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BeitragVerfasst: Di, 18.03.2014, 23:31 
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Skiberg Kohlmaiskopf, 1794 m vom Schattberg-Westgipfel, 2096 m, bei Schneemangel: Talabfahrten (1. Sektion) (v.l.) Mais 52 (beschneit), Aster 53 (beschneit), Standard 54 (nicht beschneit), Eder 51 (beschneit) - 15.02.2014

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Skiberge (v.r.) Bernkogel, Reiterkogel, Hasenauer Köpfl, Reichkendlkopf (Hochalm) - 15.02.2014

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Schattberg-Westgipfel, 2096 m, Blick nach Westen. Im Vordergrund die 8-EUB Westgipfel II, links der Zwölferkogel, das Glemmtal, rechts das Hochalm-Gebiet - 15.02.2014

"In der Glemm(e)" - Saalbach-Hinterglemm-Leogang, 15.-16.02.2014 bzw. 24.01.2004

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Leoganger Steinberge - 24.01.2004

Nachdem Skitag am Kitzsteinhorn (http://www.sommerschi.com/forum/reportagen-f8/-hissen-der-pulverschneefahnen-kitzsteinhorn-14-02-t3110.html) wechselten wir Tal und Quartier und schlossen zwei Skitage im sog. Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang an.
Obwohl ich mir nach meinem letzten Besuch dort am 24.01.2004 ((http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?f=46&t=4537&hilit=Saalbach) fest vorgenommen hatte, es nicht wieder sechs Jahre werden zu lassen bis zum nächsten Skitag dort, sind es leider sogar mehr als 10 Jahre geworden! Unbegreiflich, wie die Zeit die vergeht…

Dass wir die zwei Skitage und Übernachtungen in Hinterglemm verbringen durften, haben wir einzig und allein unserem wunderbaren Freundeskreis zu verdanken, der uns das Packet anlässlich einer großen Feier im letzten Sommer verehrt hat! Vielen herzlichen Dank, Ihr Lieben, an dieser Stelle dafür!

Da mein letzter Besuch schon in die Digicam-Ära gefallen ist, kann ich in diesem Fall einige sogar direkte Vergleichsbilder offerieren, zumal die Bilder aus dem 2004er-Bericht nach einigen Server-Crashs und -Umzügen schon länger wohl nicht mehr online sind. Auch zeigen die Jahre 2004 und 2014 deutlich unterschiedliche Schneesituationen. Gab es 2004 Naturschnee in rauen Mengen und tiefe Minustemperaturen, war der Winter 2014 in den österreichischen Nordalpen von langen Föhnphasen, geringen Niederschlägen sowie hohen Durchschnittstemperaturen geprägt. Dramatisches hat sich seither im Skigebiet nicht geändert, die Berge sind immer noch die Gleichen, aber die technische Perfektionierung des Skigebietes, böse Zungen würden vielleicht von der weitergehenden Industrialisierung sprechen, ist sicherlich weiter vorangeschritten. Seither wurden 6 Sektionen EUB errichtet, 9 kuppelbare Sesselbahnen und im gesamten Skigebiet ist kein einziger der einst prägenden Doppelsessellifte mehr übrig geblieben. Nur mehr vier fixgeklemmte Sessellifte und drei Schlepplifte außerhalb der talnahen Übungswiesen sind an langsamen, „altmodischen“ Liftanlagen noch vorhanden. Nur mehr eine einzige Haupttalabfahrt ist noch nicht beschneit (61 rot, Schönleiten). Man fragt sich natürlich, wo diese Entwicklung enden soll; man hört ja, dass z.B. der Schlepplift Seekar ersatzlos gestrichen werden könnte. Ein Fehler, wie ich meine. Zwar ist das Verhältnis zwischen Förderleistung und Pistenfläche an vielen Arealen des Skigebietes erstaunlich gut bzw. hat sich in den letzten 20 Jahren kaum geändert (z.B. Zwölferkogel seit 2003 nicht mehr), aber gerade so abgelegene und dadurch ruhige Ecken machen ein großes und wenn man so will, auch ein großartiges Skigebiet aus. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Erhaltung oder technische Erneuerung eines einzigen Schleppliftes eine den Investitionen nach zu urteilende derart finanzkräftige Bergbahngesellschaft wie in SHL (ich weiß, es sind mehrere Gesellschaften) überfordern sollte.

Beginnen wir also unsere Rundfahrt durch eines der führenden Pistenskigebiete der Ostalpen, das mit ca. 35,4 Mio. Personenhöhenmetern pro Stunde fast 60% der Liftkapazität aller Skigebiete der Bayerischen Alpen aufweist. Variantenmöglichkeiten gäbe durchaus in einigen Bereichen - allerdings nicht oder nur sehr eingeschränkt bei dieser ähem bescheidenen Naturschneelage. Trotzdem ist es sehr beeindruckend, was die Schneimeister und Pistenpräparateure aus dieser Situation gemacht haben. Dies lässt ein wenig verstehen warum viele Betreiber sich vor möglichen weiteren Erwärmungen des Klimas nur wenig fürchten. Wenn es in einem Winter mit durchschnittlich +3°C Abweichung vom langjährigen Mittel dennoch so gut Skizufahren geht - die technischen Mittel vorausgesetzt selbstverständlich - dann schrecken auch die Klimaszenarien für den Rest des 21. Jahrhunderts nicht; sofern man mit reinem Pistenskilauf in dieser Qualität zufrieden wäre und ich denke, das wäre ich dann auch. Trotzdem: muss man angesichts dieser Aussichten wirklich weitere, tief hinunter führende, steile Südhang-Abfahrten beschneien, wie es im Zuge des intendierten Zusammenschlusses mit Zell am See-Schmittenhöhe mit der blauen 68 nach Viehhofen wohl passieren wird? Neben sehr intensiver Beschneiung wäre wohl v.a. eine Aufforstung mit schnellwachsenden, schattenspendenden Fichten eine Idee… Wobei, einen Schattberg gibt’s ja schon… ;-)

Was zeichnet das Saalbacher Skigelände aus? Das Gebiet weist eine Reihe exzellenter, teilweise recht anspruchsvoller, klassischer Skiberge auf, die durch häufig vergnügliche und selten unerquickliche Abfahrten verbunden werden. Mit „klassisch“ meine ich, dass es eine lange Skitradition gibt, die im Fall des Kohlmais direkt nach dem 2. Weltkrieg begonnen hat, am Schattberg immerhin 1960 mit dem Bau der damals (und bis zur ihrem Abbau) größten Einseilpendelbahn Österreichs (100-PB). Auch der Zwölfer wurde früh erschlossen, während die restlichen Südhänge in den frühen 1970er Jahren hinzukamen, meist mit der typischen Abfolge von Doppelsesselliften auf der unteren und Schleppliften auf der oberen Sektion.

