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BeitragVerfasst: Fr, 12.01.2007, 20:47 
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Bahn läuft im Winter gar nich. www.robiei.ch

www.swissgeo.ch

Kannst du auf der Karte nachschauen wie viele Bahnen es da hat.

Calancatal sinds 2 und Blenio 3 Skilifte.


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BeitragVerfasst: Fr, 12.01.2007, 21:04 
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RetroRebel
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Stimmt, auf swissgeo sind die Bahnen drauf.

Calanca / Blenio: wo genau ist das? Schreibst du uns einen Bericht??


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BeitragVerfasst: Fr, 12.01.2007, 21:36 
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ist schon da:
http://www.trincerone.com/phpbb2/viewtopic.php?t=234


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BeitragVerfasst: Fr, 12.01.2007, 22:28 
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Ungewöhnlich, daß eine neue 8EUB-Talstation 1 Stock höher liegt als die Vorgängerversion - normalereise it es heutzutage ja umgekehrt. Früher Treppen, jetzt ebenerdiger Einstieg....

.. deine empfundene "Düsterkeit" bei den Sonnenuntergangsfotos kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen... so "Alpenglühen" ist doch immer 'was schönes, nicht was düsteres... liegt aber vielleicht auch daran, daß man ja bei den Fotos nur einen gewissen Teil sieht - und nicht den Himmel, der über oder hinter dir ist (der vielleicht einiges zu dieser Stimmung beigetragen hat ...)

Im Frühjahr sind die Tage länger, da hättest keine so düsteren Abendstimmungen ;)

Genial find ich dein Selbstportrait mit der s/w-Spiegelung an deiner Sonnenbrille...


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BeitragVerfasst: Fr, 12.01.2007, 22:44 
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RetroRebel
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Zitat:
Genial find ich dein Selbstportrait mit der s/w-Spiegelung an deiner Sonnenbrille...


ENDLICH ENDLICH ENDLICH ENDLICH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ENDLICH hats mal wer gemerkt!!!! :D :D :D

Das ist mein Runninggag, seit es Bilder von mir mit dieser Brille gibt, dass die Reflexion NIE ein reales Bild zeigt. Entweder sieht man da was, was gar nicht reingehört, oder das Bild ist s/w (den Look find ich übrigens sehr cool) oder da ist sonst was an den Farben und Tonwerten rumgedreht, Also gerade die s/w Spiegelung mag ich wirklich - ich glaube das bleibt so.

Zu der Düsterkeit: na ja, das empfindet vielleicht jeder anders, ich war da ja schon wie gesagt vorbelastet. Ich find düster ja auch was schönes, das darfst du nicht missverstehen (und nein, ich bin deshalb noch nicht beim Psyachter gewesen! ;) ). Letztendlich geht für mich das bedrphliche von dieser verwitterten Anlage aus und dem Ort. Die Cima Trubbio ist sowas von Niemandsland, da ist nichts da oben. In die Täler auf der Rückseite des Berges führe nicht einmal Straßen. Das ganze Massiv nach Norden hin total verlassen. Und dieses wüste Hochplateau ist einfach ein extrem unwirtlicher Ort. Der Wind pfeift drüber und kein normaler Mensch würde auf die Idee kommen, sich in diese Ödnis zu begeben .... WÄRE da nicht der Lift. Und der wiederum ist so heruntergerkommen und kapuut, und lieblos verwahrlost, das er diese Stimmung nur verstärkt. Und vor allem das Betongebäude, das ist sooo hässlich!! Nicht wie die Indrenstation, stylisch oder so, nee, das ist einfach nur verottet, vermüllt, abgewrackt, die totale Grotte. So und jetzt kommt diese Riesenwarmfront über die Alpen und eine große schwarze Wand zieht auf den Berg zu!! OK, die sieht man auf den Bildern kaum, weil ich ja gegen die Sonne, also Süd-Süd-West photographiert hab. Ich fands beeindruckend. Und genau weils es keine düsteren Stimmungen im Frühjahr gibt, geh ich da nicht schifahren! :D :P ;) [Ich seh schon das wird auch so ein Running-Gag! :D ).


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BeitragVerfasst: Sa, 13.01.2007, 20:57 
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RetroRebel
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31.12.2006 - Domobianca

Entgegen meiner Erwartung, nach den Cirren und Föhnlinsen am gestrigen Abend, hat sich das Wetter heute vorerst nocheinmal aufgeklart - der angekündigte Schnee wird wohl noch einen Tag auf sich warten lassen. Den sonnigen Morgen nutze ich, um mir mal unser "Hausschigebiet", den kleinen Lift an der Alpe Cheggio etwas genauer anzuschauen. Es handelt sich hierbei um einen vor etwa zwei Jahren neu errichteten MEB Schlepplift, der einen alten Lift, der wohl etwa aus den 70er Jahren stammte, ersetzt hat. Der Lift dient eigentlich ausschließlich dazu, dem Nachwuchs im Tal das Schifahren näher zu bringen, wie mir unsere Wirtin erzählt, und wird von der Gemeinde finanziert und betrieben. Interessanterweise gibt es keine Punktekarten, aber der Halbtagespass für 6,- € ist auch gerade noch so zu bezahlen. Mir gefällt die kleine Piste sehr gut - sie eignet sich aus sporlicher Sicht zwar wirklich nur für Anfänger, aber sie bietet nicht nur ein herrliches Panorama, sondern ist auch in optimalem Zustand, was in diesem Urlaub bisher für wenige Pisten galt. Viermal fahre ich dort, dann ist es Zeit aufzubrechen zu unserem heutigen Ziel: dem nahegelegenen Domobianca (welch hübscher Name! ;) ) oberhalb von Domodossola.

