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BeitragVerfasst: Mo, 12.11.2007, 19:16 
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RetroRebel
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Sölden Oktober 1985 - Der erste Herbstschilauf

Normalerweise habe ich ja mit Motorsport überhaupt nichts am Hut, aber wenn sich motorsport motorlos auf zwei Kufen abspielt, dann kann ich mich doch dazu erwärmen. :D :wink:

Im Sommer 1985 fragte mich mein Nachbar, seines Zeichens Vorsitzender des hiesigen Motorsportclubs, ob ich nicht Lust hätte beim herbstlichen Ausflug seines Vereins teilzunehmen. Er kannte nämlich meine Vorlieben auf weißem Untergrund und dachte, das Reiseziel Sölden mit 3 Tagen Herbstskilauf könnte passen. Ich habe nicht lange überlegt und zugesagt. War doch Herbstskilauf eine für mich bis dato unbekannte Erfahrung; und außerdem war ich erst im April in Slölden gewesen und stellte es mir durchaus aufschlussreich vor, das Gebiet aus der Perspektive zweier diametral verschiedener Jahreszeiten kennenzulernen. Als ich meinem Vater von dem Vorhaben berichtete, meldete sich dieser kurzerhand auch noch an. Man darf ja schließlich nichts verpassen und muss mitreden können :lol: . An dieser Stelle darf ich schon mal vorausschicken, dass ich in den folgenden 22 Jahren nur noch einen einzigen Tag Herbstskilauf erleben sollte - im Oktober 2004 in Saas Fee.

Die Einschätzung der in den Skigebieten vorherrschenden Verhältnisse war damals etwa - Glaskugel. Im Winter druckte die regionale Tageszeitung wöchentlich Schneehöhen ab, aber im Herbst war es kaum möglich, Informationen zu bekommen. Computer waren nur in großen Firmen vorhanden, und ob das Internet überhaupt schon erfunden war, entzieht sich meiner Kenntnis. Irgendwie waren dennoch Informationen durchgesickert, dass der Winter auch im Hochgebirge noch nicht Einzug gehalten habe, und so habe ich - vorsichtig wie ich bin - ein Sportgeschäft aufgesucht, um mir ein paar Skis zu leihen. Meine eigenen Kanten wollte ich auf Gletschereis jedenfalls nicht ramponieren; im Nachhinein eine kluge Entscheidung - nicht nur wegen der Kanten, aber dazu später mehr.

Dann ließ die Wetterlage doch noch darauf schließen, dass ein ordentliches Niederschlagsgebiet einen Tag vor unserer Abreise die Alpen überqueren würde. Würde es einen Pulver-Traum in weiß geben? *hoff*


Die Ankunft brachte erstmal Ernüchterung.

Bild
^^ Sölden: Skifahren? Irgendwie deutet gar nichts darauf hin. :?


Am ersten Tag ging's zum Parkplatz Rettenbachferner. Bei der Auffahrt war nichts von dem erhofften Neuschnee zu sehen. Erst kurz vor Erreichen der letzten Kehren waren ganz oben im Schattenlagen Spuren von Anzuckerung zu sehen.

Bild
^^ Parkplatz Rettenbachferner: Der Gletscherbereich ist wenigstens überwiegend weiß, mit einigen "Gletschereisapplikationen". Neben der Piste nullinger.


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^^ Ausstieg der DSB Rettenbachjoch: Blick auf Schlepplift Schwarze Schnei und Schwarze-Schneid-Gipfellift (rechts hinten). Man würde einigermaßen Skifahren können. Das war jetzt erst mal die Hauptsache. :D


Bild
^^ Blick zurück auf den DSB-Ausstieg


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^^ Am Schwarze-Schneid-Lift. Die etwa 20 cm Schnee stammen tatsächlich von dem Schneefall vor 2 Tagen und sind hier auf dem Rettenbachferner im oberen Bereich bretthart mit dem Gletschereis verschmolzen. Gute Kanten sind hier von Vorteil, was mit meinen geliehenen, frisch gewarteten Skis kein Problem darstellt. Als "alter" Frühjahrsskifahrer komme ich mit den Bedingungen bestens zurecht.


