Durch den Skitunnel sind wir freilich gefahren, aber glaube habe das knipsen vergessen. Es ist ein mit Spritzbeton verkleideter Tunnel, ganz ähnlich jenen an den zwei Ötztaler Gletscherhälften. "Wir" waren übrigens Trincerone und ich. An dieser Stelle mein Dank an ihn für die weise Ortswahl (einziger Schnee dzt. der Gegend, und wenig los), und an seinen Fiat Panda 4x4, welcher uns tapfer die Mautstrasse hinauf bis auf knapp 2800m. hievte.
Bonus Pack Nörderjoch III:
Aufgrund von Steinschlag/Felssturz konnte die durch spektakuläre Eisbruchlandschaften führende dritte Sektion der Nörderjoch Liftkette nur wenige Jahre betrieben werden, etwa 1993 bis 1996.
In der folgenden Zeitsequenz 1997, 2000, 2019 ist nicht nur der gewöhnliche Gletscherschwund gut nachvollziehbar, sondern auch ein im Bereich der Weissseespitze abgehende größerer Felssturz zu beobachten. Beachte, wie die am Gletscher verteilten Geröllmassen des Bergsturzes über Jahre hinweg talwärts befördert werden. Diese Geröllmassen erreichten kürzlich den Ausstiegsbereich Nörderjoch I (Nörderjoch II ist bereits abgebaut). Hier wurde offenkundig deshalb ein größeres Plateau frei gebaggert, vgl Bild 2019.
Felssturz und Talwärtswanderung des Gerölls sind in der folgenden Bildersequenz jeweils unten im Bereich der Beschriftung "... (c) 2021 ..." zu erkennen.
Jahr 1997 (ca.): v.l.n.r. Nörderjoch Liftkette I + II + III. Quelle: Italienische Satbilder. Die weise Idee selbige zu konsultieren kam von Trincerone, und brachte möglicherweise den ersten konkreten Bildbeweis dieser Anlage...
Jahr 2000:
Jahr 2019:
Zoom 1997 (ca.): Die grünen Pfeile markieren mögliche Stützen bzw. Schneehaufen neben diesen:
Unterer Streckenabschnitt, somit oben im Bild die "Talstation"
Oberer Streckenabschnitt, somit unten im Bild die Bergstation.