Einige Eindrücke von der Alpe Cheggio:

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Unser Albergo.

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So schaut es aus, wenn man aus dem Albergo heraustritt. :)

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Talstation des kleinen Schleppliftes.

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Hier wäre noch was drin.... ;) :D

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Traumhafte Lage des Dorfes auf seiner südexponierten Sonnenterrasse!

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Nur eine ausgesetzte Straße führt hier herauf, die auch nicht überall so gut in Schuss ist wie an dieser Stelle!


Vor Weihnachten hatte ich eine alte Schulfreundin wieder getroffen, die mir von einem Fernsehbericht erzählte, wo sich ein italienisches Dorf angeblich einen Spiegel auf einen Berg setzen lief, um auch im Winter Sonnenschein zu bekommen, in der Hoffnung, so dir überproportionale Selbstmordrate zu senken (oder so ähnlich). Ich habe das als Ente abgetan und mich totgelacht. Dann hat mir allerdings meine Freundin noch mal von demselben Bericht erzählt und ich dachte mir: "Na ja, wer weiß was in Süditalien alles so gebaut wird und warum...". Jetzt habe ich gerade mit Kris telephoniert, der am Lago Maggiore ist und den wir nachher noch treffen wollen. Hier höre ich die Geschichte das dritte Mal - diesmal aber mit einem anderen Bezug: von all den tausenden italienischen Tälern, die es gibt, haben wir uns nämlich per Zufall ausgerechnet das mit dem Spiegel ausgesucht! Na gut, wenn das schon so ist, dann schauen wir uns den doch mal an.

Also ganz ehrlich, am Anfang hab ich gedacht, wir wären im falschen Dorf! Also dieser Spiegel funktioniert sowas von überhaupt nicht! Ich hab mich kaputt gelacht, als ich das gesehen habe. Kurz nach uns kommen übrigens ein paar italienische Motorradfahrer mittleren Alters, die wohl zu einem ähnlichen Urteil gelangt sein müssen, jedenfalls wird viel gespottet im Sinne von "Verdammt, ich habe meine Sonnencrème vergessen!" und so. :) Das Dorf gibt sich aber alle Mühe, das wenigstens als touristische Attraktion auszugeben.

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Diese hübsche Info findet man dort auf eine Hauswand gemalt. Klingt vielversprechend...

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taugt aber nichts!


Jetzt sieht das auf dem Bild sogar noch besser aus, als es in Wirklichkeit war. Wir haben etwa zwei Minuten gebraucht, um diese Schatten überhaupt zu entdecken und die Italiener haben sie von sich aus gar nicht gefunden. Unser Standlicht machte in diesem wirklich sehr düsteren Dorf allerdings mehr Schatten. Der Hauptpunkt aber ist, dass man dies bisschen reflektierte Strahlung gar nicht wahrnimmt. Weder als Helligkeit, noch - und das ist wohl der ausschlaggebende Punkt - als Wärmestrahlung. Insofern bemerkt man den Unterschied nicht, wenn man den "erleuchteten" Bereich betritt. Und ehrlich gesagt: jede Glasfassade unserer Bankgebäude in Hannover City habe ich schon krassere Reflektionen auf die Erde werfen sehen als diesen kleinen Spiegel. Aber gut, wenn es Leute in das Tal bringt, hat es ja vielleicht trotzdem etwas genutzt.

Die Fahrt nach Domobianca gestaltet sich wesentlich länger als erwartet. Zum einen haben wir uns ziemlich verfahren (Ines hat zwar großartig nach den topographischen Karten geführt, diese aber haben leider den Unterschied zwischen "kleiner weißer Straße" und "Wanderweg" nicht gerade sehr konsequent berücksichtigt... :( ), zum anderen fährt man von Domodossola auch erst einmal etwa 800m hinauf - und das dauert trotz des guten Ausbauzustandes der Straße doch etwas. So ist es wieder einmal schon zwei Uhr als wir den Parkplatz erreichen. Das Wetter ist sonnig, aber der Pistenzustand schaut katastrophal aus. Ines entscheidet sich für FH-lernen auf der Sonnenterrasse, ich wäre ihrem Beispiel wohl gefolgt, hätte ich nicht gestern vom Val Vigezzo aus gesehen, dass der Schnee oben wesentlich besser ist.

