Zitat:
Daß diese ganze Pistenmodelliererei für die Umwelt nicht zuträglich ist, braucht ja wohl kaum zu diskutiert werden.
Na ja... also generell halte ich von Pistenremodellation extremst wenig, das ist ja bekannt. Allerdings hat das nach meiner Ansicht im wesentlichen etwas mit Landschaftsschutz zu tun, der meines Erachtens mit Umweltschutz wenn dann eher im weiteren etwas zu tun hat (Umweltschutz bedeutet für mich eher Naturschutz, aber das kommt dann drauf an, wie man die jeweiligen Begriffe eben definiert... außerdem ist zugegebenermaßen eine "modellierte" Natur an sich paradox, so dass Naturschutz dann eigentlich auch wieder Landschaftsschutz umfassen müsste).
Wie dem auch sei: wenn es irgendetwas gibt, wo es KEINE Pistenremodellationen in diesem Sinne gibt, dann sind das doch Gletscher! (Bis vielleicht auf ganz wenige Ausnahmen, wie ins Eis gefräste Wege). Und außerdem ist das auch noch völlig reversibel! Insofern sind Gletscherpisten eigentlich das Beste, was es geben kann. Was wiederum das Vorgelände mit den Moränen angeht: wenn man deren klimatologische Bedeutung mal außen vor lässt, dann ist daran sehr wenig schützenwert. Hier gibt es keine Flora, die beeinträchtigt wird, und der lose Schotter sieht, wenn die Pistentrasse nicht in Stand gehalten wird, durch natürliche Erosion auch ziemlich bald wieder so aus wie vorher. Insofern sind das Pistenbaumaßnahmen, die noch am ehesten sinnvoll und erträglich sind. Also jedenfalls kann ich auf den Bildern in dem ersten Bericht nicht viel erkennen, was aus meiner Sicht zu bemängeln wäre, außer natürlich dem Müll: das ist eine absolute Katastrophe. Aber ansonsten finde ich sieht jeder Zentimeter Berg ind Sölden - oder näher: Schladming!!) tausendmal schlimmer aus als der Dachsteingletscher.
Aber vielleicht nerven mich auch einfach nur polemisch verfasste Texte, so dass ich da etwas voreingenommen bin.