Bild
^^ Jetzt geht's ganz hinauf zum höchsten Punkt: Links der Schwarze-Schneid-Gipfellift (Seillift), rechts der nicht so hoch hinaufführende "Normallift". Auch hier oben im Schatten: Bretthart !


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^^ Der Pistenzustand hinunter zum Parkplatz ist dann bei genauerer Betrachtung schlechter als beim Blick von unten erwartet. Das ist schon ganz schön ernüchternd hier. Immerhin "stimmt" hier das Gefälle. Auch ist es immer recht nett, auf Ski zu stehen; aber eintönige Gletscherpisten bei diesen Bedingungen sind halt nicht die wahre Freude.


Bild
^^ Hier am Seiterjöchl ist es teilweise schattig und richtig hart - genau richtig für diese Jungs hier: Mehrere Nationaltemas üben das Springen bei hohem tempo für die kommende Weltcup-Saison.


Der Tag war für einen ersten Tag auf Ski nach halbjähriger Pause ganz nett; aber aus eigenen Antrieb hätte man die Reise hierher sicherlich nciht unternehmen sollen.


Bild
^^ Nächster Tag am Parkplatz Tiefenbachferner: Ich bin überrascht - aufgrund eigener Fehleinschätzung. Beim genauen Betrachten im April hätte mir auffallen müssen, dass das Gletschereis nciht bis ganz hinunter zum Parkplatz geht. Jetzt bin ihc aber dennoch überrascht, das dies so ist. Irgendwie hatte ich mich auf die schönen weißen Pistenpläne des Sommerpanoramas verlassen. :?
Hier die 3SB Tiefnbachferner und der Zufahrtsweg für die Pistenwalzen.

Der größte Schock kommt aber beim Blick nach rechts:

Auch beim Befahren des herrlich glatten Hangs am Seiterkar (Carving gabs noch nicht) wähnte ich micht im April auf Gletschereis. Weit gefehlt! Der glatte Hang ist Ergebnis brachialer Einebnung im Sölden-Style! Die etwa 100 Meter breite Piste hebt sich optisch radikal von Kontur und Oberfläche der Bereiche links und rechts der Piste ab. Ich hatte mir nie zuvor irgendwelche Gedanken über Landschaftsschutz im Zusammenhang mit Pistenbau gemacht. Dieses einschneidende Erlebnis hier hat diese Einstellung grundlegend geändert. Diesen Eingriff erachte ich als unnötigerweise völlig überdimensioniert und einfach maßlos. Dies und die irreführende Werbung brachten Sölden in meiner persönlichen Wertschätzung viele Minuspunkte, die auch bis heute nicht mehr eliminiert wurden. Den Dingen, die ich lese zufolge gibt's dafür auch keinen Anlass. Zur irreführenden Werbung: Nach Erschließung des Skigebiets am Tiefenbachferner hatte Sölden mit einer Gletscherskischaukel geworben. Ich dachte in meiner Naivität und Gutgläubigkeit wirklich, man könne da auch in der warmen Jahreszeit hin und zurück schaukeln. Man betrachte das folgende Bild, das diesen gesamten Absatz auf einen Blick untermauert:


Bild
^^ Seiterkarhang mit 3SB und der künstlich geglätteten Piste; vorn steht mein älterer Herr.


Bild
^^ Nach wenigen hundert Metern Bergfahrt mit der 3SB Tiefenbach erreicht man das Gletscherende. Hier sieht man auch neben dem Eis noch die "Zuckerspuren" des jüngsten Schneefalls. Exakt bis hierher sollte ich auch am Ende dieses Skitages abfahren - den geliehenen Skis sei Dank :D . Den Weg zu Fuß hinunter zum Parkplatz kann man aufgrund des komfortablen Pistenwalzenzufahrtsweges gut bewältigen. Im dem dünnen Gletschereis hier unten sind natürlich einige fiese Steine eingelagert. Der Skiverleih kam nicht um einen neuen Skiservice umhin. :wink:


Bild
^^ Blick von Sommereinstieg des Schleppliftes Mutkogl (die Trasse hat unterhalb keinen Schnee) auf den traurigen Zustand der Hauptpiste. Oberhalb der Markierungen für die Zufahrt zum Zustieg überwiegt eine minimale Bedeckung des Gletscherises, unterhalb gibt es kaum noch Bedeckung und die Piste ist gesperrt (logischerweise - es ist ja dort auch keine Lifteinstiegszufahrt mehr möglich). Wie gesagt - das hindert mich nicht daran, meine Leiski bis ganz hinunter zum letzten Meter der Gletscherzunge zu steuern.