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Der Versuch, Domobianca zu finden.
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Tief verschneit erwartet uns ein Naturschneegebiet... :roll:


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Das Schigebiet von Domobianca - der an sich sehr aussagekräfte Plan mit Luftbild ist leider in dieser Auflösung nicht mehr so extrem gut zu erkennen. Ich stelle mal das Gebiet kurz vor: auf kanpp 1100m unten links befindet sich der Parkplatz. Von dort führt die kurze Leitner DSB 'Motti (?) 'A' mit nur wenig Höhengewinn zum gefühlten eigentlichen Ausgangspunkt des Gebietes. Auf dieser kleinen Lichtung steht ein gemütlicher alter Leitner Schlepplift - 'Baby' ('F') - und die Talstation der DSB 'Prel' ('B'), ebenfalls Leitner und Hauptachse des Gebietes. Oben schließen sich seit dieser Saison - teils als Ersatz für alte Schlepplifte - die beiden neuen DSBs 'Casalavera' und 'Torcelli' an ('D' und 'C'). Am Gipfel ergänzt dann noch ein kurzer SL 'E' das Angebot, den eingezeichneten Schlepplift 'G' konnte ich nicht finden.

Soweit, so gut: schaut nicht gerade spektakulär aus, oder? Tja, Irrtum - das Gebiet ist für seine Größe der Hammer - war mir aber in der ersten DSB auch noch alles andere als klar, ob sich der spät gekaufte Halbtagespass eigentlich lohnen würde (bzw. ich war mir ziemlich sicher, dass nicht... ).

Die erste Überraschung kam nach ca. 300m in der unteren DSB: der Schnee!

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Nach wenigen hundert Metern endet die untere DSB auf dieser Lichtung. Links hinauf führt die DSB Prel ins eigentliche Gebiet, rechts ist ein schöner großer Anfängerbereich mit einem herzallerliebsten Leitner mitten im Laubwald, an dessen Talstation auch die Abfahrt zurück zur untersten DSB beginnt.

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DSB Prel. So habe ich mir das schon eher vorgestellt. Unglaublich: ich bin seit dem Parkplatzbild vermutlich 80m höher und Luftlinie 600m weiter westlich - ein Unterschied wie Tag und Nacht!

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Gelungener Anfängerbereich mit viel Platz, der auch abseits der Hauptroute liegt, so dass er nicht ständig von besseren Schifahrern auf dem Rückweg gequert werden muss. Dazu der Laubwald - hier gefällts mir! :)

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Ist das nicht herzallerliebst? Könnte doch auch Abetone sein oder?

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Toscana-Style!


Nach diesem erfreulichen kleinen Abstecher mache ich mich an die Auffahrt mit der DSB Trel. So langsam wird mir klar, was dieses Schigebiet eigentlich wirklich bietet! Zum einen sehe ich grandiose Abfahrten - von ziemlich steil bis breit und Genuss ist alles dabei. Total geil trassiert und interessant im Gelände, insbesondere immer um irgendwelche Hügel rum, über Kuppen etc. pp. Man merkt gar nicht, dass diese Abfahrten in Wirklichkeit nicht weit auseinander liegen, hat nach jeder Kurve das Gefühl, einen ganz neuen Teil des Gebietes zu entdecken - Genial! Der zwei große Pluspunkt wird zunehmender Höhe auch immer offensichtlicher: das Panorama. Fast 1600m über dem Talgrund - so einen Höhenunterschied hat man z.B. in den Dolomiten seltenst (Tofana , Marmolada und Pordoi soweit ich weiß). Also nichts gegen die Dolomiten - ich wollte nur klar machen, dass man das gern mal unterschätzt, was das hinsichtlich des Gefühls von Höhe und Weite ausmachen kann. Und dann der Rundumblick: Viertausender im Westen, Dreieinhalbtausender im Norden, der Valgrande Nationalpark im Osten und das weite Tal nach Süden - Sorry, aber das Gebiet hat echt einen Panoramastylepunkt mit Stern verdient! Aber auch ansonsten: hübsches Almgelände mit schönen alten Weilern, nette, schöne Restaurants mit freundlichem Personal und gutem und reichlichem Essen - das genaue Gegenteil zum Val Vigezzo. Aber ich greife vor.

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Blick aus der DSB Trel. Ich liebe das, wenn solche Elemente alpenländischer Kultur (und zwar authentisch) vorhanden sind. Für mich ist schifahren eben auch Bergerlebnis und da gehört in diesen Höhen so etwas eben dazu. Kann ich mich wirklich dran erfreuen!

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Eine der vielen interessanten Pisten dort. Breit genug, aber nicht Autobahn, ohne Gefahrenstellen, aber auch nicht totremodelliert! Und vor allem: diese Pisten machen ständig irgendwo Abstecher in eine Geländekammer und man ist überrascht, wo man wieder rauskommt! So jedenfalls mein Eindruck.

