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BeitragVerfasst: Mo, 27.04.2020, 13:44 
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@Emilius3557:

Habe mir erlaubt, das Thema Stockhorn - Rote Nase - Triftji auszulagern:

viewtopic.php?f=9&t=4252&p=53120#p53120

Deine bereits hier geposteten und andere Bilder/Inputs von anderen Usern sind natuerlich höchst willkommen!


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BeitragVerfasst: Mi, 10.06.2020, 11:32 
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Mal ein Update zu Sulden/Madritsch:

Das GIS-Amt der Provinz Bozen/Südtirol antwortete mir: "Was die Skipisten inSulden betrifft, so wurde die Fläche der Pisten, die 2016 noch auf dem Madriccio-Gletscher verlief, mit etwa 42430 Quadratmetern bestimmt".

Wie breit ist denn die Piste dort in etwa? 50 m? Mehr?
Bei 50 m entspräche das einer Länge von 849 m (gerundet).
Realistisch in euren Augen? (Breite und Länge)

In Beziehung zur gesamten Pistenlänge an den beiden betreffenden Sesselliften (habe ich rausgemessen aus den GIS-Layern), wären das weniger als 10% Anteil der Pistenlänge auf Gletschereis.


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BeitragVerfasst: Mo, 15.06.2020, 21:18 
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Stand März-April 1983:

http://www.sciatoridepoca.it/wp-content ... iaccia.pdf


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BeitragVerfasst: Di, 23.06.2020, 12:22 
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Zitat:
Stand März-April 1983:

http://www.sciatoridepoca.it/wp-content ... iaccia.pdf


Vielen lieben Dank, großartiges Zeitdokument! Dürfte so etwa den (letzten) Höhepunkt der Sommerskientwicklung in den Alpen gut abbilden. Man liest ja z.B. dass es am Sommeiller fraglich ist, wie es weitergeht, nicht?
Ganz genau habe ich es aber (auch mangels Sprachkenntnissen) noch nicht durchgearbeitet.


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BeitragVerfasst: Mi, 24.06.2020, 8:23 
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^ 1983 schien faktisch ein Wendepunkt zu sein, nach dem es in der Sommerschilaufindustrie zu kriseln begann. Auf Seite 66 ist der schlechte Zustand der Gletscher ("che hanno risentito degli ultimi inverni avari di neve e delle estati eccezionalmente lunghe e calde") als mögliche Ursache erwähnt. Was den Sommeiller-Gletscher anbelangt, so wird der mangelnde Unternehmergeist ("disguidi [...] dovuti alla scarsa mentalità imprenditoriale di alcuni") als mitverantwortlich für die schlechte Organisation angeprangert. Da ich diese Zeit persönlich miterlebt habe, möchte ich hier hinzufügen, dass der wahrscheinlichste Hauptgrund für die sich anbahnende Krise des Sommerskilaufs einfach das sich nähernde Ende eines Modezyklus war, der etwa unter der Konkurrenz der billigen Charterflüge beziehungsweise anderer neuen Urlaubsformen stark gelitten hat.


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BeitragVerfasst: Mi, 22.07.2020, 22:30 
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Ghiacciaio o nevaio del Gelas

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BeitragVerfasst: Mo, 07.09.2020, 23:08 
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Emilius3557 hat geschrieben:
Zitat:
Zum Sommerski am Schilthorn habe ich mich vor einem Monat bei der Schilthornbahn erkundigt.
Folgende Antwort habe ich erhalten:

Unser Direktor, Christoph Egger, hat tatsächlich die beiden Skilifte noch selber benutzt. Er hat jeweils im Herbst Wochen- und Wochenendweise an diesen Liften trainiert. Das war Ende der 70er, anfangs der 80er Jahre. Zuerst war es ein Lift direkt am kleinen Schilthorn (heutiger Einstieg des Inferno Starts), später kann ein zweiter Lift unterhalb bis zur Einfahrt Traverse dazu. Beide Lifte waren Borer Lifte.

...

