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 Betreff des Beitrags: 26.03.2008 / Freeride Andermatt II
BeitragVerfasst: Mo, 31.03.2008, 16:48 
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Registriert: Sa, 17.03.2007, 21:16
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Nach meinem Freeridebericht vom letzten Jahr (http://www.sommerschi.com/forum/viewtopic.php?t=361&start=0) gibt es nun die Fortsetzung. Geplant war der Andermattbesuch eigentlich im Februar in Kombination mit meinem Disentistrip am 9.Februar...
(http://www.sommerschi.com/forum/viewtopic.php?t=1027)

Ursprünglicher Plan:

Sa 9.Feb:
4.00 - 7.30: Anfahrt Disentis
8.00 - 16.00: Variantenfahren Disentis
16.00 - 18.00: Aufstieg zur Cavadirashütte
18.00 - 04.00: Übernachten Cavadirashütte

So 10.Feb
4.00 - 7.00: Aufstieg Richtung Oberalpstock
7.30 - 7.30: Abfahrt durchs Val Strem bis Bahnhof Sedrun
7.37 - 8.11: Zug Sedrun - Nätschen
8.30 - 17.30: Variantenfahren Andermatt
18.05 - 19.47: Zug Realp – Disentis
20.00 – 23.30:Rückfahrt


Diesen zugegebenermaßen sehr ambitionierten Plan konnten wir aber nicht einhalten. Zum einen war ich noch grippegeschwächt unterwegs und zum anderen war das Aufsteigen mit Schneeschuhen (Alpin-Schi auf dem Rücken), doch anstrengender als erwartet. Zwar erreichten wir die Cavadirashütte, aber an einen Mondscheinaufstieg mit anschließenden Variantenfahren in Andermatt war nicht zu denken. Stattdessen genossen wir die Sonne vor der Cavadirashütte und fuhren gegen Mittag Richtung Disentis ab.

Der Osterneuschnee, die kalten Temperaturen und die prognostizierte Wetterbesserung haben uns dann schließlich dazu veranlasst am Mittwoch 26.03.08 den zweiten Versuch zu starten.

Über Nacht sind in Süddeutschland und in der Nordschweiz nochmals 15cm Neuschnee gefallen, so dass die Straßenverhältnisse katastrophal waren. Deswegen entschloss ich mich bereits um 3.30 aufzubrechen, um auf schneebedeckter Autobahn über Konstanz (Kollege abholen) nach Andermatt zu fahren. Kurz vor Zürich ging der Schnee dann in Regen über und wir erreichten Andermatt schließlich doch noch pünktlich um 7.40 Uhr.
Leider mussten wir feststellen, dass wochentags die Gemsstockbahn erst ab 8.30 Uhr in Betrieb ist (Am WE 8.00 bzw. Tourengondel 7.30). Um 8.30 starteten wir dann mit der ersten Gondel Richtung Gurschen.

Gefahrene Varianten:

1) 08.40: Gurschen 2212m - Andermatt 1444m = 768 HM (grün)
2) 09.30: Gemstock 2963m - Andermatt 1444m = 1519 HM (blau)
3) 10.30: Bergstation SL Lutersee 2400m - Andermatt = 956 HM (rot)
4) 12.00: Gemstock 2963m - Hospental 1453m = 1510 HM (gelb)
5) 13.15: Winterhorn 2460m - Realp 1538m = 922 HM (rosa)
6) 15:15: Gemstock 2963m - Andermatt 1444m = 1519 HM (türkis)
7) 16:15: Gemstock 2963m - Unteralptal ~1600m = 1362 HM (braun)

Summe: ca. 8500 HM Tiefschnee

Videozusammenschnitt:
http://www.youtube.com/watch?v=u-f5xW_KRjY

Die weiteren Kommentare wie üblich bei den Bildern...

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^^Übersicht über die gefahrenen Varianten

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^^Blick Richtung Gurschen um 7.40 Uhr, das Wetter scheint besser zu werden...erste Bergfahrt ist wochentags leider erst um 8.30Uhr

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^^8.40Uhr Gemstock 2 läuft noch nicht, somit sind wir als erstes wieder Richtung Tal

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^^Blick ins hintere Unteralptal

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^^Sicht war bescheiden, aber die Sträucher geben einen guten Kontrast

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^^Die Ausfahrt darf man nicht verpassen, sonst muss man durch einen Bach...mit 10min queren erreicht man die Talbafahrt nach Andermatt.


Aufgrund der bescheidenen Sicht, sind wir diese Variante insgesamt 3x gefahren. Zwischen den Sträuchern war top Pulverschnee und man sah wo man hinfährt...

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^^10.30 Uhr. Das Wetter wurde nun rasch besser, Blick Richtung Gletscherpiste...

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^^Durchs Felsental (Variante 4 in der Übersicht) Richtung Hospenthal

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^^könnte schlechter sein ,-)

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^^Die perfekten Bedingunen lassen mich das Foto machen vergessen..deswegen nur wenige Bilder...

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^^Pulver Ende März...

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^^Bereits in der Variante Richtung Realp...
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^^... hier waren wir die ersten...



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^^..also hieß es spuren, aber...

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^^..die Entschädigung folgte sofort...

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^^Das Ziel im Blick (Bahnhof Realp)

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^^Davor nochmal 300 HM durch unverspurten Pulver...