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Genau mein Style Restaurant. Gepflegt, aber nicht überkandidelt, alpenländisch, aber nicht gefakt. Wunderbare Aussichtsterrasse - was will man mehr? [ok, Sonne, aber die war vorher sicher noch da! :) ]


An der Bergstation starten mehrere Abfahrten, ich entscheide mich für eine rechts in eine etwas abgelegene Geländekammer und siehe da: ich treffe auf eine mir unbekannte neue Anlage, die DSB Casalavera. Unbekannt deshlab, weil ich den Pistenplan noch nicht gesehen habe und mich auf meine alte Kompasskarte verlassen habe, die Anlage wurde erst für diese Saison errichtet! Die größte Überraschung erlebe ich allerdings an der Talstation: es ist eine C&T! Also genaugenommen eine Ceretti e Tanfani / SACIF. Aber zumindest auch C&T! Yeah! Wie alle Anlagen in diesem Gebiet ist sie übrigens sehr schön ins Gelände trassiert, heißt: kleine Station, die das vorhandene Gelände nutzen ohne großartige Nivellierungsarbeiten, keine Geländebewegungen für den Stützenbau und Bergstation auf dem Kulminationspunkt (und nicht in einer Mulde davor). Ach ja, hier gefällts mir!

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Die nächste Überraschung wartet an der Bergstation: ein geniales Panorama auf die teils einsamen Täler auf der Rückseite des Berges, das Val Antrona und die gletscherflankierten Berggipfel tund um den Simplon und den Monte Rosa. Genial! Das kommt nämlich dabei raus, wenn eine Anlage auch wirklich bis zum höchsten Punkt hinaufführt!

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Hier findet sich auch die Krönung des Schigebietes: der Schelpplift der die kleine nördlich gelegene Mulde erschließt. Nicht nur das Panorama hier oben ist genial, die Piste ist ein absoluter Traum Der Schnee ist weich und pulvrig, nicht ein Stein weit und breit - ich hätte nicht gedacht, dass ich das in diesem Urlaub noch erlebe! Und gut steil ist sie auch plus dass der Schnee 1a greift. Leicht angebuckelt (ganz denzent), so dass man die auftretenden Fliehkräfte ideal zum Drehen nutzen, es ist immer wieder ein grandioses Gefühl mit den Zwei-Meter-Schi Kurzschwünge zu fahren, die Kräfte die dabei auftreten finde ich schon beeindrucken, vor allem weil man Flieh- und Schwerkraft so herrlich gegeneinander auspielt!

Alter, ich rock das und wenn ich Bock hab, dann geht die Post ab,
wie bei Briefträgern auf Koks im Hellicopter!" :D

Unwillkürlich geht mir diese Zeile von Deichkind durch den Kopf... ;) :D

Ziemlich außer Atem und völlig geflasht von der Piste laber ich erstmal auf freestyle-italienisch den Liftbediensteten voll, wie unendlich geil diese Piste ist. Er lacht, pflichtet bei, schon geht es wieder nach oben!

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Nach entsprechenden Wiederholungen genieße ich noch kurz das Panorama zum Monte Rosa und fange in meinem Übermut an, direkt unter dem C&T Sessellift quer durch Gelände zu fahren. Der Witz an diesen alten Schi ist meines Erachtens, dass man tierisch lange braucht, ihnen trauen, aber wenn man erstmal im Rhythmus ist, dann kann einem der Untergrund quasi egal sein, solange man sich nicht beirren lässt, ist da wo man war halt hinterher 'ne Piste. (In Erinnerung an einen Oberfeldwebel beim Bund, der mir mal sagte, auf dem Übungsplatz im Panzer bräucht er keine Straßenkarte - da wo er mit dem Panzer lang führe, sei dann halt hinterher 'ne Straße! :) ). Jedenfalls hab ich mich selten so gut und so sicher auf Schi gefühlt wie in diesen Momenten.

Da es langsam auf halb vier zugeht, ich Hunger bekomme und meine Liebste auch nicht so lange warten lassen will, mache ich mich über diverse verschlungene Abfahrten auf den Rückweg zur untersten Talstation - nicht ohne vorher allerdings noch einmal bei der zweiten, wohl baugleichen neuen C&T DSB Torcelli vorbeizuschauen.

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Da es auf der Hütte leider um diese Zeit nichts mehr zu essen gibt außer einem Sandwich (einziger Minuspunkt des Tages), bevorzuge ich Grappa - Ines darf runterfahren. Mit Kris verabreden wir uns für den frühen Abend in Domodossola. Da wir noch etwas Zeit haben, wollen wir kurz in das Simplontal und hinter der Grenze tanken. Bei dieser Gelegenheit fahre ich das erste mal die alte Straße parallel zum Tunnel - eine schöne alte Passtraße. Da ich ohne Personalausweis ungern in die Schweiz einreise, steige ich im letzten Ort vor der Grenze aus, und schaue mich etwas um.

