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BeitragVerfasst: Mo, 05.01.2009, 18:11 
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Beiträge: 36
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Da ich meistens mit den Tourenskis unterwegs bin, gibts von mir mal ein etwas anderer Bericht.
Ich hoffe er wird euch gefallen, obwohl nicht so viele lifte zu sehen sind :wink:

Vom 02. bis 04. Januar verschlug es mich mit zwei Kolleginnen drei Tage ins Val S-Charl um in dieser wunderbaren Natur drei einzigartige Schitouren erleben zu dürfen.

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http://maps.google.com/maps/ms?hl=de&ie=UTF8&msa=0&msid=105365432282507899450.00045fbe29a7d30c3c60c&t=h&z=12


Unser Auto parkten wir für die drei Tage auf dem Parkplatz der Skilifte Minschuns beim Ofenpass. Unser erstes Ziel war der 3021 Meter hohe Piz Vallatscha. Dieser kann dank der Schilifte mit einem kurzen Aufstieg von etwas mehr als einer Stunde erreicht werden.
Wir lösten also ein Ticket für 14 Franken, damit wir kräfteschondend zur Bergstation des Skilift Vallatscha auf 2650 Meter kamen.
Dort angekommen wurde erst mal angefellt um anschliessend bei schönstem Wetter ziemlich schweisstreibend zum Piz Vallatscha aufzusteigen. Oben angekommen offenbarte uns die imposante Bergkullisse einen supper Rundblick.
Nach einer kurzen Rast gings über den steilen Nordhang richtung Val S-Charl um unsere Unterkunft in S-Charl 1810 müM, das Hotel Major zu erreichen.
Im Hotel Major übernachteten wir im ältesten Zimmer des Hauses. Diese hat 400 Jahre auf dem Buckel und anhand der Türhöhe warscheinlich noch im Orginalzustand... :)
Beim Preis von 77 Franken inklusive Halbpension wurde einem einiges geboten. Der Hauptgang wurde auf dem Buffet präsentiert, wo man sich selbst bedienen konnte und die mägen mehr als vollschlagen durfte. Nach einem feinen Dessert und dem Kartenstudium für den nächsten Tag hiess es dann schon Bald das Kissen hören.

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Tag zwei: Mot dal Gajer oder der Powderberg

Am zweiten Tag haben wir uns für den Gipfel des 2797 Meter hohen Mot dal Gajer entschieden. Der Aufstieg liegt östlich ausgerichtet. Dies für uns umso wichtiger, da Tempereatur bis minus 20°C in diesem Tal keine Seltenheit sind. Ganz so kalt wurde es dann aber doch nicht (nur -15°C), aber die Bise blies ganz leicht und somit verwandelte sich das schattige Tal in eine Eiskammer. Nach einer Stunde erreichten wir aber die ersten Sonnenstrahlen, die wir gleich in uns aufsogen. Nach gut 3 Stunden erreichten wir den Gipfel und zu unserem Erstaunen waren wir an diesem Tag auch die einzigen. Im nachhinein auch gar nicht erstaunlich, da das einzige Hotel im Val S-Charl nur 36 Betten hat und davon mindestens die Hälfte Schneeschuhtouristen und andere Touristen sind. Auf dem windstillen Gipfel rasteten wir ausgiebig, betrachteten die umliegenden Gipfel und planten unsere Abfahrtsroute. Die Route ins Val Travü schien uns vielversprächende Hänge mit guten Schnee zu präsentieren und so war unsere Entscheidung schnell klar.
Vom Gipfelgrat ging es direkt in einen ca. 37° steilen west ausgerichteten Gipfelhang, der noch leicht Windgepresst war. Anschliessend führten die 800 Höhenmeter über schönste Hänge zwischen 30 und 37° Neigung mit gut gesetztem, unverspurtem und schönsten Pulver bis ins Val Tavrü und über eine Waldstrasse zurück ins Val S-Charl.