Ein weiteres Kennzeichen sind die durchweg großen Höhendifferenzen. Fast jeder Skiberg bietet mehr als 750 Hm, die Jausernabfahrt vom Schattberg-West bis nach Vorderglemm sogar 1150 Hm! Das für den heutigen Carving-Stil prädestinierte Skigelände resultiert v.a. aus der durchweg konsiderablen Steilheit des Geländes, das sich leicht aus den Steigungsquotienten der Bahnen abschätzen lässt (Länge geteilt durch Höhendifferenz). Die meisten Gondelbahnen liegen diesbezüglich zwischen 2,5 und 3,5, nur die Bernkogelbahn und die Asitz Sektion II stechen mit mehr als 4 heraus. Folgerichtig sind dies die beiden einzigen Abschnitte mit wirklich leichten, blauen Abschnitten. Ansonsten muss man konstatieren, dass die blauen Abfahrten in SHL durchweg gut geneigt sind und teilweise auch eine rote Einstufung vertragen könnten. Das Gros des Gebietes ist also definitiv von der Steilheit kein Anfängerterrain. Natürlich fährt sich eine beschneite und gewalzte schwarze „Schattberg-Nord“ heute sicherlich einfacher als eine vereiste und bucklige Abfahrt früherer Jahrzehnte - aber diesen Trend „wir beschneien, also (müssen) wir auch walzen“ gibt es ja nicht nur dort.

Positiv hervorzuheben ist das oftmals positive Verhältnis zwischen Pistenfläche und Beförderungskapazität. Die meisten Abfahrten vertragen die durchweg hohen Kapazitäten erstaunlich gut. Größeres Crowding ist uns egtl. nur im Bergstationsbereich Zwölfer (erstes Viertel der blauen 11) und natürlich in talnahen Übungswiesen aufgefallen, wobei wir auch nicht zur absoluten Hochsaison dort gewesen sind. Anlagen wie die 6-KSB Hochalm weisen jedoch drei vollwertige Abfahrten auf, die im unteren Abschnitt auf einer mehrere hundert Meter breiten Almwiese konvergieren. Der Kohlmais hat sogar den Luxus von vier separaten Talabfahrten, allerdings aber auch zwei parallele Liftachsen.
Im Gegensatz dazu gibt es aber auch die „Westgipfelabfahrt“: eine steile rote Abfahrt für 2400 p/h! Oder die berüchtigte schwarze „Zwölfer-Nord“: Warum hat man hier den Ziehweg vom Hauptbereich Zwölfer aufgegeben? Müssen wirklich alle Skifahrer alle Abfahrten fahren (können)? Scheinbar schon.

Aber, wie gesagt: für Pistenfahrer ist hier wirklich alles geboten, bei manchen Hängen (Hochalm…) wünschte ich mir bisweilen, sie lägen 1000 m höher in Tignes…


Samstag, 15.02.2014: 1. Skitag Saalbach-Hinterglemm-Leogang


Wetter vom Morgen an sehr schön, wenn auch nicht komplett lupenrein. Über Mittag für 1 bis 2 Stunden leichte Eintrübung, danach dann aber wieder sehr klar und gute Sicht. Föhnwalze am Tauernhauptkamm sehr gut sichtbar.

Morgens Pisten sehr gut präpariert, griffig, bzw. ganz unten hart (aber nicht eisig), durch große Föhnwärme firnen die Südhänge am späteren Vormittag sehr schön auf, die (schattigen) Nordhänge halten wenig überraschend sehr viel besser und sind am Nachmittag in normaler Hinsicht abgefahren (Haufenbildung, aber nicht extrem).

Aus dem Skikeller (Treppe…) wirklich nicht weit zur…

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Skiberg Hasenauer Köpfl (1791 m), Hinterglemm mit 4-SB Hasenauer Köpfl in Bildmitte - 24.01.2004

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Hasenauer Köpfl, 1791 m,und Reiterkogel, 1819 m vom Zwölferkogel 1. Sektion aus gesehen; gut erkennbar das Schneeband der Talabfahrt 32a (blau). Alle anderen Talabfahrten geschlossen - 15.02.2014

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8-KSB Hasenauer Köpfl im Zoom vom Schattberg Westgipfel mit Piste 32, spätnachmittags. Die Piste 33 (rot) rechts der Bahn ist (wohl wegen Naturschneemangel) geschlossen - 15.02.2014

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8-EUB Reiterkogel (1. Sektion) und Hinterglemm vom Schattberg Westgipfel mit beschneiter Talabfahrt 32a (links) und den geschlossenen Talabfahrten 33a und 39 (rechts der Bahn) - 15.02.2014

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Hasenauer Köpfl, 1791 m und Reiterkogel, 1819 m von der Westgipfeltalabfahrt aus gesehen. 8-EUB Reiterkogel in Bildmitte, darüber 8-KSB Hasenauer Köpfl. Bildmitte links beschneite Talabfahrt 32a, deren Kunstschneelobus sich deutlich sichtbar heraushebt - 15.02.2014

1. 8-EUB Reiterkogel (Bergfahrt 8.45 Uhr): 428 Hm

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8-KSB Hasenauer Köpfl (Bj. 2009), ersetzte eine 4-SB Baujahr 1986 und Piste 32 (blau) - 15.02.2014

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Sehr breite Piste 32 am Hasenauer Köpfl, rechts der Bildmitte der Zwölferkogel, 1984 m - 15.02.2014

2. 8-KSB Hasenauer Köpfl (302 Hm): Top-End-Bahn. Für den perfekten Skihang der 32 wie geschaffen, da war die langsame 4-SB wirklich ein Hinderniss. Zum Eincarven die perfekt gewalzte 32: niemand unterwegs, riesig breit, perfekt griffig, ein Genuss!