Es ist schon interessant und irgendwo auch traurig, wie der Ausbau des Straßennetzes diese Orte verändert hat. Man sieht ihnen noch deutlich ihren einstigen blühenden Wohlstand an, als eine Passüberquerung noch ein Abenteuer war oder zumindest - als es dann PKW gab - ein langwieriges Unterfangen und Zwischenhalte in diesen Orten an den Passrouten auf einen Kaffee, ein paar Souvenirs etc. pp. gerne eingelegt wurden. Mit dem Ausbau des Autobahnnetzes und der großen Straßentunnel sind diese alte traditionsreichen Passorte reihenweise verödet. Klassisches und extremes Beispiel ist der einst so belebte Mont Cenis. Im Falle des Simplon ist es eigentlich noch geradezu glimpflich, da der Verkehr auch heute noch derselben Route folgt. Dennoch sind die Orte verödet - in der heutigen schnelllebigeren Zeit halten wohl einfach nicht mehr genug Menschen dort an, um das Geschäft am Florieren zu halten. Geschlossene Alberghi, bröckelnder Putz, das übliche Bild. Heute, an diesem Winterabend, dem letzten des Jahres 2006, ist die Stimmung beeindruckend ruhig und still. Wenig Verkehr passiert den Pass, in der einzigen Bar sitzen nur einige Einheimische mittleren Alters, dem Aussehen nach seit längerem ohne Arbeit, ob sie hier Sylvester verbringen? Irgendwie etwas triste alles, doch im Abendlicht zumindest, dennoch irgendwie eine interessnate Stimmung.

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Schneeberge des Formazzatales grüßen auf dem Weg zum Simplon.

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Herbst und Winter im Grenzland.


Die Tatsache, dass ich dort etwas Zeit habe, gestattet mir aber auch noch einen zweiten Ausflug, zu einer wohl berühmteren Sehenswürdigkeit. Leider ist es schon recht dunkel, so dass ich wenige und keine wirklich brauchbaren Bilder machen kann. Allerdings gibt es dort Wanderwege von denen man schöne Blicke auf das Bauwerk haben müsste.

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Wenig später sitzen wir im vollgetankten Wagen zurück nach Domodossola. In einem kleinen Café am Bahnhof treffen wir Kris. Wie immer gibt es viel zu erzählen, wobei in Anbetracht meiner hübschen Begleitung das Thema Italo-Trash-Lifte versucht wird, möglichst kurz zu halten - ob es gelungen ist? ;)

Wir spazieren etwas durch Domodossola, es ist sehr spaßig, wir essen Pommes-Pizza (bäh.. aber das musste sein! :D ). Anschließend fahren wir zusammen ins Val Antrona, wo wir noch unser Hotel bezahlen müssen, da leider keine Kartenzahlung möglich war. Bei dieser Gelegenheit entschließen wir uns, dort oben auch zu essen - und es ist großartig wie jedes Jahr. Lustig, laut, familiär - und ein 16-Gänge Menü. Selbstgemachte Wurst, tausend Varianten Pasta, Roastbeef, Schwein, Ziege, verschiedenstes Gemüsse, Risotto, Polenta. Und Fasan. Nicht Pfau! Fasan! [Man versuchte mir etwas anderes weiß zu machen, in der Annahme ich würde keinen Artgenossen verspeisen. Würde ich auch nicht! Aber es war Fasan! Nicht Pfau! :D ]. Dazu Wein und Wasser soviel das Herz begehrt. Und großartig war das Essen! Von rustikal bis edel, lokaler Küche bis hin zu weltmännisch - ein tolles Essen! Vor allem aber die Stimmung, das familiäre (wir waren wohl einige der wenigen, die nicht aus der Gegend waren) - toll! Um Mitternacht sind dann alle an die Piste gegangen, um dort Neujahr zu feiern. Aus den Lautsprechern des Liftes tönte Musik (ok, die war ein bisschen hart PanflötenIndio-Style, aber egal :) ) und die kleinen aus dem Tal haben eine Fackelabfahrt gemacht. Dazu gab es ein riesiges Lagerfeuer und große .. ähm .. nennen wir es Tonnen-Fackeln. Sehr sehr schön! Anschließend war dann feiern im Hotel angesagt, wobei das dann nicht mehr so mein Style war. Was wiederum sehr mein Style war, war a) der Gratis-Grappa und b) ein total geiles Getränk, von dem ich noch nie was gehört hatte. Dafür gibt es extra so selbst gemachte Tonkrüge mit lauter Öffnungen. Dort hinein kommen dann mehrere Tassen Espresso und eine größere Menge Brandbeschleuniger - das ganze wird dann angezündet, Deckel drauf, nach einer Minute ist es trinkfertig. Schmeckt genial! Und angesichts dessen, was man zusätzlich an Dämpfen inhaliert, wirkt es auch genial. :roll: ;) Na ja, Ines durfte (mal wieder) ins Tal fahren. Ein toller Tag - endlich Urlaubsstimmung! Frohes neues Jahr!

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BeitragVerfasst: Sa, 13.01.2007, 22:52 
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RetroRebel
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Sieht gut aus, wie eigentlich immer. Was das Dorf mit dem Spiegel angeht, gehts mir übrigens genau anders herum. Ich habe x mal davon gelesen, aber nie so richtig darauf geachtet wo das nun genau ist. Jetzt weiß ich es ;-)

Ah ja, eins noch: Alte Leitner-Tellerlifte durch Laubwälder gibts auch in Genkingen auf der Alb :D

_________________
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BeitragVerfasst: Mo, 15.01.2007, 2:23 
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RetroRebel
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1.1.2007 - Macugnaga

Der Neujahrsmorgen gehen wir ruhig an. Ausschlafen, frühstücken - anschließend brechen wir auf. War urspünglich San Domenico mein Tagesziel - der Ort hat seit dem gestrigen Ausflug ins Simplontal verstärkt mein Interesse erweckt - so entscheiden wir uns kurzfristig mit Kris, stattdessen Macugnaga anzufahren. Zum einen ist Macugnaga für ihn interessanter, zum anderen schaut es so aus, als sei im Süden das Wetter wesentlich besser - im Val Antrona ist über Nacht eine geschlossene Wolkendecke hereingezogen - und drittens wird von unserer nächsten Basis, der Alpe Devero, San Domenico deutlich besser zu erreichen sein als Macugnaga.