---------------------------

Mit den folgenden Bildern soll das Skigebiet noch gezeigt werden:

http://www.alpelino.com/pan/PanoramaSchilthorn.jpg

Hier sieht man wo der Start vom Inferno-Rennen ist (Gleich unter dem Schilthorn). Von dort ging der zweite Lift wohl in Richtung Traverse.
Der zweite Lift war meiner Meinung nach interessant, er folgte wohl der normalen Piste die man vom Winter her befährt.
Der erste Lift ist an einem Hang, an dem heute im Winter keine Skipiste existiert.

Wer gerne auf der Karte das Schilthorn sehen möchte, kann dies unter http://map.schweizmobil.ch tun.
Einfach nach "Schilthorn (BE) - Lauterbrunnen" suchen.

Im Alpinform hat es auch noch ein Bild, welches die Situation am Schilthorn gut zeigt.
http://www.liftpics.ch/images/Winter%20 ... n%20II.jpg

Am linken Rand müsste der erste Lift gewesen sein. Und über das Bild hinein, von links nach rechts wo die Piste verdeckt ist, ist wohl der zweite Lift gestanden.

Der Aufstieg zum Schilthorn von den beiden Liften war gewiss mühselig, da dort das Gelände sehr steil ist.


Sehr verspätet vielen herzlichen Dank hierfür! - und eine Nachfrage: Wenn man "Gletscherskigebiet" sehr weit definiert als ein von mechanischen Aufstiegshilfen erschlossenes Gebiet, das mindestens eine Piste erschließt, die mindestens in Teilen über Gletscher führt (Definition im weiteren Sinne), dann war das Schilthorn doch ab dem Bau der Gipfelbahn, also ab Saison 1967/68 ein Gletscherskigebiet, oder?
Nun kenne ich mich dort leider nicht aus, war noch nie dort: die regulären Pisten, führten die über den Gletscher/Firnrest, der laut den historischen Karten bei https://map.geo.admin.ch seit 2011 nicht mehr sichtbar ist (letztmals 2010 eingetragen)? Falls ja, dann gab es dort von 1968 bis 2010 Gletscherskilauf nach obiger Definition und von Ende der 1970er bis ca. 1990 auch Sommerskibetrieb in der 2. September-Hälfte (bis Mitte November) an den von Dir beschriebenen Liften.
Was meint ihr dazu? Vor allem die Ortskundigen? Danke!


Ich denke die Distanzen von oben zur Piste, wie auch von unten zur Piste, waren zu weit um einen interessanten Gletscherbetrieb anzubieten. Aber, ich weiss es ncht, besser du fragst bei der Schilthornbahn direkt an.
Aber das ist absolut keine Antwort auf deine Frage.
Ob es in den späten sechzigerjahren möglich war, oder gewesen wäre, am Schilthorn auch in der wärmeren Jahreszeit Ski zu fahren, entgeht absolut meiner Kenntnis.

In der Jungfrauregion wäre das Gebiet des Rosenhorns für Skifahren prädestiniert, leider hat sich keine Erschliessung bisher ergeben.


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BeitragVerfasst: Di, 08.09.2020, 8:04 
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Ich habe noch ein Bild vom Sommer 2010:
Bild
Die Piste führt da in dieses Tal hinein. Das war am 11.09.2010 also genau vor 10 Jahren.
Album dazu:
https://www.stahlseil.ch/gallery/main.p ... mId=347880

Karte dazu:
https://map.geo.admin.ch/?lang=de&topic ... &time=1982

Im Winter
Bild

Bild

Bild
Album:
https://www.stahlseil.ch/gallery/main.p ... mId=165221


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BeitragVerfasst: So, 23.05.2021, 18:05 
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Eine sciovia auf dem Rutor-Gletscher?

https://www.facebook.com/photo?fbid=394 ... 0300717836

Guida Sciistica 1 Liguria, Piemonte, Valle d'Aosta Touring Club Italiano 1969


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BeitragVerfasst: Di, 25.05.2021, 10:15 
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Zitat:
Eine sciovia auf dem Rutor-Gletscher?

https://www.facebook.com/photo?fbid=394 ... 0300717836

Guida Sciistica 1 Liguria, Piemonte, Valle d'Aosta Touring Club Italiano 1969


Danke sehr, sehr spannend!

