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Na ja, die meisten Pisten folgen gerade den Flachstücken des Gletschers, so dass es wenig sportliche Passagen gibt. Beispielsweise gibt es doch aus dem gesamten Bereicht zwischen Gobba di Rolin und Klein Matterhorn nur diesen Ziehweg hinab, obwohl gerade dort die interessantesten Hänge sind. Früher gab es ja mal die Direttissima vom Klein Matterhorn Richtung Testa I (oder so), die gibt es wegen der Gletscherschwunds wohl nicht mehr, aber das ist letztlich eine Frage des Aufwandes vermute ich. Und im Bereich zwischen den Testa Bergstation und Gobba di Rollin müsste man eigentlich auch fahren können, das hat ATV ja glaube ich am Grenzlift auch gemacht. Oder meines Erachtes sollte das obere Stück der Ventina auch wieder erschlossen werden, das wäre für den Sommerschilauf auch sehr interessant. Im Moment sind ja von den offiziellen Pisten eigentlich nur die an den oberen Testaliften interessant, darunter wird es recht flach und darüber gibt es nur den Ziehweg.

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... the echo of a distant time ...

So wie du es darstellst ist deine Kritik absolut nachzuvollziehen und berechtigt.
Offensichtlich ist das Datum des Besuches der entscheidende Faktor für die Güte des Gebietes.

Mein letzter Besuch war September 2008, daher beziehen sich meine folgenden Aussagen auf den damaligen Zustand:
- Diritissima KMH - Testa Plateau Rosa: Hier ging was am Rand der Felsen, weiter in den Hang rein wölbt sich der Gletscher mit riesigen Spalten. Diese zu verfüllen dürfte nahezu unmöglich sein, da die Spalten zu lang, zu breit und zu tief sind. Durch die Gletscherschmelze ist der fahrbare Hang ziemlich steil geworden - mit den 50cm frischen Powder letztes Jahr wunderbar um in riesigen Schwüngen runter zu ziehen, aber definitiv zu steil um ohne Winde zu präparieren. Es ginge sicherlich, immerhin haben sie zur Präparierung der Plateau-Pisten auch Pflöcke ins Eis gerammt. Der Einstieg erweist sich aber als ein bischen tricky, da wir hierfür auch sehr große Spalten umfahren mussten.
- Grenzlift und Gobba verfügten beide über eine, Grenzlift sogar über zwei präparierte Abfahrten. Hier scheint es eine Frage des Willens zu sein, was aber schon ausführlich diskutiert wurde und wird.
- Bergstation Grenzlift: Von hier zog diagonal über den Gletscher eine Piste die über den Tunnel des Ziehweges KMH-Plateau ins normale Gebiet mündete. Ärgerlich war, dass am morgen diese Piste gesperrt war zwecks Abfahrts- und Super-G-Training. Ist aber schön zu fahren, nett trassiert kommt einer "echten" Abfahrt/Piste schon sehr nahe.
- Parallel dazu, ca. 150m Richtung KMH versetzt wurde eine zweite Piste angelegt, welche ca. 300m vor dem Tunnel auf den Ziehweg mündete und der Allgemeinheit dauerhaft zugänglich war. Leider nur ist dieser Bereich des Gletschers so flach, dass es langweilig ist. Spaß hat hier nur das spielerische Bearbeiten der Windrippen direkt neben der gewalzten Piste gemacht. Dies aber nun auch nicht jedermanns Sache.
- Gandegg und Testa1 waren "natürlich" geschlossen - die Gandegg-Piste war allerdings auch als solche top präpariert. Da der SnowMaker (oder wie das Teil auch immer heißen soll) noch in Bau war hatten wir unten einen Fußmarsch von ca. 300m ab Gletscherende zu absolvieren.
- Furggsattel hatte sowieso geschlossen - auch klar wenn es keine skibare Verbindung zur Talstation gibt. Zudem wurden Revisionsarbeiten durchgeführt.
- Die auf dem Pistenplan kaum zu erkennende Führerpiste war nicht geöffnet, aber zumindest drei Bullies breit präpariert und ging wunderbar zum fahren.
- Der Park war in einem wunderbaren Zustand und die Pipe war mit das beste, was ich in dieser Hinsicht je erlebt habe. Eine tägliche Präparierung mit dem Dragon ist nicht normal, ein tägliches Pflegen der Kicker mit dem Bullie ebenso wenig und das Engagement der Shaper war ebenso vorbildlich. Von diesem Einsatz können sich sehr viele Park-Betreiber eine Schnitte abschneiden.
- Bezüglich des Wetters haben die Zermatter eher die vorsichtige Schiene gewählt - an drei von neun Tagen war das Gebiet für Wintersportler geschlossen.