Die Fahrt gestaltet sich erneut länger als ich erwarte. Die engen Straßen und die ernormen Höhenunterschiede sorgen dafür, dass sich die Strecken ganz schön ziehen. Auf halber Strecke im Anzascatal - dem Tal von Macugnaga - befindet sich laut Karte ein Sessellift und einige Schlepplifte bei Bannio-Anzino. In Anbetracht der Tatsache, dass wir hier strahlenden Sonnenschein vorfinden, entscheiden wir uns, diese mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Nach einer halben Ewigkeit auf beinahe unfahrbar engen und steilen Straßen finden wir - letztendlich auch dank Kris' gutem Riecher - die verwachsene Schneise und den verrotteten Müllhaufen, der den Rest dieses Schigebietes darstellt. Der Ort ist so unspektakulär und in seinem heruntergekommen Zustand so unschön, dass ich nicht mal Bilder mache. Langsam habe ich genug von diesen hoffnungslosen abgewrackten Locations. Hier sind es nicht mehr Bilder einer überlebenden Idylle, die uns erwarten, sondern nur noch Aufgabe und Ausweglosigkeit, Schrott und Müll. Dass es einst anders aussah, zeigen die Bilder in folgendem Thread auf funivie.org. Heute lässt sich von diesen Zeiten aber absolut nichts mehr auch nur erahnen. Die Bahn war übrigens eine Piemonte Funivie DSB.

http://www.funiforum.org/funiforum/viewtopic.php?t=4022

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Quelle: www.funivie.org;
http://www.funiforum.org/funiforum/viewtopic.php?t=4022


Weiter geht die Fahrt nach Macugnaga. Nach einer halben Ewigkeit erreichen wir den Ort, das Wetter könnte kaum düsterer sein, hier am Alpenhauptkamm scheint keine Sonne mehr, die Wolken hängen dunkel und tief, der Monte Rosa ist nicht zu sehen, es beginnt zu nieseln. Nach einem kurzen Intermezzo an der Monte Moro Bahn, die ehrlicherweise auf die schlechten Schneeverhältnisse am Passo Moro aufmerksam macht (es sind auch kaum Lifte oben offen, insbesonere steht die DSB), entschließen wir uns zum Belvedere Gebiet im Talschluss weiter zu fahren. Da der Tag mittlerweile recht fortgeschritten ist - es ist mal wieder gegen 14.00 Uhr - gehen Ines und ich erstmal essen, Kris geht sofort schifahren. Ich will dann später nachkommen.

An der Belvederebahn gibt es zwei Restaurants - nachdem das vordere ziemlich voll ist und auch etwas stinkt - gehen wir in das hintere. Das ist nicht so voll und stinkt nicht so und ist sowas von 30 Jahren stehen geblieben, dass man hieran gut erkennen kann, dass es auch sehr gute Gründe dafür gibt, froh zu sein, dass die 70er vorbei sind. Es erinnert mich an Vereinslokale in irgendwelchen gottverlassenen Dörfern im östlichen Niedersachsen oder das "Restaurant" auf dem Wurmberg im Harz. Das Essen war übrigens auch beschissen.

Nachdem es mittlerweile ziemlich schneit ist für Ines klar, dass sie auch heute nicht schifahren geht, sie muss damit allerdings wohl oder übel in dem miesen Restaurant bleiben. Ich brauche eine Ewigkeit, bis ich wettergerecht angezogen bin, Jeans etc. ist heute wohl weniger angesagt. Kaum den Skipass gekauft, rufe ich Kris an, wo wir uns treffen, nur um zu erfahren, dass er ob des schlechten Wetters ebenfalls aufgegeben hat und im vorderen Restaurant sitzt. Mist, hätte ich ja seine Karte nehmen können - obwohl: ehrlich sein ist schon o.k. Ich fahre also rauf. Das Gebiet besteht aus drei Anlagen: der unteren Marchisio DSB, die völlig flach durch den Wald verläuft, der oberen Marchisio DSB, die einen kleinen Hügel am Ende des Plateau erschließt und einem CCM Schlepplift, der im Bereich der Mittelstation rumsteht. Der obere Bereich macht einen ganz netten Eindruck landschaftlich, obwohl man von den eigentlichen Highlights - den nahen Monte Rosa Wänden und der großen Gletscherzunge nichts sieht. Dafür kann man gelegentlich die alte Bergstation am Piani Alti sehen, die Gerrit im Sommer dokumentierte. Die Tatstation dieser wohl Anfang der 70er Jahre durch eine Lawine zerstörten Bahn steht übrigens direkt neben dem Belvederelift (das hatte CV ja glaube ich schon dokumentiert).