Bild
^^ Die Motorsportfreunde am Ausstiegl Mutkogl


Bild
^^ Blick vom Ausstieg Tiefenbach-3SB zum Sl Mutgkogl


Bild
^^ Piste am SL Tiefenbachkogl. Genau in der Bildmitte ist die Bergstation der 3SB Tiefenbachferner zu sehen. Diese Piste hier hatte den besten Pistenzustand im gesamten Skigebiet. Hier war die Auflage noch mindestens 20 cm dick und nciht bretthart, sondern irgendwie butterartig - so eine Mischung aus Pulver und Weichschnee, wie sie typischerweise auf Gletschern zu finden ist.


Bild
^^ Meine Wenigkeit zwischen den beiden Schleppliften. Die Laune ist ganz gut - wenigstens Skifahren bei schönem Wetter und angenehmen temperaturen und hier oben ist der Schnee auch einigermaßen. In diesem Moment denkt man nicht so sehr darüber nach, dass das alles hier nicht so der skifahrerische "Brüller" ist hinsichtlich der gesamten Bedingungen und des Skigebiets selbst.


Bild
^^ Noch ein "versöhnlicher" Ausblick in Richtung Wildspitze (die ist es doch, oder?) von der Bergstation aus.


Am nächsten Tag geht es dann nochmals zum Rettenbachferner und der erste Tag wiederholt sich. Fazit: Wen man sich um nichts kümmern muss, dann kann man auch so etwas bei solch fragwürdigen Bedingungen mitmachen. Aus eigenem Antrieb würde ich es nicht tun. Die Bedingungen waren sicherlich nicht repräsentativ. Aber auch das Skigebiet hat micht nicht vom Hocker gerissen - im Herbst noch weniger als im Frühjahr, wo man hier fast alleine war, während im Winterskigebiet die Hölle los war. Wenig abwechslungsreiche Gletscherhänge sind am Tiefenbachferner noch eine ganz Ecke langweiliger als am Rettenbachferner, wo zumindest der Seiterjöchl-Hang einen gewissen Reiz ausübt. Einen weiteren Beitrag zum fahlen Beigeschmack hat der Anblick der völlig überdimensionierten und sehr unschön anzuschauenden Pistenbaumaßnahmen geleistet, sowie die Erkenntnis, dass die Werbung und das Pistenpanorama einen weit besseren Skispaß suggerieren, als er wirklich geboten wird. So ist Sölden dann auch aus meiner persönlichen Liste bereisenswerter Skigebiete verschwunden ...

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Chasseral - "Les derniers vestiges ont disparu - la fin d'un rêve"


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BeitragVerfasst: Mo, 12.11.2007, 19:31 
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RetroRebel
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Und solche Schätze hast du uns bisher vorenthalten :shock: :D

Deinen Eindruck der eher langweiligen Gletscherhänge teile ich in dem Fall voll und ganz. Überhaupt finde ich, daß der Söldener Gletscher auch heute noch überschätzt ist.
Die Verbindung geht ja nun auch im Herbst, dank Skitunnel mit der Seiterkarbahn als Rückbringer. Der Seillift am Rettenbach wurde später ja durch den Karleskogellift ersetzt, da entlang wo auf deinem Bild dieser enorme Eisbruch drauf ist. Die 3SB am Tiefenbachferner bin ich im Winter '98 noch gefahren. Und du hast tatsächlich auch noch ein Bild der DSB Rettenbachjoch, die wurde ja auch schon 1990 durch eine 4KSB ersetzt. Sehr aufschlussreich das alles!
War damals eigentlich noch Betrieb am Pitztaler Jöchl? Also im Herbst wohl kaum, aber vielleicht im Frühjahr davor?

