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BeitragVerfasst: Mi, 04.04.2012, 13:03 
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RetroRebel
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Also, genau weiß ich das auch nicht. Ich interpretiere das so: Bergstation des Funiculaire bei dem Gebäude, rechts unterhalb sieht man die Trasse, die dann auf die Rückseite des Berges in den Wald abtaucht und daher nicht mehr sichtbar ist.

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BeitragVerfasst: Mi, 04.04.2012, 18:01 
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RetroRebel
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::: St.-Lary-Soulan, 05.01.2012

Ein drittes und letztes mal überqueren wir am Morgen des fünften Januar den Pyrenäen-Hauptkamm nordwärts, dieses mal mit dem Ziel St.-Lary-Soulan. Der Ort auf etwa 800m Seehöhe, der einige touristische Tradition aufweisen kann, erhielt bereits in den 50er Jahren einen Satelliten knapp tausend Meter oberhalb, auf einem exponierten Almen-Balkon; angebunden per Luftseilbahn und Straße. Das Konzept ist typisch für die französischen Stationen der zweiten Generation; ähnlich den ersten Stationen in Plagne, oder eben auch Chamrousse. Entsprechend vielfältig war einst die infrastrukturelle Kultur: alte Bilder in den Bars zeigen tiefverschneite Korblifte, steilste Schlepplifte und allerhand historische Kuriositäten (wie Schifahrer in der 50 Jahren, die über die befahrene Autostraße springen!).

http://www.altiservice.com/images/altis ... ry2012.jpg

Das Schigebiet zeichnet sich durch eine ziemliche Weitläufigkeit in diversen Geländekammern aus, bis in abgelegene Seitentäler auf der Rückseite des Gebirgsmassivs oberhalb der großen Stauseen. Alles in allem versprach das recht interessant zu sein, letztlich war das aber zumindest heut deutlich unterdurchschnittlich.

St. Lary selbst ist kein unbedingt sehenswerter Ort, „ganz nett“ trifft es vermutlich am besten. Man kann da schon mal abends durchlaufen, aber nach einer guten halben Stunde hat man dann auch alles gesehen und es gibt wenig, an dass es sich zu erinnern lohnt. Nachdem der Parkplatz an der Pendelbahn voll ist, folgen wir der Hauptstraße weiter in Richtung der neuen Kabinenbahn, bis uns ein Wegweiser auf den Parkplatz führt. Das ist dann das erste Ärgernis: von hier bis zur Bahn sind es gute 10 Minuten Fußweg; in und mit Skiausrüstung ist das schon ein wenig anstrengend.

Unterwegs kommen uns jedemenge Menschen mit Skiausrüstung entgegen… wir werden etwas stutzig. An der Bahn klärt sich das recht schnell: wegen (erneuten) Föhnsturmes ist der ganz große Teil des Skigebietes geschlossen! Na toll! Gut, wir entscheiden uns also mit dem Auto raufzufahren und uns das ganze mal anzusehen, um dann zu entscheiden was wir tun.

St.-Lary 1700 ist eine relativ lieblos Skistation, die noch der Zeit vor den avantgardistisch-futuristischen Stationen der 70er Jahre entstammt und zudem etwas in die Jahre gekommen ist. Kein echter Schandfleck, aber auch nicht besonders einladend. Wenig einladend auch die Restaurants und Bars, nach einiger Suche finden wir etwas halbwegs ansprechendes, letztlich ist aber auch diese Bar viel zu teuer und das Essen ziemlich mäßig.

Das Warten hat sich insofern gelohnt, als dass nunmehr wenigstens stark reduzierte Skipässe ausgegeben werden (mir tun diejenigen leid, die vor einer guten Stunde noch unten die Liftpässe zum vollen Preis erworben haben!).

