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 Betreff des Beitrags: Wurtenkees - Innerfragant 2.9.10
BeitragVerfasst: Do, 02.09.2010, 23:39 
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Den Neuschnee der letzten Tage muss man doch nutzen, und da am Kitzsteinhorn wegen Umbau der Gipfelstation kein Skibetrieb ist, standen zur Auswahl der Hintertuxer und der Mölltaler. Auf Grund der SSB im Mölltal habe ich mich schließlich dann fürs Wurtenkees entschieden, die Anfahrtszeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre, trotz längerer Strecke, zum Hintertuxer kürzer gewesen.
Die Stollenbahn erinnert mich an längst vergangene, bessere Tage, als noch Gletscherdrache und Kitzsteingams ihre Runden drehen durften...
Zur Anfahrt möchte ich mich nicht allzu lange auslassen, soviel sei gesagt, extrem umständlich, man fährt buchstäblich mit der Kirche ums Kreuz. Die Gletscherbahn wird nur von Kleinbussen, genauer gesagt Nationalpark-Wanderbussen angefahren...ach warum hat man damals nicht mehr als die Talstation und 2 Stützen im Naßfeld zusammengebracht... :(

Pistenplan.

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In der Talstation

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Fahrbetriebsmittel

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getrennte Abteile

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Sicherheitswahn lässt grüßen

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Die Fahrt durch den 4800 Meter langen Tunnel mit der Schrägstollenbahn dauert etwa 11 Minuten. Die maximale Fahrgeschwindigkeit beträgt hierbei bis zu 12 m/s (GBK2: 10 m/s). Kommandopult SSB.

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Bergseitiger Wagenführerstand. Nach Kaprun musste hier sprichwörtlich aufgerüstet werden.

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Sodele, nun aber weiter im Text mit der Eissee-, eigentlich Wurtenkeesbahn

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Bahn wurde ursprünglich von Girak erbaut. Später dann von Garaventa aufgemotzt, dabei wurden der Antrieb und die Steuerung erneuert, außerdem kamen neue FBMs dazu, die Kapazität wurde gedoppelt.

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Bahn ist ausgerüstet mit dem Klemmentyp B, der hat stärkere und größere Tellerfedern.

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Rechts das Alteck. Sollte mittels fixer 4er Sesselbahn erschlossen werden.

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Blick von der Bergstation auf das Wurtenkees, dass durch die Felsen mehr oder weniger geteilt wurde. Der rechte Teil ist offiziell geöffnet.

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In der 3000er DSB, früher stand parallel dazu ein Leitner Gletscherlift

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Auch diese Bahn stammt von Girak und wurde von Garaventa überholt

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Die heutige Parallelanlage ist eine kuppelbare Leitner 6-Sesselbahn

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Hinten die Baumbachspitze

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Auch in Sportgastein hats geschneit. Schade, dass es keine... :(

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Talboden Naßfeld mit Talstation der Kreuzkogelbahn.

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Gipfelgrat

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am Ziel angelangt

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Unten Kolm Saigurn

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Mittelstation Schideck

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Sonnblick

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Im Sommer nicht pistenmäßig erschlossen Gletscherteil gen Fraganter Scharte lassen sich herrliche Schwünge im Firn ziehen

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Aber auch die Pisten sind :gut:

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Leider schon um 14 Uhr schließt die DSB...naja man soll ja bekanntlich aufhören, wenns am Schönsten ist. Talfahrt mit der 6-EUB

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Und abschließende Talfahrt mit der SSB runter zum Bus.

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Hoffe es hat gefallen.


Zuletzt geändert von darkstar am Do, 17.02.2011, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr, 03.09.2010, 9:39 
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Noch ein kurzes Video dazu:



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BeitragVerfasst: Fr, 03.09.2010, 11:48 
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Hatten die im Sommer sonst nicht länger offen? Bild mir ein, jemand (Gerrit?) hätte mal was von Nachmittags-Skipässe im Sommer geschrieben ...

Dass ich die U-SSB hässlich finde im Vgl. zu Tignes, muss ich nicht weiter erläutern, oder? :) Schade, dass man im Sommer nicht mehr mit dem Auto zur EUB rauffahren darf.

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
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BeitragVerfasst: Fr, 03.09.2010, 17:50 
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Ein Punkt geht jedenfalls trotzdem an dich! Ketchup ( ;) ):

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BeitragVerfasst: So, 05.09.2010, 17:50 
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RetroRebel
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Hey, danke für die interessanten Infos. Irgendwie auch ein Schigebiet, dass sich nie richtig entwickeln konnte. Es ist eb bisschen scahde, dass da keine coole Bahn statt der EUB steht, sowas wie die 2S am Stubaier. Die Stollenbahn hingegen ginde ich cool. Hässlich finde ich persönlich sie nicht, dass Design der Bahn in Tignes finde ich persönlich aber auch ein bisschen zu 90er mäßig. Das Fahrgefühl in Tignes hingegen ist geil (Mölltal weiß ich nicht), wie im Lötschbergtunnel mit offenem Fenster (k2k weiß, was ich mein ;) ).

Jedenfalls danke für die interessanten Eindrücke.