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BeitragVerfasst: Mo, 12.11.2007, 20:19 
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Ich hoffe, dass du angesichts dieser Bilder noch oft in deiner Archivkiste stöberst und noch viele derartigern Bilder ins Forum zauberst ;)

MFG Dachstein

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BeitragVerfasst: Mo, 12.11.2007, 20:55 
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RetroRebel

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Höchst interessant, man konnte also auch schon 1985 über den Gletscherzustand weinen......
Aber den ältesten Bericht hier hast Du nicht mehr... :wink:

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Schweben im Powder - Die, die es erlebt haben, verstehen, den anderen kann man es nicht erklären!


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BeitragVerfasst: Mo, 12.11.2007, 21:11 
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@k2k: Ich habe weder im Frühjahr noch im Herbst bemerkt, dass der Pitztaler Jöchl gelaufen wäre. Im Frühjahr war auch immer nur ein Gletscher offen und der andere (angeblich) in Revision. Im Hochwinter war früher immer komplett geschlossen. Den kompletten Gletscherbetrieb gab's erst ab Ende April und ich war Anfang-Mitte April dort.

@gerrit: Eigentlich habe ich den Bericht nbur reingestellt, um dich zu ärgern, weil ich weiß, dass du dich aufregst, wenn du solch olle Kamellen lesne musst.

@nochmal Pitztaler Jöchl: ich noch'n Foto, auf dem die Talstation Pitztaler Jöchl zu sehen ist. Ich dachte eigentlich, das wäre hier mit hochgeladen - ist es aber nicht. Das scanne ich bei Gelegenheit noch ein.

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BeitragVerfasst: Mo, 12.11.2007, 21:41 
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Ja, die Gletscher waren bis in die 90er im Winter geschlossen, auch wegen der Lawinengefahr auf der Zufahrtsstrasse. Ich weiß nicht aber ich meine sogar mich zu erinnern daß 1998 der erste Winter war, in dem man offen hatte - wegen Schneemangel im Februar, ich werd es glaube ich nie mehr vergessen :D (schade für Sölden ;-)). 1999 kam ja dann die Seilbahnverbindung zum Winterskigebiet.

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BeitragVerfasst: Di, 13.11.2007, 12:54 
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Der Gletscherstand am Rettenbach ist ja der absolute Wahn, schaut Euch mal die Eishöhe am Parkplatz oberhalb des Restaurants an... Ich war zwar auch schon 1989 oben, aber dass der Unterschied so gewaltig ist, hatt ich nicht mehr in Erinnerung. Das Firnfeld rechts der Tiefenbach-Sessel-Bergstation ist inzwischen auch Geschichte...


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BeitragVerfasst: Di, 13.11.2007, 13:49 
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stefan hat geschrieben:
Der Gletscherstand am Rettenbach ist ja der absolute Wahn, schaut Euch mal die Eishöhe am Parkplatz oberhalb des Restaurants an...

Wo kannst du am Rettenbachparkplatz oberhalb eines Restaurants eine Eishöhe ausmachen? :roll:

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BeitragVerfasst: Di, 13.11.2007, 14:40 
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Glaube dieses Bild ist gemeint. Da ist heute freie Sicht auf den Parkplatz, der Hang ab Bergstation der Sesselbahn bzw. heute Mittelstation Schwarze Schneid ist inzwischen eine konkave Wölbung. Von dem Standort würde man heute quasi in eine Art Mulde schauen.

Bild


Dateianhänge:
Dateikommentar: Zur Verdeutlinchung ein Vergleichsbild vom September 2004. Das da in der Mitte ist ein Schneehaufen, der könnte so in etwa dem Niveau des Gletschers von 1985 entsprechen? Heute läuft der Gletscher jedenfalls schön flach zum Parkplatz hin aus.
soelden_9-2004.jpg
soelden_9-2004.jpg [ 99.93 KiB | 3364-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Di, 13.11.2007, 15:23 
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Der Unterschied zwischen dem letzten k2k-Bild und meinem Bild ist nur schwer auszumachen. Eventuell kann man bei mir eine gewisse erhöhte Kante ausmachen, die bei k2k weg ist und eher einer Senke gewichen ist. Aber der Gletscherrand dürfte in etwa gleich sein.