Zum Schigebiet gibt es wenig zu sagen. Zunächst ist der Schnee schlecht, weil vielfach so verblasen, dass fast nur noch Eis übrig ist, auf dem sich dann auch noch viel zu viele Menschen bewegen. Verschiedene ältere interessante Anlagen gibt es noch, aber sie sind in der Unterzahl und diverse unschöne Neubauten verunstalten das Ganze. Geöffnet ist das Schigebiet von St.-Lary 1700 und ein minimaler unterer Teil von St. Lary 1900 (das aus einem Parkplatz und einer im schattigen Talgrund direkt an der Straße gelegenen reichlich unansehnlichen Immobilienspekulation besteht – weh dem, der hier im Katalog bucht!). Insgesamt bestätigt sich der Eindruck von Lieblosigkeit; bis auf einen interessanten antiken Montaz-Sessellift gibt es wenig sehenswertes; auch landschaftlich. Inwiefern das im hinteren, geschlossenen Teil des Schigebietes anders gewesen wäre, weiß ich natürlich nicht; aber insgesamt macht die ganze Region nicht den Eindruck, als habe sie übermäßig viel zu bieten. Es gibt daher auch nur wenig Bildmaterial von diesem Tag; zuviel Mittelmaß. Das, was ich interessant fand, habe ich photographiert; darum ein paar wenige, sehr punktuelle Eindrücke von diesem Tag nachstehend.

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Wir fahren gar nicht bis Liftschluss, weil die Pistenqualität doch zu schlecht ist. Eine Stunde oder so schlendern wir noch durch den Talort; auch der ist, wie gesagt, im großen und ganzen eher unspektakulär. So treten wir schließlich die Reise zurück nach Spanien an – diesmal endgültig.

Mögen die spanischen Berge uns mehr Skiglück bringen!

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BeitragVerfasst: Do, 05.04.2012, 20:26 
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Tolles Material, ich mag deinen Fotografie-Stil samt Bearbeitung wirklich gerne. Dazu noch ein paar stillgelegte Lifte, Poma-Stationen und diese - nennen wir es extravagante - Architektur. Nutzt du immer noch das Zeiss 50 f/1.4 an der 5D II?


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BeitragVerfasst: Do, 05.04.2012, 21:17 
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RetroRebel
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Ja, sehr gern; beim schifahren aber zusehends auch ein 20mm Weitwinkel von Canon, weil das sehr pflegeleicht ist. Die Teleaufnahmen in diesem Bericht sind sowohl mit dem Zeiss als auch mit dem Trioplan; letztere sind immer die leichten Telephotos mit dem starken Retrolook (zB SL und Piste am Anfang des Luz Ardiden Berichts).

Zu beachten gilt es aber auch, dass sämtliche Tourmalet-Bilder und die Schigebietsbilder aus Piau mit einer Nikon samt 50mm Nikkor geschossen sind; auch eine großartige Kamera!

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BeitragVerfasst: Do, 05.04.2012, 22:05 
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Wart ihr eigentlich auch in Espot Esqui, dem Skigebiet mit der einzigen YAN 4KSB in Europa?
Die Piste neben dem Lift ist zwar 100% modelliert und langweilig, aber der Lift selbst sollte doch interessant sein, das es die einzige noch absolut originale YAN KSB ist. In Amerika mussten diese Lifte ja alle umgerüstet werden, nachdem sich da einige tödliche Unfälle ereignet hatten...


Interessant ist in den Pyrenäen übrigens auch das geschlossene Skigebiet La Tuca, das in den 70er Jahren mal ein cooles Skigebiet mit zwei 2SB und vielen KSSL gewesen sein muss und damals sogar noch erweitert werden sollte. Irgendwann in den 80er ging es dann Pleite und die Anlagen vergammeln seither. Würde man das Skigebiet heute wieder in Betrieb nehmen, hätte man ein total krasses 70er Jahre Skigebiet. Komplett ohne Pistenmodellationen und mit vielen genial trassierten KSSL die den Berg noch konsequent bis auf den Gipfel erschließen.