Zum Thema Freeride und Ankogel wüsste ich ja gern mehr, wenn sich da wer auskennt. Der Berg ist so vergessen, der könnte cool sein... ;)

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BeitragVerfasst: So, 05.09.2010, 17:58 
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RetroRebel

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Helmut kennt sich aus am Ankogel. Da gibts die Möglichkeit, nach kurzem Aufstieg nach Norden runterzufahren ins Anlauftal und nach Böckstein (im Gasteinertal), dann mit dem Zug zurück nach Mallnitz. Sehr lohnende Abfahrt!

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BeitragVerfasst: So, 05.09.2010, 20:51 
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Bitte gerne. Welche Ironie: Als kein Geld da war, durfte man bauen, und jetzt, als Geld da wäre, darf man nicht...

Ja, Ankogel würde mich auch wegen den 2 Pendelbahnen reizen.


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BeitragVerfasst: Do, 09.09.2010, 17:05 
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::: trincerone hat geschrieben:

Zum Thema Freeride und Ankogel wüsste ich ja gern mehr, wenn sich da wer auskennt. Der Berg ist so vergessen, der könnte cool sein... ;)


Mallnitz-Ankogel ist an sich ein lohnendes Gebiet. Gibt durchaus einige Hänge rund um die Lifte (Seilbahn plus Schlepplift) im Skigebiet. Nachteilig ist, dass die Hänge "schräg" zur allgemeinen "Fahrrrichtung" verlaufen - d.h. man verliert immer etliche Höhenmeter bei den (notwendigen) Querungen.

Grösster Nachteil ist aber sicherlich, dass die Hänge südwestseitig orientiert sind, d.h. dass der (Pulver)schnee - ausserhalb des engeren Hochwinters - recht schnell von der Sonne beeinträchtigt wird.

Die von Gerrit angesprochene Kombination (Mallnitz-Bergstation - Radeckscharte (1h Aufstieg) und dann runter via Anlauftal nach Böckstein zum Autoverlad) ist sicher das grösste Plus an Mallnitz-Ankogel. Sicher eine der schönsten Freerideabfahrten in Österreich (auch landschaftlich). Generell ist die Ecke - verstanden als "zusammenhängendes" Dreieck Mölltaler - Sportgastein - Ankogel) einer der Freeride-Höhepunkte Österreichs (und zudem bei weiten nicht so einschlägig überlaufen wie z.B. der Arlberg).

Falls ich dran denke, werde ich bei Zeiten ein paar zusätzliche Bilder der Mallnitzer Ankogelbahn (in meinen alten Tauernhauptkamm-Thread reinstellen). Ist schon eine nette Konstruktion.

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BeitragVerfasst: Do, 09.09.2010, 21:31 
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helmut hat geschrieben:
Falls ich dran denke, werde ich bei Zeiten ein paar zusätzliche Bilder der Mallnitzer Ankogelbahn (in meinen alten Tauernhauptkamm-Thread reinstellen). Ist schon eine nette Konstruktion.

Dem möchte ich etwas vorgreifen und ein paar Bilder hier an dieser Stelle posten ;)

Talstation der Ankogelbahn. Stationen wurden beim Neubau 1993 größtenteils übernommen, der Rest komplett neu gebaut.

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Strecke der ersten Sektion

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Tragseilspanngewicht

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Sowie Zugseilspanngewicht

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Laufwerk(e). Bahn verfügt seit dem Neubau über keine Fangbremse mehr. Seil muss alle 200 Betriebsstunden versetzt werden.

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FWA induktiv über Zugseil

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Seilklemme

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Wagensteuerpult. Bei Normalbetrieb bis 7 m/s sind die Wägen unbesetzt. Möglich sind bis zu 10 m/s (bei Hochbetrieb) allerdings nur mit Schaffner.

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Bergfahrt mit der ersten Sektion

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Einfahrt in die Mittelstation

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Führerstand Sektion 1

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und der, der 2. Teilstrecke. Zur Fixpunkterkennung wurd einfach ein drittes Kopierwerk verbaut. Bei der Bahn bis zum Neubau waren Isotope im Einsatz

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Tragseilreserve

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Zum Einsatz kommen bei beiden Teilstrecken hydraulische Notantriebe

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Antrieb Teilstrecke 1.

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Rechts die BB

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Bahnsteig

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Weiter gehts mit der 2. Sektion

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Und weiter bergwärts

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Bergstation

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Talfahrt

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Talfahrt. Im Gegensatz zur 1. Teilstrecke besteht hier eine Gruppe aus 3 Wägen

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Mittelstation

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Talfahrt erste Strecke.

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BeitragVerfasst: Fr, 10.09.2010, 0:59 
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RetroRebel
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Also - mal abgesehen von den ziemlich abwegigen Gondeln - finde ich das eine ziemlich coole Bahn. Das Gebiet wollte ich mir schon lange mal anschauen, auch wegen des Abgelegenheitsfaktors.

Weiß eigentlich jemand, wo genau da Sommerschibetrieb war?

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BeitragVerfasst: Fr, 10.09.2010, 6:07 
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RetroRebel

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Soweit ich richtig informiert bin, stand damals am Lassacher Kees ein Seillift, man musste von der Bergstation einige Minuten dorthin queren. Dürfte aber ein eher kurzer Lift gewesen sein.

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