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Talstation der unteren Belvedere DSB, rechts ehem. Talstation der PB zum Piani Alti.

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Eine solch steile Bahn würde heute sicher nicht mehr genehmigt! :roll:

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Mittelstationsbereich, hinten ist die obere Sektion mit Piste zu sehen.

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Sektion II - anscheinend ein neures Marchisio Modell. Wohl eines der letzten, ähnliche Anlagen hat Starli ja im Südpiemont ausfindig gemacht (beide Typen).

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Oho, einen Höhenunterschied überwunden! Im Hintergrund die Sektion I und Macugnaga.

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Schon netteres Gelände...

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Diese Hütte hier sieht allerdings schon wesentlich einladender aus - kein Vergleich zu der Grotte an der Talstation!

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Die einzige geöffnete Piste. Hier nicht zu stehen: eine Steinwüste. Nicht zu fahren, ohne Angst zu haben, die Schi völlig zu ruinieren oder auf einen Stein zu fallen! :(


Nach der ersten enttäuschenden Abfahrt an der oberen Sektion fahre ich diese noch einmal hinauf. An der Bergstation steht ein kurzer Zauberteppich, der allerdings nicht läuft. Auf der Rückseite führt eine zweite Abfahrt, die allerdings nach dem Neuschnee heute noch nicht gespurt wurde, ebenfalls zurück zur Mittelstation. Nach Kris' Aussage, soll diese wesentlich besser zufahren sein! Das obere Stück ist auch toll, unten stößt man aber leider wieder in eine totale Steinwüste. Wenigstens wird die Sicht langsam wieder besser.

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Also, letzter Versuch: rüber zu dem CCM Schlepplift. Die Schneeverhältnisse sind hier aber auch nur im unteren, völlig flachen Stück besser.

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Also wohl oder übel die allerletzte Piste probieren: die Tal"abfahrt". Und: Überraschung hier ist der Schnee gut. Wenn sie jetzt noch Gefälle hätte... trotzdem lasse ich mich zu einer allerletzten Wiederholung hinreißen. An der Bergstation erlebe ich dann wenigstens noch einen stimmungsvollen Moment, als es im unteren Tal aufreißt.

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Ebenfalls wird jetzt andeutungsweise etwas der Blick auf den Monte Moro Sektor frei.

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Ich treffe Ines und Kris in der vorderen Bar - ingesamt war das alles andere als ein gelungener Schitag. Vor allem war der Schneefall nicht ergiebig. Wir sind uns ziemlich uneinig, wie es weitergehen soll. Nachdem wir irgendwie nicht vorankommen, entschließt sich Kris nach Hause zu fahren, weil er noch ein ziemliches Stück Weg vor sich hat. Wir sind uns immer noch nicht einig. Ich bin der Auffassung, dass es nach einem morgigen Schneefall wahrscheinlich übermorgen bessere Verhältnisse hat bei erneut besserem Wetter, kann es aber nicht garantieren. Der Tag heute hat mich auch noch mal ziemlich genervt - Skiurlaub stell ich mir anders vor. Ende vom Lied: Ines will heim, ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob das alles hier noch was bringt. Ende der Tour. Mist! :(

P.S. Macugnaga als Ort machte mir ansonsten einen ganz netten Eindruck und das Schigebiet am Monte Moro dürfte schon sehr spektaulär sein, was CVs Bericht ja auch eindrucksvoll zeigt. Insofern lasst Euch von diesem Bericht hier nicht abschrecken! Belvedere mit "Belvedere" sprich schöner Aussicht und nicht total steinigen Pisten ist sicher auch netter. Bloß nicht in eines der Restaurants an der Talstation gehen! Außer aus Masochismus.

P.P.S. Zwei Tag später sehe ich auf den Webcams den Neuschnee und die Sonne. Viel hat es allerdings nicht gescheit, für ein schönes Aussehen reicht es aber.

P.P.P.S. Neve-fa-niente!


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BeitragVerfasst: Mo, 15.01.2007, 8:20 
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Schade Schade Schade. :( Hättest nur das Telefon nehmen brauchen umd bei mir anrufen. 2 Tage später hättest du in San Bernardino Trash und Powder gehabt bis zum abwinken. (Siehe Bericht Matthias). Schaut aber nid so schlecht aus die Piste. Meine Militärski hätten das sicher weggesteckt. :wink: So und ich fahr jetzt rasch rüber nach Airöl. Zum Skifahren. :wink:


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BeitragVerfasst: Di, 16.01.2007, 20:58 
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Puh. Was ist nur aus unserem Trincerone geworden. Wegen eines schlechten Tages bricht der seine ganze Tour ab ..

.. zumindest liest es sich, als ob du die Tage vorher ja recht zufrieden mit Skifahren & co warst...?!

Und in Macugnaga bist nicht mal auf die geniale Moro-Seite...

Was Macugnaga angeht - so ganz versteh ich das dort sowieso nicht:

Schneehöhen derzeit lt. Schneebericht 40-120cm. DSB Ruppenstein scheint inzwischen geöffnet, die Abfahrten zur PB-Mittelstation weiterhin geschlossen, und am Belvedere-Sektor ist die obere DSB nur noch für Fußgänger offen.