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8-KSB Hasenauer Köpfl und Piste 32 (blau) im Zoom. Perfektes Pistenterrain - 15.02.2014

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8-KSB Hasenauer Köpfl und Piste 32 (blau). Hinten der Schattberg (Westgipfel, 2096 m in Bildmitte; Ostgipfel 2020 m, rechts davon) - 15.02.2014

3. 8-KSB Hasenauer Köpfl (302 Hm): Nochmal, weil es so gut war…

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Piste 32, Hasenauer Köpfl, perfekter Zustand - 15.02.2014

…und dann weiter auf der 32a (einzige offene Talabfahrt am Reiterkogel, die 39 ist trotz Beschneiung (!) geschlossen): insgesamt flacher als die 32, die man auch als rot ausweisen könnte vom Gefälle her, verläuft in großen weiten Bögen auf dicker Kunstschneeunterlage ins Tal.

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Talfahrt 32a (blau) vom Reiterkogel nach Hinterglemm. Hinten der Zwölferkogel, 1984 m mit der ersten Sektion der 8-EUB - 15.02.2014

4. 8-EUB Reiterkogel: 428 Hm
5. 8-KSB Hasenauer Köpfl (302 Hm): Die 28 mit schöner Aussicht in den weiten weißen Talschluss des Glemmtals queren und entlang der neuen Rosswaldbahn es krachen lassen. Die Piste direkt unter der Bahn ist trotz Beschneiung nicht offen.

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6-KSB Rosswald Talstation. Neu zur Saison 2013/14, ersetzte SL - 15.02.2014

6. 6-KSB Rosswald (204 Hm): brandneu zu dieser Saison mit blauen Bubbles. Weniger störend als erwartet, heute ja ohnehin unnötig. Reiner Luxus auf dieser Streckenlänge, erschließt aber eine reizvolle, wenn auch kurze Wiederholungsabfahrt.

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6-KSB Rosswald Trasse mit blauen Bubbles und nicht fertig beschneiter/präparierter Piste unterhalb des Lifts - 15.02.2014

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6-KSB Rosswald Bergstation - 15.02.2014

Die 28 erneut und weiter zur Hochalm. Für eine Verbindungsabfahrt sehr reizvoll, breit genug, mit schönen Ausblicken, geht in Richtung Trois Vallées.

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Piste 28 (blau), Verbindungsabfahrt Hasenauer Köpfl zur Hochalm. Hinten der weite weiße Talschluss des Glemmtals. Nach Kitzbühel bzw. Jochberg fehlte nur ein nicht extremlanger Tunnel… - 15.02.2014

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Piste 28 (blau) mit 6-KSB Rosswald - 15.02.2014

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Skiberge Spieleckkogel, 1998 m und Reichkendlkopf, 1942 m, Hinterglemm/Hochalm; vorne die DSB Westgipfel II (Bj. 1983, 2004 durch 8-EUB ersetzt) - 24.01.2004

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6-KSB Hochalm, Hinterglemm (Bj. 1996, ersetzte SL) mit den Abfahrten 24, 25 und 26 und idealem Skigelände - 24.01.2004

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10 Jahre später… 6-KSB Hochalm (Bj. 1996) mit Abfahrten 24, 25 und 26 (unten zu einer sehr breiten konvergierend) - perfekte, fast 600 Pistenhöhenmeter. Neu v.a. die flächendeckende Beschneiung mit Propellerschneeerzeugern - 15.02.2014

7. 6-KSB Hochalm (571 Hm): unglaublich ergiebige Anlage an einem perfekten Skiberg mit drei bis vier teilweise komplett unterschiedlichen Abfahrtsvarianten und einem extrem breiten Haupthang (25/26). Fahren die 23/24 rot, die Naturschneeabfahrt mit einigen braunen Stellen, aber perfekt griffig und weich. Auffällig, dass die Turmkanonen direkt in einer Flucht mit den Liftmasten angebracht sind. Gute Lösung, die Pistenfläche freihält und Hindernisse minimiert.

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6-KSB Hochalm im Zoom mit schwarzer 26 (oben) - 15.02.2014

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6-KSB Hochalm, Bergstation - 15.02.2014

8. 6-KSB Hochalm (571 Hm): schwarze 26, ebenfalls sehr gut, weiter die blaue 22a ins Tal. Der Flachteil easy-going Genuss pur, dann wird es recht knackig steil für eine blaue Abfahrt. Fahren zu weit in Richtung Zwölfer-Nord, so dass wir ein wenig zurücksteigen müssen…

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Steilhang der schwarzen 26 an der Hochalmbahn - 15.02.2014

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6-KSB Hochalm im Zoom mit dem sehr breiten unteren Abschnitt. Schneeerzeuger sinnvollerweise direkt in der Flucht der KSB aufgestellt - 15.02.2014

9. 8-EUB Hochalm (268 Hm): Der langsamen DSB weine ich hier auch nicht nach.

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8-EUB Hochalm (Bj. 2005, ersetzte eine DSB Bj. 1971) in Hinterglemm und Steilhang der 22a (blau) - 15.02.2014

10. 6-KSB Hochalm (571 Hm): blaue 25 außen herum, für eine Hauptverbindungsabfahrt absolut topp von Breite und Pistenzustand. Langsam wird es ideal firnig hier oben am Südhang.

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6-KSB Spieleck (Bj. 2000), Talstation - 15.02.2014

11. 6-KSB Spieleck (584 Hm): Blaue 20, nicht beschneit, was man sofort an braunen Stellen o.ä. merkt. Geht nicht schnurgerade den Hang hinunter, sondern schlängelt sich mehr. Hier bereits recht weich.

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Abfahrt 19 am SL Spieleck, das westliche Ende des Skicircus - 15.02.2014

12. SL Spieleck (273 Hm): Hach, wie in alten Zeiten am SL! Gefällt mir gut, dieses hinterste Eck. An den teilweise mit Steinen oder braunen Partien gespickten Naturschneepisten erkennt man die egtl. miese Schneelage für Mitte Februar. Die blaue 19 ganz außen, die allerhinterste bzw. westlichste Abfahrt im Skicircus. Weiter westlich ebenfalls schöne Skihänge… Über einen recht erdigen (man riecht den Wald sozusagen) Ziehweg auf die Hauptabfahrt 22 und nochmals zur
13. 6-KSB Spieleck (584 Hm): die Walleggalm mit lauter Après-Musik und aufdringlichen digitalen Werbetafeln unterhalb des Lifts negativ aufgefallen. Die Spieleck-Bahn ist nicht ganz so ergiebig wie die Hochalm-Bahn. Bedient im Prinzip nur eine, wenn auch sehr breite Abfahrt, die nun schon fast zu weich geworden ist (22). Erneut die gute 22a ins Tal.

