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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 11:35 
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helmut hat geschrieben:
Nicht zu vergessen La Grave. Da fährt man tw. ja auch direkt unterhalb bzw. nahe der Seilbahn.

98% aller La Grave Touristen fahren imho auf den (wenn auch nicht praeparierten) Pisten... das ist eher sowas wie die Skirouten, die es ja in dem meisten groesseren Skigebieten gibt.

helmut hat geschrieben:
Wundert tut mich allerdings der Konservativismus der Tourengeherfraktion, denn mit Gewichtgsgründen allein kann man heute die schmalen (und oft dazu noch stark gecarvten) Touren-Bretter nicht mehr argumentieren (gibt ja mittlerweile auch von klassischen Tourenskiherstellern wie Dynafit entsprechende Alternativangebote).

Also ich zaehle mich eher zu den Tourengehern als zu den Variantenfahrern und fahre einen gemaessigt breiten Ski (95 unter der Bindung). Das Problem damit ist, dass die im steilen Eis einfach sehr schwer auf die Kante zu bekommen sind und zwar sowohl im Aufstieg, als auch bei der Abfahrt. Vermutlich wird mein naechster Ski wieder deutlich schmaler werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 12:57 
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albe hat geschrieben:
helmut hat geschrieben:
Nicht zu vergessen La Grave. Da fährt man tw. ja auch direkt unterhalb bzw. nahe der Seilbahn.

98% aller La Grave Touristen fahren imho auf den (wenn auch nicht praeparierten) Pisten... das ist eher sowas wie die Skirouten, die es ja in dem meisten groesseren Skigebieten gibt.

Sehe ich auch so. Die Route an der Bahn runter in La Grave sehe ich eher nicht als Freeride an, die anderen Sachen dort schon.

helmut hat geschrieben:
Im Prinzip ist die Bezeichnung Variantenfahren einfach der alte deutsche Name fürs Gleiche. Nicht alle "Varianten" sind nahe der Lifte / Pisten. Heute sagt mal halt Freeride-Abfahrten bzw. Routen dazu.

Ich glaube nach wie vor, dass sich da in den letzten 10 Jahren oder so eine Begriffsverschiebung ereignet hat, auch im italienischen übrigens.
Vielleicht kann man den Unterschied zwischen Variantenfahrern und Freeridern am ehesten bei der mental unterschiedlichen Einstellung festmachen.
CruisingT hat da ja schon ein paar gute Punkte genannt.

helmut hat geschrieben:
Wahrscheinlich hat dich bei starli's Bericht irritiert, dass halt auch etliche "normale" Skigebietsfotos dabei sind. Ich denke man könnte mit etwas anderen "spin" und anderer Fotowahl aus starli's Bericht auch einen eindeutigen "Freeride-Bericht" zaubern.

Ich glaube eine andere Fotoauswahl hätte meine Meinung nicht geändert. Powdertiger hat hier neulich einen sehr schönen, wenn auch wenig beachteteten Freeride-Bericht verfasst (viewtopic.php?f=6&t=2257). Auf denen sind zahlreiche Fotos mit Liftanlagen zu sehen. Trotzdem, vor allem durch die Lektüre des Textes wird die Geisteshaltung des Autors klar, und ist deswegen ein reinrassiger Freeride-Bericht.

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"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 13:07 
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krisu hat geschrieben:
Steile Sachen fährt man lieber in unverspurtem Hartpulver meine ich, ausgekratzte Abrutschrinnen sind nicht so schön. Nach jedem Durchgang werden die auftauchenden Felszacken fieser.

Absolut, sehe ich auch so. Oder aber bei Firn, da machen steile Sachen auch Spaß.

albe hat geschrieben:
helmut hat geschrieben:
Wundert tut mich allerdings der Konservativismus der Tourengeherfraktion, denn mit Gewichtgsgründen allein kann man heute die schmalen (und oft dazu noch stark gecarvten) Touren-Bretter nicht mehr argumentieren (gibt ja mittlerweile auch von klassischen Tourenskiherstellern wie Dynafit entsprechende Alternativangebote).