Wo messen die den Schnee? Wieso brauchen die soviel Schnee?

Welche Gebiete wären denn nach Macugnaga noch alle auf dem Plan gestanden?


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BeitragVerfasst: Di, 16.01.2007, 21:05 
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RetroRebel
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Zitat:
Wegen eines schlechten Tages bricht der seine ganze Tour ab


Du hast mir nicht zugehört! :idea:
Un was soll im Nebel bei einem geöffneten SL von 150m Länge am Monte Moro?

Die 40 - 100cm stijmmen meines Erachtens schlicht weg nicht. Am Belvedere hatte es windgeschützt auf 1800m schätzungsweise 20sm Schnee. Die größeren Blumen / Kräuter (halt das Zeug was im Sommer auf ner Piste wächst, wenn man nicht wie die Tiroler nen Golfrasen drausmacht), hat jedenfalls alles rausgeschaut.

Mittlerweile ist es sicher noch schlechter: viel Wind, quasi kaum Neuschnee... :(

Die anderen Gebiete sind die von der Karte oben: Alpe Devero, ev. Formazza, San Domenico und mit Theo in Zermatt war ich auch schon halbe verabredet... tja... :(


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BeitragVerfasst: Di, 16.01.2007, 21:09 
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RetroRebel
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Übrigens: skifahren bei schlechten Bedingungen habe ich schon immer gehasst!! Darum fahr ich ja auch i.A. nur zu ganz bestimmten Zeiten und fast immer sehr spontan nach Schneelage. Ich zahl dann für den Mehraufwand auch gerne deutlich mehr, weil ich eben der Meinung bin, dass ein Tag mit Sonne und Pulverschnee mehr bringt als eine ganze Woche so wie die auf dieser Tour. Wenn man meine Berichte der letzten Jahre anschaut, sind wir ja auch fast immer im Schnee versunken - die Ausnahme war Balmaday, das war vom Schnee her total beschissen, das war aber auch im April und Alagna 2005 war auch nicht gerade schneereich, aber der Schnee war da wo er lag trotzdem cool.


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BeitragVerfasst: Di, 16.01.2007, 23:52 
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Das kommt davon, wenn man zu Weihnachten Skiurlaub macht. Du hattest die letzten Jahre zu diesem Termin einfach unglaublich viel Glück!

Ich musste (!) anderthalb Jahrzehnte zu Weihnachten Skiurlaub machen. Richtig viel Schnee (also so mit ausgefrästen Schneewänden neben der Strasse) gabs eigentlich nur eineinhalb mal. Viel häufiger hingegen Föhn, Regen bis über 2000m oder halt einfach (viel) zu wenig Schnee.

Die Hauptsaison zum Skifahren beginnt meines Erachtens ohnehin erst im Februar.

Und dass du den Frühling nicht als ideale Skizeit betrachten willst, kann ich dir ohnehin nie verzeihen :wink:.

(Die Ausrede von zweimal probiert, nie gute Verhältnisse gehabt, ist inakzeptabel, zeigt sie doch einen eklatanten Mangel an Durchhaltevermögen :lol:)


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BeitragVerfasst: Mi, 17.01.2007, 0:15 
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RetroRebel
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Ich musste fast 15 (!!!) Jahre lang immer März schifahren und hatte quasi nie gute Bedingungen! Das reicht für den Rest meines Lebens. Bis auf die Steine hatte ich jetzt nicht so schlechte Bedingungen, der Schitag in Domobianca war optimal. Wäre ich beispielsweise nach Frankreich gefahren, hätte ich im großen und ganzen durchaus einen guten Schiurlaub gehabt.

Ich jammere ja auch auf einem hohen Niveau. :) Ich geh halt normal einfach immer dann und dahin skifahren, wo es 1,50m+ hat. Nur wenn ich mich an Traditionen und Verabredungen halte, dann bin ich eben nicht so flexibel.

Aber um es nochmal klar zu machen: auch dieser Trip war um Längen besser als:

Alpendorf Frühjahr 1989
Alpendorf Frühjahr 1990
St. Kassian (Dolomiti Superski) März 1991
Stubaital / Zillertal März 1992
St. Kassian / Dolomiti Superski 1994
La Plagne 1996
Val Thorens 1997
Stubaital 1998
Val Thorens 1999
Grödnertal März 2003
Balmaday 2005

und was weiß ich was ich nicht alles vergessen hab.

ABER: und in dem Punkt gebe ich dir recht: einer der besten Schiurlaube war vom Schnee auch Ramsau Februar 2005. Februar mag ich zum Schifahren sehr gerne, da habe ich nur leider nie Zeit, weil in den Semesterferien immer die Prüfungen und Hausarbeiten liegen. Wenn die Tage nicht so lang wären, wären sicher die ersten beiden Februarwochen meine Lieblingszeit.


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BeitragVerfasst: Mi, 17.01.2007, 0:17 
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RetroRebel
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Ach nochwas: ich liebe skifahren Anfang Juni! Großartig! Das ist doch Frühling, was hast du eigentlich? :) :D


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