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^^Blick von der Lücke oberhalb des Lutersee-SL Richtung Unteralptal, geschätzte 800HM mit allen Schneevarianten. Zuerst Pulver, dann Buckelpiste, dann Bruchharsch kurz vor dem Talboden

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^^Blick zurück

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^^Es ist bereits 16.30 und das Wetter wird wieder schlechter...

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^^...im engen Tal Richtung Unteralptal herrschen allerdings gute Sichtverhältnisse

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Zuletzt geändert von Andi am Mo, 31.03.2008, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo, 31.03.2008, 18:00 
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Wow. Da hattet ihr ja tolle Bedingungen (zumindest was den Schnee betrifft) und ein ambitioniertes Programm durchgezogen. Vorbildlich - wie auch bei deinem vorjährigen Bericht - wieder die Dokumentation der Varianten.

Dein Bericht (vom vorigen März) hat war für unsere Planung bzw. Orientierung während unseres Andermattaufenthalts sehr hilfreich (leider konnten wir aufgrund der Wetterverhältnisse nicht alle unsere Vorhaben dann in die Tat umsetzen).


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BeitragVerfasst: Mo, 31.03.2008, 23:45 
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Ebenfalls Kompliment von mir. Auch Dein Bericht vom letzten Jat war äusserst interessant.

Bei diesen Sichtverhältnissen schon mutig. Und die erste Spur (Winterhorn- Realp) legen zu dürfen ist viel Müh, aber auch eine Ehre ;-) Das Ding scheint mir auch bei guten Verhältnissen eher selt befahren zu sein, also ein Geheimtipp im Freerider-Paradies Andermatt?

Die Nr. 7 (Lutersee Lücke Richtung Unteralptal) kannte ich noch nicht gar nicht. Könnte eine interessante Alternative sein, wenn der schmale Grat oben vom Gemsstock am Gurschenstock vorbei zu furchteinflössend ist ;-)

Bin gestern aus Andermatt zurückgekommen. Hoffe demnächst Zeit für einen schönen Bericht zu finden.

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"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


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BeitragVerfasst: Di, 01.04.2008, 7:53 
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pancugolo hat geschrieben:
Bei diesen Sichtverhältnissen schon mutig
.
Die Sichtverhätnisse waren wie gesagt nur bis 10.30 eher bescheiden. Wobei es keinen Nebel o.ä hatte, aber ohne Markierungen oder Büsche wars schon suboptimal ,-)



pancugolo hat geschrieben:
Und die erste Spur (Winterhorn- Realp) legen zu dürfen ist viel Müh, aber auch eine Ehre ;-) Das Ding scheint mir auch bei guten Verhältnissen eher selt befahren zu sein, also ein Geheimtipp im Freerider-Paradies Andermatt?
.
Ich habe auch gedacht, dass die erste Spur anstrengend ist. Imho haben wir aber nicht länger als 15min gebraucht. Die Abfahrt Richtung Zumdorf wäre schon besser gewesen, aber da fehlt dann der Bahnhof als Rückbringer,-) Hab mal gehört, dass der Zug auch dort "auf Verlangen" hält. Ist da was dran?
Aufgrund der mühsamen Rückkehr (Zug im Stundentakt, 10min Fußmarsch vom Bahnhof Andermatt zur Gemsstockbahn) wird diese Variante sehr wenig befahren. Da findet man auch Tage nach dem letzten Schneefall jede Menge unverspurtes Gelände.


pancugolo hat geschrieben:
Die Nr. 7 (Lutersee Lücke Richtung Unteralptal) kannte ich noch nicht gar nicht. Könnte eine interessante Alternative sein, wenn der schmale Grat oben vom Gemsstock am Gurschenstock vorbei zu furchteinflössend ist ;-)
.

Der Grad oben war uns bei dem Neuschnee zu heikel ( war auch noch nicht gespurt). Im Nachhinein muss ich sagen, dass die Variante 7 auch nicht kürzer ist. Man startet praktisch auf gleicher Höhe und dann gehts direkt runter bis ins Unteralp...

.


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BeitragVerfasst: Di, 01.04.2008, 11:32 
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Wohnort: Tegernsee
Andi hat geschrieben:
Ich habe auch gedacht, dass die erste Spur anstrengend ist. Imho haben wir aber nicht länger als 15min gebraucht. Die Abfahrt Richtung Zumdorf wäre schon besser gewesen, aber da fehlt dann der Bahnhof als Rückbringer,-) Hab mal gehört, dass der Zug auch dort "auf Verlangen" hält. Ist da was dran?


Auf den Fahrplänen der Matterhorn-Gotthard-Bahn am Bahnhof befinden sich zumindest Hinweise, dass die Züge auf Verlangen halten. Habe ich aber noch nie ausprobiert. Praktischer und v.a. schneller sind dort die Inanspruchnahme von Shuttle-Taxis.

Andi hat geschrieben:
Der Grad oben war uns bei dem Neuschnee zu heikel ( war auch noch nicht gespurt). Im Nachhinein muss ich sagen, dass die Variante 7 auch nicht kürzer ist. Man startet praktisch auf gleicher Höhe und dann gehts direkt runter bis ins Unteralp...


Vielen Dank für den Tipp! Bin letzten Samstag (letzter Neuschneefälle gab´s 36 Stunden vorher, erste Spuren waren aber schon vorhanden) von ganz oben am Gurschenstock gestartet. Ich muss zugeben, dass mir bei der Grat-Querung schon ein bisschen mulmig zumute war.

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