Ich habe mal kurz recherchiert was man in den Presse-Archiven dazu findet (immer "La Stampa"):

Zitat:
VIAGGI E VACANZE LA STAMPA Venerdì 7 Agosto 1970 Anno 104 - Numero 162, p. 13

LA THUILE - metri 1440 — Ricettività: posti letto in albergo 500, in appartamenti 400. Tariffe 3500-5000. Funivie La Thuile-Les Souches (2170) Cinema, discoteca, minigolf, tiro al piattello, pesca sportiva, sci estivo al Rutor in aereo, gare di bocce. 7 agosto, mostra composizioni floreali; 16 agosto, festa dei pastori valdostani e savoiardi al Piccolo San Bernardo con tradizionale battaglia delle « regine »; 23 agosto, gara di tiro al piattello; 30 agosto, gara internazionale di pesca subacquea al lago Verney (metri 2088) al Piccalo San Bernardo.


=> Sommerskifahren am Rutor mit dem Flugzeug

Zitat:
Anno 102 Numero 111 LA STAMPA Venerdì 10 Maggio 1968 p 13
L'anno scorso almeno 40 mila persone hanno passato le vacanze estive con gli sci ai piedi - Due grandi zone di incomparabile bellezza nelle nostre Alpi attrezzate anche per i mesi caldi: i nevai dell'alta Valle d'Aosta (Rutor, Bianco, Cervino, Rosa) e il vasto gruppo della Marmolada nel Trentino - Speciali combinazioni offerte dalle scuole alpinistiche e dagli alberghi (prezzo medio settimanale, con pensione completa e uso degli impianti, non superiore alle 60 mila lire settimanali)
...

Sempre in Val d'Aosta, meravigliosi campi per lo sci estivo sono quelli del Rutor, sopra La Thuile. Esiste un progetto per costruire nella zona un altiporto, o aeroporto d'alta quota, dove possano arrivare piccoli acrei da montagna soprattutto durante la primavera e l'estate. Già ora, non è infrequente che sciatori vengano in aereo sul Rutor da Courchevcl, dove esiste un altiporto da diversi anni
...


=> Ebenfalls im Aostatal befinden sich wunderbare Felder zum Sommerskifahren in Rutor, oberhalb von La Thuile. Es gibt einen Plan, einen Höhenflughafen in der Gegend zu bauen, wo vor allem im Frühjahr und Sommer kleine Berghügel (?, wahrscheinlich Flugzeuge gemeint?) ankommen können. Schon jetzt ist es keine Seltenheit, dass Skifahrer von Courchevcl, wo es seit einigen Jahren einen Höhenflughafen gibt, nach Rutor fliegen.

Zitat:
Sabato 23 Giugno 1973 STAMPA SERA Anno 105 • Numero 145, p. 2
Settimane bianche in Val d'Aosta

Anche a La Thuile, sui ghiacciai del Rutor, sono stati tracciati magnifici itinerari, ma per il momento non esistono impianti di risalita: nella zona però sono stati localizzati campi di atterraggio su neve dove piccoli aerei da turismo, muniti di sci, possono trasportare comitive fino a 8 sciatori per volta.


=> Auch in La Thuile, auf den Gletschern des Rutor, wurden herrliche Routen ausgearbeitet, aber im Moment gibt es keine Skilifte: in der Gegend gibt es jedoch Schneelandeplätze, auf denen kleine, mit Skiern ausgerüstete Touristenflugzeuge Gruppen von bis zu 8 Skifahrern auf einmal transportieren können.

Zwischenfazit: auf dem Rutor-Gletscher wurde definitiv Sommerski gefahren und zwar von Leuten, die per Kleinflugzeug dorthin gebracht wurden. Von einem Skilift steht in "La Stampa" allerdings nichts. Wenn der 1973 nicht stand, wann dann?
Vielleicht stand der 1968/69 mal ein paar Wochen, so dass er in diesen Ski Guide aufgenommen wurde? Oder es war geplant und wurde so ins Buch geschrieben? (hatten wir ja öfter schon)