Also ich zaehle mich eher zu den Tourengehern als zu den Variantenfahrern und fahre einen gemaessigt breiten Ski (95 unter der Bindung). Das Problem damit ist, dass die im steilen Eis einfach sehr schwer auf die Kante zu bekommen sind und zwar sowohl im Aufstieg, als auch bei der Abfahrt. Vermutlich wird mein naechster Ski wieder deutlich schmaler werden.

Wenn es weich und steil ist, ist m.E. ein breiter Ski (so um die 100 mm unter der Bindung) nicht übel. Wenn es steil und hart ist, sollte es auf jeden Fall ein harter Ski sein. Aber auch bei diesen Verhältnissen kann sich z.B. ein ProRider durchaus bewähren, ist ein bisschen Geschmacks- und Gewöhnungssache.
Vorteile eines breiten, harten Ski: Gewicht. Da kann man auch über Unebenheiten problemlos und ruhig rüberbügeln. Nachteil: Gewicht. Macht das Umspringen sehr kraftaufwändig, und ist beim Aufstieg auch schwerer zu schleppen.
In steilem Eis bin ich allerdings noch nie mit Ski unterwegs gewesen. Kann schon sein, dass da ein schmaler Ski von Vorteil ist. Respekt!

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"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 13:21 
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Registriert: So, 24.05.2009, 19:57
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weil wir eh schon ganz schön ot sind:
helmut hat geschrieben:
Insbesondere in Wien fällt mir das auf, wo auch die Bergsportanbieter den Trend zu breiteren Tourenski scheinbar (noch?) ignorieren.

ja mir leider auch, ich hab jetzt letzte saison doch einige der dicken bretter durchprobiert und wollte mir nun eigen zulegen. aber in wien schauts da wirklich schlecht aus.
und wenn ich schon im internet bestelle, dann würd ich die dinger schon zumindet zuvor mal live sehen. kennt da wer möglichkeiten in WU ???

danke und sorry für ot, lg stavro


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 14:25 
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pancugolo hat geschrieben:
Wenn es weich und steil ist, ist m.E. ein breiter Ski (so um die 100 mm unter der Bindung) nicht übel. Wenn es steil und hart ist, sollte es auf jeden Fall ein harter Ski sein.

zumindest ist es von Vorteil - ich fahr 'nen alten Seth, was vermutlich zu dem weichesten gehoert, was der Markt hergibt - fuer normale Bedingungen mag ich das.
pancugolo hat geschrieben:
In steilem Eis bin ich allerdings noch nie mit Ski unterwegs gewesen. Kann schon sein, dass da ein schmaler Ski von Vorteil ist. Respekt!

esetze eis durch hart/vereist/... ich meinte jetzt auch nicht die Lyskamm Nordostwand... (gerade mal 55 Grad;-) aber schon im Chirouze hatte ich mal "fast" Eis auf 100Hm bei wohl 35-40Grad, so dass ich mit meinen Ski kurz vorm Abseilen war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 14:47 
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RetroRebel

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Beiträge: 1763
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Die Begriffsdiskussion, die wir hier führen, ist ja ohnehin nur von akademischem Interesse, mir persönlich ist es eigentlich völlig wurscht, als was ich das tue, was ich tue, hauptsache es macht Spaß. Aber ich gebe schon zu, dass mich die semantische Entwicklung von Begriffen interessiert, nicht nur in diesem Zusammenhang, sondern auch im Zusammenhang mit Übersetzungen. Es gibt eine sprachwissenschaftliche Technik, deren Namen ich vergessen habe, in der man Wörter/Begriffe bezüglich ihrer Verwendung/Bedeutung in der jeweiligen Sprache austestet und oft kommen hier signifikante Unterschiede zwischen "nominell" gleichbedeutenden Worten zwischen den Sprachen heraus. Soweit ich mich erinnern kann, setzt man das Wort dabei in eine skalierte Beziehung zu anderen Begriffen und so zeigen sich z.T. erhebliche Unterschiede. Gleiches könnte man natürlich auch innerhalb einer Sprache auf die Begriffe Variantenfahren - Tiefschneefahren - Freeride (neudeutsch :wink: ) oder Tourengehen anwenden, man setzt diese Begriffe in eine Relation mit anderen Begriffen wie z.B. ausgeflippte Kleidung, schnelles Fahren, Springen (m.E. ein nicht unwichtiges Element für freeride, das ich oben vergessen habe und das beim Tourengehen oder Variantenfahren eher sekundär ist), lange oder kurze Bögen. Wenn man das mit einer ausreichend großen Anzahl an Testpersonen macht, dann bekommt man wahrscheinlich irgendwann signifikante Unterschiede in der Bedeutung heraus.