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6-KSB Spieleck (Bj. 2000, Vorgänger war eine 1976 gebaute DSB) in Hinterglemm; direkt dahinter der Zwölferkogel und die schwarze "Zwölfer-Nord" - 24.01.2004

14. 12-EUB Zwölfer Nord (883 Hm): hier einige Minuten Warten, obwohl die Kabinen egtl. recht voll belegt werden. Extrem steile Bahn, leider Beförderungskomfort eher mau (à la Viehtransport). Die berüchtigte „Zwölfer Nord“ (14) präsentiert sich mit brutal steilem Starthang bei egtl. guten, wenn auch z.T. eisigen Verhältnissen. Unsere Kanten wurden seit vor Tignes nicht mehr geschliffen, das rächt sich nun. Hier plötzlich auch viel Betrieb bzw. recht schnell fahrende, größere Gruppen die für Hektik auf den Ziehwegen und Schmalstellen sorgen. Schlusshang wirklich extrem steil, da ist es sinnvoll, eine Umfahrung zu haben. Fahre direkt, mir generell zu eisig diese Abfahrt. Manche Hänge sind eben einfach nicht richtig skitauglich, das wäre ein Kandidat. Unten muss man ein Stück hinauflaufen bzw. schieben um wieder zur Bahn zu gelangen.

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Zwölferkogel, 1984 m, von Norden, dahinter die Hohen Tauern. Gut erkennbar die steile "Zwölfer-Nord" mit diversen "Geländekorrekturen" - einfach kein Pistengelände hier... - 15.02.2014

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Skiberg Zwölfer, 1984 m, Hinterglemm, gesehen vom Schattberg Westgipfel - 24.01.2004

15. 12-EUB Zwölfer Nord (883 Hm): Oben am Zwölfer dank beider Bahnen sehr voll. 11 und 18 zum Seekar. Die 11 hängt hier oben und ist dank Südostexposition entsprechend weich, mir fährt von hinten jemand rein (merke, dass plötzlich jemand meine Skier hinten festhält…).

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SL Seekar am hinteren Zwölferkogel und Abfahrt 16 (rot) - von Stilllegung offenbar bedroht - 15.02.2014

16. SL Seekar (306 Hm): ruhige, sympathische Ecke, mit im oberen Teil sehr guten Verhältnissen. Abfahrt unterhalb der Talstation für heutige Verhältnisse grenzwertig (weich, Dreck, Steine). Mittagspause auf der Ellmauer Alm (setzen uns möglichst weit weg von der Quelle der grauenvollen Après-Ski/Schlager-Musik) mit Berner Würstl und Pommes, dazu eine Kaßpressknödlsuppn und zwei Getränke. Föhnwolken verziehen sich wieder, wird wieder strahlend schön blau

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6-KSB Zehner Talstation (Bj. 2003, ersetzte SL auf verlängerter Trasse) am Zwölferkogel in Hinterglemm - 15.02.2014

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6-KSB Zehner Trasse und Abfahrt 17 (blau) - 15.02.2014

17. 6-KSB Zehner (429 Hm): Nett als Alm so einen Privatlift vor dem Haus zu haben! Fahren die 11 zur Mittelstation Zwölfer. Sobald die Abfahrt auf Nord dreht Pistenverhältnisse schlagartig wieder viel besser. Fahren die rote 12 direkt entlang der Sektion I.

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Abfahrt 11 (blau) vom Zwölferkogel an der Breitfußalm. Rechts der Schattberg Westgipfel (2096 m). In Bildmitte Kohlmaiskopf und Pründlkopf - 15.02.2014

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Speichersee am Zwölferkogel, darüber die Piste 11a (blau) - 15.02.2014

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8-EUB Zwölferkogel I mit sehr großer Pistenfläche und -vielfalt. Von links: 11a, 12a, 12, 13 (2x blau, 2x rot) - 15.02.2014

Hier wird klar, was für ein sportlicher und vielseitiger Skiberg der Zwölfer doch ist. Oben sehr hängend und steil, dann ideal gemütlich und nach unten hin wieder fordernd steil. Erinnere mich gut an die rasanten Abfahrten hier 1998 und 2004.

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8-EUB Zwölferkogel I und Abfahrten 12, 13 (Weltcup und WM erprobt) - 15.02.2014

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Piste 12 (rot) am Zwölferkogel, 1. Sektion, in Bildmitte die 8-EUB - 15.02.2014

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Hinterglemm vom Zwölferkogel-Schlusshang. Links der Reiterkogel, rechts hinten Kohlmaiskopf und Pründlkopf - 15.02.2014

18. 8-EUB Zwölfer I (465 Hm)
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8-EUB Zwölferkogelbahn I (Bj. 1993, ersetzte zwei parallele ESLs) mit Weltcup- und WM-Abfahrten 12 und 13 - 24.01.2004

19. 8-EUB Zwölfer II (454 Hm): Extrem steile Trasse! Erfahren von einem ältlichen österreichischen Skisportfreund, dass Maria Röfl-Hiesch (sic! - oder doch Hieschl-Röf? :D ) Silber im Super G gewonnen habe. Super! Wagen die Weltcup-Strecke 15: wirklich sehr steil, ziemlich abgefahren und uns teilweise zu glatt/ungriffig (Kanten schleifen lassen!). Danach wieder die gute 12 (Sonne nun hinter dem Gipfel) und die 12a in einem vollen Ziehwegstück zur Westgipfelbahn, der Talstation etwas ab vom Schuss liegt.