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BeitragVerfasst: Di, 25.05.2021, 10:56 
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Googelt man "Rutor-Gletscher" (auf Italienisch) und "sci estivo" findet man u.a. diesen Artikel:

https://www.montagna.tv/156342/rutor-lo-sci-tra-presente-e-passato/

Zitat:
Rutor, lo sci tra presente e passato

Il Gruppo del Rutor, con il suo vasto ghiacciaio, insieme ai valloni e alle cime intorno sono una meta apprezzata fin dagli albori di questa disciplina. Tra esperimenti di sci estivo, grandi traversate, gare e la moderna – e controversa – pratica dell’eliski

Testo di Giorgio Daidola, tratto dal numero di Meridiani Montagne "Rutor".Redazione 24 Febbraio 2020

Giorgio Daidola, classe 1943, docente all’Università di Trento dal 1975 e maestro di sci dal 1971. Nel 1982 ha reintrodotto il telemark in Italia e con la tecnica a talloni liberi ha effettuato spedizioni nei sette continenti.

Poi venne la guerra. Nel 1945 i tedeschi bruciarono il rifugio Santa Margherita, inaugurato nel 1887, perché era diventato un punto di appoggio della guerra partigiana. Sulle sue ceneri, nel 1953, venne costruito l’attuale rifugio Deffeyes, da non confondere con la vecchia capanna Defey ubicata sul Col du Rutor. Gli anni del dopoguerra segnarono il primo grande sviluppo sulle Alpi dello sci servito da impianti di risalita e quello delle stazioni di sci estivo, la cui frequentazione veniva considerata essenziale per diventare provetti sciatori. I migliori maestri di allora, in estate, insegnavano sui ghiacciai dello Stelvio, di Plateau Rosa, dell’Indren, del Monte Bianco, tutti serviti da ardite funivie. E negli anni Cinquanta la dinamica guida alpina e maestro di sci bergamasco Giuseppe Pirovano creò la sua celebre “Università dello sci”, con sedi allo Stelvio e a Cervinia. E che faceva La Thuile, con il suo grande ghiacciaio? Stava a guardare. Qualcuno pensò di realizzare una grande funivia per raggiungere il Rutor, ma per fortuna ci si limitò a costruire due lente seggiovie che servivano l’area della Chaz Dura, di fronte al grande ghiacciaio, dove ora ci sono i veloci e moderni impianti collegati al comprensorio francese di La Rosière. La piccola stazione di allora non poteva certo dare lavoro a tutti i maestri di sci locali, che dovevano, pertanto, andare altrove. I più intraprendenti, però, non si dettero per vinti e, alla fine degli anni Sessanta, d’accordo con il gestore del rifugio Deffeyes, Giuseppe Pascal, anche lui maestro di sci e guida alpina, si misero a organizzare settimane di sci estivo sul Rutor. “Un progetto ambizioso e, sotto molti aspetti, lungimirante, che avrebbe permesso agli sciatori di vivere i piaceri delle notti in rifugio, dell’isolamento nei silenzi dell’alta montagna e nello stesso tempo di sciare in piena estate su un ghiacciaio stupendo” ricorda Pino Alliod, guida e maestro di sci, classe 1948, allora diciannovenne.

Dopo lo sci estivo si provò a lanciare il Rutor come meta scialpinistica per tutti, grazie ai suoi facili pendii e alla possibilità di usare come base il rifugio Deffeyes, confortevole e con un’impareggiabile vista sul ghiacciaio. Ci provò Ivan Negro, famoso alpinista e guida alpina, detto “l’Angelo della Mole Antonelliana di Torino” in quanto addetto all’aerea manutenzione del monumento. Ivan divenne custode del Deffeyes negli anni Ottanta e provò a tenere aperto il rifugio nei mesi primaverili. Tuttavia, la difficoltà di accesso, peraltro superabile con le alternative per la salita che già la Bertolini suggeriva nel suo articolo, fu tra le cause dell’insuccesso dell’iniziativa. Ma la vera ragione di tale fallimento fu l’avvento dello scialpinismo atletico mordi e fuggi, secondo il quale è normale affrontare dislivelli di duemila metri in giornata, ignorando le emozioni dei tramonti, delle cene in rifugio, delle notti stellate e degli assordanti silenzi.

