Schweden und Norwegen sind sicherlich was das englischniveau angeht deutlich führend, ich würde sogar behaupten wollen, dass das Englischniveau in Schweden das weltweit höchste unter den nicht-englischsprachigen Ländern ist. Beeindruckend ist vor allem, dass nicht nur die junge Generation flächendeckend der englischen Sprache mächtig ist (in jener Altersgruppe kommt das ja langsam auch im deutschsprachigen Raum), sondern auch ältere Leute sowie "einfachere" Arbeiter, wie beispielsweise mein Hausmeister.
Du liegst m.E. auch richtig mit deinen Eindrücken bzgl. Finnland. Dort kommt man gut durch (die Finnen müssen einfach Englisch lernen, denn man kann wohl von kaum einem Kurzaufenthaltler erwarten, Finnisch zu lernen

), das Niveau liegt aber deutlich unter dem Skandinavischen, aber gefühlsmäßig immer noch klar über dem deutschen. Interessant fand ich in Helsinki, dass Finnland offiziell aufgrund der schwedischen Minderheit zweisprachig ist und somit offizielle Texte oder Straßenschilder meistens in finnisch sowie schwedisch verfasst sind.
Ja, Moskau ist sicherlich absolut faszinierend, irgendwann will ich da auch noch hin. Das Preisniveau liegt aber offenbar in der Tat deutlich über dem von St. Petersburg, krass. Zum Vergleich: U-Bahn in St. Petersburg 25 rb (60ct), Bus 40 rb (50ct), Bier ca. 160-200 rb (4-5 Euro). Insgesamt ÖV billiger, Essen+Trinken etwas teurer wie in Deutschland.
Zurück zu St. Petersburg und ein paar Eindrücken von unserer Reise. Mit einer Art „Eisbrecher-Fähre“ erreichen wir St. Petersburg über den wichtigsten Hafen Russlands.

Der Palastplatz, mächtig, die Eremitage liegt dabei hinter mir.

Невский проспект (Newsky Prospekt), Hauptverkehrsader. In St. Petersburg sind O-Busse sehr populär und helfen dabei, das Smog-Problem etwas zu lindern.

Kasaner Kathedrale, eine Nachempfindung des Petersdoms in Rom.

Einer meiner Höhepunkte ist die Erlöserkirche


Moskowskaya mit Lenin

Der Katharinenpalast strotzt nur so vor Gold und ist deshalb sehr beeindruckend. Außerdem mit den Öffis recht abenteuerlich zu erreichen, wenn man nicht so genau weiß, wohin man eigentlich muss. Dafür bekommt man auch einen Eindruck der Außenbezirke der Fünfmillionenstadt, was ich bei einer derartigen Stadtreise immer sehr interessant und wichtig finde. Das Bernsteinzimmer wird m.E. überbewertet.

Die Abreise erfolgt wieder mit der Fähre. Das Fährterminal erinnert noch an die sowjetische Vergangenheit, genauso wie die Hafenausfahrt...

Die Anreise per Fähre bietet den Vorteil, unter bestimmten Konditionen 72 Stunden visafrei in Russland bleiben zu dürfen.