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Hinterglemm von der Talabfahrt Zwölferkogel 1. Sektion - 15.02.2014

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Vor 10 Jahren… Schattberg Westgipfel, 2096 m aus dem Bereich Hochalm gesehen; gut erkennbar die 4 km lange "Westgipfelabfahrt" (rot) und die beiden 1983 errichteten DSBs - 24.01.2004

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Heute… Schattberg-Westgipfel, 2096 m mit "Westabfahrt" (rot) und 8-EUB Westgipfel I+II. In Bildmitte unten die 8-EUB Unterschwarzach aka "U-Bahn". Unten rechts wurde massiv Wald abgeholzt für den Speichersee und die neue Abfahrt zum Unterschwarzachhang. Auch erscheint mit die Hauptabfahrt verbreitert? - 15.02.2014

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Schattberg Westgipfel (2096 m) von der Zwölfer-Talabfahrt aus gesehen: in Bildmitte die 8-EUB Westgipfel I+II, links die 8-EUB Unterschwarzach - 15.02.2014

20. 8-EUB Westgipfel I (406 Hm)
21. 8-EUB Westgipfel II (601 Hm): Gehen die wenigen Meter hinauf zum 2096 m hohen Westgipfel des Schattbergs, des höchsten Punkts im Skicircus und genießen eine grandiose aber windige Aussicht auf die östlichen Kitzbüheler Alpen, die Hohen Tauern, die Nördlichen Kalkalpen, das Glemmtal mit der egtl recht prekären Schneelage, v.a. an den Südhängen. Westgipfelabfahrt 6 ziemlich leer, noch nicht zu weich, teilweise ordentlich steil, v.a. wenn man an den S-Kurven jeweils innenbleibt.

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8-EUB Westgipfel II Bergstation (Bj. 2004, Vorgänger DSB Bj. 1983). In Bildmitte Hintergrund der Zwölferkogel, 1984 m - 15.02.2014

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Schattberg Westgipfel (2096 m), Zoom auf die 2. Sektion der 8-EUB und die rote "Westgipfelabfahrt" 6. 600 Hm auf 1500 m Länge, also sehr steil - 15.02.2014

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DSB Westgipfel II in Hinterglemm und Piste 6 "Westgipfelabfahrt" (rot) - 24.01.2004

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10 Jahre später… Abfahrt 6 "Westgipfelabfahrt" nach Hinterglemm - 15.02.2014

Die untere Sektion hängt leider ordentlich.

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DSB Westgipfel I in Hinterglemm (Bj. 1983, 2004 durch 8-EUB ersetzt) mit Abfahrt 6a "Westgipfelabfahrt" (rot), hier recht stark hängend; hinten links im Schatten der Zwölfer, im Hintergrund der Bereich Hochalm und Spieleck - 24.01.2004

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10 Jahre später… Abfahrt 6 "Westgipfelabfahrt" nach Hinterglemm entlang der 8-EUB Westgipfel I - 15.02.2014

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8-EUB Westgipfel I, Abfahrt 6a, Speichersee Gerstreit und Blick aufs Hochalmgebiet in Hinterglemm - 15.02.2014

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Speichersee Gerstreit am Westgipfel. Oberhalb 8-EUB Unterschwarzach, unterhalb 8-EUB Westgipfel - 15.02.2014

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Speichersee Gerstreit am Schattberg Westgipfel. Hinten links im Schatten Zwölferkogel Sektion I, hinten rechts der besonnte Hochalm-Spieleck-Bereich - 15.02.2014

An der Unterschwarzbahn-Bergstation dann abbiegen und dem Ziehweg zum Bergfriedlift mit einer noch sehr guten Schlussabfahrt folgen. Von dort wirklich ein Katzensprung zum Hotel, also skitechnisch eine sehr gute Lage.

21 Lifte, 9829 Hm, exzellente Bilanz! Die aus dem Forum entnommene Idee nicht auf Teufel komm raus alles im Kreis fahren zu müssen, sondern dort Wiederholungen einzulegen wo sie sich anbieten, ist vollauf aufgegangen. Hochalm absolut perfektes Skigelände, da wären die Jungs in Tignes neidisch darauf. Liftqualität lässt hier nichts mehr zu wünschen übrig, am Reiterkogel könnte noch etwas mehr beschneit werden, würde sich wohl aber kaum rentieren.

Schade, dass morgen der Föhn zusammenbrechen soll… und wir schon das tolle Hotel wieder räumen müssen…


Sonntag, 15.02.2014: 2. Skitag Saalbach-Hinterglemm-Leogang


Leider wie angekündigt Föhnzusammenbruch, dichte Wolken, Regen, der allerdings ab 1200 m klar als Schnee fällt und im Lauf des Tages an Intensität zulegt.

Angesichts des Wetters habe ich gar keinen Photoapparat mitgenommen, so werden einige Impressionen aus dem Jahr 2004 hierfür einspringen.

Gegen 9.00 Uhr am SL Bergfried, wirklich kein weiter Weg vom Hotel.
1. SL Bergfried (134 Hm): Kurzer Ziehweg und schön gewalzter Schlusshang zur
2. 8-EUB Unterschwarzach (314 Hm): Den Wald hat man hier ja recht radikal entfernt und den Speichersee ziemlich massiv in den Hang gesetzt, ebenso die Ziehwegquerung zum egtl. Unterschwarzach, trotzdem verbessert die EUB als Dorfbahn die Anbindung der östlichen Ortsteile und den Zugang zur Westgipfelbahn erheblich. Unterer Teil der Westgipfelabfahrt zur
3. 8-EUB Westgipfel I (406 Hm)
4. 8-EUB Westgipfel II (601 Hm) => bei sehr wenig Sicht die Ziehwegquerung 7, dann 4. Leider kann man nach wie vor nicht ohne Aufsteigen zur „Jausern“ weiter

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Blick vom Schattberg Westgipfel (2096 m) auf den Ostgipfel, 2020 m. Im Vordergrund die 8-EUB Schattberg Sprinter (Bj. 2006, ersetzte eine DSB aus dem Jahr 1973) - am vorigen Nachmittag aufgenommen, 15.02.2014

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8-EUB Schattberg Sprinter Bergstation - am vorigen Nachmittag aufgenommen, 15.02.2014

5. 4-SB Limberg (312 Hm) => die „3“ sehr glatt und eisig, viele Leute, kaum Sicht. Die „Jausern/2b“ aber sehr gut, kommen vor den großen Gruppen durch, teilweise wirklich massiv verbreitert, sobald auf „Nord“ drehend auch griffig und nicht glatt, großer Schlusshang schon sehr weich aufgefirnt, gerade perfekt für unseren Geschmack. Der Schlusshang ist aber alles andere als blau, auf jeden Fall „rot“.