Lo smantellamento della teleferica – utilizzata dal sottoscritto ancora negli anni Settanta – ha messo la parola fine a un capitolo importante della storia dello sci di montagna sul Ghiacciaio du Rutor. Oggi tutto il necessario viene comodamente trasportato al rifugio in elicottero… con buona pace degli ambientalisti e di chi riteneva un oltraggio alla wilderness la vecchia e silenziosa teleferica.
Un futuro difficile

Le difficoltà fin qui raccontate sono le stesse che si trova ad affrontare, ancora oggi, Sergio Pestarino, gestore del Deffeyes dal 2002, che ritiene improbabile l’apertura primaverile del rifugio. Oggi questi pendii, su cui la neve si mantiene farinosa grazie all’esposizione a nordovest, sono diventati un’ambita meta per l’eliski, molto diffuso anche in Valgrisenche. Certo, nell’era di Greta Thunberg l’eliski aostano non ha vita facile.

Quello che è caduto in disgrazia un po’ dappertutto a causa dell’innalzamento delle temperature è lo sci estivo, che sta diventando un bel ricordo anche per il Ghiacciaio du Rutor. Negli ultimi anni, infatti, dove un tempo, in estate, si partiva per risalirlo con gli sci, oggi si è formato un lago. La leggenda secondo la quale lassù un tempo c’era un immenso prato verde sul quale pascolavano le mucche, sta diventando purtroppo più attuale che mai.


Zitat:
Dann kam der Krieg. 1945 brannten die Deutschen die 1887 eingeweihte Schutzhütte Santa Margherita nieder, weil sie zu einem Stützpunkt für den Partisanenkrieg geworden war. Auf seiner Asche wurde 1953 die heutige Deffeyes-Hütte gebaut, nicht zu verwechseln mit der alten Defey-Hütte auf dem Col du Rutor. Die Nachkriegsjahre markieren die erste große Entwicklung des Skilaufs in den Alpen, der von Skiliften bedient wird, und die der Sommerskigebiete, deren Besuch als unerlässlich galt, um ein erfahrener Skifahrer zu werden. Die besten Skilehrer der damaligen Zeit unterrichteten im Sommer auf den Gletschern des Stelvio, des Plateau Rosa, des Indren und des Mont Blanc, die alle von waghalsigen Seilbahnen erschlossen wurden. Und in den 1950er Jahren gründete der dynamische Bergführer und Skilehrer aus Bergamo, Giuseppe Pirovano, seine berühmte "Ski University" mit Niederlassungen in Stelvio und Cervinia. Und was hat La Thuile mit seinem großen Gletscher gemacht? Es wurde beobachtet. Jemand dachte daran, eine große Seilbahn zu bauen, um den Rutor zu erreichen, aber zum Glück wurden nur zwei langsame Sessellifte gebaut, um das Gebiet von Chaz Dura, vor dem großen Gletscher, zu bedienen, wo es jetzt schnelle, moderne Lifte gibt, die mit dem französischen Skigebiet von La Rosière verbunden sind. Die damalige kleine Station konnte nicht allen einheimischen Skilehrern Arbeit geben, die deshalb woanders hingehen mussten. Die Unternehmungslustigsten gaben jedoch nicht auf und begannen Ende der sechziger Jahre in Absprache mit dem Leiter der Deffeyes-Hütte, Giuseppe Pascal, der auch Skilehrer und Bergführer war, Sommerskiwochen auf dem Rutor zu organisieren. "Ein ehrgeiziges und in vielerlei Hinsicht weitsichtiges Projekt, das es den Skifahrern ermöglicht hätte, die Freuden der Nächte in der Hütte, der Abgeschiedenheit in der Stille des Hochgebirges zu erleben und gleichzeitig mitten im Sommer auf einem grandiosen Gletscher Ski zu fahren", erinnert sich Pino Alliod, Guide und Skilehrer, geboren 1948, damals neunzehn Jahre alt.