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Schweben im Powder - Die, die es erlebt haben, verstehen, den anderen kann man es nicht erklären!


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 15:42 
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Registriert: Fr, 30.01.2009, 13:50
Beiträge: 193
Freerider/Variantenfahrer sind für mich auch schon die Leute, die direkt neben der Piste ihre Linien in den Tiefschnee ziehen. Ich grenze eher ab zwischen Freerider und Tourengeher, denn
bin ich ein Tourengeher, wenn ich

a) vom Schindlerkar ein kurzes Stück 5min. hochstapfe, um ins Mattun reinzufahren (man kommt von links oder rechts in den Hang rein und unten auf ner Piste wieder raus. Bitte mal kurz ausblenden, dass man vom Kapall und vom Vallugalift direkt reinfahren kann).

b) lediglich 15-30 min. lang eine Traverse laufe (als Snowboarder), während Skifahrer an mir vorbeiziehen, z.B. vom Madloch bei Zürs Richtung dem einsamen Tal mit dem Spuller See, weit und breit nicht ein Skilift oder eine Piste oder ein Ort in Sicht, aber unten in Zug bei Lech wieder rauskomme?

c) lediglich 30 min. einen Berg hinauflaufe, um auf der anderen Seite hinunter zu fahren, dort aber auch an einem Lift wieder ankomme, z.B. Vallugagrat zur Valluga hochlaufen und durchs Pazieltal runter nach Zürs?

d) einige Stunden mit Fellen unterwegs bin, z.B. Baeckerbursch auf dem Piz Palü?

Ich selber würde jetzt d) sagen, alle anderen sind für mich freerider, allein vom Wort her fahren sie quasi "ausserhalb der Grenzen", diese Grenzen sind für mich der Rand der präparierten Piste.


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 15:54 
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RetroRebel

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Beiträge: 1763
Wohnort: Niederösterreich
wieder meine persönliche Definition:
a), b) und c) sind für mich Variantenfahrer, d) Tourengeher. Jeder von ihnen könnte aber auch gleichzeitig ein freerider sein, muss es aber nicht...... :wink:
D.h. jeder Freerider ist glz. entweder Variantenfahrer oder Tourengeher, aber nicht jeder Tourengeher oder Variantenfahrer glz. auch Freerider.
Variantenfahren: Schifahren in freiem Gelände vom Lift aus oder mit relativ geringem Aufstieg
Tourenfahren: Schifahren in freiem Gelände mit überwiegendem Aufstieg aus eigener Kraft
Freeriding: (subjektiv) ausschließlich abfahrtsorientiertes Schifahren in freiem Gelände, tendentiell mit höherem Tempo und/oder in anspruchsvollerem Gelände und ev. mit Sprüngen, auf jeden Fall höheres schifahrerisches Können erforderlich (Touren- und Variantenfahren kann man auch bei geringem Können)

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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 16:36 
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Registriert: Di, 21.02.2006, 10:12
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Wohnort: Wien
stavro hat geschrieben:
weil wir eh schon ganz schön ot sind:
helmut hat geschrieben:
Insbesondere in Wien fällt mir das auf, wo auch die Bergsportanbieter den Trend zu breiteren Tourenski scheinbar (noch?) ignorieren.

ja mir leider auch, ich hab jetzt letzte saison doch einige der dicken bretter durchprobiert und wollte mir nun eigen zulegen. aber in wien schauts da wirklich schlecht aus.
und wenn ich schon im internet bestelle, dann würd ich die dinger schon zumindet zuvor mal live sehen. kennt da wer möglichkeiten in WU ???