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Piz Sesvenna: Höhepunkt im Val S-Charl

Der Piz Sesvenna ist mit seinen 3204 Meter der höchste Berg im Gebiet. Dieser Berg bietet alpintechnisch, schifahrerisch wie auch konditioniell einige Leckerbissen. Von S-Charl gehts direkt ins Val Sesvenna. Auf den ersten sechs Kilometer horizontaldistanz legt man nur gerade 600 Höhenmeter zurück. Für die gesamten 1400 Höehnmeter benötigt man rund fünf Stunden, davon die letzte halbe Stunde zu Fuss am Gipfelgrat. Auf dem Gipfel hat man eine Wunderbare Rundsicht richtung Südtirol (Vinschgau), Ortler, Stilfserjoch, Bernina usw. Nach einer kurzen Rast auf dem Gipfel hiess es aufbrechen, da wir noch 2000 Höhnemeter nach Müstair vor uns hatten.
Diese Abfahrt über die Südflanke des Piz Sesvenna und anschliessend durchs Val Avigna bietet steile und breite Südhänge bis auf rund 2100 müM. Bis auf diese Höhe war trotz der Südausrichtung der Schnee noch sehr gut zu fahren, weiter runter durchs Tal wurde er zusehends gedeckelt. Die ganze Abfahrt verläuft auf italienisch Staatsgebiet bis man kurz vor Müstair wieder die grüne Grenze überfährt.
Von Müstair gings mit dem Postauto wieder zurück richtung Ofenpass und mit einem kurzen Fussmarsch zum Prakplatz Minschuns.


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BeitragVerfasst: Di, 06.01.2009, 14:49 
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seebodenalp schrieb: Da ich meistens mit den Tourenskis unterwegs bin, gibts von mir mal ein etwas anderer Bericht.
Ich hoffe er wird euch gefallen, obwohl nicht so viele lifte zu sehen sind :wink:


ganz nach meiner intention!
das einzig wahre "freeriden" ist der genuss der selbsterstiegenen höhenmeter in der abfahrt.
meine berichte fallen ja auch oft aus der reihe.
solange sie uns noch im forum dulden ... :D

_________________
im "winter" auf atomic beta race & movement random
im "sommer" nur auf movement random & hagan chimera 3.1 & scott scale 29 sram xx1
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BeitragVerfasst: Di, 06.01.2009, 15:22 
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S-Charl ist der absolute Touren-Traum. Schön, dass es endlich einen Bericht über die Ecke gibt.
Danke!

_________________
"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


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BeitragVerfasst: Di, 06.01.2009, 17:00 
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In S-Charl würde es man problemlos eine ganze Woche aushalten. Gäbe noch einige Tourenziele mit unverspurten Traumhängen.
Der einzig negative Punkt ist, dass einige Touren nur durch das lange Tal von S-Charl aus erreichbar sind und der Zustieg zur Hütte ebenalls ein bisschen mühsam ist.

Vom Piz Sesvenna poste ich evtl. noch paar Gipgelfotos. Habe selber keine gemacht, bekomme aber sicher noch ein paar.


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BeitragVerfasst: Di, 06.01.2009, 19:33 
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Zitat:
Von S-Charl gehts direkt ins Val Sesvenna. Auf den ersten sechs Kilometer horizontaldistanz legt man nur gerade 600 Höhenmeter zurück. Für die gesamten 1400 Höehnmeter benötigt man rund fünf Stunden, davon die letzte halbe Stunde zu Fuss am Gipfelgrat.


Ich seh das schon richtig, dass ihr da einen etwas schwereren Rucksack dabei hattet, oder habt ihr eure Sachen vorher schon ins Hotel gefahren und später wieder mit dem Auto abgeholt?

_________________
Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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BeitragVerfasst: Di, 06.01.2009, 20:37 
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starli hat geschrieben:
Zitat:
Von S-Charl gehts direkt ins Val Sesvenna. Auf den ersten sechs Kilometer horizontaldistanz legt man nur gerade 600 Höhenmeter zurück. Für die gesamten 1400 Höehnmeter benötigt man rund fünf Stunden, davon die letzte halbe Stunde zu Fuss am Gipfelgrat.


Ich seh das schon richtig, dass ihr da einen etwas schwereren Rucksack dabei hattet, oder habt ihr eure Sachen vorher schon ins Hotel gefahren und später wieder mit dem Auto abgeholt?


Du siehst das schon richtig. Da nimmst du zu deinem Vorteil kein Beautycase mit :D !
Ein voller 35lt Rucksach der so um die 10 kg wiegen wird.
Dazu natürlich noch die Skis an den Füssen usw.
Anfang Saison macht man natürlich besser Tagestouren um sich wieder ein bisschen daran zu gewöhnen.

Mit dem Auto kann man im Winter nicht nach S-Charl fahren. Die letzten 10km oberhalb Scuol müssen zu Fuss oder mit dem Pferdeschlitten gemacht werden. Darum haben wir auch einen interessanteren Zustieg gewählt.


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