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Skiberg Wildenkarkogel, 1910 m mit 12-EUB Schönleitenbahn I+II gesehen von der "Jausern"-Abfahrt (2b). So viel Naturschnee ist auf diesem steilen Südhang selten - 24.01.2004

6. 12-EUB Schönleiten I (550 Hm): kaum Wartezeiten, die Südhänge samt der sehr schönen 61er Abfahrt (2004 bei -15°C perfekter Pulver!) komplett aper.

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12-EUB Schönleiten I (Bj. 1987) von der Talstation aus gesehen mit Schlussstück der roten 61 - 24.01.2004

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Talabfahrt "Schönleiten" (61, rot); wegen Südexposition und fehlender durchgehender Beschneiung selten geöffnet - 24.01.2004

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12-EUB Schönleiten I (Bj. 1987), hinten der Schlusshang der "Jausern"-Abfahrt (2b, blau) - 24.01.2004

7. 12-EUB Schönleiten II (421 Hm): 62 in Richtung Leogang. Auch hier die Südhänge eisig gefroren in der Nacht und entsprechend glatt
8. 4-SB Polten (209 Hm): Nordhang in die Asitzmulde sehr gut (81/82), trotz schlechter Sicht

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6-KSB Asitzmuldenbahn (Bj. 2003), ersetzte SL - 24.01.2004

9. 6-KSB Asitzmuldenbahn (199 Hm): Lange Talabfahrt nach Leogang: 87, 88. Sehr gut in der breiten 2. Sektion, weich und etwas zerfahren auf der 90 (Hälfte gesperrt wegen Rennen!), aber an sich perfekter Hang, dann unbeabsichtigt zur schwarzen 89a gelangt, die aber gerade perfekt aufgefirnt ist. Unten bei leichtem Regen trostlose Saisonende-Stimmung.

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Leoganger Steinberge - 24.01.2004

10. 8-EUB Asitz I (473 Hm): entweder man hat hier massiv Bettenkapazitäten geschaffen oder es kommen sehr viele Tagesgäste…

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8-EUB Asitz I in Leogang Talstation - 24.01.2004

11. 8-EUB Asitz II (449 Hm): Weil sehr gut, nochmal ins Tal nach Leogang. Diesmal die rote 89 unten: leer, firnig, sehr gut, möchte aber nicht abends dort gefahren sein bei diesen weichen Verhältnissen (Ziehweg bereits braun, steiler Schlusshang geschlossen)

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8-EUB Asitz II in Leogang, darunter Piste 88 (blau) - 24.01.2004

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8-EUB Asitz II in Leogang, darunter Piste 88 (blau), im Hintergrund Leoganger Steinberge - 24.01.2004

12. 8-EUB Asitz I (473 Hm)
13. 8-EUB Asitz II (449 Hm): 87 zur
14. 8-KSB Asitzgipfelbahn (228 Hm): Kurz und gut auf der roten 84 zur…

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Vorgängerbahn: 4-SB Asitz Gipfelbahn, Baujahr 1989, 2008 durch 8-KSB ersetzt - 24.01.2004

15. 6-KSB Sportbahn 2000 (238 Hm): 63 und 64 (lange Querung, viel Eis und rutschig), bis Polten aber egtl. sehr gut (frischer Neuschnee am Pistenrand)

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6-KSB Sportbahn 2000 in der Asitzmulde. Ersetzte 2 SLte 1999 - 24.01.2004

16. 6-KSB Schönleiten Gipfelbahn (461 Hm): 65 und 66 zur Kohlmaismitte. Die Bergeralmabfahrt sehr glatt und eisig, schenken uns deswegen (und wegen Hunger) Wiederholungsfahrten auf den egtl. sehr schönen Hängen (die 57 geschlossen); Pistenplan falsch: suggeriert, dass Bergeralmbahn deutlich höher als Kreuzung mit der 65 endet. Auf der weichen und egtl. damit guten „53“ (Aster) zur Turmwiese und zur

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15-GUB Kohlmaisgipfelbahn (Bj. 1989) im Talstationsbereich, dahinter schlecht sichtbar 3-SB Kohlmais I (Bj. 1983) - 24.01.2004

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"Front de neige" Saalbach-Kohlmais mit SL Turm (2009 durch 6-KSB ersetzt), 15-GUB Kohlmaisgipfelbahn - 24.01.2004

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Saalbach Dorfzentrum und Blick zum Schattberg mit der 8-EUB Schattberg X-Press I

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Saalbach aus der 8-EUB Schattberg X-Press I mit der Turmwiese (SL) und dem Kohlmais (15-GUB und 3-SB). Exzellente Naturschneelage 24. Januar 2004

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Kohlmaiskopf, 1794 m oberhalb von Saalbach. Gut erkennbar die beiden beschneiten Talabfahrten 52 und 53 sowie apere 54. Rechts außen der Pründlkopf mit der 6-KSB Bergeralm (Magic) - 15.02.2014

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8-EUB Schattberg X-Press II an der Mittelstation (Bj. 2002), ersetzte eine 100-PB (Bj. 1960), deren Bergstation oben am Gipfel sichtbar ist -24. Januar 2004. Leider 2014 gar nicht gefahren, die schönen Nordhänge des Schattbergs

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8-EUB Schattberg X-Press II Trasse und laufende Beschneiung auf der "Schattberg-Nord" (1, schwarz), 24. Januar 2004

17. 8-EUB Bernkogelbahn (561 Hm), von der ich dachte, es sei eine 10er EUB. Mittagspause auf der Bärnalm (Pinzgauer Kasnockn und Apfelstrudl, dazu zwei Getränke für 22 € ? inkl. Trinkgeld) => fahre die 4 allein: weich, Haufen, schlechte Sicht, macht wenig Spaß.