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BeitragVerfasst: Di, 13.11.2007, 17:51 
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In vielerlei Hinsicht faszinierend. Schon die Optik des Ankunftsbildes: so in etwa sehen meine ersten Erinnerungen an die Berge aus! (Waren immer im September / Oktober wandern und meine ersten Erinnerungen sind so aus etwa 1984). Die Klamotten, die Autos... *träum*

Den Ausstieg der DSB Rettenbachjoch finde ich extrem cool: dieses über ein Gerüst auf den Grat zu fahren, um dann im letzten Moment vor die Tiefe doch noch abzubiegen - sehr geil (so muss am 3300 in Val Thorens gewesen sein!). Tja, wieder einmal was, was der KSB Generation verloren geht...

Dein Vater hat eine coole Sonnenbrille und eine coole Schijacke! :D Der Hang ist krass - wo das doch damals noch gar nicht soooo üblich war. Hat jemand ein Sommerbild vom Hang heute?

Was ich interessant finde: irgendwie wirkt das Schigebiet am Tiefenbachferner mit der alten SB interessanter. Ich kenne es ja nur mit der EUB und da fand ich es sowas von tot langweilig - ich stimme k2k völlig zu, dass das Söldener Gletscherschigebiet absolut überschätzt ist. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass es das am wenigsten lohnenswerte Gletscherziel in Tirol ist, zumindest was die Pisten angeht.

Sach ma Oli, hast Du da auf dem Bild ne Jet-Skihose an? Sieht jedenfalls cool aus!

Jedenfalls finde ich trotzallem, dass selbst bei diesen Bedingungen das Schigebiet auf deinen Bilder deutlich interessanter aussieht, als ich es im Hochwinter 2001 erlebt habe - da war es nämlichultra langweilig. Auf Deinen Bildern sieht es wenigstens noch ein bisschen interessant aus. Diese Mischung aus Gletscherweiß und Herbsttönen unterhalb mag ich ja auch sehr!

Vielen Dank jedenfalls für diese Perle von Bericht!


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BeitragVerfasst: Di, 13.11.2007, 18:17 
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RetroRebel
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[trincerone] hat geschrieben:
... Sach ma Oli, hast Du da auf dem Bild ne Jet-Skihose an? Sieht jedenfalls cool aus!...

Jep! Die Jet-Hose war bei mir einige Jahre im Einsatz. War recht bequem. Gefolgt wurde die dann von einem extrem leichten Overall - der war noch bequemer, weil man überhaupt nicht mehr merkte, dass man etwas anhatte. :lol:

Merci auch für die positive Resonanz!

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BeitragVerfasst: Di, 13.11.2007, 19:49 
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Ich meine das hier:
Bild
Zum Vergleich eins von Ende Oktober 2006:
Bild

Damals war es wohl möglich, vom oberen Parkplatz ebenerdig auf den Gletscher zu kommen. Heuer war um den 1. November rum gar nix mehr zu machen...


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BeitragVerfasst: Mi, 14.11.2007, 21:06 
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RetroRebel
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Jetzt noch ein paar Bilder vom April 1985:

Bild
^^ Talstation 3SB Tiefenbachferner


Bild
^^ Talstation 3SB Seiterkar


Bild
^^ SL Seiterjöchl


Bild
^^ PB Gaislachkogl


Bild
^^ ESL Langegg 1 in supersteilen Gelände mit Blick zum Rettenbachferner.


Und hier noch 2 Bilder von anderen Gletschern:

Bild
^^ Pitztaler im April 1989


Bild
^^ Schladminger Gletscherlifte im Juni 1992

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BeitragVerfasst: Do, 15.11.2007, 1:53 
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RetroRebel
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Cool! Danke! :)

Also wie gesagt, es ist faszinierend wie relativ interessant das Söldener Schigebiet auf Deinen alten Bildern wirkt, jedenfalls relativ zu dem, wie ich das moderne Sölden kennengelernt habe...


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