Nach dem Sommerskilauf versuchten sie, das Rutor als Skitourenziel für jedermann zu lancieren, dank seiner leichten Pisten und der Möglichkeit, die Deffeyes-Hütte als Basis zu nutzen, bequem und mit einem unvergleichlichen Blick auf den Gletscher. Ivan Negro, berühmter Bergsteiger und Bergführer, genannt "der Engel der Mole Antonelliana von Turin", weil er für die Wartung des Denkmals in der Luft zuständig war, versuchte es. Ivan wurde in den 1980er Jahren zum Hüter des Deffeyes und versuchte, die Hütte in den Frühlingsmonaten offen zu halten. Die Schwierigkeit des Zugangs, die jedoch mit den Alternativen für den Aufstieg, die Bertolini bereits in ihrem Artikel vorschlug, überwindbar war, gehörte zu den Ursachen für das Scheitern der Initiative. Aber der eigentliche Grund für dieses Scheitern war das Aufkommen des sportlichen Skitourengehens, nach dem es normal ist, zweitausend Meter Höhenunterschied an einem Tag zu bewältigen und dabei die Gefühle von Sonnenuntergängen, Abendessen in der Hütte, sternenklaren Nächten und ohrenbetäubender Stille zu ignorieren.

Mit der Demontage der Seilbahn - die ich in den siebziger Jahren benutzt habe - ist ein wichtiges Kapitel in der Geschichte des Skilaufs auf dem Rutor-Gletscher zu Ende gegangen. Heute wird alles Nötige bequem per Hubschrauber zur Hütte transportiert... zur großen Zufriedenheit der Umweltschützer und derjenigen, die die alte, lautlose Seilbahn als Frevel an der Wildnis betrachteten.
Eine schwierige Zukunft

Die bisher geschilderten Schwierigkeiten sind die gleichen, mit denen Sergio Pestarino, seit 2002 Geschäftsführer von Deffeyes, auch heute noch zu kämpfen hat, denn er hält die Eröffnung der Hütte im Frühjahr für unwahrscheinlich. Heute sind diese Hänge, auf denen der Schnee dank der Nordwestlage pulvrig bleibt, ein beliebtes Ziel für Heliskiing geworden, das auch in Valgrisenche sehr beliebt ist. In der Ära von Greta Thunberg ist Heli-Skiing in Aosta natürlich nicht einfach.

Was durch den Temperaturanstieg mehr oder weniger überall in Ungnade gefallen ist, ist das Sommerskifahren, das auch auf dem Glacier du Rutor der Vergangenheit angehört. In den letzten Jahren hat sich sogar ein See gebildet, auf den man früher im Sommer mit Skiern hinaufgefahren ist. Die Legende, dass es einmal eine riesige grüne Wiese gab, auf der Kühe weideten, ist leider aktueller denn je.


Auch diese spannenden Ausführungen sprechen nicht dafür, dass wirklich ein kleiner Schlepplift längere Zeit dort gestanden wäre.
Auch cool: die Versorgungsseilbahn wird abgelehnt, lieber Hubschrauber...
Der Autor, Giorgio Daidola, könnte aber vielleicht mehr wissen?


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BeitragVerfasst: Di, 25.05.2021, 11:27 
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Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei der im TCI-Führer erwähnten Sciovia um einen portablen Seillift à la Skiliffino handelte ...

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BeitragVerfasst: Di, 25.05.2021, 12:22 
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Danke, Kaliningrad, für die Prospektbilder dieser mobilen Handlifte. Die Werbung "anche per lo sci estivo" spricht ja schon Bände.

Ich werde mal versuchen bzgl. Rutor-Gletscher weitere Erkundingungen einzuholen.


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BeitragVerfasst: Di, 25.05.2021, 13:49 
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Gern geschehen!

Sommerschi am Rutorgletscher gab's übrigens auch schon vor dem Krieg ... hier 1932:

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BeitragVerfasst: Di, 25.05.2021, 14:40 
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https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwivp-XtxeTwAhUmMewKHbmeAM4QFjANegQIBBAD&url=http%3A%2F%2Ftourdurutor.com%2Fwp%2Fwp-content%2Fuploads%2F2015%2F10%2FTour-1933.pdf&usg=AOvVaw2auE4pbMwHuxTfrtB6B3B4

Oder hier: 1933, Trofeo del Rutor


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