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Skiberg Bernkogel in Saalbach mit 3-KSB Bernkogel (Bj. 1981, 2011 durch 8-EUB ersetzt); vorne SL Turm

18. 8-EUB Bernkogelbahn (561 Hm)
19. SL Bernkogel III (167 Hm): nett, nostalgisch, aber sehr viele und teilweise lange Unterbrechungen. Kann denn niemand heute mehr SL fahren? => Kurzer Wetterkreuzhang nicht sehr gut, schenke mir Wiederholungsfahrt an der grotesk kurzen Bahn (4-SB wäre hier doch völlig ausreichend!)

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Skiberg Reiterkogel, 1819 m, mit 4-KSB Sunliner. Rechts die Abfahrt 36a ("Gratabfahrt", rot) - 24.01.2004

20. 6-KSB Reiterkogel Ost (195 Hm): Über die 35 und 32a ins Tal. Die 32a erstaunlich sehr gut im oberen Teil und ordentlich unten. Verhältnisse à la „Plein Sud“ Mitte April…

Machen um 15.00 Uhr Schluss.

20 Lifte und 7405 Hm; für Wetter und Verhältnisse auch wieder sehr gut!

Hach, schade! Hätte jetzt noch drei-vier Tage dort bleiben mögen und können! „Why do all good things come to an end?”

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Leoganger Steinberge im Abendlicht - 24.01.2004


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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 0:02 
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Sieht halt grösstenteils alles schon extrem 08-15 aus, von den Anlagen her, aber auch bezueglich Pisten etc. Austauschbar halt, vergleichbar mit den Haupteinkaufsstrassen weltweit, mit den ueberall identischen Brands. BTW: Diese Feststellung bzw. Kritik bezieht sich ausschliesslich auf das Skigebiet, soll in keinster Weise als Kritik am Bericht verstanden werden.


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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 0:12 
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Zitat:
Sieht halt grösstenteils alles schon extrem 08-15 aus, von den Anlagen her, aber auch bezueglich Pisten etc. Austauschbar halt


Was die Anlagen betrifft, stimmt das sicherlich, mit Ausnahme der nicht so häufig mehr anzutreffenden Gruppenumlaufbahn am Kohlmais. Von den meisten Pisten her ist es schon eine ganze Klasse über vielen anderen Gebieten dieser Art von Gebirgsgruppe (Schiefergebirge mit vielen Almen), das hebt es schon heraus und sonst wäre man dort (gute Hotellerie, Nightlife hin oder her) nicht so erfolgreich.

Mir war schon klar, dass dieser Bericht hier eher ein Fremdkörper ist, schließlich gab es in über 10 Jahren (?) SoSchi noch keinen von dort. Aber man braucht ja auch ein Benchmark um die hier ansonsten vor allem vorgestellten Gebiete (noch) mehr wertzuschätzen, nicht? :D

Zitat:
BTW: Diese Feststellung bzw. Kritik bezieht sich ausschliesslich auf das Skigebiet, soll in keinster Weise als Kritik am Bericht verstanden werden.


Völlig klar! Ich zeichne ja weder für die Anlagen noch die Pistenpräparierung etc. dort verantwortlich... :D


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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 0:28 
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Alles klar. Bitte nicht falsch verstehen: ich finde es ausgesprochen gut, dass hier auch so genannte "Industrieskigebiete" dokumentiert werden, gerade hier.


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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 9:02 
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Danke für den Bericht mit den Vergleichsbildern - das macht die Sache recht interessant.

Zum Thema SHL und Industrieschigebiet: ich würde das Gebiet nicht unbedingt unter dem klassischen Industrieschigebiet laufen lassen, zumal das Gebiet klassisch gewachsen ist, sich von richtigen Indutsrieskigebieten à la Hochfügen durch eine ans Gelände angepasste Anlagenstruktur mit wenig Schwachstellen auszeichnet, was Crowding recht gut verhindert (ausgenommen Jausern am Nachmittag oder Asitzmulde beispielsweise). SHL hat einfach das Glück, in den Grasbergen zwischen den Nördlichen Kalkalpen und den Tauern zu liegen, somit hat man dort ideales Pistengelände, was am Kohlmais recht deutlich hervortritt. Hier konnten Pisten angelegt werden, die erstaunlich homogen geneigt sind, dabei jedoch erstaunlich wenig gebaggert werden musste. Und wenn man sich die Vergleichsbilder aus der Anfangszeit anschaut, so fällt auf, dass jetzt dort erstaunlicherweise mehr Jungwald steht als damals.

Weil es Emilius jetzt vorgemacht hat - ich habe aus ähnlicher Epoche Bilder von der 4 Berge Schischaukel - also GUB, Tunnellift, etc. und Bilder von heuer. Mal schaun, ob ich hier auch irgendwie einen Vergleich ziehen kann.

MFG Dachstein

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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 9:03 
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Zitat:
Alles klar. Bitte nicht falsch verstehen: ich finde es ausgesprochen gut, dass hier auch so genannte "Industrieskigebiete" dokumentiert werden, gerade hier.


Nein, keine Sorge. Ich bin mir aber auch meiner hybriden Persönlichkeit (siehe Safiental-Bericht) durchaus bewusst...


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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 18:59 
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Saalbach-Hinterglemm ist möglicherweise ein (in "unseren Kreisen") durchaus unterschätztes Schigebiet. Bei üblicherweise durchaus guten Schneehöhen und - wie ja mehrfach erwähnt - idealem Schigelände konnte die Entwicklung des Gebiets durchaus "sanft", d.h. mit Ausnahme des Baus der Aufstiegshilfen vergleichsweise geringen Geländeeingriffen erfolgen. Zielpublikum sind überwiegend Pistenfahrer, die auch in allen Belangen zufriedengestellt werden können, es gibt dort aber auch durchaus brauchbare und weitläufige Geländemöglichkeiten, die lanschi mal im AF dokumentiert hat, soweit ich mich erinnere. Ich selbst habe es - abgesehen von zwei Schilehrerkursen Mitte der 80-er Jahre auf der Schönleitenhütte in der Vorsaison (Schifahren nur im oberen Bereich Schönleiten-Asitz möglich) - nur zu einem Schi-Tag in Saalbach-Hinterglemm gebracht, im Jahr 1983 und zwar in der Woche, in der auch der Besuch der Schmittenhöhe, der meinem Retro-Bericht viewtopic.php?f=8&t=806&p=8807 zu Grunde liegt, stattgefunden hat. Leider hab ich in Saalbach damals offenbar überhaupt keine Bilder gemacht. Wir sind damals jedenfalls die Runde im Uhrzeigersinn gefahren (Schattberg- Zwölfer und auf der anderen Seite wieder zurück).

