr ungewöhnlichen Größe, wofür kaum ein Hersteller Reifen produziert (daher die alternative 15"-Größe bei den Winterreifen verwendet) - und die Original/Erstausstattung sind so teure Bridgestone, dass ich um den Preis eines neuen B. 3 neue koreanische bekomme. Also werd ich jetzt trotz noch sehr guten Profils mal 4 neue Nexen probieren, was die taugen - und die 3 noch guten Bridgestone mal aufheben..

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^ Irreparabler Reifenschaden, wie auch immer das passiert sein mag.

Autor:  CV [ Do, 08.08.2019, 17:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Cervinia/Zermatt-Tignes-Iseran, 29.6.-1.7.2019

wieder mal sehr interessant. Ich finde es auch nett, wie Du über deine Überlegungen schreibst!

Wie lange hatte heuer Iseran offen? Das schaute ja eigentlich noch recht dick mit Schnee bepackt aus...

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