danke und sorry für ot, lg stavro


In den üblichen Geschäften sieht es in der Tat nicht gut aus. Heuer im Winter ist mir aufgefallen, dass zumindest der "Bergfuchs" (Kaiserstrasse bei Mariahilferstr.) ein paar typische Freeridelatten hatte. Allerdings ist das Kaufen im Geschäft mit deutlichen Nachteilen verbunden: Deutlich teurer (v.a. wenn man online bei Nachsaisonschnäppchen oder überhaupt bei Modellen älterer Saisonen zugreift) und kaum Auswahlmöglichkeiten (d.h. man muss nehmen, was da ist, oder eben bestellen und dann kann man ja gleich online zuschlagen). Am besten ist es also mal bei Skitests möglichst viel ausprobieren und dann online nach dem Wunschski suchen (und möglichst bei günstigen Konditionen zuschlagen). Auch schriftliche Skitests geben schonmal grob Auskunft, die man mit den persönlichen Vorlieben gegenüberstellen kann (hart versus weich, genereller Shape, Fahrverhalten, Gewicht, etc.).

@k2k: der handelsübliche, tourenorientierte Freerider hat eigentlich relativ normale Bergklamotten an. Ausnahme ist evtl. die Hose, wo "normale" Tourengeher meist ähnliche Hosen wie die Sommerberghosen anhaben. Mit den heute üblichen "Kleidern" der Parkkids könnte man wohl kaum gemütlich aufsteigen ... :).

_________________
Skiing around Vienna


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 17:35 
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Ich wollte mir genau hier in der Axamer Lizum breite Freeride-Ski leihen. Weil ja so viel Off-Piste-Fahrer hier zugegen sind, sollte es hier was geben? Zum Vergessen! Glaub der breiteste war was mit 81 mm oder so in der Mitte, auch das andere Geschäft hatte nix. Da gab's selbst am Stubaier Gletscher noch mehr, aber auch dort war die Auswahl nicht wirklich berauschend....

_________________
Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 18:50 
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helmut hat geschrieben:
der handelsübliche, tourenorientierte Freerider hat eigentlich relativ normale Bergklamotten an. Ausnahme ist evtl. die Hose, wo "normale" Tourengeher meist ähnliche Hosen wie die Sommerberghosen anhaben. Mit den heute üblichen "Kleidern" der Parkkids könnte man wohl kaum gemütlich aufsteigen ... :).


ja das wollte ich auch schon schreiben,weil auch gerrit das oben schon mal erwähnt hat.
bis auf bei einige pro's die man so in den einschlägigen filmen sieht und die dann meist eher von
der freestyle szene als von der extremski szene kommen, sieht man eigentlich unter den freeridern,
eher normale oder besser gesagt zweckmäßige skibekleidung.

@helmut danke für den tipp, ich hab da noch mal per pn nachgehakt ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 19:15 
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gerrit hat geschrieben:
hauptsache es macht Spaß.

ich glaube, das ist das allerwichtigste :D

ansonsten ist man wohl Freerider, wenn man sich als solcher fuehlt - ich bin dafuer vermutlich zu alt (fuer mich gehoert das Springen z.B. eindeutig zum "Freeriden"), was mich nicht davon abhalten wird den ein oder anderen Tourenbericht unter "Freeride" zu schreiben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 19:29 
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^^ ok dann oute ich mich jetzt auch als "free-slow-just-minor-jumps-rider" :-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 20:21 
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Beiträge: 96
albe hat geschrieben:
gerrit hat geschrieben:
hauptsache es macht Spaß.

ich glaube, das ist das allerwichtigste :D

ansonsten ist man wohl Freerider, wenn man sich als solcher fuehlt - ich bin dafuer vermutlich zu alt (fuer mich gehoert das Springen z.B. eindeutig zum "Freeriden"), was mich nicht davon abhalten wird den ein oder anderen Tourenbericht unter "Freeride" zu schreiben.


Was ist für dich Springen? Mal eine Wächte oder einen kleinen Drop mitnehmen oder akrobatisch 360'er und vergleichbares/heftigeres über Geländeformationen zu ziehen?

