Wasser auf meine Mühlen !!
Heute war im Darmstädter Echo ein bemerkenswerter Bericht über Neunkirchen. Wie berichtet wurde der Skilift auf der Neunkirchner Höhe auf diese Wintersaison stillgelegt. In den letzten Jahren waren kaum noch Skifahrer gekommen, während sich am schönen Winterwochenenden viele Rodler und Winterwanderer dort oben getummelt haben. Es war sogar so weit, dass die Rodler vom Rodelhang auf den Skihang ausgewichen sind (verbotenerweise) und dort durch die wenigen Skifahrer "gestört" wurden. Durch die Aufgabe des Skibetriebs sollten Rodler und Winterwanderer jetzt "freie Bahn" haben. Doch es kam anders !! Obwohl wir den besten Winter seit Jahren verzeichnen und die Neunkirchner Höhe an Schnee-Wochenenden in den vergangenen Jahren reich bevölkert war von Rodlern und Winterwanderern, bleiben diese Gästegruppen im aktuellen Winter weitgehend aus !
Seit der Skiliftbetrieb eingestellt ist, haben auch die anderen Gästegruppen das Interesse an der Neunrickner Höhe verloren. Für das Gastgewerbe ist dies ein ernsthaftes Problem. Sollte sich ein solch besuchsschwacher Winter wiederholen, bekommen die Gaststätten in Neunkirchen existenzielle Probleme. Offenbar war der Skilift ein Besuchermagnet, auch und vor allem für nicht-skifahrende Gäste. Allein die Tatsache, dass es dort oben etwas zu sehen gibt, was es im weiteren Umkreis sonst so nicht gibt, hat die Gäste angelockt. Mit Wegfall dieser Attraktion sind die Gäste unerwarteterweise ausgeblieben.
Gastgewerbe und Gemeinde suchen jetzt nach Lösungen. Neue Angebote und/oder die Reaktivierung des Skilifts sollen geprüft und angestrebt werden. Der Skiliftbesitzer scheint aber nicht an einer Reaktivierung des Liftes, durch wen auch immer, interessiert zu sein. Und: Der Lift steht komplett auf seinem Privatgrund.
Das Ganze stützt in frappierender Weise meine persönliche Sicht der Dinge:
Der Nutzen eines Skiliftes lässt sich nicht an der Wirtschaftlichkeit der Anlage selbst messen!Gehabt euch wohl! Ich gehe skifahren.