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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 19:10 
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Zitat:
konnte die Entwicklung des Gebiets durchaus "sanft", d.h. mit Ausnahme des Baus der Aufstiegshilfen vergleichsweise geringen Geländeeingriffen erfolgen


Ja, ich denke, man hat v.a. an den steilen Nordflanken von Schattberg und v.a. Zwölfer Eingriffe vornehmen müssen um den heutigen Zustand zu erreichen.

Zitat:
es gibt dort aber auch durchaus brauchbare und weitläufige Geländemöglichkeiten, die lanschi mal im AF dokumentiert hat


Ich kenne diese Bereiche leider selbst auch nicht. Z.B. vom Schattberg-Westgipfel nach Süden queren. Da sieht man vom Zwölfer aus schöne Hänge.
Oder hinter dem SL Spieleck in Richtung Talschluss.

Zitat:
wir sind damals jedenfalls die Runde im Uhrzeigersinn gefahren (Schattberg- Zwölfer und auf der anderen Seite wieder zurück).


Ich nehme an, das ging damals auch gar nicht anders. Die Zwölfer-Nord-Bahn wurde erst 1989 errichtet, die beiden DSLs auf den Westgipfel eben 1983. Ergo dürften die im Winter 1982/83 noch nicht gestanden haben.


Zuletzt geändert von Emilius3557 am Mi, 19.03.2014, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 19:15 
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Cooler Mix aus Alt und neuen Bildern! Vor allem die 2004 fehlenden Helme sind mir gleich aufgefallen :-) Vom Wetter hast du es ja am 1.Tag und vor 10 Jahren optimal erwischt :-)
Stimme dir schon zu, dass das Gelände dort recht ideales Skigelände ist. An vielen Hängen muss man nicht viel machen, um dort gut ski fahren zu können. Aber ist halt kein Hochgebirge (was meist eher unter "Skigelände" verstanden wird), Gelände zwischen dne Pisten zum frei fahren gibt es auch nur wenig bzw. ist dann Wald... hatte als ich vor 2 Jahren da war den Fehler gehabt, zu viel an 1 Tag machen zu wollen - wurde dann eine blaue Pisten Ziehwegorgie. Glaub ich muss da nächsten Winter mal wieder hin, hat mal wieder eine Chance verdient :-)
Hab grad mal meine Bilder von 2003 gecheckt, da war ich auch mal da :-)


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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 19:46 
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Ja, Schattberg West hatte damals noch keine Lifte und die Schiroute Zwölfer-Nord war auch noch bahn-los.
Aber die Schigebietsgrenzen dürften sich seit damals ja nicht geändert haben und richtige Neuerschließungen haben wohl auch nicht stattgefunden.
Ich glaub, ich werd mal einen Thread hier aufmachen, in dem ich die Gebiete, in denen ich zwischen 1970 und 1990 gefahren bin, auf "richtige" Neuerschließungen untersuche (im Vergleich zu den "üblichen" Modernisierungen).

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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 19:54 
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gerrit hat geschrieben:
Ich glaub, ich werd mal einen Thread hier aufmachen, in dem ich die Gebiete, in denen ich zwischen 1970 und 1990 gefahren bin, auf "richtige" Neuerschließungen untersuche (im Vergleich zu den "üblichen" Modernisierungen).


Keine schlechte Idee Gerrit. Die Frage ist insofern spannend, als dass es Gebiete gibt, die sich stark verändert haben, während andere Gebiete mehr oder weniger an ihrer Struktur festgehalten haben (SHL, Schmittenhöhe, Planai).

MFG Dachstein

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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 20:11 
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Wobei mir bei oberflächlicher Rekapitulation bei den meisten Gebieten meiner Jugend keine wesentlichen Erweiterungen einfallen (natürlich mit Ausnahmen), aber ich werde das hier demnächst systematisch angehen.

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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 21:34 
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Wobei wir hier sicher auch einen Abgleich mit Pistenplänen in Erwägung ziehen sollten. Material sollten wir ja genügend haben. ;) Leider hat nicht jedes Gebiet eine so schöne Chronik wie die Serfauser Bergbahnen, die ihre Historie vorbildlich aufgearbeitet haben. Dabei entstand ja bekanntlich kein dünnes Heftchen mit ein paar Bildern und Zahlen, sondern ein etwa 300 Seiten starkes Werk. Die Kollegen aus Obertauern haben dafür wiederum vieles beispielsweise in ihrer Ortschronik untergebracht.

MFG Dachstein

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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 23:33 
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War Mitte der 90er in Saalbach-Hinterglemm und hatte es nicht wirklich als altmodisch in Erinnerung, aber viel Lifte sind aus der Zeit anscheinend nicht mehr übrig geblieben.

Wirklich überzeugt hatte es mich glaub ich damals schon nicht, glaub die Verbindungen, wenn man die Runde fährt, waren doch sehr skiweglastig - aber an mehr als an die GUB kann ich mich kaum erinnern.

Wenn ich mir die aktuellen Bilder anschaue - na danke, brauch ich momentan gar nicht.

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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BeitragVerfasst: Mi, 19.03.2014, 23:51 
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starli hat geschrieben:
...glaub die Verbindungen, wenn man die Runde fährt, waren doch sehr skiweglastig - aber an mehr als an die GUB kann ich mich kaum erinnern.


Was bekanntermaßen ein Fehler ist... Es ist durchaus so üblich beim Normalgast, dass er das ganze Gebiet an einem Tag sehen will. Das lässt sich nicht nur in SHL beobachten, sondern in anderen Gebieten auch. Folglich muss der Gast entsprechend viele Ziehwege fahren. Und lässt dann die wirklich schönen Ecken links liegen - ich sage nur Spieleck- und Seekarlift, Abfahrt nach Viehofen oder Schönleiten direkt und Kohlmais Gipfelhang. Aber gut, je mehr die Herde lostrampelt, desto mehr Platz haben wir auf unseren Geheimtipps. Das Glemmtal hat durchaus seine reizvollen Ecken, man muss sie nur kennen. ;) Selbst Offpiste geht einiges.

MFG Dachstein

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