Die Spalten markiert von den Plateau-Liften aus gesehen

Hier ist der fragwürdige Einstieg von oben zu sehen - sieht unbedenklicher aus als es war dank der 50cm Neuschnee

Das war das fahrbare Stück - geil, geil, geil - Hier kam ein bischen Big-Mountain-Feeling auf. Zur Präparierung aber zu steil

Ganz früher ging hier wohl auch mal was runter - kein weiterer Kommentar!

Die beiden Pisten von der Bergstation Grenzlift zum Plateau und zum Ziehweg

Ein Bild mit besserer Perpektive habe ich leider nicht - es ist bewusst übermäßig bearbeitet um die Spaltensituation zu verdeutlichen. Ich habe keine Ahnung ob sich hier was machen ließe. Reste eines alten Liftes waren aber noch zu sehen.

Oh, das wär mir bisher noch nicht aufgefallen - wo denn und was?

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im unteren Spaltenbereich, bei den mittransportierten Felsbrocken, was nach einer Schlepper-Portalstütze aussah ....

Ich habe gerade nochmal im Photoshop versucht das originale Bild zu vergrößern - leider ist die Auflösung der Kamera, mit der ich letztes Jahr die Bilder gemacht habe, nicht hoch genug um entsprechend heran zu zommen und noch was anderes als weiße oder schwarze Quadrate zu erkennen.
Das hier gepostet Bild ist nämlich eh schon ge-cropt.

Danke für die vielen Erläuterungen.

Auf dem Deinem vierten Bild (mit deiner Untertitelung: "Ganz früher ging auch hier mal was runter") sieht man mE den Bereich, in dem bis vor ein paar Jahren die "geile" KleinMatterhornpiste lag. Und zwar nicht dort, wo die Kante im Eis ist, sondern links davon links der Felsen ging die mE so geschwungen runter. Die war der Hammer. Seit die Weg ist, kann man das KlM schifahrerisch im Winter eigentlich vergessen, wobei ich da trotzdem gerne fahre, weil das Ambiente und das Parorama einfach wundervoll sind.

Soweit mir bekannt werden Spalten durchaus teilweise auch gesprengt, womit man Spaltenprobleme größeren Ausmaßes bis zu einem gewissen Grad in den Griff bekommt. Irgendwann gehts natürlich nicht mehr, aber es ist vor allem eine Frage des Aufwandes und ob irgendwer ausrechnet, dass sich das nicht lohnt (wie bei den meisten Dingen in Bezug auf Schigebiete eigentlich).

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... the echo of a distant time ...

Bei der diagonalen Mittel-Abfahrt muss ja auch jedes Jahr einiges an Spalten gesprengt und glattgebügelt werden, und auch am Pitztaler an der GUB ginge ohne umfangreiche Sprengarbeiten nach dem Sommer nicht viel...

Die nächste Frage wäre natürlich, was, wenn die Trainingsgruppen in Skihallen ausweichen, weil die Schneeverhältnisse dort kalkulierbarer und besser sind, und dann auf den Gletschern ausbleiben? Dann wäre diese Mittelpiste in Zermatt wohl genauso wenig für die Öffentlichkeit fahrbar, weil der Aufwand, sie zu erzeugen, vermutlich zu groß wäre für die paar "Normalos".

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