http://www.nevasport.com/reportajes/art ... a-1-parte/

http://www.nevasport.com/reportajes/art ... a-2-Parte/

http://www.nevasport.com/noticias/art/2 ... e-la-Tuca/

http://www.remontees-mecaniques.net/for ... entry79712


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BeitragVerfasst: Do, 05.04.2012, 23:22 
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Ja, das sähe sehr nett aus. Aber Spanien-üblich wären die vmtl. inzwischen auch modelliert. Ok, ich hab noch nicht so viel Bilder aus Spanien gesehen, aber bisher hatte ich so den Eindruck, als gäbe es dort fast gar keine unmodellierte Skipiste mehr..

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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BeitragVerfasst: Do, 05.04.2012, 23:59 
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Also: in Espot waren wir nicht; kein Schnee und abseits der Route nach Westen. 70er Jahre Schigebiete gibt es in Spanien aber auch so auch noch. Lunada zB.

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BeitragVerfasst: Fr, 06.04.2012, 6:58 
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::: trincerone hat geschrieben:
Ja, sehr gern; beim schifahren aber zusehends auch ein 20mm Weitwinkel von Canon, weil das sehr pflegeleicht ist. Die Teleaufnahmen in diesem Bericht sind sowohl mit dem Zeiss als auch mit dem Trioplan; letztere sind immer die leichten Telephotos mit dem starken Retrolook (zB SL und Piste am Anfang des Luz Ardiden Berichts).

Zu beachten gilt es aber auch, dass sämtliche Tourmalet-Bilder und die Schigebietsbilder aus Piau mit einer Nikon samt 50mm Nikkor geschossen sind; auch eine großartige Kamera!

Bei Nikon dann mit der D700? Wäre eigentlich auch meine Wahl für den VF-Einstieg gewesen (wenn nicht so teuer), da mir die Bilder insgesamt besser gefallen als bei Canon.

Ich plane gerade den Umstieg auf Festbrennweiten und schwanke immer noch zwischen 35mm und 50mm sowie Canon L oder Zeiss. Untenrum finde ich das 20mm auch interessant, am liebsten hätte ich aber das 17mm von Tokina (leider sehr schwer zu bekommen).


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BeitragVerfasst: Fr, 06.04.2012, 11:36 
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Nein, das ist eine Nikon D80.

Ich bin da unentschlossen, ich mag beide Kameras sehr und es kommt auch sehr auf die Einstellung an. Am Anfang mochte ich die Nikon gar nicht, aber mit besseren Einstellungen macht die schon tolle Bilder; vor allem das 50mm mag ich auch sehr.

Für mich ist das aber klar Canon geworden, weil Nikon keine alten Fremdlinsen verträgt. Zeiss an Nikon geht normalerweise eben nicht.

Das Zeiss 50mm würde ich glaube ich jedem Canon vorziehen. Das Canon 20 - 35mm ist das einzige moderne Objektiv, das ich benutze. Von der Verarbeitung her schleht (nicht schlechter als alle anderen modernen Objektive), von der Bildqaulität her ok (besser als die meisten anderen Objektive in dem Bereich; alllerdings natürlich auch kein Zeiss Distagon); aber ein jedenfalls ein Superalltagsobjektiv, wenn man einen schnellen Autofokus braucht und so.

35mm Festbrennweite finde ich wenig attraktiv. 50mm hingegen ist eigentlich ein Muss. Das sind so ziemlich die besten Linsen überhaupt, zumal die Bildwirkung genial und sehr besonders ist. Ist halt wahnsinnig schwer, damit gute Bilder zu machen, weil das mit dem Ausschnitt nicht ganz leicht ist. Aber die Bilder sind dann auch richtig gut!

Die D80 BIlder sind alle 50mm. Dadurch fehlen ein paar Gesamtpanoramen vom Schigebiet, die Eindrücke finde photographisch aber stärker!

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