Wie schon weiter oben geschrieben, kam unter den Szene- und Pro-Freeridern das "artifizielle Hüpfen" (Allmountain-Freestyle) :wink: erst in den letzten Jahren auf. Es gibt eine Menge guter Fahrer, auch Szene-, Promotion- und Trendfiguren, die das mediale Freeriden über Jahre geprägt haben ohne mehr zu machen als "Straight-Airs" (altdeutsch: Ich fahr einfach geradeaus über den kleinen Felsen oder die Wächte oder die Schneeverwehung). Ist es dann aber wirklich schon ein Trenner, wenn ich um jede eingeschneite Latsche herumfahre im Gegensatz zum Befahren inkl. anschließenden Mini-Hüpfs über ihr Schnehaupt?

Ich glaube, hier sind klare Definitionen wirklich sehr schwer zu finden. Der Aspekt der Mentalität und des Gefühls dürfte wirklich für jeden überwiegen. Wenn ich nochmal einen Bezug zu den Boardern aufbauen darf:
In der Frühphase dieses Sports gab es noch sehr starke Bezüge zum Skaten und zum Wellenreiten. Der Sport wurde primär in drei Varianten ausgeübt: Freestyle, als das Hüpfen, Alpin als das Stangerlfahren und Freeriden, als das eigene Finden neuer Wege abseits ausgetretener Pfade.
Das Freeriden, das Fahren unberührte, unpräparierter Hänge egal welcher Art, hatte seinerzeit aber auch ganz pragmatische Gründe (wie teils auch heute noch):
In sehr vielen Gebieten war es den Boarden häufig verboten alle vorhandenen Angebote zu nutzen. Dazu kam (und kommt aus fahrertechnsicher Sicht heute noch sehr häufig) der Aspekt, dass mit dem Board das Tiefschneefahren im Gegensatz zum Fahren mit klassischen Ski im Powder, einfacher als auf der Piste ist. Buckelpisten und ausgefahrene, verharrschte Varianten sind heute noch für viele Boarder kaum zu meistern - daher dürfte der Begriff des Freeridens, in Amerika mit ihrem pragmatischen Sprachgebrauch, tatsächlich die ursprüngliche Bedeutung des "Freifahrens", des "Fahrens auf eigenen Wegen" haben. Man sucht sich seinen Weg ohne Schranken und Konventionen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Axamer Lizum
BeitragVerfasst: Mi, 26.05.2010, 22:06 
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Beiträge: 96
Ein Nachtrag:

Jeremy Jones, einer der radikalsten Alaska-Freeride-Pro-Snowboarder, hat ein Projekt gestartet:
Es wird nur das gefilmt, was selber erarbeitet wurde - im Gegensatz zu bisherigen Produktionen - also Helis nur für die Kamera (amerikanische Logik von GRÜN :wink: ) und nicht mehr für den Fahrer!
Der Trailer ist nett
http://www.tetongravity.com/videos/Jere ... 807352.htm

Der Typ selber ist wahnsinnig, gibt aber häufig gute Statements ab (ist allerdings einer der letzten überlebenden, nicht auf'm Berg gestorbenen Dinos). IMHO vermittelt er "meinen" Gedanken von Freeride sehr gut - wenn auch auf einem extremen, nicht nachahmungswürdigen Level. Der Spirit passt.

Zusätzlich gibt es noch einen ganz guten Film (soweit Snowboard-Movies gut sein können im Sinne der Message und der Aussagen und der Interviews), der sich mit dem "Big-Mountain-Riding", seinen Risiken, den Herausforderungen und den sonstigen Umständen befasst: Der Film ist zwar schon von 2007 oder so, spricht aber eine zeitlose Sprache: LINES (einen direkten Link sollte ich besser nicht einstellen - ihr findet es - sicher .... ;) [DURATION: ca. 50min] )
Vorwarnung: Es ist ein Snowboard-Movie - halt ergänzt um diverse für die Szene interressante Interviews, kritische und krasse Szenen, Riding auf andersartigem Level, Pioniertaten, Kommerz, Portaits, Karrieren, etc.


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